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Walken bei Achilles-Sehnenproblemen?

Walken bei Achilles-Sehnenproblemen?

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Hallo Gemeinde,

zugegebenermaßen bin ich schon ewig nicht mehr hier gewesen und werd wohl viele nicht mehr kennen.

Ich machs kurz: Hab Probleme mit der Achillessehne und bekomme jetzt eine Eigenblutbehandlung - Chance 70%, dass sich die mittlerweile 2,5jährige Reizung, die jetzt wieder zugenommen hat, beruhigt - so des Arztes Wort in Gottes Ohr.

Das Laufen pausiert aber mir fehlt die frische Luft. Hat jemand Erfahrung damit, was NW-Walken mit der Achilllessehne macht? Ich hab verpasst, den Arzt zu fragen.

Freue mich über Rückmeldungen von Leuten mit entsprechender Erfahrung.

Danke!

Anja
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
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hallo Anja,

NW bei AS Problemen finde ich sehr gut. Die AS ist auch meine Schwachstelle. Beim NW bewegst du den Fuß komplett über die Ferse in einer intensiven Abrollbewegung bis hin zur Spitze. Mir hat diese Bewegung äußerst gut getan. Vor allem machst du diese moderate Bewegung des Fußes incl. einer Dehnung so oft, wie du Schritte machst. Also eine Stunde MW oder Walken = eine Stunde Gymnastik für die Füße. wichtig finde ich dabei, dass man fexible Schuhe trägt, eine starre Sohle lässt das Abrollen des Fußes leider nicht zu.

Ich verbinde Walken und Laufen so, dass ich auf das Auslaufen im herkömmlichen Sinn verzichte und dafür den letzten Kilometer intensiv walke. Mir tuts gut!

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ridlberg hat geschrieben:Hallo Gemeinde,

zugegebenermaßen bin ich schon ewig nicht mehr hier gewesen und werd wohl viele nicht mehr kennen.
Kann schon sein, dafür kenn ich Dich aus Zeiten wo @Sapsine noch aktiv gepostet hat
Ich machs kurz: Hab Probleme mit der Achillessehne und bekomme jetzt eine Eigenblutbehandlung - Chance 70%, dass sich die mittlerweile 2,5jährige Reizung, die jetzt wieder zugenommen hat, beruhigt - so des Arztes Wort in Gottes Ohr.
Von dieser Behandlungsmlöglichkeit hab ich bei AS noch nicht gehört
Das Laufen pausiert aber mir fehlt die frische Luft.
kenn ich, war vom Spätherbst 2009 inc 2012 mit einseitiger AS sehr oft ausser Gefecht
Hat jemand Erfahrung damit, was NW-Walken mit der Achilllessehne macht? Ich hab verpasst, den Arzt zu fragen.
weiss ich nicht, aber belastender als die Treppenübung kanns eigentlich nicht sein. Wie die Walking Schuhe dabei wohl einwirken ???
Freue mich über Rückmeldungen von Leuten mit entsprechender Erfahrung.
Danke!

Anja
Ich hoffe da melden sich noch viele die wirklich was zu sagen haben :peinlich:

Alles Gute auf dem Weg zurück zum Laufen!

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Hallo ridlberg
Entzündungen kommen und gehen, wie dein Beispiel zeigt, können sie lang anhalten oder in Schüben verlaufen.
Nordic Walking halte ich für eine der besten Wiederentdeckungen unserer Zeit, ich selbst gehe seit vielen Jahren regelmäßig zwar mit überlangen Stöcken, aber mit kurzem, flachen Schritt, das tut mir und damit wahrscheinlich auch den Achillessehnen gut. Ein abschreckendes Beispiel, wie es NICHT gemacht werden sollte, liefert dieser Lehrfilm, der auf mich wie eine Persiflage wirkt:
Gymstick Nordic Walking technique - YouTube
Sind bei dir denn beide Sehnen betroffen, was hast du die zweieinhalb Jahre gemacht?
Wenn ich betroffen wäre, würde ich einen Crosstrainer oder Trampolin mit weicher Matte therapeutisch einsetzen und um draußen zu sein, das Fahrrad in leichten Gängen.
Gute Besserung!
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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ridlberg hat geschrieben:Ich machs kurz: Hab Probleme mit der Achillessehne und bekomme jetzt eine Eigenblutbehandlung - Chance 70%, dass sich die mittlerweile 2,5jährige Reizung, die jetzt wieder zugenommen hat, beruhigt - so des Arztes Wort in Gottes Ohr.
Eigenblutbehandlung bei Achillodynie? :confused:

Hast Du die anerkannt wirksamen Therapieansätze alle schon ohne Erfolg angewendet?
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Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
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runningdodo hat geschrieben:Eigenblutbehandlung bei Achillodynie? :confused:
Auf so einen Kram wird gerne verwiesen. Darauf bin ich auch bei einer Recherche vor ein paar Jahren gestoßen. Auf der Homepage eines (selbsternannten?) Fußspezialisten wurde auf gute Erfahrungen verwiesen. Wenn ich mich richtig erinnere, war das in der Zeit, als über ähnlichen Mumpitz am Olympiastützpunkt Erfurt berichtet wurde. Deshalb habe ich es ohne nähere Überprüfung als Unsinn abgetan und gar nicht erst darüber nachgedacht, dahin zu gehen.

@ Anja: Bei mir hat es auch sehr lange gedauert. Geholfen hat nur eine komplette Laufpause (neun Monate, später noch mal einige Wochen); wie belastbar die Sehne wieder ist, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Ob Nordic Walking in Ordnung ist, weiß ich nicht. Ich wäre eher vorsichtig. Als Ersatz habe ich damals angefangen zu schwimmen. Dabei bist du, was die Sehne angeht, auf der sicheren Seite.

Gute Besserung!
Markus

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binoho hat geschrieben:z.B.hier
Oder auch im aktuellen SPIEGEL.

So ganz eindeutig als Mumpitz wird die Methode allerdings nicht dargestellt. Unter (Fußball-)Profis scheinbar recht verbreitet. Und hilfreich.

Umstritten ist es in jedem Fall.

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Danke für die Antworten. Genau wie die Mediaparkklinik ist auch mein behandelnder Arzt im Sportbereich unterwegs - nur für den Verein mit dem Pharmazie-Logo. :P

Ich hab eine mehrmonatige Laufpause hinter mir - null Erfolg. Physiotherapie - null Erfolg. Treppenstufenübung kann ich leider nicht machen - Stichwort Morton-Neurinom. Ich bin jetzt ein Jahr moderat gelaufen und die Sehne hat die ersten Monate gar nichts gemacht. Also keine Verschlechterung bis zu einem Staffel-Marathon, den ich vermutlich zu schnell gelaufen bin. Laufpause ist ok für mich, ich bins gewohnt.

Fahrrad fahren ist für mich ne super Option, ich warte nur gerade auf etwas besseres Wetter. Bei dem Sturm gestern oder dem Regen heute geh ich dann doch lieber aufs Ergometer allerdings ist meine mentale Härte nicht ausreichend für 2-3 Stunden - was Draußen kein Problem ist. Schwimmen ist auch ok - allerdings brauche ich halt was für Draußen und war mir beim NW unsicher, ob das ähnlich belastend für die Sehne ist wie Laufen.

@lazydaisy - danke, das klingt logisch.
@binoho - genau aus der Zeit.
@barefooter - es ist nur eine Sehne betroffen. Was ich gemacht hab: s.o.
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ridlberg hat geschrieben:Ich hab eine mehrmonatige Laufpause hinter mir - null Erfolg. Physiotherapie - null Erfolg. Treppenstufenübung kann ich leider nicht machen - Stichwort Morton-Neurinom. Ich bin jetzt ein Jahr moderat gelaufen und die Sehne hat die ersten Monate gar nichts gemacht. Also keine Verschlechterung bis zu einem Staffel-Marathon, den ich vermutlich zu schnell gelaufen bin. Laufpause ist ok für mich, ich bins gewohnt.
Da muss man ganz konsequent auf Tempo verzichten. Leider. Ist zumindest meine Erfahrung. Gar nichts tun bringt auch nichts, die Sehne braucht ja Nährstoffe und muss moderat belastet und bewegt werden. NW ist da sicher eine sehr gute Sache. Geht übrigens auch ohne Stöcke und sieht besser aus :hihi:
barefooter hat geschrieben:Nordic Walking halte ich für eine der besten Wiederentdeckungen unserer Zeit...
Kannst du dafür halten, ist es aber nicht. Powerwalking gab es ohne Stöcke schon lange vorher. Das Hinzunehmen von Stöcken ist ein genialer Marketingerfolg der Ski-Industrie, die damit Millionen zusätzliche Stöcke unter das nichtskilaufende Volk gebracht hat :zwinker2:

Gruss Tommi

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Du hast ein Neurom im Fuß? Wird das behandel? Du willst doch nicht ernsthaft mit einem Neurom im Fuß Walken gehen?

Dann hast du sicher ein abgeflachtes Quergewölbe - Spreizfuß. Trägst du Einlagen? Nicht selten hat man in Folge des Spreizfußes einen
Senk- bzw. Knickfuß. Besonders der Senkfuß begünstigt Achillessehnenreizungen. Hier würde ich dann auf jeden Fall mal Einlagen- und
Schuhe überprüfen lassen.

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dicke_Wade hat geschrieben:Gar nichts tun bringt auch nichts, die Sehne braucht ja Nährstoffe und muss moderat belastet und bewegt werden.
Genau da wäre ich sehr skeptisch. Da der Fuß nicht eingegipst wird, kommst du um ein gewisses Maß an Bewegung nicht herum. Wie gesagt: Bei mir hat erst eine vollständige Pause aller die Sehne belastenden Sportarten (bei mir: Laufen, Radfahren und Volleyball) geholfen. Und hierbei muss ich auch darauf hinweisen, dass die Pause nicht schon nach ein paar Wochen ihre Wirkung zeigte. Da ist schon wesentlich mehr Geduld gefragt.

Wenn es etwas Bewegung inkl. Achillessehne sein soll, reicht vielleicht auch eine Runde Spazierengehen.


Gruß
Markus

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Murks hat geschrieben:Genau da wäre ich sehr skeptisch. Da der Fuß nicht eingegipst wird, kommst du um ein gewisses Maß an Bewegung nicht herum. Wie gesagt: Bei mir hat erst eine vollständige Pause aller die Sehne belastenden Sportarten (bei mir: Laufen, Radfahren und Volleyball) geholfen. Und hierbei muss ich auch darauf hinweisen, dass die Pause nicht schon nach ein paar Wochen ihre Wirkung zeigte. Da ist schon wesentlich mehr Geduld gefragt.

Wenn es etwas Bewegung inkl. Achillessehne sein soll, reicht vielleicht auch eine Runde Spazierengehen.


Gruß
Markus
Meine Meinung ist natürlich nicht in Stein gemeißelt und für alle gültig. :daumen: Als ich vor 1 1/2 Jahren große A-Sehnenprobleme hatte war der erste Tip einer Sportphysio, dass die Sehne auch gezielt belastet werden muss. Meine Ärztin riet mir ebenfalls dringend dazu (Knobloch-Methode). Und erst dies hat eine wirkliche Besserung der Beschwerden gebracht und ich konnte sogar recht bald wieder mit dem Laufen beginnen. Ohne Tempo! Vorher 2 Monate komplette Laufpause haben dagegen nichts gebracht. Laufen an sich als gezielte Belastung könnte da natürlich wirklich kontraproduktiv sein, schließlich kam von da ja die Überlastung. Und wenn man bedenkt, wie viele tausende heftige Stoßbelastungen man in nur einem 10-Kilometerlauf macht :wink:

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben: Meine Ärztin riet mir ebenfalls dringend dazu (Knobloch-Methode). Und erst dies hat eine wirkliche Besserung der Beschwerden gebracht und ich konnte sogar recht bald wieder mit dem Laufen beginnen. Ohne Tempo! Vorher 2 Monate komplette Laufpause haben dagegen nichts gebracht.
Das ist wahrscheinlich individuell verschieden. Die Treppenübung habe ich auch über mehrere Monate mehrmals täglich gemacht, ohne dass sich irgendetwas gebessert hätte. Meine unfachmännische Vermutung dazu ist ganz einfach, dass diese Sache nur hilft, wenn zu geringe Kraft in den Waden die Ursache für die Entzündung ist.

Zur Pause: Nach zwei Monaten war bei mir auch noch keine großartige Verbesserung zu bemerken. Was man sich lange heranzüchtet, braucht dann halt auch seine Zeit, bis es wieder weg ist…

Entscheidend ist aber ja, dass es bei dir so funktioniert hat.

Gruß
Markus

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Murks hat geschrieben:Meine unfachmännische Vermutung dazu ist ganz einfach, dass diese Sache nur hilft, wenn zu geringe Kraft in den Waden die Ursache für die Entzündung ist.
Meinen Nick habe ich nicht ohne Grund. :D Es ist ja nicht nur die Kräftigung, den dehnenden Aspekt der Übung empfinde ich als viel wichtiger. Und es ist ja eher ein aktive Dehnung als passive.
Murks hat geschrieben:Was man sich lange heranzüchtet, braucht dann halt auch seine Zeit, bis es wieder weg ist…
Bei mir war es nicht lange gezüchtet, sondern nur ein Etappenlauf, der die Sehne halt heftig überlastet hat. Ist eben nicht gesund, mit Schmerzen den nächsten Tag wieder anzutreten. Aber wer gibt schon gerne auf nur weils weh tut :peinlich:


Gruss Tommi

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Man frag 10 Leute und hat 20 Meinungen. Ich war gestern bei der Physiotherapie und sie riet mir eindeutig vom Walken ab. Ich soll halt mal die Füße stillhalten. :hihi: Nun bin ich echt so schlau wie vorher. Das mit dem moderaten Bewegen der Sehne hab ich wohl schon häufiger gelesen und erscheint mir auch grundsätzlich schlüssig. Ich halt aber noch mal ein paar Tage die Füße still, bis der akute Schmerz, den ich gerade hab, nachlässt. Dann kann ich auch selbst beurteilen, ob das Walken das wieder verstärkt oder nicht. Wäre schon schön, wenn es klappt.

@Fußkranker - klar, geh ich mit einem Neurinom Walken, sogar Laufen. Nicht jedes Neurinom ist ja akut und tut so weh, dass man das nicht mehr kann. Ich hab vor 5 oder 6 Jahren am rechten Fuß eins wegoperiert bekommen, das war so akut, dass ich weder an Gehen noch an Laufen hätte denken können. Da war der Weg durch den Supermarkt schon ne Qual. Aber solche Neurinome bilden sich ja mit der Zeit immer stärker aus. Ich hab im linken Fuß ebenfalls eins, mit dem ich aber noch super leben kann. Das macht im Alltag keine Probleme, auch nicht beim Laufen. Ab und zu legt es sich im Fuß quer und dann muss ich den Fuss "schütteln" bis die Lage besser wird und dann ist es auch gut. Bei langen Wanderungen hab ich Einlagen, Laufschuhe nur ohne starke Vorfußdämpfung, besonders gute Auswahl von Alltagsschuhen.. das Übliche halt. Ich kann das gut händeln. Aber Treppenstufenübungen sind echt Gift für die Vorderfüße. Ich habs noch mal probiert und sehr schnell wieder sein gelassen.

Einlagen, um den Senk-Spreizfuss zu korrigieren - also vor allem das seitliche Einknicken - sind bisher immer nach hinten losgegangen. Stichwort: Knieschmerzen.

Neben dem täglich mehrfachen Dehnen werd ich die Kräftigung im Liegen mal ausprobieren.

Ach ja, die Physiotante hat mich getapt. Jetzt seh ich zumindest aus, wie eine Sportlerin. Ob das was bringt, who knows aber schaden kanns ja nicht.
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Auch das Dehnen wird zum Teil sehr kritisch gesehen bei Achillodynie: Jeff Galloway bzgl. Dehnen bei Achillodynie .

Meiner private Erfahrung mit Leuten, die chronische Achillessehnenprobleme haben, ist jedenfalls, das sie alle dehnen und nicht davon lassen können. :idee:

In Deinem Fall wäre es jedoch imho sehr wichtig, auch das Morton-Neurinom zu Abheilung zu bringen. Schon um eine Kräftigung des Wadenmuskels richtig ausführen zu können. Denn das ist entscheidend, um Achillodynie langfristig hinter sich lassen zu können.

Vielleicht wird Sandrina (trifeminine) ja auch etwas @Deinem topic beitragen, ihrem Rat würde ich vertrauen.
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runningdodo hat geschrieben:Auch das Dehnen wird zum Teil sehr kritisch gesehen bei Achillodynie: Jeff Galloway bzgl. Dehnen bei Achillodynie .

Meiner private Erfahrung mit Leuten, die chronische Achillessehnenprobleme haben, ist jedenfalls, das sie alle dehnen und nicht davon lassen können. :idee:
Hmmm, ich könnt da schon von lassen aber sowohl Physio als auch Arzt raten dazu, es zu tun. Aus meiner persönlichen Perspektive ergibt es auch Sinn, da ich je stark verhärtete Wadenmuskeln hab und das als Ursache mit in den Raum schmeiße. Aber warum nicht mal in eine andere Richtung denken.
In Deinem Fall wäre es jedoch imho sehr wichtig, auch das Morton-Neurinom zu Abheilung zu bringen. Schon um eine Kräftigung des Wadenmuskels richtig ausführen zu können. Denn das ist entscheidend, um Achillodynie langfristig hinter sich lassen zu können.
Ähm sorry, da gibts kein Abheilen. Das hab ich mir jahrelang "erarbeitet". Das wird irgendwann mal operiert werden, wenn es denn nicht mehr anders geht oder ich hab Glück, dass ich bis an mein Lebensende keine größeren Probleme bekomme. Aber mal davon ab - auch der operierte Fuß lässt die Übung nicht zu. Das kann ich knicken. Sollte das also das einzig Heilbringende sein (was ich nicht hoffe), könnte ich die Laufschuhe schon heute an den Nagel hängen.
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ridlberg hat geschrieben:Ähm sorry, da gibts kein Abheilen. Das hab ich mir jahrelang "erarbeitet". Das wird irgendwann mal operiert werden, wenn es denn nicht mehr anders geht oder ich hab Glück, dass ich bis an mein Lebensende keine größeren Probleme bekomme.
Nun, das Neurinom an sich kann sicherlich nicht abheilen sondern es kann letztlich nur entfernt werden. Aber der Reizzustand kann sehr wohl abheilen und damit die Schmerzen und Einschränkungen und diese sind es ja , was die Beschwerden ausmacht.
Das ist mit konservativen und auch chirurgischen Maßnahmen, die eine Dekompression bewirken erreichbar.
ridlberg hat geschrieben: Aber mal davon ab - auch der operierte Fuß lässt die Übung nicht zu. Das kann ich knicken.
Wie kommt das?
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runningdodo hat geschrieben:Nun, das Neurinom an sich kann sicherlich nicht abheilen sondern es kann letztlich nur entfernt werden. Aber der Reizzustand kann sehr wohl abheilen und damit die Schmerzen und Einschränkungen und diese sind es ja , was die Beschwerden ausmacht.
Das ist mit konservativen und auch chirurgischen Maßnahmen, die eine Dekompression bewirken erreichbar.
Oh, das ist manchmal so kompliziert im Netz. Ich kann doch nicht meine ganze Krankengeschichte aufschreiben. Ich hab aktuell KAUM Probleme mit dem Neurinom. Wenn ich aber die Treppenstufenübung mache, dann werde ich Probleme bekommen. Also, warum soll ich jetzt handeln, wenn ich doch einfach die Übung lassen kann. Puh. :-)
Wie kommt das?
Das kann ich Dir nicht sagen, ich vermute eine Folge des Senk-/Spreizfusses. Auch hier hab ich im Alltag keine Probleme, nur bei besagter Übung.
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Also wenn dein operierter Fuß bei dieser Übung schon querschießt, dann liegt wahrscheinlich auch hier mind. eine Metastarlgie vor. Da du keine Einlagen trägst, ist der Vorfuß wohl einer dauernden Reizung ausgesetzt. Daher auch das Neurom am linken Fuß.

Kannst du denn den Schollenmuskel wenigstens dehnen? Gerade im Hinblick auf deine Fußfehlstellung ist wichtig, den Musculus triceps surae regelmäßig zu kräftigen und zu dehnen.

Für mich klingt das auch alles nach Teufelskreis. Du hast einen Senk-Spreiz (und vermutlich auch Knickfuß), der Achillessehnenprobleme verursacht oder zumindest stark begünstigt. Allerdings trägst du keine Einlagen. Des Weiteren kannst du aufgrund des Spreizfußes keine exzentrischen Muskelübungen durchführen, weil dein Vorfuß ständig überreizt ist.

An irgendeinem dieser Punkte solltest du ansetzen, wenn du deine Probleme in den Griff kriegen willst - am besten bei allen.

Alles Gute

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Fußkranker hat geschrieben:Also wenn dein operierter Fuß bei dieser Übung schon querschießt, dann liegt wahrscheinlich auch hier mind. eine Metastarlgie vor. Da du keine Einlagen trägst, ist der Vorfuß wohl einer dauernden Reizung ausgesetzt. Daher auch das Neurom am linken Fuß.
Was ist Metastarlgie?
Kannst du denn den Schollenmuskel wenigstens dehnen? Gerade im Hinblick auf deine Fußfehlstellung ist wichtig, den Musculus triceps surae regelmäßig zu kräftigen und zu dehnen.
Kann ich und tue ich.
Für mich klingt das auch alles nach Teufelskreis. Du hast einen Senk-Spreiz (und vermutlich auch Knickfuß), der Achillessehnenprobleme verursacht oder zumindest stark begünstigt. Allerdings trägst du keine Einlagen. Des Weiteren kannst du aufgrund des Spreizfußes keine exzentrischen Muskelübungen durchführen, weil dein Vorfuß ständig überreizt ist.
Mit dem Teufelskreislauf magst Du Recht haben - aber wenn ich den Teufel mit dem Belzebug austreibe, ist mir halt wenig geholfen. Ist ja nicht so, als wenn ich nicht schon vieles versucht hätte. Ich trage sehr wohl Einlagen (zur Unterstützung des Vorfußes) allerdings nicht zur Korrektur des Abknickenes = Knieprobleme.
An irgendeinem dieser Punkte solltest du ansetzen, wenn du deine Probleme in den Griff kriegen willst - am besten bei allen.
In der Praxis nicht immer alles so einfach. Was ich noch mal angehen könnte, wäre generell Fußgymnastik, um die Fußmuskulatur aufzubauen. Das hab ich mal ne Weile gemacht aber wieder fallen gelassen (hat mir damals keinen merklichen Erfolg gebracht - ich weiß aber auch gar nicht mehr, ob ich das versucht hab, um das Morton Neurinom zu verbessern).
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ridlberg hat geschrieben:Was ist Metastarlgie?
Er meint natürlich Metatarsalgie. Die typischen Mortonneuromschmerzen, aber auch Spreizfußbeschwerden sind häufig Ursache einer solchen.
Das Wort ist nichts weiter als der medizinfachterminologisch korrekte Begriff für "Mittelfußschmerz".
ridlberg hat geschrieben: Das hab ich mal ne Weile gemacht aber wieder fallen gelassen (hat mir damals keinen merklichen Erfolg gebracht - ich weiß aber auch gar nicht mehr, ob ich das versucht hab, um das Morton Neurinom zu verbessern).
Die Erfolge einer solchen Kräftigung werden sich auch erst ganz allmählich einstellen.
Erfahrungsgemäß profitiert die Achillodynie jedoch genauso von mehr Kraft in der Wadenmuskulatur und auch Spreizfussbeschwerden verbessern sich, da Übungen wie die genannte Treppenübung auch die Fußmuskeln, die das Fußgewölbe stabilisieren aufbauen. Durch ein stabileres, muskulär besser gehaltenes Fußgewölbe wird zudem das Motonneurom druckentlastet.

Wie Du siehst, greifen Deine Probleme ineinander und sollten nicht isoliert betrachtet werden, was Fußkranker ja oben schon zum Ausdruck gebracht hatte.
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14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33
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