WHEW östlicher Teil - 63 km, 8h
In 3 Wochen wird der WHEW (Runde Wuppertal-Hattingen-Essen-Wuppertal) schon wieder Geschichte sein. Da wird es langsam Zeit, sich mit dem Lauf vielleicht mal ernsthaft auseinander zu setzen, überkam es mich letzten Donnerstag in einem Anflug von leichter Panik, und dann der Entschluss, am Besten mache ich einfach eine Streckenbesichtigung vor Ort, ist ja nicht weit nach Wuppertal.
Also Streckenkarte von der WHEW-Homepage ausgedruckt und so ging es am Samstagmorgen auf nach Wuppertal. Mein Startpunkt war in Wuppertal Vohwinkel mit der Zielvorgabe: Schaun wir einfach mal, wie es so klappt, mit dem Laufen und der Streckenfindung. Letzeres war auf der ganzen Strecke kein Problem, denn der erste Teil der Strecke in Wuppertal selber und dann in Richtung Norden bis zur Ruhr verläuft über alte Bahntrassen, die inzwischen in Rad/Fußwege umfunktioniert wurden. Das ist eine ganz tolle Sache, keine Kreuzungen, keine Ampeln, dafür geht es über Brücken und durch Tunnel vorbei an den alten Bahnhöfen. Das hat mir sehr gut gefallen. Besonders die Tunnel.
Tunnelstrecke - Glück auf, der Läufer kommt:
.
.
.
Portal 7.0:
.
.
.
.
.
.
Die Tunnel waren Spaß, besonders der Tanztunnel, dazwischen die Strecke war "lang gestreckt" ... ;-)
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
Die Strecke war durchweg super zu laufen, quasi eine Hochgeschwindigkeitsstrecke für schnelle Läufer, da kann man so richtig Gas geben, wenn man's denn kann. ;-) In Wuppertal ging es zunächst über die "Nordbahntrasse" durch die ganze Stadt hindurch. Kurz vor Schwelm hat man dann das Wuppertal verlassen und es ging nach Norden über Sprockhövel und Hattingen bis zur Ruhr.
An der Ruhr selber ging es dann in Richtung Westen über den Ruhrtalradweg weiter, ein Hauch von "TorTour de Ruhr", hach ja, meist direkt am Ufer entlang, ähnlich gute Wege wie auf den Bahntrassen. Und so toll das Trassen- und Tunnellaufen auch war, an der Ruhr habe ich gemerkt, dass ich tief in mir dann doch eher ein Flußläufer bin. Das ist einfach nur klasse, wenn man direkt an einem Fluß entlang läuft, der gemächlich neben einem herfließt, das ist irgendwie, wie soll ich es sagen, ja, so friedlich.
.
.
.
.
.
Mein Wunschziel für den Tag war die Ruhr zu erreichen, alles was danach kam war Draufgabe, eine schöne Draufgabe, die ich gerne mitgenommen habe, obwohl das Laufen schon richtig schwer ging und ich immer mehr Pausen benötigte. Aber "das Leben ist ein langer ruhiger Fluß", einfach treiben lassen.
Die Ruhr wurde irgendwann breiter und zum Baldeney-Stausee, dem Naherholungsgebiet von Essen. Den Baldeneysee bin ich auf der Nordseite schon mal gelaufen, heute ging es am südlichen Ufer entlang und das sehr lang. Große Freude, juhu, als endlich die Staumauer in Sicht kam. Jetzt ist es bald geschafft, direkt dahinter in Essen-Werden sollte mein Schlusspunkt für heute sein. Am Ende standen 63 km in 8 Stunden auf dem Tacho, ich bin sehr zufrieden ...
... ein schöner Tag.

2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix