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Vorige Woche Wien Marathon abgebrochen, diese Woche Linz Marathon?

Vorige Woche Wien Marathon abgebrochen, diese Woche Linz Marathon?

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Hallo kurze Frage,

ich wollte vorige Woche den Wien Marathon laufen. Ich fühlte in der Früh schon das heute nicht mein Tag ist, was sich dann auch im Rennen so herausgestellt hat. Ich wollte den Marathon in 3:15 laufen, bis km 14 hat auch noch alles gepasst. Dann hatet ich Probleme mit meinen Magen und ich fühlt mich nicht mehr gut. So entschloss ich mich beim Halbmarathon abzubrechen bei 1:39:30. Jetzt will ich es dieses Wochenende nochmals probieren. Was sag ihr? Wenn ja langsamer oder soll ich bei 3:15 bleiben. Man muss auch dazusagen es war sehr warm in Wien und ich noch keinen einzigen Tag heuer bei warmen Wetter trainiert habe. Ich bin generell ein Läufer der Hitze nicht gut verträgt. Zu meinen Daten
Ich bin 25 habe schon 2 Marathons absolviert Bestzeit 3:32:30. 4 Halbmarathons Bestzeit 1:30:30 mein letzer Halbmarathon vor 5 Wochen in 1:32:30 aus dem vollen Training raus.

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Gründe für einen Abbruch gibt es viele - aber wenn wegen einer zu ambitionierten Pace schon nach 14km der Einbruch erfolgt, würde ich mir eine andere Zielzeit setzen und das nächste Ding dann wenigstens finishen...

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Ich werd wahrscheinlich langsamer beginnen und dann schauen. Das komische ist nur das ich vom Puls und Gefühl im Training immer gut bei dem Tempo gepast haben ( ca 86-88% von Hmax). Aber auf der anderen Seite frage ich mich ob man wirklich so einen schlechten Tag haben kann? Bin im Training ein paar mal 15 km in Marathonthemo gelaufen ohne Probleme.

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Versuche es doch erstmal mit < 3:30 h, das ist schon eine Steigerung für dich, der Sprung auf eine Verbesserung von einer Viertelstunde ist schon relativ groß.
Zu deiner Vorbereitung: 15 km im Marathontempo hinzulegen ist m.E. zu wenig. Hast du ja selbst erlebt. Da sollten auch mal 25-30 km durchgezogen werden. 14 km sind halt nur ein Drittel eines Marathons und genau da bekamst du die Probleme.

Traveläufer

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War echt ein toller Marathon auch von der Organisation besser wie Wien. 3:21:30 sind geworden. (Wollte 3:20 laufen,) Bei km 30 fühlte ich mich so gut da hab ich mir gedacht ein bisschen schneller geht es noch und war bei km 35 auf 3:18:30 Kurs. Hatte aber ab km 39 Krämpfe somit sind es 3:21:30 worden. Bin aber ganz zufrieden :)

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Das ist doch ein super Ergebnis, weils ne ziemlich gute Steigerung ist. Glückwunsch!

Nebenbei:
Traveläufer hat geschrieben:Zu deiner Vorbereitung: 15 km im Marathontempo hinzulegen ist m.E. zu wenig. Hast du ja selbst erlebt. Da sollten auch mal 25-30 km durchgezogen werden. 14 km sind halt nur ein Drittel eines Marathons und genau da bekamst du die Probleme.
das finde ich überhaupt nicht. Ehrlich gesagt bin ich in meinen Vorbereitungen noch nie mehr als 15km im MRT gelaufen. Als Prüfstein galten immer die Wettkämpfe, also HMs und 10km. Vom Ergebnis auf eine Komponente im Training zu schließen und diese als Ursache auszumachen, ist vielleicht nicht ganz logisch.

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Entschuldigung, wenn ich hier mal als blutiger Laie, der noch nie einen WK gelaufen is (und wahrscheinlich auch nie einen laufen wird) provozieren muss: Mir würde es im Traum nich einfallen, mich für einen Marathon anzumelden, wenn ich nicht genau wüsste, dass ich diese Strecke auch bewältigen kann. Soll heißen, ohne die Marathondistanz schon mindestens 1 x im Training gelaufen zu sein, würd ich mich nicht anmelden.
Zum (zugegeben unpassenden) Vergleich: Ein Schauspielensemble geht ja auch nich zur Pemiere, ohne vorher ne Generalprobe abgeleistet zu haben.
Alles andere is doch (in meinen Augen) Hasard!
Gruß Frank

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Nö, man muss nicht unbedingt schon über 40km gelaufen sein um einen M anzugehen - da geht's mehr um die Wochenumfänge. Allerdings habe ich persönlich schon im Training vor meinem 1. M einen 40km-Lauf gemacht, hat mir einfach die psychische Sicherheit gegeben dass ich die Distanz "drauf" habe.

Und bezüglich der Anmerkungen oben zum Lauf im M-Tempo: Wenn ihr den ursprünglichen Beitrag durchlest, werdet ihr feststellen, dass der Threadersteller einen HM in 1:30 laufen kann, daher ist er natürlich bereits wesentlich weiter als 14km im M-Tempo (und sogar schneller) gelaufen :zwinker5:
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

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Man muss natürlich zwei Sachen unterscheiden: Geschwindigkeit und Distanz. Man kann natürlich die Marathondistanz schon im Training laufen, wenn man entsprechende Umfänge gewohnt ist und sich dieser Distanz kontinuierlich annähert. Je länger man allerdings unterwegs ist, desto anstrengender wird auch ein solcher langsam bestrittener Marathontrainingslauf, was dazu führen kann, dass man die folgenden wichtigen Einheiten nicht mit voller Intensität laufen kann oder man länger auf diese verzichten muss, was zu einer verringerten Qualität im Training führen kann. Die Frage ist, welchen Nutzen ein solcher Marathontrainingslauf im Vergleich zu einem lockeren bspw. 35km-Lauf hat. Höchstens psychologisch könnte es helfen.

Wenn man jetzt auch noch in der gewünschten WK-Pace diesen Marathontrainingslauf absolviert, also vergleichbar mit der Theatergeneralprobe alles genau so macht, wie man es im WK bzw. der Premiere machen will, dann wird man, sofern das Ziel ambitioniert genug gewählt ist (was es bei den meisten ist, die eine neue PB anstreben), sich schon im Training vollkommen verausgaben, was die Wahrscheinlichkeit von Übertraining erhöht (denn nach dem Lauf ist ja, anders als nach dem WK, nicht Erholung, sondern weiteres Training angesagt, was auch zu der Frage führen kann, warum man weiter trainieren sollte, wenn man doch gerade sein WK-Ziel schon erreicht hat), und die Verletzungsgefahr zumindest in den folgenden Qualitätseinheiten ansteigen lässt.

Einen Marathon in der gewünschten WK-Pace vor dem WK zu laufen, ist daher nicht sinnvoll. Denn das Training soll einen ja genau auf dieses Ereignis vorbereiten. Die zwei Wochen vor dem Marathon sollen ja zudem dazu genutzt werden, dass der Körper sich vom Training erholt, das Pensum wird zurück gefahren, wodurch man sich seinem Leistungsmaximum erst so richtig annähert. Somit ist man dann, wenn alles glatt läuft, am Wettkampftag auf jeden Fall leistungsfähiger, als wenn man als Abschluss einer harten Trainingswoche 42km im WK-Tempo rennt. Anders als den Schauspieler stresst das den Körper zu sehr, weshalb es sinnvoll ist, das MRT im Training aufzuteilen, etwa 4x3000m oder 3x5000m im MRT zu laufen und zu beobachten, wie man sich dabei fühlt.
Aber auch hier wird es sicherlich Läufer geben, die darauf schwören, im Training möglichst hart drauf zu knüppeln, die WK-Situation so gut wie möglich zu simulieren usw. Meiner Meinung nach gibt es dazu aber genügend andere Mittel, die letztlich zielführender sind, als die Wettkampfleistung vor dem eigentlichen Wettkampf abzurufen. Wenn man das nämlich kann, ist man entweder zu früh in Form oder hat sein Ziel zu wenig ambitioniert gewählt und müsste am Tag X entsprechend schneller sein.

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ICh versteh aber gerade nicht warum jetzt noch über di eVorbereitung zu dem Marathon diskutiert wird.. Sie hat den WK mit einer Zeit zurückgelegt die wesentlich besser war als die im Training also hat sie ihr Ziel in vollem Zuge eingehalten :daumenup:


Glückwunsch von mir nochmal zu der Leistung :respekt:
Laufen ist Bewegung und Bewegung ist Leben

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@FH1990: Glückwunsch, dass es in Linz so gut geklappt hat. Bissi Krämpfe können schon passieren, wenn man so nahe am Limit läuft. Du hattets in Wien wahrscheinlich nur einen Scheißtag erwischt. Passiert halt und du hast es ausbügeln können :daumen:

Ansonsten hat McAwesome das Problem mit dem Marathon im Training sehr schön beschrieben. Dass man die Distanz bereits im Training für den Kopf laufen will, das mag bis HM-Distanz noch gut gehen. Außerdem, wo bleibt denn die Spannung, wenn man alles vorher schon weiß? Darüber hinaus geht es ja auch nicht nur um die Distanz des Marathons und ihn zu schaffen. Bei 6 Stunden Zielschluss ist das soo schwer nun auch nicht :teufel: Aber niemand kann garantieren, ob man den Mara auch in der gewünschten Zielzeit schafft. Und DAS kann man in keinem Training als Generalprobe durchziehen :wink:

Gruss Tommi

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FranziRT hat geschrieben:ICh versteh aber gerade nicht warum jetzt noch über di eVorbereitung zu dem Marathon diskutiert wird.. Sie hat den WK mit einer Zeit zurückgelegt die wesentlich besser war als die im Training also hat sie ihr Ziel in vollem Zuge eingehalten :daumenup:


Glückwunsch von mir nochmal zu der Leistung :respekt:
Klar, man kann auch über die Gründe des Diskutierens diskutieren, wenn man sonst nichts weiter beizutragen hat.

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Danke für die Glückwünsche. Mein Ziel was ich mir im Herbst gestellt habe mit 3:15 habe ich leider nicht erreicht. Aber ich habe auch meine Gründe dafür. Im Februar nur 80 km gelaufen sonst so 200km im Monat ( dafür war ich Skifahren) keine Ahnung was dazu beträgt. Und seit Sommer leider 3-4 kg zugelegt. Stehe gerade bei 84kg bei 180 Körpergröße. Somit hab ich noch genug Schrauben an denen ich meine Bestzeit verbessern bessern kann. Nächstes Ziel ist Berlin Marathon in 3:10 mit hoffentlich 77 kg und mehr Training. Dann sollte das schaffbar sein oder? Denn ich glaube alleine 7kg weniger machen viel aus :)
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