ThomasHa hat geschrieben:Das ist genau die richtige Taktik !!!!!
So ähnlich habe ich es letztes Jahr auch gemacht und hat zumindest bei mir ganz gut funktioniert.
Gruß
Thomas
Ich habe es auch zwei Mal auf diese Weise versucht und bin beide Male jämmerlich eingegangen. Das Problem was ich sehe ist, dass einem der Hermann aufgrund seines Profils und der Höhenmeterverteilung zu schnell gelaufene erste (so bis km 15!) Kilometer nicht verzeiht.
Auch wenn man es nicht merkt, kosten die km bis zum Tönsberg sehr viel "Muskulatur". Heißt: man meint das Tempo der ersten km "mitzunehmen" in der Annahme, dass man auf der "Haben-Seite" etwas herauslaufe; ist man dann am Tönsberg angekommen, ist man in Wirklichkeit 15 km lang über seinen Möglichkeiten gelaufen und hat dann weitere 16, weitaus anstrengendere Kilometer vor sich. Und dann kommt alles zusammen: viele Höhenmeter bergauf, die es zu bewältigen gilt, die Beine, die immer müder werden, die Muskulatur, die zu schmerzen beginnt, der Kopf, der nicht mehr frisch ist und das (etwas beängstigende) Gefühl, dass man bis zum Ziel noch extrem leiden wird.!
Für mich persönlich ist besser: bis km 10 wirklich ruhig angehen zu lassen. Bergab bewusst ein klein wenig bremsen bzw. ohne Druck laufen zu lassen, gut und gerne 30 sec. auf den ersten 10 km "verlieren". Bei Stapelage schauen: wie fühle ich mich, kann ich mit Tempoverschärfung beginnen, fühle ich mich so, als wenn ich gerade losgelaufen wäre? Und dann gehts los, Tempo wird angezogen, ich laufe an der "Schwelle", das Training zieht mich bis km 26 gut voran; dann wirds hart und nur noch der Wille vermag dann die Beine zu beschleunigen.
Zugegeben, ich vergebe mir wahrscheinlich mit meiner recht vorsichtigen Renneinteilung eine etwas bessere Zeit; dafür ist es psychologisch sehr schön, ab km 15 weitestgehend nur noch zu überholen, das gibt einen guten Kick!
