Hallo zusammen,
ich habe es geschafft und bin meinen ersten (offiziellen) HM in 2:15 gelaufen. Mein ursprüngliches Ziel war es, ihn in 2 Stunden zu schaffen, während des Sommers wurde mir aber klar das dieses Ziel zu hoch gesteckt war.
Im Training bin ich die 21,1km dann sogar in 2:14 gelaufen, das war ca. 5 Wochen vor dem HM. Da dachte ich noch ich, eine Zeit von 2:06 wäre realistisch, was es auch gewesen wäre, wenn ich nicht "kränklich" geworden wäre. Im September bin ich dann sogar nur 100 km gelaufen (wobei ich noch bemerken sollte dass ich 50 km davon in der ersten Septemberwoche gelaufen bin).
Am Tag des HM lag mein letzter Lauf 10 Tage zurück, und ich startete mit dem Gedanken einfach durchzukommen. Ab km 17 bekam ich Schmerzen im Knie, diese wurde ab km 19 fast unerträglich, das hatte ich zuvor noch nie. Nachdem ich dann durchs Ziel gehumpelt bin hatte ich Schwierigkeiten zu gehen, das hielt noch 3 Tage an, wurde aber stetig besser. Ich hatte auch enormen Muskelkater, was ich zuvor im Training nie mehr hatte.
Nächstes Jahr möchte ich wieder einen HM laufen, wie soll ich das Training angehen? Ich möchte schneller werden, evtl. einen 5 km oder 10 km Wettkampf laufen. Wie soll ich das Training über den Winter angehen?
Gruß
Allie
3
Hallo,
bevor es weitergeht, ersteinmal die Ursache für die Knieschmerzen klären. Dann langsam an die längeren Einheiten herantrainieren. Müde Muskeln sind OK, nicht aber enormer Muskelkater. Ist ein Überlastungszeichen und die Kniescherzen möglicherweise auch. (Ich neige zu Knieschmerzen bei verhärteter Oberschenkelmuskulator.)
Wintertraining besteht häfig eher aus Einheiten zur Ausbildung der Grundlagenausdauer, langes Grooven und ab-und-zu mal schnellere Passagen, damit man nicht einschläft und schnelles Laufen verlernt. (Nur zur Info: Bei mir sind im Winter schon die schnellen Einheiten dran, da ich recht früh in die Saison starte. Wetterbedingt eine Herausforderung, geeignete Strecken zu finden.)
Je nach individueller Planung beginnt das spezifische Training 8, 12 oder 16 Wochen vor dem Wettkampf. Möglich wäre erst auf kurze Langstrecken zu trainieren (5-10km) und später auf die längeren (HM oder M) umzuschwenken, wenn diese Wettkämpfe erst später sind.
Fazit: Ein sowohl als auch, weiss nicht, ist aber eigentlich egal. Siehe entspr. Threads zum Thema Pulsorientiertes Training.
Tom
bevor es weitergeht, ersteinmal die Ursache für die Knieschmerzen klären. Dann langsam an die längeren Einheiten herantrainieren. Müde Muskeln sind OK, nicht aber enormer Muskelkater. Ist ein Überlastungszeichen und die Kniescherzen möglicherweise auch. (Ich neige zu Knieschmerzen bei verhärteter Oberschenkelmuskulator.)
Wintertraining besteht häfig eher aus Einheiten zur Ausbildung der Grundlagenausdauer, langes Grooven und ab-und-zu mal schnellere Passagen, damit man nicht einschläft und schnelles Laufen verlernt. (Nur zur Info: Bei mir sind im Winter schon die schnellen Einheiten dran, da ich recht früh in die Saison starte. Wetterbedingt eine Herausforderung, geeignete Strecken zu finden.)
Je nach individueller Planung beginnt das spezifische Training 8, 12 oder 16 Wochen vor dem Wettkampf. Möglich wäre erst auf kurze Langstrecken zu trainieren (5-10km) und später auf die längeren (HM oder M) umzuschwenken, wenn diese Wettkämpfe erst später sind.
Ungewöhnlich, da man beim HM eigentlich nicht an die HfMax kommt, weil die Kraft vorher ausgeht. Entweder stimmt die Messung nicht oder irgentetwas anderes (Wetter, Physis, Psyche, ...) belastete den Körper. Allerdings sollte man auch wissen, dass bei Intervalltraining der Puls sich relativ langsam steigert. Möglicherweise war die Belastungsphase zu kurz, um den Puls groß nach oben zu bringen. Oder die Intensität bei den TDL ist zu niedrig.Allie hat geschrieben:was ich noch vergaß zu erwähnen, beim HM hatte ich eine durchschn. HF von 181, max. HF 187, so eine hohe HF hatte ich zuvor noch nie, nicht mal beim Intervalltraining oder bei TDL...
Fazit: Ein sowohl als auch, weiss nicht, ist aber eigentlich egal. Siehe entspr. Threads zum Thema Pulsorientiertes Training.
Tom
Tom
5
Ich würde darauf tippen, dass deine tatsächliche HFmax noch wesentlich höher liegt.
In der Anfangsphase einer Laufkarierre fällt es vielen muskulär oft sehr schwer, das Herz-Kreislaufsystem in die Nähe der Grenze zu bringen - dies ist meiner Meinung nach nicht ungewöhnlich oder besorgniserregend
In der Anfangsphase einer Laufkarierre fällt es vielen muskulär oft sehr schwer, das Herz-Kreislaufsystem in die Nähe der Grenze zu bringen - dies ist meiner Meinung nach nicht ungewöhnlich oder besorgniserregend
Gruß Thorsten
6
Mahlzeit,
wie schon geschrieben, glaube ich auch, dass deine wirkliche MaxHF deutlich höher liegt, und dein erhöhter wirklich auf Nervösität zurück zu führen ist.
Was das Knie angeht, wenn es wirklich so schlimm ist/war, solltest Du da ein Auge drauf haben.
Ich selber neige zu Problemen mit dem linken Knie, wenn ich zu langsam oder zu "unrund" laufe, dass war schon ein paar mal gegen ende vom langen Lauf, gerade wenn ich die ersten km zu schnell unterwegs war und später die Kräfte nachlassen.
Deine Vorbereitung für den HM schien ja gegen ende nicht wirklich optimal zu sein, zusammen mit dem geschilderten kommt die Vermutung auf, dass Du ggf die ersten km auch überzogen hast, oder war dein Tempo gleichmäßig?
Wie dem auch sei, vorbei ist vorbei, nun gucken wir brav nach vorne.
Was das Wintertraining angeht... stehe da selber auch zum ersten mal vor.
Ich plane in erster Linie Grundlagenausdauer, und je nach Witterung eine Einheit für Tempo, dass lasse ich aber wie gesagt ganz auf die Witterung ankommen. Wenn wir einen Winter wie den letzten bekommen, kann man bei uns zumindest das gleiche Training wie im Sommer machen.
Gruß MArio
wie schon geschrieben, glaube ich auch, dass deine wirkliche MaxHF deutlich höher liegt, und dein erhöhter wirklich auf Nervösität zurück zu führen ist.
Was das Knie angeht, wenn es wirklich so schlimm ist/war, solltest Du da ein Auge drauf haben.
Ich selber neige zu Problemen mit dem linken Knie, wenn ich zu langsam oder zu "unrund" laufe, dass war schon ein paar mal gegen ende vom langen Lauf, gerade wenn ich die ersten km zu schnell unterwegs war und später die Kräfte nachlassen.
Deine Vorbereitung für den HM schien ja gegen ende nicht wirklich optimal zu sein, zusammen mit dem geschilderten kommt die Vermutung auf, dass Du ggf die ersten km auch überzogen hast, oder war dein Tempo gleichmäßig?
Wie dem auch sei, vorbei ist vorbei, nun gucken wir brav nach vorne.
Was das Wintertraining angeht... stehe da selber auch zum ersten mal vor.
Ich plane in erster Linie Grundlagenausdauer, und je nach Witterung eine Einheit für Tempo, dass lasse ich aber wie gesagt ganz auf die Witterung ankommen. Wenn wir einen Winter wie den letzten bekommen, kann man bei uns zumindest das gleiche Training wie im Sommer machen.
Gruß MArio