Hallo,
ich laufe am kommenden Samstag meinen ersten Wettkampf. Es wird ein 10er als Test für den HM-Hauptwettkampf zwei Wochen später sein. Für Freitag, also den Tag vor dem 10er, steht nochmal ein kurzes lockeres Läufchen mit 5km inkl. einiger Steigerungen auf dem Plan.
Eine letzte leichte Einheit scheint ja in so ziemlich jedem Trainigsplan am Vortag des Wettkampfes vorgesehen zu sein. Worin genau liegt der Nutzen dieser Einheit? Vom Gefühl her würde ich denken, dass passive Regeneration mit evtl. ein bisschen Dehnen die bessere Option wäre. Kann es sein, dass die Frage, ob man am Tag vor dem Wettkampf noch eine kurze leichte Einheit absolviert oder doch lieber die Füße still hält, eher individuell zu beantworten ist?
Grüße
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Ich versteh das so, dass das vor allem für den Kopf gut ist. Mit stillen Füssen ist die Anspannung noch grösser. Für die Beine bringt es nichts, aber weil die Einheit derart harmlos ist, schadet sie auch nicht bzw verbraucht nicht Energie, die man beim WK benötigt.
Edit: Viel Glück & Spass am Samstag!
Edit: Viel Glück & Spass am Samstag!
19. April 2015: Zürich Marathon
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Aha, ok, das leuchtet ein. Dann wären da aber noch diese Steigerungen, die mir auch immer wieder als Bestandteil dieser Einheiten auffallen. Da scheint es mir so, als sollte nochmal irgendetwas aktiviert werden.PescheMAX hat geschrieben:Ich versteh das so, dass das vor allem für den Kopf gut ist. Mit stillen Füssen ist die Anspannung noch grösser. Für die Beine bringt es nichts, aber weil die Einheit derart harmlos ist, schadet sie auch nicht bzw verbraucht nicht Energie, die man beim WK benötigt.

Vielen Dank!Edit: Viel Glück & Spass am Samstag!
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Ist es auch. Ich hab es früher ein paar mal probiert, am Vortag zu laufen, dann ein paar mal diese Einheit zwei Tage vorm Wettkampf und den direkten Tag davor nichts mehr getan. Subjektiv gefiel mir das besser und seitdem mache ich es so. Oft ist der Tag vor dem Wettkampf mit Anreise etc. ausgebucht und dann hätte ich eh keine Lust, da noch irgendwie ein Läufchen reinzuquetschen. Also, ausprobieren und mit der Zeit wirst du heraus finden, was für dich am Besten ist.Edd Laddix hat geschrieben:Kann es sein, dass die Frage, ob man am Tag vor dem Wettkampf noch eine kurze leichte Einheit absolviert oder doch lieber die Füße still hält, eher individuell zu beantworten ist?Grüße
Gruss Tommi
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Hi alcano, danke für diesen höchst interessanten Link. Die Kernaussagen des verlinkten Artikels sind im Wesentlichen:
Unsereins muss wohl nicht den Anspruch haben, die tatsächlich optimale Muskelspannung für den zu laufenden Wettkampf zu erreichen, wozu es ganz sicher auch einiges an Erfahrung bräuchte und man eine Weile herumexperimentieren müsste. Der Artikel macht mMn aber deutlich, was es mit den Steigerungen in den leichten Einheiten der letzten Tage vor dem Wettkampf auf sich hat sowie mit der Einheit direkt am Vortag des Rennens.
- Genügend Muskelspannung ist essentiell für die Kraftentfaltung und somit wichtig für schnelle Trainingseinheiten und Wettkämpfe
- Je kürzer die zu laufende Distanz bzw. je schneller die Pace, desto höher die benötigte Muskelspannung
- Hat der Muskel mehr Spannung, als er für eine bestimme Distanz/Pace benötigen würde, verschwendet er Energie
- Nach harten Einheiten/Wettkämpfen ist eine niedrigere Muskelspannung von Vorteil, weil dadurch die Regeneration verbessert/beschleunigt wird
- Erhöhen kann man die Muskelspannung mithilfe schneller Laufeinheiten, Sprüngen, Krafttraining, aber auch kalten Bädern, etc.
- Herabsetzen kann man die Muskelspannung mithilfe langsamer und langer Läufe, warmen Bädern, Massagen, Dehnen, etc.
- In der letzten Woche vor einem Wettkampf geht es nicht mehr darum, weiter Fitness aufzubauen, sondern die Muskelspannung für das Rennen zu „optimieren“
- Da auch der Untergrund, auf dem gelaufen wird, Einfluss auf die Muskelspannung hat, sollte in den letzten Tagen vor dem WK nicht mehr großartig auf weichem Belag gelaufen werden, weil dies die Spannung tendenziell herabsetzt
- Sollte man sich am Wettkampftag immernoch etwas schlaff in den Beinen fühlen, kann man die Spannung in den Muskeln mithilfe weniger 100m-„Sprints“ im 1k-Tempo und ggf. einiger letzter Sprünge kurz vor dem Start ganz gut herstellen
Unsereins muss wohl nicht den Anspruch haben, die tatsächlich optimale Muskelspannung für den zu laufenden Wettkampf zu erreichen, wozu es ganz sicher auch einiges an Erfahrung bräuchte und man eine Weile herumexperimentieren müsste. Der Artikel macht mMn aber deutlich, was es mit den Steigerungen in den leichten Einheiten der letzten Tage vor dem Wettkampf auf sich hat sowie mit der Einheit direkt am Vortag des Rennens.
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So werde ich das machen.dicke_Wade hat geschrieben:Ist es auch. Ich hab es früher ein paar mal probiert, am Vortag zu laufen, dann ein paar mal diese Einheit zwei Tage vorm Wettkampf und den direkten Tag davor nichts mehr getan. Subjektiv gefiel mir das besser und seitdem mache ich es so. Oft ist der Tag vor dem Wettkampf mit Anreise etc. ausgebucht und dann hätte ich eh keine Lust, da noch irgendwie ein Läufchen reinzuquetschen. Also, ausprobieren und mit der Zeit wirst du heraus finden, was für dich am Besten ist.