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Laufen mit oder ohne Kohlenhydrate?

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Hobbyjoggerin hat geschrieben: Der Körper braucht bei der Umstellung zur Ketose ein paar Tage. Ich vermute mal, daß Laufschnecke nie einer Ketose war, sondern schon vorher irgendwo "geschmummelt" hatte. Wie gesagt, dazu gehört eine ganze Menge Disziplin und eine sehr genaue Kenntnis darüber, welche Lebensmittel wieviel Kohlenhydrate besitzen. Ab welcher Menge man wieder aus der Ketose rausfliegt, hängt von jeden Einzelnen ab.
Doch war ich, ich habe die ketogene Diät mit einem Ernährungsberater gemacht (also das erste Mal nicht in Eigenregie). Er war auch nicht begeistert das ich unbedingt laufen möchte, hat es aber geduldet. Er ist der Meinung das in dieser Zeit nur mäßige Bewegung angedacht ist.
Später hat er mir vor dem Laufen ein Stück Traubenzucker zugestanden. Das Programm habe ich 2 Wochen gemacht und 5kg abgenommen (aber auch wieder zu, da alte Gewohnheiten).
Momentan profitiere ich von der HCG Diät, habe aber noch 18 Tage+ Aufbauwochen vor mir. Eigentlich das gleiche Konzept wie damals, aber mit Globolis einfach durchzuhalten. Dafür habe ich das Laufen runtergeschraubt bzw. finde mich damit ab das es nicht so flupt, habe auch keine Läufe bis März geplant.

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Liebe Laufschnecke,

bei allem Respekt, aber eine ketogene Diät mit Traubenzucker ist, wie bei der Verhütung von Aids auf die Mondphasen zu setzen.

Sehen wir uns mal die menschliche Entwicklung an, dann sehen wir auch warum Du der Mensch mit der Ketose ein "Notfallprogramm" besitzt. Obwohl noch besser sehen wir es an Tieren die Winterschlaf halten. Dort wurden auch keine Kohlenhydrate angesetzt, sondern Fett. Das Fett nutzt der Körper um das Hirn mit Glykose zu versorgen. (Kegogene Reaktion ) Führst Du dem Körper Traubenzucker zu, schmeisst der Dich aus der Ketose raus, und fängt wieder von vorn an sich umzustellen und ist ziemlich sauer, was er Dir auch mitteilt.

Und noch etwas: Wenn Du z. B. Fastest, dann wird von Dir erwartet, daß Du etwas Sport machst, damit Deine Muskeln erhalten bleiben. (Wenn Du eine Fastenkur machst, dann schicken die Dich meist zum Wandern raus, was dann die Sportmuffelvariante ist.) Muskeln die benutzt werden, werden natürlich auch nicht verstoffwechselt. Dein Ernährungsberater war offenbar nicht besonders gut geschult, weswegen ich auch in jeden zweiten Satz predige, daß bei so einer Diät ein Arzt dabei sein sollte. Eine ketogene Diät ist ein Eingriff in den Stoffwechsel, was von einem Fachmenschen begleitet werden sollte, und nicht durch einen Ernährungsberater.

Sorry, für die deutlichen Worte

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Hobbyjoggerin hat geschrieben:@Lighty
Für die Ketose brauchst Du keine erhöhte Fettaufnahme, sondern nur eben kaum Kohlenhydrate. Das ist FAKT!!!
Stimmt.
Hobbyjoggerin hat geschrieben: Ich halte Ätkins sogar für gefährlich, da die Kohlenhydrate von hinten durchs Auge mit rein kommen.
Ich bin mir nicht sicher warum du so einen Unterschied zwischen Aktins und ketogener Ernährung machst? Wenn man sich nach Atkins ernährt bleibt man in Ketose, zumindestens solange man sich in Phase I (die ersten Wochen Umstellung, max 20 g KH) und Phase II (die nächsten ca. 2 Monate) befindet. Danach bleibt man entweder in leichter Ketose, oder kurz davor.
Hobbyjoggerin hat geschrieben: Schlechte Blutwerte kommen übrigens dadurch zustande, daß die Ketose nicht eingehalten wird.
Aha. Also haben alle Menschen ohne Ketose schlechte Blutwerte?
Hobbyjoggerin hat geschrieben: Ach ja, selbst Ätkins war Fett und seine Blutwerte werden nicht ohne Grund der Öffentlichkeit vorenthalten.
Und dann ist er am Herzinfarkt gestorben? Man sollte nicht alles glaube was man lesen kann ;)
Wer macht den übrigens seine Blutwerte öffentlich? Du? Es gibt genug Studien zur Ernährung nach Atkins wo Blutwerte vorhanden sind, zusammen mit Kontrollgruppen im gleichen Alter. Die Blutwerte von einem einzigen alten Mann (Atkins) wären alleine statistisch null aussagekräftig gewesen.
Hobbyjoggerin hat geschrieben: Wie ja schon mehrfach geschrieben, wurde eine ketonge Diät Anfang des letzten Jahrhunderts bei Epilesi eingesetzt und das Erfolgreich.

Eine Frage stellt sich aber für mich: Wie lange will man so eine Diät durchziehen? Denn irgendwann stellt sich die Frage nach der Fettzufuhr tatsächlich. Und spätestens da merkt man dann, daß es sich um eine medizinische Diät handelt. Langzeitstudien gibt es so nicht, da es unverantwortlich wäre eine solche Diät länger zu machen, als die Indikation erfordert.
Du wiedersprichst dir schon wieder. Ketose wurde und wird bei ansonsten unbehandelbarer Epilepsie eingesetzt, und zwar vorwiegend bei Kindern. Und zwar LEBENSLANG. Das gleiche galt jahrtausende für Eskimos. Das galt auch für die meisten Bewohner der Mikronesischen Inseln, die heute den höchsten Anteil an Übergewicht haben.

Es gibt übringens auch keine Langzeitstudien zum dauerhaften Verzehr von großen Mengen Weizenmehl und Zucker, und trotzdem hält das die halbe Welt nicht davon ab sich so zu ernähren ;)
Das selbe gilt für die Ernährungsempfehlung "wenig Fett, und wenn dann pfanzlich" die noch alle Regierungen rausgeben. Auch hierzu gibt es keine Langzeitstudien die dafür sprechen, aber das hält niemanden davon ab es den Menschen immer und immer wieder vorzubeten.
Hobbyjoggerin hat geschrieben: Im letzten Jahr gab es einen Versuch eine ähnliche DIÄT auf gleicher Basis bei Chemobehandlungen bei Krebs einzusetzen, da man festgestellt hat, daß die Chemo am besten wirkt, wenn der Patient quasi fastet. (Beim Fasten findet eine ketose statt...) Das ist aber noch zu wenig erforscht um da genaueres zu schreiben. Die Chinesen haben das wohl auch schon angewendet, als wir noch in der Dinsauriersch... getappst sind.
Nicht nur dabei, sondern auch davor und danach. Die stark erhöhte Krebsrate von Diabetikern bekräftigt das.
Hobbyjoggerin hat geschrieben: Und nur noch einmal für Dich: Schlage doch Bitte mal das Wort DIÄT nach!!!
Goßes Problem der deutschen Sprache. Eigentlich bedeutet Diät, so wie auch im Englischen, Ernährungsform. Aber Umgangsprachlich wird es von den meisten mit Reduktionskost gleichgesetzt, was immer wieder zu Missverständnissen führt.
Hobbyjoggerin hat geschrieben: Wie gesagt, ich bin ein großer Fan der ketogenen Diät, aber nicht ohne medizinische Begleitung und erst Recht nicht, wenn das Hintergrundwissen fehlt. Selbst mein Doc musste sich da ersteinmal reinlesen, als ich mit der Idee um die Ecke geschlichen kam.
Medizinische Begleitung ist dann notwendig, wenn Vorerkrankungen vorliegen, besonders bei Diabetes, sofern sie behandelt wird. Medizinische Begleitung ist bei jeder Reduktionsdiät wo es nicht um 2-5 kg geht sinnvoll, aber nicht umbeding notwendig. Die meistens Hausärzte haben eh so wenig Ahnung davon das sie keine große Hilfe sind. Es gibt allerdings keinen Grund eine ketogene Ernährung (und nicht Diät) von einem Arzt begleiten zu lassen.


@Pollewitzer

Sorry das ich hier nochmal off topic schreibe, aber ich fühle mich nicht ganz so schlecht, da deine Fragen ja beantworten sind. Viel Spass weiterhin beim Laufen.

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Liebe Hobbyjoggerin,
Hobbyjoggerin hat geschrieben:bei allem Respekt, aber eine ketogene Diät mit Traubenzucker ist, wie bei der Verhütung von Aids auf die Mondphasen zu setzen.
wenn ich so einen Schwachsinn lese, dreht sich mir der Magen um - auch ohne Ketose.
Sehen wir uns mal die menschliche Entwicklung an, dann sehen wir auch warum Du der Mensch mit der Ketose ein "Notfallprogramm" besitzt.
Oh ja, dann schauen wir uns die doch glatt mal an: In welchem Entwicklungsstadium bekam denn der Mensch sein "Notfallprogramm"?
Führst Du dem Körper Traubenzucker zu, schmeisst der Dich aus der Ketose raus, und fängt wieder von vorn an sich umzustellen und ist ziemlich sauer, was er Dir auch mitteilt.

Hmm. Stelle mir gerade vor, wie es wohl damals war: Da läuft also ein Mensch - der Hunger leidet und dessen Körper auf Notfallprogramm geschaltet hat - durch den Wald. Plötzlich sieht er eine süße Frucht und denkt: "Na juhu, endlich was zu essen!" Doch er zögert, denn plötzlich fällt ihm ein: "Moment mal - wenn ich die Frucht jetzt esse, wirft mich mein Körper aus der Ketose raus! Da ich ja durch die Gegend renne, werden meine Muskeln nicht verstoffwechselt! Ach ne, dann lasse ich das doch lieber."
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Ethan hat geschrieben: Hmm. Stelle mir gerade vor, wie es wohl damals war: Da läuft also ein Mensch - der Hunger leidet und dessen Körper auf Notfallprogramm geschaltet hat - durch den Wald. Plötzlich sieht er eine süße Frucht und denkt: "Na juhu, endlich was zu essen!" Doch er zögert, denn plötzlich fällt ihm ein: "Moment mal - wenn ich die Frucht jetzt esse, wirft mich mein Körper aus der Ketose raus! Da ich ja durch die Gegend renne, werden meine Muskeln nicht verstoffwechselt! Ach ne, dann lasse ich das doch lieber."
hätten wir also auch geklärt warum der Neandertaler ausgestorben ist.

sorry für diesen trolligen Kommentar
was willste machen, nützt ja nichts

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Hobbyjoggerin hat geschrieben:Liebe Laufschnecke,

bei allem Respekt, aber eine ketogene Diät mit Traubenzucker ist, wie bei der Verhütung von Aids auf die Mondphasen zu setzen.

Sehen wir uns mal die menschliche Entwicklung an, dann sehen wir auch warum Du der Mensch mit der Ketose ein "Notfallprogramm" besitzt. Obwohl noch besser sehen wir es an Tieren die Winterschlaf halten. Dort wurden auch keine Kohlenhydrate angesetzt, sondern Fett. Das Fett nutzt der Körper um das Hirn mit Glykose zu versorgen. (Kegogene Reaktion ) Führst Du dem Körper Traubenzucker zu, schmeisst der Dich aus der Ketose raus, und fängt wieder von vorn an sich umzustellen und ist ziemlich sauer, was er Dir auch mitteilt.

Und noch etwas: Wenn Du z. B. Fastest, dann wird von Dir erwartet, daß Du etwas Sport machst, damit Deine Muskeln erhalten bleiben. (Wenn Du eine Fastenkur machst, dann schicken die Dich meist zum Wandern raus, was dann die Sportmuffelvariante ist.) Muskeln die benutzt werden, werden natürlich auch nicht verstoffwechselt. Dein Ernährungsberater war offenbar nicht besonders gut geschult, weswegen ich auch in jeden zweiten Satz predige, daß bei so einer Diät ein Arzt dabei sein sollte. Eine ketogene Diät ist ein Eingriff in den Stoffwechsel, was von einem Fachmenschen begleitet werden sollte, und nicht durch einen Ernährungsberater.

Sorry, für die deutlichen Worte
kein Problem,
der Traubenzucker war nur für den Notfall, weil ich kreislaufmäßig nicht zurecht kam und war nur unmittelbar vor dem Laufen gedacht (wird ja sofort verstoffwechselt). Ansonsten hätte er es auch lieber gesehen das ich Yoga mache oder meditiere. Ich habe es ja nur einmal mit Traubenzucker probiert, mir ging es zwar besser, aber lahm war ich trotzdem noch.

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Hobbyjoggerin hat geschrieben:@Ethan

Wenn Du das Schwachsinnig findest, dann ist das OK und ich kann mir ja den Rest schenken.
Wer hier Aids als Vergleich heranzieht, sollte mal nicht so empfindlich sein. Ich würde den "Rest" gerne hören! Ich bitte sogar darum. Nicht nur anfüttern...
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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@Laufschnecke und Lighty

Ein Täfelchen von z. B. Dextro Energy enthält rund 45g Kohlenhydrate. Ätkins schlägt derzeit rund 20 g vor und später dann entsprechend mehr. Ich bin bei etwas über 30 g, normaler Bewegung, wieder aus der ketose rausgeflogen. Und klar, fängt der Körper das locker wieder ab, aber man wird unkonzentriert und ist nicht völlig Leistungsfähig.

Übrigens empfiehlt mittlerweile sogar die Ätkins-Fundation (Oder wie auch immer die sich mittlerweile nennen...), daß ein Arzt mit eingeschaltet werden sollte. Auch sind die Bücher von damals völlig anders, als das was da heute beschrieben wird. Aber das würde jetzt echt zu weit führen das auch noch aufzuschlüsseln.

Und jetzt doch nochmals wegen der Neandertaler usw. Das war mir eigentlich zu blöd, aber dann eben doch nur kurz:

Wir Menschen und unsere Vorfahren waren Jäger und Sammler und auch selbst Nahrung für andere Tiere. In den Wintermonaten z. B. wurde recht wenig Obst gefunden und es musste gegessen werden was immer kam. Unser Hirn funktioniert nun einmal nur über Glykose die NORMALERWEISE über Kohlenhydrate verstoffwechselt werden. Das "Notfallprogramm" sieht eben vor, daß Fett über die Leber in Glykose verwandelt wird. (Ketogene Reaktion.) Wie gesagt, unser Hirn kann nicht ohne Glykose.

Im Normalfall finden wir fast immer Kohlenhydrate, da dies die häufigste Energiequelle für uns ist. Kohlenhydrate sind halt nicht nur Obst, sondern auch zig andere Pflanzen, Sprossen, Samen und zig anderen Zeug, welches fast immer zu bekommen ist. Ein Neandertaler wird also nicht so blöd gewesen sein, zufällig in einem ketogenen Zustand, auch noch hungrig.... , durch den Wald gehopst zu sein, um dann ausgerechnet ein einzelnes Obststück zu finden. Über die Ketose hat er sicher nicht nachgedacht. Aber er wird womöglich Tagelang auf einem Baum ausgeharrt haben, um irgendeinen Rudel von Irgendetwas zu entkommen. In dieser Zeit muss das Hirn, und sei es noch so klein, mit Glykose versorgt werden. Kohlenhydrate können wir nicht so prima speichern, wie eben Fett. Viele Tiere halten Winterschlaf und beziehen ihre Glykose für das Hirn aus dem körpereigenen Fett. Anders wäre ein Winterschlaf nicht möglich. Und anders hätten unsere Vorfahren auch so manche Winter nicht überlebt. Aber es ist eben nicht die erste Lösung, die unser Körper verlangt, sondern eben nur ein Notfallanker. Ansonsten wären wir reine Fleischfresser, die wir aber nicht sind.

Und noch ein Wort zu Ätkins selbst:

Die Erben Ätkins haben so ziemlich alles dafür getan, daß der Ruf von Ätkins aufrecht erhalten bleibt. Und auch wenn die Firmen schon lange durch die Insolvenz sind, so wird auch heute noch reichlich damit verdient. Die Bücher entsprechen natürlich schon längst nicht mehr dem, was Ätkins selbst noch gepredigt hat. Als Ätkins in der Autopsie lag, wog er rund 120 KG. Er war 9 Tage vorher ins Krankenhaus gekommen, nach einem schweren Sturz. Angeblich hatte er da knapp 90 KG. Und die Erben erklären dann, daß er 30 KG zugenommen hätte, durch die Infusionen in der Zeit.

Aber davon einmal abgesehen, hat für mich die DAMALIGE Atkins-Diät noch andere Probleme:

Zu viel Salz, da die Sachen sonst oft Fade schmecken. Dazu kommen oft noch verarbeitete Fleisch- und Käseprodukte.

Die Leber hat heute viel mehr Arbeit, als noch bei unseren Vorfahren. Und damit meine ich nicht den Alkoholkonsum, sondern grundsätzlich unsere Nahrung und Umwelteinflüsse. Ob es sinnvoll ist, ein Organ hochtourig zu beanspruchen, ohne wirklich medizinischen Druck zu haben, weiß ich nicht. Ob es ein Risisko ist und ob es dann wert wäre, es einzugehen, daß sollten die, die es wissen wollen, besser mit einen Mediziner besprechen als sich das in einem Forum absegnen lassen zu wollen. Es gibt jedenfalls Zeiten wo ich heilfroh bin, gute Ärzte um mich herum zu haben und hier nicht selbst rumdoktern muss. Mir hat die ketogene Diät sehr geholfen und Gewicht habe ich auch noch reichlich verloren, was ich natürlich super finde. Aber empfehlen würde ich das Niemanden ohne ärztliche Begleitung.

Guten Hunger

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Ethan hat geschrieben:Wer hier Aids als Vergleich heranzieht, sollte mal nicht so empfindlich sein. Ich würde den "Rest" gerne hören! Ich bitte sogar darum. Nicht nur anfüttern...
Sorry, aber wo liegt Dein Problem mit Aids als Vergleich? Ich glaube nicht, daß ich damit jemanden diskriminiere oder beleidige. Ungeschützter Verkehr ist nun einmal gefährlich. Und Zucker während einer ketogenen Diät ist wie russiches Roulette mit vollen Magazin.

Beweise? Kein Problem, bezahle es, und ich zeige es Dir an Deinen eigenen Körper. Du magst meine Vergleiche nicht? Geschenkt, aber dadurch wird es nicht Schwachsinnig. Zumindest weiß ich so einigermaßen wovon ich rede.

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@ Ethan

Beide deine Kommentare sind absolut überflüssing, Provokation ohne eigene Aussage. Vielleicht suchst du dir einen anderen Ort dafür?

Zum Traubenzucker vor dem Laufen in der Ketose:

Ungünstiger geht es wirklich nicht. Der Traubenzucker reicht deinem Körper gerade mal für 10 Minuten, wird aber durch die Insulinausschüttung die Ketose für ein Vielfaches dieser Zeit runterfahren. Dadurch hast du nach 10 Minuten weniger "Saft" als vor dem Traubenzucker.

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Hobbyjoggerin hat geschrieben: Das "Notfallprogramm" sieht eben vor, daß Fett über die Leber in Glykose verwandelt wird. (Ketogene Reaktion.)


Fett kann nicht in KH umgewandelt werden.
Kohlenhydrate können wir nicht so prima speichern, wie eben Fett.
Doch. Als Glycogen.
Viele Tiere halten Winterschlaf und beziehen ihre Glykose für das Hirn aus dem körpereigenen Fett. Anders wäre ein Winterschlaf nicht möglich.


Das Fett wird direkt verstoffwechselt oder (als braunes Fettgewebe) für die Wärmeerzeugung genutzt. Glucose für das Hirn muß aus (Muskel) Protein gewonnen werden (Gluconeogenese).
Und anders hätten unsere Vorfahren auch so manche Winter nicht überlebt. Aber es ist eben nicht die erste Lösung, die unser Körper verlangt, sondern eben nur ein Notfallanker. Ansonsten wären wir reine Fleischfresser, die wir aber nicht sind.


Wieso dieses?

Die Leber hat heute viel mehr Arbeit, als noch bei unseren Vorfahren. Und damit meine ich nicht den Alkoholkonsum, sondern grundsätzlich unsere Nahrung und Umwelteinflüsse. .
Ein bischen sehr weit hergeholt, finde ich.

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Einen habe ich noch vergessen, dann bin ich echt raus aus dem Thema. Es ist zu zeitraubend.

Wer das Original dessen lesen möchte, was Atkins vorgebetet hat sollte sich das Buch kaufen: ISBN 1289671249

@Plattfuß

Habe ich geschrieben, daß Fett in Kohlenhydrate umgewandelt wird? Ich hoffe nicht, denn es sollte natürlich Glycogen sein. Ansonsten würde das Hirn ganz schön blöd schauen....:-)

Das mit dem Winterschlaf hätte ich besser formulieren sollen. Aber Danke Dir für die Verbesserungen.

Das mit dem weit herholen, darum möchte ich mich nicht streiten, deshalb darf das auch gern gestrichen werden.

So, das war es jetzt aber für mich mit diesen Thema.

Einen schönen Abend zusammen wünscht die

Hobbyjoggerin

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Eigentlich ging es ja um einen Bodybuilder, der wenig KH ißt und daher beim Laufen Leistungseinbußen hat. Wer wenig KH zu sich nimmt, muß halt aufpassen daß er nicht viel Muskelmasse verliert (Gluconeogenese).

Bei ketogener Diät muß man sich bewußt sein, daß der Körper bei Hunger nach und nach alle Reserven abbaut um lebenswichtige Organe (Gehirn) auf Kosten anderer Körperteile zu erhalten.

Der biochemische Energieträger in allen Zellen ist Glucose, welche unter Gewinnung von (als ATP gespeicherte) Energie Vollständig zu CO2 abgebaut wird. Die Hormone Insulin und Glucagon regulieren die Verwertung von Glucose. Ist zuviel da, wird ein Bruchteil der Glucose (Acetyl CoA) in Fettsäuren eingebaut. Fehlt Glucose und die Speicher sind leer, wird entweder Fett abgebaut, dabei geht einfach der normale Abbau der "Teil- Glucose weiter), oder Es werden Abbauprodukte der Proteine entweder in den Abbau eingeschleust, oder der Prozeß läuft rückwärts zur Glucose (Gluconeogenese).

Es wird viel Mühe darauf verwand, diese Prozesse im Rahmen von Diäten zu steuern. bei gesunden Menschen halte ich das einfache Prinzip "FDH" für am Besten, weil man sich dabei abwechslungsreich ernährt, statt "Baukasten-Ernährung" zu betreiben.

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Hobbyjoggerin hat geschrieben: Ich bin bei etwas über 30 g, normaler Bewegung, wieder aus der ketose rausgeflogen.
Das kann passieren. Und zwar wahrscheinlich weil du mehr Eiweiß gegessen hast als du brauchst. Bei Glukosemangel macht die Leber aus bestimmten Aminosäuren Glukose und gibt sie ins Blut ab.
Hobbyjoggerin hat geschrieben: Das "Notfallprogramm" sieht eben vor, daß Fett über die Leber in Glykose verwandelt wird. (Ketogene Reaktion.) Wie gesagt, unser Hirn kann nicht ohne Glykose.
Nein. In der Ketogenen Reaktion wird Fett in der Leber in Ketokörper gespalten. Die haben mit Glukose (Glykose gibt es nicht) nichts gemeinsam. Und unsere Körperzellen die kein Fett verstoffwechseln können (Nervenzellen und rote Blutkörperchen) nutzen Glukose oder eben Ketokörper.

Dies ist ehrlich gesagt das ganz normale Fastenprogramm des Körpers, das können alle Tiere, und der Mensch hat dieses "Notfallprogramm" nicht in seiner Evolution entwickelt, sonder die die es verloren haben sind wohl ausgestorben.
Hobbyjoggerin hat geschrieben: Zu viel Salz, da die Sachen sonst oft Fade schmecken. Dazu kommen oft noch verarbeitete Fleisch- und Käseprodukte.

Die Leber hat heute viel mehr Arbeit, als noch bei unseren Vorfahren. Und damit meine ich nicht den Alkoholkonsum, sondern grundsätzlich unsere Nahrung und Umwelteinflüsse. Ob es sinnvoll ist, ein Organ hochtourig zu beanspruchen, ohne wirklich medizinischen Druck zu haben, weiß ich nicht. Ob es ein Risisko ist und ob es dann wert wäre, es einzugehen, daß sollten die, die es wissen wollen, besser mit einen Mediziner besprechen als sich das in einem Forum absegnen lassen zu wollen. Es gibt jedenfalls Zeiten wo ich heilfroh bin, gute Ärzte um mich herum zu haben und hier nicht selbst rumdoktern muss. Mir hat die ketogene Diät sehr geholfen und Gewicht habe ich auch noch reichlich verloren, was ich natürlich super finde. Aber empfehlen würde ich das Niemanden ohne ärztliche Begleitung.
Salz ist kein Problem. Im Gegenteil, gerade in der Ketose sollte man dafür sorgen das man gut hydriert ist, und das lässt sich mit leicht erhöhter Salzaufnahme gut regulieren.

Die Leber hat bei "Atkins" nicht mehr zu tun wie bei einer Ketogenen Ernährung. Warum auch, ist ja genau das Gleiche. Klar muss sie etwas Fett aus dem Blut aufnehmen und in Ketokörper umwandeln. Eventuell auch etwas Eiweiß. Dafür muss sie keine Fruktose verarbeiten, in Fette umwandeln und ins Blut abgeben. Auch keine Glukose.

Aber arbeitende Enzyme belasten die Leber nicht. Eine Fetteber dagegen leidet schon. Genauso wie eine von einem Alkoholiker.

Unsere Leber hat definitiv weniger Arbeit als bei unseren Vorfahren. Unsere Nahrung ist weitgehend frei von Giften. Glaubst du unsere Vorfahren haben nur die frischen Beeren und Obst gegessen, oder auch die angefaulten? Das gejagte Fleisch direkt frisch aufs Feuer, oder auch 3 Tage später noch davon gegessen? Sauberes Wasser getrunken oder bakteriel belastetes? Die Hauptbelastung für unsere Leber kommt von Giftstoffen, von Schimmelpilzen, Bakterien etc.. Unser Essen ist meist relativ steril.
Plattfuß hat geschrieben:Fett kann nicht in KH umgewandelt werden.

Doch. Als Glycogen.
Dann versuch damit mal die 100000 kcal zu speichern, die du für einen langen Winter ohne viel Nahrungsvorräte brauchst ;)
Fettzellen haben ca. 7000 kcal / kg, Glycogen ist viel schlechter in der Speicherdichte, da nur mit Wasser vorliegen kann. Nicht umsonst speichert unser Körper maximal 2000 kcal an Glycogen, aber beliebig viel an Fett.

Plattfuß hat geschrieben: Das Fett wird direkt verstoffwechselt oder (als braunes Fettgewebe) für die Wärmeerzeugung genutzt. Glucose für das Hirn muß aus (Muskel) Protein gewonnen werden (Gluconeogenese).
Stimmt, aber wenn alle Glukose aus Glukoneogenese stammen würde wären 0,5 kg Muskeln / Tag weg wenn man fastet. Der Großteil der Energie fürs Hirn kommt beim Winterschlaf aus der Ketose.
Plattfuß hat geschrieben:Eigentlich ging es ja um einen Bodybuilder, der wenig KH ißt und daher beim Laufen Leistungseinbußen hat. Wer wenig KH zu sich nimmt, muß halt aufpassen daß er nicht viel Muskelmasse verliert (Gluconeogenese).

Bei ketogener Diät muß man sich bewußt sein, daß der Körper bei Hunger nach und nach alle Reserven abbaut um lebenswichtige Organe (Gehirn) auf Kosten anderer Körperteile zu erhalten.
Nein. Es gibt genug Bodybuilder die sich über gewisse Zeiträume ketogen Ernähren. Wenn sie es nicht tun dann liegt das eher daran, das Insulin gewisse Anabole Effekte hat, und man in der sogenannten Bulkingphase (hier wird zugenommen, dadurch baut man leichter Muskeln auf) meist high Carb isst.

Wenn man sich Ketogen ernährt wird zwar immer etwas Glukoneogenese laufen, aber dafür wird nicht extra Körpereiweiß abgebaut, da man ja Eiweiß isst. Nur wenn man dauerhaft fastet endet es zwangsläufig in Abbau von Körpereiweiß.

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Lighty hat geschrieben:Dann versuch damit mal die 100000 kcal zu speichern, die du für einen langen Winter ohne viel Nahrungsvorräte brauchst ;) Fettzellen haben ca. 7000 kcal / kg, Glycogen ist viel schlechter in der Speicherdichte, da nur mit Wasser vorliegen kann. Nicht umsonst speichert unser Körper maximal 2000 kcal an Glycogen, aber beliebig viel an Fett.
Stimmt. Denn wenn es nicht so wäre, gäbe es keinen Fettstoffwechsel.
Stimmt, aber wenn alle Glukose aus Glukoneogenese stammen würde wären 0,5 kg Muskeln / Tag weg wenn man fastet. Der Großteil der Energie fürs Hirn kommt beim Winterschlaf aus der Ketose.
Mal abgesehen davon, daß Bären die einzigen großen Tiere sind welche Winterschlaf halten können, Ketonkörper sind Fett- Abbauprodukte und stehen dem Hirn daher nicht zur Verfügung. Das Gehirn braucht Glucose, sonst fällt man ins Koma. Glucose ist nur aus der Gluconeogenese und im geringen Maß aus Glycerin (Fettbestandteil) erhältlich. Glycerin stammt aber aus Glucose, ist also energetisch ein Nullsummenspiel, es sei denn man ernährt sich von Fett. Hier beißt sich die Katze wieder in den Schwanz denn wer Fett ißt nimmt wieder Fett zu.

Ich sag`s ja: Baukasten- Essen!! :D :D
Wenn man sich Ketogen ernährt wird zwar immer etwas Glukoneogenese laufen, aber dafür wird nicht extra Körpereiweiß abgebaut, da man ja Eiweiß isst. Nur wenn man dauerhaft fastet endet es zwangsläufig in Abbau von Körpereiweiß.
Das muß auch so sein. Schließlich kann man sich ausschließlich mit Fleisch gut ernähren. Fleisch gilt zu unrecht als böse und ungesund. Das einzige Problem dürfte das in fettem Fleisch enthaltene Cholesterin sein.

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Ich bin davon überzeugt, dass der "Schlüssel" die Leber ist. Wenn man sie pfleglich behandelt, fährt man langfristig am gesündesten und nimmt evtl. auch noch ab, bzw. bleibt geringfügig über dem Idealgewicht.

Pfleglicher Umgang bedeutet, dass man sich bei einigen Dingen einfach bewusst ist, dass ein ZU-viel einfach (langfristig) nicht förderlich ist. Hier greift der weiter oben angeführte Spruch der Omma :zwinker5: ... alles was mit "zu" beginnt...

Extreme Ernährungsumstellungen sind eine Form von "ZU" , meistens einfach eher nicht machbar oder durchhaltbar, weil ahoc ausgeführt ZU-extrem. Ein wenig Interesse an den Zusammenhängen (insbesondere der Wirkung von Zuckerarten und womit die Leber sonst noch sehr zu tun hat wie z.B. Alkohol, Umweltgiften, Medikamenten, Kosmetika, unnatürliche Nahrungszusätze, Milch/produkte und hoch erhitzte und denaturierte Fette), dazu eine gewisse somatische Intelligenz - schon ist man auf dem richtigen Weg. Ein Ansatz im "Mittelfeld" sind möglicherweise die LOGI-Methode und die Paleo-Diät.

Wenn man sich ein wenig mit der Materie beschäftigt hat und immer wieder aufsteht wenn man auf die Nase gefallen ist, wird alles gut! Wenn man aber so an die Sache rangeht: "oh Gott, ich habe beim Sektfrühstück ein Franzbrötchen und ein Crossoint gegessen, also werde ich demnächst sterben und jetzt ist sowieso alles egal, also immer her mit dem Zucker, der Pulle Wein und der Tüte Chips" wird man scheitern. Kurzfristige Maßnahmen sind also Mist und man sollte einfach ankern, was richtig und falsch für einen ist und dann immer mal wieder gegenan arbeiten, wenn man das Gefühl hat, dass was aus dem Ruder läuft. Gesegnet sind Leute, deren Leber einfach mehr ab kann - vielleicht weil deren Leber nicht unter Dauerlast steht, sondern nur Ausrutscher verarbeiten muss und die Leute einfach maßvoller sind.
Steif
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Steif hat geschrieben:Ich bin davon überzeugt, dass der "Schlüssel" die Leber ist. Wenn man sie pfleglich behandelt, fährt man langfristig am gesündesten und nimmt evtl. auch noch ab, bzw. bleibt geringfügig über dem Idealgewicht.
Naja, die wichtigsten Leberprobleme sind Fettleber (durch Übergewicht) und Leberzirrhose (durch Alkoholismus, Drogen etc), von Infektionen wie Hepatitis jetzt mal abgesehen. Ansonsten kann man der Leber durchaus wechselhafte Ernährung zumuten.
Ein wenig Interesse an den Zusammenhängen (insbesondere der Wirkung von Zuckerarten


Alle Formen von Zucker (Mono- Di- und Polysaccharide) werden letztlich in Glucose oder Bestandteile der Gycolyse ( Glucose- Unterbestandteile) umgewandelt. das schädigt die Leber nicht. Problematisch ist ein Zuviel an Glucose und der damit verbundene hohe Insulinspiegel. Bei dauerhaftem Zuviel an Glucose kommt es zu Insulinresistenz und zum Diabetes.

..unnatürliche Nahrungszusätze, Milch/produkte und hoch erhitzte und denaturierte Fette),
Warum soll das die Leber schädigen?
Ein Ansatz im "Mittelfeld" sind möglicherweise die LOGI-Methode und die Paleo-Diät.
Darüber könnten wir seitenlang streiten. :D

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Hobbyjoggerin hat geschrieben:Sorry, aber wo liegt Dein Problem mit Aids als Vergleich? Ich glaube nicht, daß ich damit jemanden diskriminiere oder beleidige. Ungeschützter Verkehr ist nun einmal gefährlich. Und Zucker während einer ketogenen Diät ist wie russiches Roulette mit vollen Magazin.
Ungeschützer Verkehr ist wirklich gefährlich: Man könnte Kinder gebären, die mit schwachsinnigen Halbwahrheiten um sich werfen.
Beweise? Kein Problem, bezahle es, und ich zeige es Dir an Deinen eigenen Körper. Du magst meine Vergleiche nicht? Geschenkt, aber dadurch wird es nicht Schwachsinnig. Zumindest weiß ich so einigermaßen wovon ich rede.
Wofür soll ich Geld bezahlen? Du willst mir erklären, wie mein Körper funktioniert? Es wird ja immer besser! Außerdem habe ich nicht nach Beweisen gefragt. Erkläre doch nur endlich mal - ich frage jetzt zum dritten Mal - Deine eigene Aussage:
Sehen wir uns mal die menschliche Entwicklung an, dann sehen wir auch warum Du der Mensch mit der Ketose ein "Notfallprogramm" besitzt.

Wirst Du jetzt wieder ausweichen? Du weißt doch immerhin "einigermaßen", wovon Du redest. Oder soll ich dafür auch bezahlen? Was hast Du denn vorzuweisen, dass eine Bezahlung rechtfertigt?
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Ethan hat geschrieben:Ungeschützer Verkehr ist wirklich gefährlich: Man könnte Kinder gebären, die mit schwachsinnigen Halbwahrheiten um sich werfen.
:hihi: :hihi: :wegroll:
Steif
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Plattfuß hat geschrieben:Naja, die wichtigsten Leberprobleme sind Fettleber (durch Übergewicht)

Ei oder Henne? :zwinker4:
Plattfuß hat geschrieben:Ansonsten kann man der Leber durchaus wechselhafte Ernährung zumuten.
Kann man, muss man aber nicht ... kumulierende Aufgaben führen zu Überlastung und dann zu s.o. Ei oder Henne!
Plattfuß hat geschrieben: Warum soll das die Leber schädigen?
Hat wer gesagt? Sie hat dann mehr zu tun habe ich geschrieben bzw. ausdrücken wollen ...
Plattfuß hat geschrieben:Darüber könnten wir seitenlang streiten. :D
Nö, ich lass Dir Deine Meinung!
Steif
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Plattfuß hat geschrieben:Mal abgesehen davon, daß Bären die einzigen großen Tiere sind welche Winterschlaf halten können, Ketonkörper sind Fett- Abbauprodukte und stehen dem Hirn daher nicht zur Verfügung. Das Gehirn braucht Glucose, sonst fällt man ins Koma.
Nein, das ist falsch.

Ketokörper sind zwar Fettabbauprodukte, sie dienen jedoch dem Gehirn als Brennstoff.
Das ist sogar ihr primärer Zweck. Nach einigen Tagen der Umstellung kann das Gehirn bei ausbleibender KH-Zufuhr seinen Energiebedarf weitestgehend über die Verstoffwechselung dieser Ketokörper decken, denn die Mengen, die die Glucogeogenese an Glucose bereitzustellen in der Lage ist, wären langfristig zu begrenzt, da der Abbau an Strukurproteinen a) zu übergroßer Katabolie und b) schnell zum Versagen lebenswichtiger Funktionen führen würde.

Nur durch das Einschmelzen des Fetts und die Bereitstellung dieser Ersatzkohlenhydrate gelingt es Menschen, in Notsituationen wochenlang fastend zu überleben
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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Ethan hat geschrieben:Ungeschützer Verkehr ist wirklich gefährlich: Man könnte Kinder gebären, die mit schwachsinnigen Halbwahrheiten um sich werfen.

Wofür soll ich Geld bezahlen? Du willst mir erklären, wie mein Körper funktioniert? Es wird ja immer besser! Außerdem habe ich nicht nach Beweisen gefragt. Erkläre doch nur endlich mal - ich frage jetzt zum dritten Mal - Deine eigene Aussage:

Wirst Du jetzt wieder ausweichen? Du weißt doch immerhin "einigermaßen", wovon Du redest. Oder soll ich dafür auch bezahlen? Was hast Du denn vorzuweisen, dass eine Bezahlung rechtfertigt?
Bevor ich Deine Frage nochmal beantworte, lass mich mal etwas zu Deinem Diskussionsverhalten sagen: Deine leicht agressive Art ist nicht das, worauf ich wirklich gern eingehe. Ich nutze das Forum um Spass zu haben oder mich von der Arbeit ein wenig ablenken zu können. Allerdings habe ich keine Lust mich beleidigen zu lassen.

Dann nochmals zum Geld: Ich habe weder Interesse an Dir, noch an Deinen Geld. Allerdings habe ich mit Ärzten zu tun, die Dir sicher gern Deine Fragen beantworten. Eine ketogene Diät kann medizinisch gut überwacht werden und es lässt sich auch die Leistungsfähigkeit in dieser Zeit wunderbar dokumentieren. Solche Dinge kosten Geld und können z. B. an der Uniklinik in Freiburg durchgeführt werden. Sollte es bei Dir so angekommen sein, als würde ich das bei Dir machen wollen, dann sei versichert, daß ich soetwas sicher nicht mache. Ich habe dafür Medziner und würde sicher keinen solchen Eingriff in meinen Stoffwechsel ohne Absprache mit diesen machen.

Und jetzt nochmal, zum Thema Notfallprogramm:

Den Menschen und seine Vorfahren gibt es ja schon einige Zeit. Evolutionstechnisch haben wir uns an viele Probleme und Schwierigkeiten angepasst. Würden wir aber unser Gehirn nicht über eine ketogene Reaktion Leistungsfähig halten können, dann wären wir wahrscheinlich heute nicht mehr am so erfolgreich dabei. Nehmen wir mal an, unsere Vorfahren waren alle super traninert und konnten damit rund 600 g Glykogen einspeichern. Damit hättest Du eine Überlebenschance von rund 1 - 2 Tagen und schon wäre das Spiel vorbei, denn dann wäre das Hirn sozusagen Stromlos. In den Kältezonen unseres Erdballs wäre Überleben kaum möglich und schon eine einfache fiebrige Erkältung würde uns umbringen, wenn wir keine weitere Nahrung zufuhren könnten. Eiszeiten und andere größere Problemchen wären kaum zu überleben gewesen. Und um nochmals auf den armen Vorfahren zurück zu kommen, der sich auf dem Baum vor einem Rudel "irgendetwas" in Sicherheit gebracht hätte, wäre spätestens am zweiten Tag vom Baum gefallen und eine nette Mahlzeit geworden.

Die Ketose ist ein Notfallprogramm und bei manchen Krankheiten eine richtig tolle Sache.

Deinen blöden Spruch mit den schwachsinnigen Halbwahrheiten lasse ich unkommentiert.

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Hobbyjoggerin hat geschrieben:@Laufschnecke und Lighty

Ein Täfelchen von z. B. Dextro Energy enthält rund 45g Kohlenhydrate. Ätkins schlägt derzeit rund 20 g vor und später dann entsprechend mehr. Ich bin bei etwas über 30 g, normaler Bewegung, wieder aus der ketose rausgeflogen. Und klar, fängt der Körper das locker wieder ab, aber man wird unkonzentriert und ist nicht völlig Leistungsfähig.

...

Servus,

das sind ja schon eigenartige Erkenntnisse.
Ich bitte um Entschuldigung, aber wenn ein Täfelchen Detro (= Markenprodukt) 45 g Kohlenhydrate enthält, dann wirst du nicht bei 30 g aus einer Ketose geflogen sein.
Zur Informatition: eine Packung Dextro-Täfelchen wiegt 46 g und enthält 8 Täfelchen, somit wiegt ein Täfelchen ca. 5,75 g.
Man muss auch beachten, dass die Nahrung niemals komplett aufgenommen wird, 20 % der Inhaltsstoffe verschwinden immer, somit werden nur ca. 4,6 g eines Täfelchens aufgenommen.
Und das Philosophieren über Ketone Ernährung ist faktisch mangelhaft, weil kaum jemand wirklich testen kann, was überhaupt in seinem Körper passiert. Alle frei verkäuflichen Testmöglichkeiten sind für einen krankhaften Befund ausgelegt, nicht für die Ernährung eines gesunden Menschen.
Wer also kann schreiben, dass er aus einer Ketose fliegt?
Zumal eine Ketose immer grenzwertig ist, da der PH-Wert des Blutes sich in die saure Richtung verschiebt.
Der normale PH-Wert des liegt Blutes bei ca. 7,3, bei einem PH-Wert von 6 ist der Exitus eingetreten.
Wer eine z.B. Eiweißdiät macht, der muss die Verbrennung von Fettsäure derart steigen, dass schon gar kein Laktat mehr produziert wird, um nicht in einen intolerabelen bzw. ungesunden PH-Wert-Bereich zu kommen.
Und ein weiteres Faktum ist, dass das vermehrte heranziehen von Fettsäuren zur Energiegewinnung immer auch viel mehr Sauerstoff benötigt. Sollte der Körper Leistung produzieren müssen, dann läuft das niemals im gehobenen Bereich, also für hartes Training ungeeignet.
Was ist eigentlich so schlecht, wenn man das isst, was einem schmeckt, wonach einem der Sinn steht, sollte sich der Gesundheitszustand im gesunden Bereich befinden???

Mit Gruß

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@Lactatbombe

Bei dem Gewicht von Dextro Energy ist mir tatsächlich ein Lapsus passiert. Ich habe das Gesamtgewicht als einzelnes Plättchen genommen. Hätte ich eigentlich selbst drauf kommen können, denn wer schiebt sich schon rund 50 Gramm Zucker rein. Danke Dafür.

Das mit der Überwachung der Ketose habe ich durch Ärzte machen lassen. Aber wenn Du aus der Ketose fliegst, dann merkst Du das selbst auch ziemlich gut, zumindest wenn ein einigermaßen gutes Körpergefühl vorhanden ist. Die ca. 30 Gramm, waren so ungefähr meine persönliche Grenze, wie das bei anderen ist, kann ich natürlich ncht sagen. Es ist ein wenig wie beim Fasten, wenn sich s. g. Fastenkrisen einstellen, nur daß ich während der ketogenen Behandlung nie wirklich Hunger hatte. Trainieren ging auch gut, aber wie schon woanders geschrieben, bin ich in der Zeit weder einen Marathon gelaufen, noch habe ich irgendeinen mir Leistungstechnisch unbekannten Unsinn getrieben. Auch gab es immer irgendwelche Personen, die schön auf mich aufgepasst haben.

Danke nochmals für die Richtigstellung mit dem Dextro.

Gruß zurück

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Ist es eigentlich noch möglich, einfach nur zu laufen, wie es einem gefällt und zu essen, was einem schmeckt, und dabei einfach nur in allen Maß zu halten und nicht in Extreme zu verfallen?

Zusätzlich zu den Trainingsplan-Optimierern treten hier jetzt auch noch die Ernährungs-Optimierer verstärkt auf. Ich bin aber hauptberuflich vor allem erstmal Mensch, und ich leb einfach so vor mich hin. Ich hab einen Trainingsplan, an den ich mich meist (!) halbwegs (!) halte, ich fress nicht alles in mich rein und auch nicht nur Müll, aber ich brauch auch keine teils wissenschaftlichen, teils pseudowissenschaftlichen Studien, um einfach nur zu essen.

Ich find das alles immer etwas traurig, wenn man aus den normalsten Sachen - wie eben Bewegung, Ernährung - so ein Aufhebens macht. Dafür wäre mir so ein Menschenleben auch irgendwie zu kurz.

In diesem Sinne lauf ich bis einschließlich Freitag dreimal, bin am Samstag dann auf etwas, dass man wohl als "Sauftour" bezeichnen muss und lass dann am Sonntag den langen Lauf ausfallen und ess stattdessen abends eine Pizza. Das wird sich dann bestimmt bei den ersten Wettkämpfen des Jahres rächen, und das wird mir dann ebendso bestimmt am Allerwertesten vorbeigehen.

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o-läufer hat geschrieben:Ist es eigentlich noch möglich, einfach nur zu laufen, wie es einem gefällt und zu essen, was einem schmeckt, und dabei einfach nur in allen Maß zu halten und nicht in Extreme zu verfallen?

Zusätzlich zu den Trainingsplan-Optimierern treten hier jetzt auch noch die Ernährungs-Optimierer verstärkt auf. Ich bin aber hauptberuflich vor allem erstmal Mensch, und ich leb einfach so vor mich hin. Ich hab einen Trainingsplan, an den ich mich meist (!) halbwegs (!) halte, ich fress nicht alles in mich rein und auch nicht nur Müll, aber ich brauch auch keine teils wissenschaftlichen, teils pseudowissenschaftlichen Studien, um einfach nur zu essen.

Ich find das alles immer etwas traurig, wenn man aus den normalsten Sachen - wie eben Bewegung, Ernährung - so ein Aufhebens macht. Dafür wäre mir so ein Menschenleben auch irgendwie zu kurz.
Wozu hast Du Dich hier angemeldet? Genau um diese Themen geht es hier im Forum und Nörgler wie Dich hat es hier auch schon immer gegeben - mich eingeschlossen!

PS/Edit: so ganz am Thema vorbei ist ja für Dich wohl auch nicht so ganz, wenn ich das hier lese
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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runningdodo hat geschrieben:Nein, das ist falsch. Ketokörper sind zwar Fettabbauprodukte, sie dienen jedoch dem Gehirn als Brennstoff.
Das ist sogar ihr primärer Zweck. Nach einigen Tagen der Umstellung kann das Gehirn bei ausbleibender KH-Zufuhr seinen Energiebedarf weitestgehend über die Verstoffwechselung dieser Ketokörper decken, denn die Mengen, die die Glucogeogenese an Glucose bereitzustellen in der Lage ist, wären langfristig zu begrenzt, da der Abbau an Strukurproteinen a) zu übergroßer Katabolie und b) schnell zum Versagen lebenswichtiger Funktionen führen würde.Nur durch das Einschmelzen des Fetts und die Bereitstellung dieser Ersatzkohlenhydrate gelingt es Menschen, in Notsituationen wochenlang fastend zu überleben
In der Tat! Wieder was gelernt! :daumen:

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Hobbyjoggerin hat geschrieben:Bevor ich Deine Frage nochmal beantworte, lass mich mal etwas zu Deinem Diskussionsverhalten sagen: Deine leicht agressive Art ist nicht das, worauf ich wirklich gern eingehe.
Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.
Dann nochmals zum Geld: Ich habe weder Interesse an Dir, noch an Deinen Geld.
Beweise? Kein Problem, bezahle es, und ich zeige es Dir an Deinen eigenen Körper.
Sollte es bei Dir so angekommen sein, als würde ich das bei Dir machen wollen, dann sei versichert, daß ich soetwas sicher nicht mache.
"Ein kluger Mann widerspricht nie einer Frau. Er wartet, bis sie es selbst tut.“ (Humphrey Bogart)
Deinen blöden Spruch mit den schwachsinnigen Halbwahrheiten lasse ich unkommentiert.
Sowie ich Deine Halbwahrheiten, denn
Ich nutze das Forum um Spass zu haben oder mich von der Arbeit ein wenig ablenken zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Ethan
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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ich hab von dem Ketose-Gedöns keine Ahnung, es macht aber Freude die angeregte Diskussion mit zu verfolgen. Nur verstehe ich nicht so ganz wo eigentlich das Problem liegt.

ich erlaube mir jedoch eine Anmerkung
Hobbyjoggerin hat geschrieben:Und Zucker während einer ketogenen Diät ist wie russiches Roulette mit vollen Magazin.
kleiner Exkurs in die Waffenkunde:
von russischem Roulette mit einer Pistole, die ein Magazin Besitz (egal ob es voll ist oder sich nur eine Patrone darin befindet), ist generell abzuraten :P
was willste machen, nützt ja nichts

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@Ethan

Diskussionen ohne Beleidigungen sind nicht so Dein Ding, oder? Ich wüßte nicht wo ich mir selbst widersprochen habe. Und zeige mir doch Bitte mal, wo ich Dich angegangen bin. Du reißt Sätze aus dem Zusammenhang und schreibst dann etwas, was Du offenbar auch noch glaubst.

Beenden wir doch das Spielchen, denn ich würde mich ja gern mit Dir geistig duellieren, aber wie ich sehe bist Du unbewaffnet erschienen. Und mit Dreck aus Förmchen werfe ich nicht mehr. Und irgendetwas Sachdienliches hast Du ja offenbar nicht zum Thema beizusteuern.

Machs gut. Und schmeiß mir ruhig noch etwas hinterher.

Na, wenn das nicht am Thema vorbei war, dann weiß ich auch nicht. Aber irgendeinen Rammler am Bein, der mich auch noch ankläfft, der nervt sogar mich.

Einen schönen Abend wünscht die

Hobbyjoggerin

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Ethan hat geschrieben:Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.
Ethan
Und dann wunderst du dich?

Deine Beträge hier sammeln sich, aber sie sind, mal abgesehen von deiner Provokation, absolut inhaltslos.

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Ethan hat geschrieben:Liebe Hobbyjoggerin, wenn ich so einen Schwachsinn lese, dreht sich mir der Magen um..
Ethan hat geschrieben:Ungeschützer Verkehr ist wirklich gefährlich: Man könnte Kinder gebären, die mit schwachsinnigen Halbwahrheiten um sich werfen.
Hobbyjoggerin hat geschrieben:Aber irgendeinen Rammler am Bein, der mich auch noch ankläfft, der nervt sogar mich. ..
Ich bin für unentschieden: Ethan kennt eindeutig die schlimmeren Wörter, dafür ist die Hobbyjoggerin in feministisch- zoologischen Ausdrücken besser. :D

Nebenbei: ein Rammler ist ein männliches Kaninchen und kläfft daher eher selten. :D :D
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