nachdem ich letzten Sommer doch eher wie die Jungfrau zum Kinde zum 5000er Volkslauf gekommen bin, packte mich danach der sportliche Ehrgeiz, die 20 Minuten Marke irgendwann zu schaffen.
Letzten September hatte ich nach ein paar Wochen unstrukturiertem Training (einfach mal gelaufen) einen flachen 5000er in 22:30 und einen hügeligen 5100er mit 200 Metern Anstieg zum Schluss in 23:15 geschafft. Keine Glanzleistung aber immerhin.
Zunächst ging es dann zur Sicherheit erstmal zu Leistungsdiagnostik (Spiro) und EKG, um sicherzustellen, dass keine gesundheitlichen Probleme vorliegen und um den Leistungsstand zu vermessen.
Von den 5 Stunden/Woche, die ich freimachen konnte, schön 80% im grünen Bereich und 20% jeweils Intervalle und TDL. Dazu Lauf ABC, den Laufstil von Ferse auf Mittelfuß, Schrittfrequenz erhöht, Light Trainer für Rennen anstelle von dicken Nimbus sowie nochmal 1,5 Kilo runter. Wiege jetzt 70 Kg bei 180 cm, 37 Jahre alt.
Mitte März musste ich knapp 6 Wochen wegen eines Läuferknies pausieren bzw. weniger laufen, was ich aber wieder vollständig kurieren konnte.
Ende Juni dann die Ernüchterung: Nur 1 Minute besser (22:15) im selben 5100er mit Anstieg vom September 2014. Da 23:15 im September 2014 keine übermäßig schnelle Zeit war, hatte ich mir doch etwas mehr erhofft....so um die 21:30, um im September 2015 dann im flachen 5000er die 20er Marke anzupeilen. Ich war auch ausgeruht...hatte 7 Tage vorher schon um 75 % reduziert und auch sonst wurde regelmäßig regeneriert..
Ist 1 Minute Verbesserung auf dem Niveau realistisch für 9 Trainingsmonate oder müsste da mehr möglich sein mit 40-50 Km/Woche? Wenn ich sehe, dass 50jährige noch unter 15 Minuten laufen (Mr. Magill), müsste ein 37jähriger doch die 20 Minuten Marke schaffen. Aber: So wie manchen Läufern hier Talent bescheinigt wird, könnte es ja auch ein Anti-Talent geben, das trotz Trainings einfach nicht schneller wird.

Fehlende Grundlagenausdauer?
Danke schon mal für eure Antworten