Das mit dem Pace ist so eine Sache - mit GPS kannst du nur den nur näherungsweise ermitteln, da GPS naturgemäß auf rund +/- 10m genau misst, bei schlechten Bedingungen auch schlechter. Diese Varianz macht bei langsamen Geschwindigkeiten viel aus, in einem englischsprachigen Forum hat mal jemand das GPS-Signal treffend mit einem hyperaktiven Hund verglichen, der wie wild ständig in alle Richtungen an seiner 10m-Leine herumzerrt. Die Uhren nehmen dann software-weise eine Glättung mittels Algorithmen vor, dennoch schwanken die live-Daten immer um einiges, sodass sie kaum brauchbar sind.
Die andere Möglichkeit ist die Ermittlung der Pace über einen (kalibrierten) Fußpod. Das ist bei gleichmäßigem Laufen ziemlich genau, hat aber seine Schwächen, wenn das Profil der Strecke und damit die Schrittlänge stark variiert. Ich persönlich mag GPS einfach lieber und nutze Fußpods nur indoor, auf dem Laufband.
Garmin, Suunto und mittlerweile auch Polar (jedenfalls mit der v800) haben ein nettes Workaround für die schwankenden Momentanpace-Werte auf Lager: Man kann sich den Pace gemittelt auf eine eingestellte Rundenlänge anzeigen lassen, also etwa den laufenden Kilometer. Durch die Mittlung werden Ausreißer eliminiert und zumindest bei auf die Runde stetigem Tempo wird die Anzeige so nach den ersten paar hundert Meter ziemlich gut. Das benutze ich und halte es für sehr brauchbar.
Günstige Uhren wären etwa die Garmin Forerunner 15 (120 euro), Polar m400 (130 euro), Forerunner 210 (140 Euro) oder eine Tomtom runner (ohne "cardio", 120 Euro) - zumeist ohne Brustgurt, mit teurer. Optische Pulsmessung kostet mehr, da es eine neuere Technologie ist und man für verlässliche Geräte etwas tiefer in die Tasche greifen muss, etwa den Tomtom runner cardio (270 Euro). Alternativ kann man mit kompatiblen Uhren separat erhältliche optische Pulsmessbänder koppeln, wie den Mio Link (100 Euro) oder den Scosche Rythm + (90 Euro).
Allgemein gilt, wenn dein Englisch gut genug ist: Immer vor dem Kauf bei Dc Rainmaker informieren (
DC Rainmaker).