Hallo zusammen,
kleines Lebenszeichen auch von mir.
@Udoh: Herrje, Du bist aber in letzter Zeit wirklich vom Pech verfolgt. Hoffentlich verläuft die Gesundung dann doch schneller als hier so befürchtet wird.
@Det_isse: Ach je, jetzt wird's doch nix mit Düsseldorf? Das wäre ja jammerschade. Aber vielleicht kannst Du die Entscheidung ja kurzfristig treffen, je nachdem, wie die Heilung verläuft. Nur ist ein ganzer Marathon natürlich ein ganz anderes Kaliber als ein halber, da kann ich selbst mal gar nicht mitreden. Deshalb denke ich, ist es sehr gut, daß Dir jetzt mit deinem Trainer ein erfahrener und kompetenter Berater zur Seite steht. Da werdet ihr sicher, wie auch immer es ausgeht, die richtige Entscheidung treffen.
@PüLo: Auch von mir hezlichen Glückwunsch zur PB.

Auf vergleichbarem Niveau habe ich auch meine ersten Wettkämpfe bestritten, daher weiß ich noch, daß ich mich damals auch noch über Verbesserungen im Minutenbereich freuen konnte. Weiter oben wurde die Luft dann doch deutlich dünner.
Nach meinem letzten WK hatte ich, obwohl ich den Lauf noch beenden konnte, ein paar Tage solche Schmerzen im Fuß, daß ich noch nichtmal mehr richtig gehen konnte. (Ist hier eigentlich noch irgendwer ganz gesund?

) Wahrscheinlich war die Regenerationspause nach dem HM doch zu kurz. Gut, also noch eine Regenerationswoche hinten dran gehängt, Tempotrainings gestrichen, aber am Freitag beim Lauftreff am Kemnader See mußte ich dann mal wieder etwas Gas geben, weil kein WK am Wochenende anstand. Ich lief erstaunlich locker mit 5:15/km dahin, mußte dann die ganze Runde allein laufen, weil mir die eine Gruppe zu schnell und die andere zu langsam war. Weil es sich gut anfühlte, lief ich am Wehr geradeaus auf die etwas längere Runde (11,5 km) und lief am Ende ganz langsam immer näher an die nächstschnellere Gruppe heran. Mit einer leichten Tempoverschärfung auf den letzten 2 km holte ich die Gruppe 100 m vor dem Ziel ein. Somit war ich nicht die ganze Strecke allein gelaufen.

Durchschnittspace 5:08/km, aber am Ende doch auch von der HF wieder fast WK-Belastung.
Am Samstag dann wieder massive muskuläre Probleme, fühlte sich nicht wirklich wie Muskelkater an, eher so ein ständig "brennendes" Gefühl in Oberschenkel und Waden. Am Sonntag wieder beschwerdefrei, aber statt echtem LaLa nur 12 km in 6:08/km, die letzten 2 km waren davon langsames Auslaufen. Ich versuche es jetzt wieder mal mit Magnesium nach schnellen oder langen Einheiten, auch wenn ich mir immer etwas Sorgen mache, daß das auf den Darm schlägt. Aber meine Muskelprobleme sind momentan wirklich vorrangig.
Da am Samstag der Paderborner Osterlauf ansteht, werde ich wohl noch eine Regenerationswoche nachschieben müssen. Paderborn war ursprünglich als Haupt-WK über 10K geplant, mit PB-Angriff und so. Das ist aber unrealistisch, ich bin halt momentan nur so auf 48 min-Niveau. Ich habe in diesem Jahr noch keine bessere Zeit als die 48:10 in Bertlich geschafft. Aber die letzten Zeiten lagen alle sehr eng beeinander, trotz aller Störfaktoren.
Obwohl ich in der letzten Zeit immer das Gefühl hatte, daß ich einen desolaten Trainingszustand habe, obwohl ich am Samstag in Paderborn wohl zum ersten Mal überhaupt in meinem Läuferleben meine Vorjahreszeit nicht knacken werde, gibt es doch etwas Grund zur Hoffnung:
Ich hatte zwar im letzten Jahr um diese Jahreszeit schon eine 47er Zeit auf dem Konto, aber meine VDOT-Werte sind momentan tatsächlich sogar etwas besser als im Vorjahr, woraufhin im Vorjahr noch ein weiterer steiler Anstieg Ende April/Anfang Mai folgte. Ich hatte dieses Jahr einen steilen Anstieg der Formkurve Mitte März, weswegen ich mich auch kurzfristig doch noch für den B-HM entschieden habe, aber der HM selbst hat die Kurve wieder nach unten gedrückt. Das war auch schon beim ersten HM in Hamm so. Ich sollte also abwarten, bis ich endlich mal wieder einen 10er völlig ausgeruht laufen kann. Dann müßte eigentlich auch wieder eine gute Zeit dabei herauskommen. HM und 10er gleichzeitig auf hohem Niveau geht (zumindest bei mir) nicht.
Dann habe ich die HM von Hamm und Berlin mal von den Daten her verglichen. In Berlin war ich durchweg immer schneller, habe nur auf dem letzten km noch eine halbe Minute verloren, weil ich zu kaputt für ein ordentliches Finish war, ich habe mich in Berlin nur so mit Mühe ins Ziel geschleppt, war aber am Ende immer noch eine Minute schneller als in Hamm. In Hamm hatte ich anfangs schon eine recht hohe HF-Belastung, die aber bis zum Schluß im Rahmen blieb, während ich in Berlin sehr entspannt gestartet bin, aber die HF kontinuierlich immer weiter anstieg und am Ende deutlich höher war als in Hamm, was das kraftlose Finish erklärt. Das lag möglicherweise an der starken Sonneneinstrahlung, gegen die ich sehr empfindlich bin. Naja, egal. Jetzt kann ich mich endlich wieder ganz auf meine Lieblingsdistanz konzentrieren.