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von McAwesome
Mich strengt das Marathontempo schon an. In den Plänen sind ja oftmals verschiedene Tempi und Distanzen vorgesehen. Da ein voll gelaufener Marathon an der anaeroben Schwelle gelaufen werden kann, also bei ca. 85%HFmax, kann das entsprechende Tempo zu Beginn schon fordernd sein. Ich empfinde es jedenfalls so. Marathontempo ist anstrengend, aber noch ganz gut machbar über eine Distanz von 8-15km, HM-Tempo geht im Training bei mir gut so bis 10km und schneller als 10km-Renntempo lauf ich nur in kurzen Intervallen. Für mich ist es nach einem Marathon oder anderen Wettkämpfen immer erstaunlich, wie ich die Pace überhaupt so gut halten konnte. Im Training geht da um einiges weniger. Aber da ist wahrscheinlich jeder verschieden. Es gibt Trainingsweltmeister und solche, die nur im Wettkampf alles geben können und ganz viel dazwischen.
Wenn das Marathontempo nicht genügend anstrengend ist, könnte man vielleicht die Zielzeit nach unten korrigieren? Ansonsten ist der Trainingsreiz auf jeden Fall da! Marathontempo bedeutet ja nicht, einen lockeren Dauerlauf hinzulegen. Ich versuche, in solchen Einheiten immer genau darauf zu achten, wie ich mich so fühle und ob ich die Einheit einigermaßen locker hinter mich bringe oder ob es mich schon ein wenig zu sehr angestrengt hat. Falls Letzteres passiert, ändert das meist nichts, außer dass ich mir ein paar Tage lang Gedanken darüber mache, ob ich mir nicht zu viel zumute. Dann kommt die nächste intensive Einheit, bei der es wieder besser läuft und gut ist.