Na gut, dann auch von mir mal wieder ein kleiner Rückblick seit meinem gut verlaufenen 10km-Wettkampf:
Do
12km (300hm) 57:30
Fr
Intervalle am Anstieg, ca. 750hm auf 11km. Dauer ~1:20
Sa
5km 21:45
5km 19:30
ruhiger Beginn, kleines bisschen Tempo Richtung Ende. Insgesamt mehr Erholung als Training.
So
24km (600hm) ~1h:56min
mal wieder bisschen Tempotraining am Berg
Mo
5km 26:15
8km 33:20
erst mal die etwas müden beine einlaufen, dann ein wenig Tempo auf 8km.
Di (heute)
24km (600hm) 2h:12min
Ruhiges Tempo, Wetter genießen
Frage des Tages:
Wie haltet ihr es mit dem Kampfgewicht? Oder schaut ihr nicht auf die Waage? (Meine hat gerade den Geist aufgegeben). Seitdem ich mehr laufe, habe ich ungemeine Kapazitäten bezüglich der Nahrungsaufnahme. Ganz schlimm ist die Kuchenlust, Kompensation-Obst kann mich nur begrenzt beruhigen. Zusatzfrage: Wenn "abnehmen", dann jetzt, oder?
Da muss ich etwas weiter ausholen. Ich bin von Natur aus schon immer eher schlank gewesen, habe gleichzeitig aber immer sehr gerne (und teils extrem viele) Süßigkeiten gegessen. Vor zwei Jahren im Sommer habe ich dann beim Marathon festgestellt, dass meine Leistung bei 3:20-3:30 stagniert, ich aber gerne noch etwas mehr erreichen würde. Damals wog ich bei 1.80 ca. 75kg, was in Anbetracht des reichlichen Lauftrainings und meiner generell sehr schlanken Statur gar nicht mal so wenig ist.
Von da an habe ich sowohl mein Training umgestellt (konsequenter, intensiver, länger und vor allem sehr viel mehr Schwierigkeit durch den Umstieg von reinem flachen Kilometern auf an den meisten Tagen bergige) als auch meine Ernährung (Süßigkeiten radikal gestrichen bis auf kalte Cola, gerne auch reichlich vor allem nach langen warmen Läufen - diese Belohnung brauche ich einfach; zudem habe ich auch einige Monate insgesamt weniger gegessen).
Seit anderthalb Jahren liegt mein Gewicht nun irgendwo zwischen 62 und 65kg, derzeit eher im unteren Bereich davon. Ich esse immer reichlich (wenn ich mich auch manchmal bei sehr großen Fressgelagen wie Familienfeiern etwas zurückhalte) und fühle mich topfit.
Ich kann nicht genau sagen, welcher der Aspekte für meine Leistungsexplosion im letzten Jahr verantwortlich war, vermutlich eine Mischung.
Ich will auch auf keinen Fall propagieren, dass mein Gewicht nun das Maß aller Dinge ist oder so ein Schwachsinn. Ich denke eher, dass mein ganzjährig intensives Training wieder das hervorgebracht hat, was meine Tendenz seit der Kindheit war - dünn und schlacksig.
Es ist allerdings schon ein tolles Gefühl, bei Wettkämpfen die Berge geradzu hinaufzufliegen. Ich werde sicher nicht mehr der ganz große Sprinter, aber bergauf fühle ich mich inzwischen pudelwohl.
Heute habe ich mal wieder was aus der Tempo-Trickkiste raus geholt.
1.000m/2.000m/3.000m/1.000m in 3,45-3,55 min/Km und 500m Trabpause. Insgesamt 14 Km in 1 Stunde.
Das klingt nach einer wirklich interessanten Einheit, die werde ich doch prompt morgen mal in ähnlicher Form ausprobieren!

Wenn ich hier so deine Zeiten lese, dann habe ich eigentlich wenig Zweifel, dass für dich der Sub3-Marathon drin sein sollte, wenn du nicht nach hinten raus sehr stark abfällst.
Ich bin letztes Jahr in der Marathonvorbereitung über 10km im Training meine damalige Bestzeit von 37:30 gelaufen und damit recht komfortabel unter 3h geblieben einige Wochen später.
Ansonsten kann ich mich dir nur anschließen: Beine fühlen sich derzeit prima an, die Lust aufs Laufen ist sowieso riesig. Nach dem Mühltallauf am kommenden Samstag über 15km, bei dem ich keine besonderen Ambitionen außer einer Tempoeinheit habe, möchte ich übernächsten Samstag beim Halbmarathon in Apolda irgendwo unterhalb 1:25 landen, vielleicht Richtung 1:20.
Und dann kann der Hermannslauf kommen, freue mich schon sehr drauf. Meine ~2h:08min vom letzten Jahr ist eine ordentliche Hürde, aber das kann ja nur Ansporn sein.
Viele Grüße
Stephan