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Jetzt läuft's

Jetzt läuft's

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Der Herr xBLUBx hat mich ja nun zu einem eigenen Lauftagebuch inspiriert. Das mache ich jetzt einfach mal, denn schliesslich hat schon das mit der Lauferei wirklich genügend Zeit und Anläufe gebraucht, ich habe hier im Vorstellungsdings schon mal ein paar Zeilen dazu geschrieben. Jedenfalls, dass ich mal zu einer Läuferin würde, hätte ich nicht (mehr) geglaubt, und jetzt ist es doch passiert. Obwohl ich natürlich weiss, dass ich per Definition für viele hier nicht unbedingt als ‚Läuferin’ zu bezeichnen bin. :zwinker5: Für mich bin ich eine, das reicht mir fürs erste.

Angefangen hat das ungefähr so:

Zu Ostern: Anfängerplan gestartet mit vielen Gehpausen
Zu Pfingsten: Guten Tag erwischt, sehr unverhofft 5 km durchgelaufen und mich spontan zu 5km-WK angemeldet
10. Juni: Den dann auch gelaufen und selber ganz fassungslos gewesen, dass das funktioniert hat.
Kurz danach: Festgestellt, dass ich endlich, endlich mal über diesen magischen Punkt weg gekommen bin, an dem das alles nicht mehr einfach nur Krampf ist, sondern plötzlich echt Spass macht.

Inzwischen habe ich mich auf Umfänge so um die 8 km vorgearbeitet. Das hat ein bisschen länger gedauert, als ich mir erhofft oder erwartet hatte, aus verschiedenen Gründen, unter anderem einen geknacksten Knöchel (ironischerweise nicht vom Laufen). Aber jetzt bin ich endlich wieder im Tritt und vielleicht war’s ja auch ganz gut, dass ich es langsam angehen musste. Mangels ernst zu nehmender sportlicher Vergangenheit fehlt mir so ziemlich das Sensorium für die Grenze zwischen Memmentum und Überforderung. Das muss ich noch lernen, wird wohl automatisch kommen.

Ich gebe zu, ich habe eine gewisse Tendenz zur verbalen Länge, das werdet Ihr noch früh genug schmerzlich erfahren. Deshalb denke ich, für heute reicht das erst mal. :nick:

Viele Grüsse
vom sonntagskind


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Hallo sonntagskind :hallo:

dann bin ich mal gespannt auf Deine Ausführungen. Viel Spaß beim Laufen!

Und vergiss ganz einfach irgendwelche Definitionen zum Thema "Laufen/Läuferin". Lauf einfach :D

Viele Grüße,
Steffen

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Steffen, vielen Dank. Du hast natürlich Recht, dieses ganze Läufer-oder-nicht-Gedöns sollte einen am besten gar nicht kümmern. Ich habe am Sonntag Abend viel im Forum gelesen und bin da grad in zwei, drei Threads reingeraten wo es recht unzimperlich zu und her ging rund um das Thema und anverwandtes... da hab ich wohl kurzfristig noch bisschen was von mitgenommen.

Gestern hab' ich gekniffen, ich geb's zu. Morgens beim Aufwachen habe ich schon bemerkt, dass da ein Migräneanfall im Kommen ist und auch sonst fühlte ich mich so halb krank, dass ich keine grossen Sprünge gemacht habe. Dafür habe ich den Eindruck, dass die Migränetage weniger werden, wenn ich regelmässig laufe. Bloss wenn's akut ist, dann bin ich zu nichts zu gebrauchen.

Dafür war ich heute wieder fit und früh gleich draussen für eine 5,5 km-Runde. Ich wollte es locker nehmen, also nicht zu weit und nicht zu anstrengend, weil am Samstag ein 8 km-Lauf ansteht. Vermutlich spielt es bei meinen momentanen Fähigkeiten noch keine grosse Rolle, ob ich vorher ein bisschen mehr oder ein bisschen weniger mache, aber es ist wohl eine Kopfsache – ich möchte wenigstens glauben, dass ich am Samstag ausgeruht an den Start gehe. ;-) Ich bin also einfach losgetrabt und habe meine Runde gemacht, und erst am Schluss bemerkt, dass meine durchschnittliche Pace insgesamt tiefer war als gewöhnlich. Kein riesiger Sprung, aber trotzdem überraschend. Na gut, auch schön. :)

Die zwei Tage bis Samstag werde ich pausieren und dann hoffen, dass es am Tag selber nicht zu heiss wird.


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Hi SunntigsChing

Cool, dass Du nun mit Deinem Lauftagebuch angefangen hast! Ich freue mich auf Deine Beiträge und bin jetzt schon gespannt, wo Du Deine Kilometer so abspulen wirst... wahrscheinlich auch an der Aare... wie jeder anderer Berner/in. :D

Gruss Blub

PS: Das Gedöns gibt es in jedem Forum und es gibt immer jemand, welcher in einer Krabbelkiste besser aufgehoben wäre... that's life. :teufel:
Laufberichte 2013 : Halbmarathon-Debüt | Marathon-Debüt VCM | Grand Prix von Bern | Berliner Marathon | GurtenClassic

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Ja, einfach Laufen. Und wenn es hilft, dass die Migräneanfalle weniger oder weniger schlimm werden, um so besser...

Nur ein Tipp: nicht zu sehr schonen. Immer schön drauf achten, was die Gelenke sagen und wenn die grünes Licht geben, Laufen.

Um Himmelswillen wo läufst Du denn den Wettkampf, dass Du hoffen musst, dass es nicht zu heiß wird? Bei uns hier in Deutschland stehen alle Ampeln auf "der Herbst kommt". Sprich: maximal 15 Grad. Ideales Laufwetter wenn es nicht gerade stürmt.

Viele Grüße,
Steffen

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@Blub
Ja, klar – wenn man die Aare fast vor der Haustür hat, hat man ja eigentlich alles, was man braucht. Ich wohne im vorderen Breitenrain, nehme also beim Kursaal die Treppe und schon bin ich da. Aufgrund der noch beschränkten Umfänge habe ich bisher vor allem die Runde Altenberg-Felsenauwehr gemacht, ggf. verlängert über die Untertorbrücke oder Richtung Worblaufen, wobei ich die ganze Worblaufenrunde leider noch nicht geschafft habe. Aber bald. Und dann soll's dann auch mal weiter in Deine Richtung vor gehen. Manchmal fahre ich auch mit dem Velo zum Neufeld und mache die Helsana-Trails im Bremer. Ich weiss, Dir sind Waldläufe zu langweilig mangels Aussicht, aber für mich ist das hin und wieder eine willkommene Abwechslung.

@Steffen
Verrückt, nicht wahr? Also ich bin momentan in Wien, hier waren's gestern noch – je nach Temperaturanzeige – 26 bis 29 Grad. Heute allerdings war's super, so 18 Grad und bewölkt, perfekt für mich.

Zuhause bin ich bis auf die Zwangspause den ganzen Sommer über gelaufen, auch an den heissen Tagen, morgens oder abends halt, und hatte eigentlich nie Probleme mit der Temperatur. In den Somerferien – Stockholm und Helsinki – war's auch schön und warm, aber alles wie gewohnt. Jetzt bin ich seit einem knappen Monat in Wien, habe meine Laufgewohnheiten grundsätzlich beibehalten und habe sofort bemerkt, dass das hier irgendwie eine andere Hitze ist. Sie ist irgendwie schwerer, vielleicht feuchter, ich habe da ja keine Ahnung. Beim ersten Mal dachte ich noch, ich hätte einfach einen schlechten oder wehleidigen Tag erwischt, aber es war eigentlich jedes Mal wieder gleich, wenn's über ca. 23 oder 24 Grad und Sonne war. Deshalb hoffe ich für Samstag auf unter 20 Grad und ein paar Wolken. Das wäre fein (Wetterbericht scheint meiner Meinung zu sein). Und sonst wird's natürlich auch gehen, bloss halt harziger und mit rotem Kopf. :D


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Lustig, ich war letztes Jahr von März bis Ende Mai in Wien und ich fand das dort auch immer recht drückend von der Wärme. Keine Ahnung, warum das so ist. Manchmal bin ich nach Linz gefahren und dort war es wesentlich besser auszuhalten.

Den roten Kopf am Samstag solltest Du in jedem Fall haben. Falls nicht, dann hast Du nicht ausreichend angestrengt. Unabhängig von der Wetterlage! :zwinker2:

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Hi Sonntagskind,

manchmal ist es gar nicht schlecht, wenn man sich selbst nicht sieht. Bei meinem ersten Wettkampf vor ungefähr hundertausend Jahren hat mir meine beste Freundin eine Riesensonnenbrille und eine Riesenschildmütze auf das Haupt gedrückt mit dem Worten: Mädel, du siehst entsetzlich aus!!!

Und tatsächlich, ich hatte im ganzen Gesicht schreckliche rote Kringel und so gaanz glasische Froschaugen....

Inzwischen nach hundertausend Laufjahren she ich schon wesentlich besser aus

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chillipfeffer hat geschrieben:manchmal ist es gar nicht schlecht, wenn man sich selbst nicht sieht.
Ja, das ist wohl wahr – nach einem WK müsste mir auch keiner mit einem Spiegel entgegen kommen!

Heute ist ja übrigens Samstag. Wettkampftag. Wetter so ungefähr wie gewünscht.
Ich so: Gestern früh erst mal schön mit einer Erkältung aufgewacht.

:klatsch: :motz: :sauer:


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sonntagskind77 hat geschrieben: Ich so: Gestern früh erst mal schön mit einer Erkältung aufgewacht.
Das ist ärgerlich. Aber es ist wie es ist und daher: kuriere Dich aus. Wettkämpfe gibt es genug, die Gesundheit geht immer vor!

Gute Besserung!

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Auch von meiner Seite, gute Besserung und der nächste Lauf wird dir sicher sein!

Ich beneide dich ja um deine Laufstrecken die du zur Auswahl hast. Ich liiiiiiiiebe die Bergläufe und selbst muss ich erst mal eine halbe Stunde fahren um in den Wohl sehr schönen Hügeln der Pfalz zu laufen - aber so ein Schweizer Berg hat was :daumen:

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Kannst Dich auch gleich an eine waschechte Wienerin wenden :teufel:

Wie lang hast denn vor in Wien zu bleiben und wann? Gibt schon ein bissi was, was man in der Stadt so anfangen kann :party2: :headbang: :prost:

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Vielen Dank für alle Genesungswünsche, das ging zum Glück auch recht fix. Mein Zukünftiger war die ganze Woche vorher schon krank und ich hab gehofft, dass der Kelch an mir vorbeigeht, aber dann sollte es doch nicht sein – aber tatsächlich hat die Erkältung bei mir nur zwei, drei Tage angehalten und seitdem geht's mir eigentlich wieder gut.

Das mit dem Lauf hat mich schon geärgert. Aber andererseits hatte ich mich da ja initial nur angemeldet, damit ich ein verbindliches Herbstziel habe und nicht im Spätsommer, wenn im Geschäft so viel läuft und dann während der Zeit in Wien, wenn die gewohnten Routinen eh nicht greifen, aus dem Trainingsrhythmus falle. Und da passte eben dieser Termin an unserem letzten Wien-Wochenende grad super, aber mein Herz hing nicht sehr an dem eigentlichen Ereignis. Und das wirkliche Ziel ist ja jetzt trotzdem erfüllt: Ich laufe immer noch. :)

Also das heisst, ab heute dann wieder. Anfang der Woche hatte ich in Wien noch alle Hände voll zu tun vor der Rückreise, Mittwoch bin ich heimgeflogen und direkt ins Büro bis spätabends und vor Ort übernachtet, gestern nach der Arbeit dann heimgefahren und Hund geholt, zurückgelegte Post geholt und 1000 andere Dinge erledigt... Und heute früh beim Aufwachen wusste ich ehrlich erst mal nicht, wo ich bin. ;-) Aber jetzt scheint die Sonne und ich habe frei und werde mir nachher mal die Laufschuhe schnüren für eine schöne, entspannte Aarerunde.

@xBLUBx: Da hat forrestine Recht, bei ihr bist Du ja direkt an der Quelle. Ich denke, unser Monat in Wien wird bestimmt auch noch in irgendeiner Form dokumentiert/verbloggt werden, das kann ich Dir sonst dann noch schicken, wenn's Dich interessiert. Ach, ich hatte schon ein bisschen Herzschmerz am letzten Abend, das muss ich jetzt zugeben.


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sonntagskind77 hat geschrieben:Aber jetzt scheint die Sonne und ich habe frei und werde mir nachher mal die Laufschuhe schnüren für eine schöne, entspannte Aarerunde.
Ja gut, es ist dann leider «nur» die kleine Hausrunde von gut 4 km geworden. Die Erkältung steckt mir zwar nicht mehr merklich in den Knochen, aber wohl noch in den Lungen – schon auf dem ersten Kilometer habe ich bemerkt, wie kurzatmig ich immer noch bin (eigentlich auch schon heute mittag beim Treppensteigen, aber das hatte ich wohl verdrängt). Naja, egal. Wird jetzt jeden Tag besser.


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@xBLUBx: da wer'ma auch was finden :) . Mein Patenkind ist 4 - also, ein bissi was kenn' ich auch für die Kleinen :nick:

@Sonntagskind: Weiterhin gute Besserung!

keep on running jungs und mädels!
Forrestine

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So, hier, mal wieder Tagebuch nachführen:

Sonntag 30. September
7,1 km, durchschnittliche Pace 6:36 min/km
Da hab ich jetzt mal ziemlich gelitten, muss ich gestehen. Also eigentlich war ich in Eile, weil später noch verabredet und schon knapp dran. Deswegen bin ich raus und fast von daheim los gelaufen, und da geht's erst mal ordentlich bergab, bis man mal unten am Fluss ist. Obwohl ich versucht habe, da langsam zu bleiben, habe ich es – einmal im flachen Gelände angekommen – nicht so richtig geschafft, einen Gang runter zu schalten auf mein normales Tempo. Nun ja, also habe ich mich durch die restlichen 6 km durchgehechelt. Aber war trotzdem gut und der Beweis: Die Erkältung ist geschlagen, yay!

Mittwoch, 3. Oktober
Die geplante Mittwochslauf fiel leider ins Wasser – zu viel Arbeit und andere Verpflichtungen. Zeitlich ging's schon nicht und ich hätt's auch nicht mehr geschafft: Mittwoch Abend wollte ich nur noch essen und schlafen, in dieser Reihenfolge und so schnell wie möglich.

Freitag, 5. Oktober
10,6 km, durchschnittliche Pace 6:56 min/km
Freitag Abend dann endlich wieder die Schühchen geschnürt, brav erst mal den Berg runter gewalkt und dann losgelaufen. Geplant hatte ich so 8 km, allerdings habe ich mich in der Strecke verrechnet um ca. 2. Da hätte ich auch früher abbrechen und einen Weg zurück ins Viertel nehmen können, aber an der Stelle habe mich gefragt: Geht da nicht noch was? Und es ging! Das allererste Mal 10 km durchgelaufen (ich glaube, das allererste Mal überhaupt 10 km gelaufen), ich war/bin so stolz auf mich! :winken:

Sonntag, 7. Oktober
5,5 km, durchschnittliche Pace 6:52 min/km
Diese 10 km am Freitag waren natürlich grad ein bisschen mehr Steigerung als geplant, und deshalb dachte ich, ich geh's heute mal ruhig und entspannt an. Wetter war eher doof, aber hätte eigentlich mit dem Hund laufen gehen können (mache ich nur wenn's regnet, weil dann eh weniger Leute unterwegs sind, sonst ist mir das zu anstrengend), aber war verabredet für seit langem wieder mal kurz ins Fitnesscenter. Man soll ja auch ein bisschen was für die Kraft machen und das habe ich eh vernachlässigt seit dem Sommer. Also hab ich mich seit Ewigkeiten mal wieder aufs Laufband gestellt und bin lockere 5,5 km gelaufen.


An dieser Stelle breche ich innerlich mal kurz in hysterisches Gelächter aus: «10 km durchlaufen», «5,5 lockere Kilometer»?!? Unfassbar, das alles. Dabei ist meine Erinnerung noch so frisch, wie ich im Frühling manchmal heimkam und freudenstrahlend berichtete: 2 km am Stück hab ich geschafft! Und jetzt sowas. Ich kann das wirklich fast nicht glauben.

Dafür war der Durchgang auf dem Laufband heute echt ziemlich cool. Ich habe rein auf dem Band angefangen – ich weiss, das finden alle furchtbar und es stimmen auch eigentlich alle Einwände, es ist langweilig, heiss, öde und ach irgendwie widersinnig, auch noch Strom zu verbrauchen, um selber Energie zu verbrennen. Aber gut, es gab Gründe, und ich kann heute sagen: Es hätte sonst nicht geklappt. Ich hatte ja genügend andere Versuche hinter mir um zu wissen, was bei mir _nicht_ funktioniert.

Na jedenfalls war mein letztes Laufbandtraining im Frühjahr wahrscheinlich das, wo ich dann zum ersten Mal mit Ach und Krach die 5 km am Stück gelaufen bin und mich entschieden habe, mich zum 5 km-Lauf anzumelden. Ich hab mal kurz nachgerechnet, da bin ich mit 8:34 min/km gelaufen. Heute hab ich mich da raufgestellt und bin mit 7:30 gestartet zum einlaufen, tiefste Pace war 6:40. Schon was anderes.

Ach, Ihr merkt schon, ich kann mich kaum erholen. Ich glaube, ich trinke da heute Abend noch ein Proseccöchen drauf. :D


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Joah. Die letzte Woche war keine für Erfolgsmeldungen, schlicht aus Kapazitätsgründen. Zu viel zu tun. Das ist eigentlich normal, weil jeden Oktober so, aber ich vergesse oder verdränge es jedes Jahr wieder. Aber es würde ja auch nichts bringen, daraufhin zu planen – es ist einfach ein Durcheinander und man muss es irgendwie überstehen, mit langen Arbeitstagen und kurzen Nächten.

Was heisst das in Laufeinheiten umgerechnet? Freitag und Sonntag je 6 km, durchschnittliche Pace von knapp unter 7 Minuten, denke ich. So richtig genau kann ich's nicht sagen weil ich ohne Messgedöns raus bin, reicht ja, wenn ich sonst schon den ganzen Tag der Zeit davon laufe. Also hab ich nur am Start- und Endpunkt der Runde mal kurz auf die öffentliche Uhr geguckt, aber ich denke, das kommt ungefähr hin.

Vielleicht schaffe ich es, morgen einen Lauf reinzuschieben, dann habe ich Chancen, meine drei Mal wöchentlich wieder mal zu schaffen. Ausserdem habe ich mich – grad zum Trotz – für einen Schwimmkurs angemeldet, damit ich endlich wieder richtig Kraulschwimmen lerne und für den Winter noch einen Ausgleichssport habe, den ich mag. Das ist dann am Freitag, bin schon gespannt.


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Hi SunntigsChing

Wie war eigentlich Dein Kraulkurs? Ich hätte es echt auch mal nötig richtig Schwimmen zu lernen. Wobei ich eigentlich Kraulen schon immer einfacher fand – beim Brustschwimmen scheiterts bei mir mit den Beinen... ohne Armbewegung würde ich da keinen Meter machen.

Ich wünsche Dir weiterhin ein erfolgreiches Training. Das Wetter ist seit gestern ja wieder richtig mild geworden.

LG Blub
Laufberichte 2013 : Halbmarathon-Debüt | Marathon-Debüt VCM | Grand Prix von Bern | Berliner Marathon | GurtenClassic

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Ganz gegenteilig zum Titel dieses Threads lief's in den letzten beiden Wochen leider ganz und gar nicht, im Gegenteil. Ich habe nichts anderes gemacht als zu arbeiten (sowohl im Job als auch in der wirklich sehr spärlichen Zeit ausserhalb, die ebenfalls mit mannigfaltigen Verpflichtungen vollgepackt war). Eigentlich hätte ich es ja wissen müssen, das wiederholt sich jeden Oktober von neuem, aber ich verdränge das immer... Immerhin habe ich jeden Sonntag so vier Kilometer gemacht, einfach irgendwo noch reingedrückt, so dass ich nicht ganz vergesse, wie's sein könnte. Sogar gestern im ersten Schnee, war ja eine Premiere für mich. Jetzt freue ich mich auf meinen ersten Läuferwinter, denn es war toll – nur eine bessere Mütze brauche ich noch und, ganz wichtig, eine vernünftige Sportbrille.

Das mit dem Schwimmkurs hat leider auch nicht geklappt, bzw. wird erst noch. Lange Geschichte bzw. Unterkapitel von dem oben erzählten. Ja nun, sei's drum – darüber ärgern macht es ja nicht besser.

Der Kalender und die To-Do-Liste sehen ab dieser Woche noch nicht wieder harmlos, aber doch besser aus. Insofern hoffe ich, dass es jetzt wieder klappt. Ich bin schon ganz rappelig, weil mir einfach die Bewegung fehlt. :nene:


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Ich habe mir einen halben freien Tag ergaunert heute und am Vormittag eine schöne Aarerunde mit dem Hund gedreht. Durchschnittliche Pace war ein bisschen über der üblichen, weil's mit dem Tier hier und da zu kurzen Pausen kommt, aber insgesamt war meine Laufzeit wohl etwa so wie sonst – ich kann's also noch. :nick:

Ein bisschen gefuchst hat's mich natürlich: Wäre ich nicht besser alleine gegangen und hätte die grössere Runde mit dem Strassenstück gemacht? Hätte ich mich nicht ein bisschen mehr anstrengen sollen, nachdem ich in den letzten Wochen so wenig gemacht habe? Aber am Ende dachte ich mir, komm, jetzt gehst Du raus und geniesst es einfach, nach dem Frust zuvor, weil Du kaum nicht zum laufen gekommen bist. Mich verbessern kann ich auch beim nächsten Mal wieder (versuchen).

Was ich ein bisschen unterschätzt habe beim Winterhalbjahr, sind die doch sehr kurzen Tage. Ich habe einen Arbeitsweg von 1,5 Stunden von Tür zu Tür, das heisst, es ist wirklich Nacht wenn ich weggehe und wenn ich ankomme. Und es gibt Strecken, die mache ich abends bei Dunkelheit einfach nicht (oder nicht alleine), obwohl ich sonst recht unerschrocken bin. Also werde ich mir hier und da eine Alternative suchen müssen.

Dafür habe ich vorgestern rausgefunden, dass es in unserem neuen Bürogebäude im Keller eine Dusche gibt, juhu! Das heisst, ich werde jetzt mal versuchen, einen Tag in der Woche über Mittag eine Runde zu laufen. Dann wäre von den drei Lauftagen in der Woche schon mal einer abgehakt, einen zweiten unter der Woche sollte ich schaffen und der dritte ist eh am Wochenende.

Hoffen wir also, dass es bald wieder läuft, in jeder Hinsicht.


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Hallo Blub

Ja, den Silvesterlauf habe ich mir als Winterziel vorgenommen – ich bin ja immer noch misstrauisch gegenüber mir selber, dass ich plötzlich wieder schludere, wenn ich nicht auf etwas konkretes in Reichweite hinarbeiten muss.

Als ich mir den notiert habe, war das Ziel noch in erster Linie durchhalten und ankommen, gerne in unter einer Stunde. In der Zwischenzeit kann ich davon ausgehen, dass ein etwas ehrgeizigeres Ziel allenfalls auch drin liegen sollte, aber ich habe mir da noch keine allzu grossen Gedanken gemacht. Mal schauen, was die nächsten Wochen so bringen.

Wie sieht's aus, kommst Du auch?


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Hi SunntigsChing

Höchstwahrscheinlich nicht. Mein letzter Lauf für dieses Jahr wird wahrscheinlich der Steinhölzlilauf (meine Heimat) sein. Diesen werde ich ohne fester Zielvorgabe ablaufen. Da bin ich gespannt, was mich da die vorgenommenen Lockerheit bringen wird – so wie ich auch gespannt bin, was Du für eine Zeit am Sylvesterlauf reissen wirst.

LG Blub
Laufberichte 2013 : Halbmarathon-Debüt | Marathon-Debüt VCM | Grand Prix von Bern | Berliner Marathon | GurtenClassic

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Hui, da hab ich ja im November total geschlampt – zum Glück nur mit dem Tagebuch und nicht mit dem Laufen. Da hab ich mich jetzt wieder gefangen, glaube ich. Die drei Läufe pro Woche laufen jetzt eigentlich wieder ganz gut, trotz immer noch viel Arbeit und anderes Zeugs.

Mir fehlt jetzt grad die Lust, alle Läufe nachzutragen, aber es gibt auch nicht so viel besonderes zu berichten. Anfang des Monats hatte ich zwei Mit-Läufer gefunden, was eigentlich ganz cool war. Ich laufe ja sonst immer alleine, aber eigentlich nicht, weil ich das unbedingt will, sondern weil mir halt auch Trainingspartner fehlen... bei den beiden Jungs hab ich mich allerdings auch recht schnell wieder ausgeklinkt, die sind bis dato einfach zu schnell für mich. Und obwohl sie sich alle Mühe gegeben haben, den Lauf mit mir für sich als «lockeren nicht-wirklich-Trainingslauf» zu machen und sich auf mein Tempo runter zu bremsen, ist das für alle Beteiligten ein Krampf. Mehr als 6:30/min liegt bei mir einfach noch nicht drin, jedenfalls nicht auf Dauer. Wir kommen sicher noch dahin, dass wir wieder mal zusammen los können, aber ich würde mal sagen, da arbeite ich nochmals ein halbes Jahr darauf hin, bis ich da halbwegs den Anschluss habe.

Nun gut, bin ich also wieder alleine losgezuckelt. Meine Stammstrecke am Fluss ist momentan nichts für mich (jedenfalls nicht auf der Seite, die für mich nahe liegt) – ich bin sonst recht unerschrocken, aber diese einsame Runde mache ich nicht quasi bei Nacht und alleine. Also probiere ich neue Strecken durch die Stadt aus und bei der Gelegenheit habe ich mich ein erstes Mal an den Aargauerstalden gewagt, den berüchtigten Anstieg, der einen fast am Ende des Grand Prix von Bern erwartet. Da meine Anfängerstrecke weitgehend flach war, habe ich eigentlich auch damit gerechnet, dass ich da dann irgendwann eine Gehpause einlegen muss – umso stolzer war ich, als ich dann doch ohne Pause oben angekommen bin. Ohne Puste zwar, aber hey. Ich habe also Hoffnung für den Grand Prix im Mai, auch wenn ich dann mit 14 km in den Beinen da hoch muss und nicht wie jetzt mit 4 oder 5.

Das war vielleicht das kleine Highlight der letzten Woche, ein Lowlight gab's leider auch: Knieschmerzen. Nie Probleme gehabt bisher, seit dem Start im April oder Mai, aber letzten Mittwoch plötzlich auf Kilometer 7 habe ich einen Schmerz im rechten Knie bemerkt, an der vorderen Innenseite. Der war nicht stark und ich schon bald daheim, also bin ich noch heimgelaufen. Am nächsten Tag tat's ziemlich weh beim Gehen (mal mehr, mal weniger). Jetzt war ich gestern erst mal schwimmen statt laufen, einfach um es nicht rauszufordern. Mal gucken, wie's morgen ist. Mir fällt's aufgrund der mangelnden Erfahrung ja recht schwer, zu beurteilen, wann etwas bloss ein Wehwehchen ist und wann ich wirklich aufpassen muss... aber eine längere Pause riskieren wegen sowas möchte ich eigentlich nicht. Hm.

Ja nun, jedenfalls fand ich die letzten drei Wochen insgesamt mehr als ok. Wenn ich das so weiterziehen kann und verletzungsfrei bleibe, wird erst mal alles gut.

Bis bald und Euch allen ein schönes Wochenende
vom sonntagskind


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Wenn ich so verwaiste Tagebücher sehe wie meines hier, denke ich ja automatisch:
Ups. Hat wohl doch nicht geklappt.

Aber das muss natürlich nicht stimmen: Ich zum Beispiel laufe immer noch und schreibe bloss nicht mehr. Nein, ich bin nirgendwo in der Nähe von Marathonform oder was man sich sonst so als grosses Fernziel nehmen könnte. Ja, es gab Zipperlein, Krankheitsausfülle, Pausen aus akutem Zeitmangel wegen viel zu viel zu tun – und doch hat's irgendwie immer wieder geklappt, worüber ich mich sehr freue.

Die Zeit, die ich fürs Forum aufwenden würde (und von der ich eh nie genug habe), investiere ich lieber ins Laufen selbst. Drum sage ich hier mal «offiziell» tschüss und danke für alle motivierenden Worte, die ihr mir in meiner kurzen Zeit hier habt zukommen lassen. Das war super und immer hilfreich. :hallo:

Liebe Grüsse
vom sonntagskind


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