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Knie-Problematik

Knie-Problematik

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Hallo liebe Läufer,

habe vor einigen Wochen mit Laufen angefangen, nachdem ich im Februar mit einem Gewicht von knapp über 90kg (28 Jahre, 181cm) eine Wette eingegangen bin, ich laufe einen Marathon im Oktober mit.... Nunja, soweit so dumm.

War früher super in Form, wenn auch nie ein richtiger Läufer. Jetzt zeckt das Knie und ich weiß nicht, wie ich am besten vorgehe... Hier erstmal meine letzten Wochen (alle Zeitangaben durchgehende Laufdauer):

KW 8: Sonntag angefangen mit 10-15min, Dienstag auf 40min gesteigert und Donnerstag mit 50min alle rausgeholt, was ging.
Danach Knieschmerzen, vermutlich überfordert zu Beginn.

KW 9: Pause wegen Schmerzen, durch strenge Diät gut Gewicht verloren (87kg)

KW 10: Dienstag: 10min laufen, wegen starken Schmerzen im Knie abgebrochen

KW 11: Dienstag: 25min gelaufen, ging gut, danach Schmerzen., Mittwoch Laufschuhe gekauft (mit Beratung und Laufbandanalyse), danach wollte ich testen, nach 5min zu starke Schmerzen

akteulle Woche: Wie die letzten Wochen bei z.b. Treppensteigen spüre ich das Knie und weiß nicht genau, wann ich weiter trainieren kann.

Ich muss voran kommen, bin mir aber nicht sicher, ob ich lieber 2 Wochen Pause mache oder langsam anfange oder wie wohl der beste Weg ist.

Vermute Überbelastung ist das größte Problem, bin mit dem Gewicht auf 83kg inzwischen runter und die Laufschuhe sind schon ganz ordentlich ;) (gute Asics, mittlere Dämpfung hab ich mir gegönnt)

Bin über jeden sinnvollen Ratschlag dankbar :) Ziel ist am 19. Oktober erfolgreich den Dresden-Marathon zu laufen :)

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Wieso versuchst du es denn nicht mit einem Physiotherapeut? Hier im Internet wirst du keine Antworten auf deine Probleme finden - und wenn, dann nur solche Ratschläge, die du hören möchtest! Die Schmerzen kommen von irgendwo und das sollte man sich ansehen. Ich denke, du hast schon genug Zeit verloren...geh zum Experten!
...mehr als nur laufen! runtasia Infokanal

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Hi,

der erste sinnvolle Ratschlag kam schon mal von runtasia.
Der zweite ist, fang an zu sparen, damit Du im Oktober deine Wettschulden bezahlen kannst.
Der dritte ist, fang' ein vernünftiges Training an. Von 0 auf 42 in 7 Monaten ist illusorisch und ungesund. Bitte sei dir bewusst, dass der erste Marathonläufer der Legende nach den Lauf nicht überlebt hat! Mangelnde Vorbereitung halt.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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Der erste Marathonläufer hat nur deshalb einen schnellen und relativ schmerzlosen Tod gefunden, weil er (so ist zu vermuten) relativ untrainiert an die Geschichte rangegangen ist.

Moderne "Möchtegern-Marathonläufer", die so blöde Wetten abgeschlossen haben, sterben nicht. Die schrotten sich nur bei dem Versuch, ihr Training gemessen an ihren körperlichen Voraussetzungen zu schnell zu steigern, so nachhaltig ihr Fahrwerk, dass sie Stammgäste in orthopädischen Praxen werden und mit etwas Pech nicht nur längere Zeit oder auf Dauer laufuntauglich werden, sondern auch den Alltag nur noch mit Schmerzen bewältigen. :teufel:

Ergo:
1.) Mit Schmerzen bleibt dir nichts, als zum Arzt oder Physio zu gehen und die Ursache klären zu lassen.
2.) Pausieren, bis die Schmerzen weg sind bzw. du das OK zum Wiedereinstieg hast.
3.) In der Zwischenzeit durch disziplinierte Ernährung dein Gewicht weiter reduzieren.
4.) Wenn du wieder laufen darfst: Deutlich vorsichtiger steigern als bisher.

Gute Besserung,
kobold

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+1 zu kobolds Meinung

Wenn's Knie beim Fahrradfahren nicht schmerzen sollte: fahre Fahrrad.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Ja, nachdem ich mich die letzten Wochen damit beschäftigt hab, bin ich auch eher sehr skeptisch, ob das was werden kann... War halt vor ein paar Jahren in perfekter körperlicher Verfassung und nun war nach 4 Jahren mit der Freundin schluss... da neigt man zu dämlichem Aktionismus :)

Aber werde es auf jeden Fall dann auch ruhiger angehen, Leistungssteigerungen um das 5-fache in einer Woche (nur weil die Muskeln und die Ausdauer irgendwie mitspielen) kommen nicht wieder vor. Anmelden werde ich mich trotzdem, und wenn ich nur die Hälfte schaffe hab ich denke ich genug Grund stolz zu sein und kann es dann im nächsten Jahr nochmal probieren.

Danke für die Ratschläge!!! Und Fahrradfahren klappt :)

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Hallo nochmal,

die Crashdiät ist auch zu überdenken. 7kg in vier oder fünf Wochen abzunehmen ist nicht gerade schulmäßig und ich bezweifle, dass das alles nur Fett war. Neben Wasser wird da auch Muskelmasse geopfert worden sein.

Was heisst eigentlich "gut in Form" bzw. "in perfekter körperlicher Verfassung"? Ausdauer, Kraft, Aussehen?

Viel Erfolg noch, ein Halbmarathon im Oktober könnte schon drin sein.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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hobinrood hat geschrieben:Ja, nachdem ich mich die letzten Wochen damit beschäftigt hab, bin ich auch eher sehr skeptisch, ob das was werden kann... War halt vor ein paar Jahren in perfekter körperlicher Verfassung und nun war nach 4 Jahren mit der Freundin schluss... da neigt man zu dämlichem Aktionismus :)
Ja! Aber aus diesem dämlichen Aktionismus kann auch was werden. Mir erging es genauso vor 4 Jahren. Ein Jahr später finishte ich den Köln-Marathon. Abgenommen insgesamt um die 30 kg.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Naja, versuche mich schon ausgewogen zu Ernähren und VIEL Wasser zu trinken, aber hauptsächlich lass ich das Bier weg und das "unnötige Essen" (Ich bin satt... es schmeckt gut... ICH ESSE MEHR!!! ^^). Dazu halt noch bissl Liegestütze hier, ein paar Situps dort.... Aber war halt sowohl von Ausdauer als auch von Kraft nicht "aufgepumpt" sondern sehr athletisch.

Und Respekt für 30 kg abgenommen... bei mir müssen noch 10 runter, dann ist Schluss :)

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hobinrood hat geschrieben:Bin über jeden sinnvollen Ratschlag dankbar :) Ziel ist am 19. Oktober erfolgreich den Dresden-Marathon zu laufen :)
Den einzigen sinnvollen Ratschlag, den ich dir geben kann, ist: vergiss den Marathon!

Ein Marathon in nicht einmal einem Jahr ist schon unvernünftig an sich, aber machbar. Wenn der Körper mitspielt. Deiner spielt nicht mit, nicht im entferntesten. Du hast dich von Anfang an zu schnell gesteigert und sofort meldet sich das Knie. Deutlicher kann dein Körper dir nicht signalisieren, dass die ganze Aktion nach hinten los geht. Einen Tipp, wie du es dennoch hinbekommen könntest werde ich dir nicht geben.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener
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