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Trainingsweltmeister

Trainingsweltmeister

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Hallo zusammen!
Ich bin ziemlich gefrustet über meine Leistungen. Leider bin ich ein Trainingsweltmeister und kann mich in einem Wettlauf nicht steigern, so wie es wohl die meisten Läufer können. Es ist mir sogar passiert, dass ich die Zeit aus einem Trainingslauf im Wettkampf nicht erreicht habe!! :klatsch:

Ich habe das Gefühl, dass mein Problem meinem Kopf entspringt!!
Wer kann mir weiterhelfen, eventuell auch eine passende Lektüre im Dschungel der Laufbücher empfehlen?
Würde mich sehr auf eine Antwort freuen!
Liebe Grüße!

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Worüber redest Du denn konkret? Welche Strecke? Welches Niveauunterschied zwischen Training und Wettkampf? Welche Wettkampferfahrung liegt vor (Aufregung)? Wie sieht das Training aus - genug Regeneration vor dem Wettkampf? Ausgeschlafen an den Start gegangen? Etwas falsches gegessen vor dem Wettkampf? Schonmal einen Tempomacher genutzt?

Motivationsbücher von Küchenpsychologen gibt es viele. Suchst Du sowas?

Fragen über Fragen.

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Wie kontrolierst du dein Tempo (im Training / Wettkampf) mit gefühl/stopuhr/gps/pulsuhr,...

Wenn du die genauen km Zeiten hast wäre von interesse wie die geschwankt haben vorallem der ersten und letzten km haben meist viel Aussagekraft.

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Einen Verein/Lauftreff suchen der auch strukturiert trainiert, d.h. z.B. Bahntraining anbietet. Hier findet sich auch meist ein Hase, also der von Bones vorgeschlagene Tempomacher.

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Tja, mein bester Hase ist mein Mann! Da der aber selber bebeistert an seinen Bestzeiten feilt, fällt diese Möglichkeit für mich aus!
Mit ihm bin ich den Reschenseelauf( 15,3 km) im Training in 1h 25 min gelaufen. Gestern habe ich diesen Lauf mit einer Freundin bestritten und sind dabei auf knapp 1h27 min gekommen. Die letzten 3 km waren für mich mehr als anstrengend, ohne sie hätte ich bestimmt noch mehr Zeit verloren.
Das Komische daran ist, dass ich wöchentlich einen längeren Lauf mache( 15 -20km). Da sollte diese Strecke doch nicht so ein Problem für mich darstellen.
Wenn ich mich während einem Wettkampf an einen Tempomacher halte, geht das auch in die Hose. Ich brauche ca. 2 km, bis ich mich steigern kann.
Ich habe letztes Jahr den Salzburg-Marathon in 4h11min beendet- alleine! Zweifle nun aber daran, dass ich den nächsten Marathon überhaupt schaffen kann!

Habe schon oft in den Büchern von Steffny gelesen. Meistens geht es um Motivation, dem Laufen treu zu bleiben. Das ist allerdings nicht mein Problem. Ich gehe 5- 6 Mal die Woche laufen. Mache Intervalle, lange Läufe, Steigerungen, langsame Läufe, Lauf ABC- also die gesamte Palette!
Es muss doch auch ohne meinen Mann möglich sein, eine ordentliche Zeit zu erreichen!!

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Du schreibst jetzt so, als würde es dir regelmäßig passieren, dass du deine Trainingsergebnisse nicht in Wettkampfleistungen umsetzen können, schreibst aber nur über einen Lauf. Da können natürlich auch Tagesform oder Wetterbedingungen ausschlaggebend gewesen sein. Oder du hast mit der Freundin unterwegs zu viel geratscht bzw. bist anders / ungleichmäßiger als sonst gelaufen, um dich ihrem Tempo anzupassen. :zwinker5:

Was das Problem mit Tempomachern angeht: Wenn du dich vor einem Wettkampf 2 km einläufst und einen für dein Leistungsniveau angemessenen Tempomacher auswählst, kann das eigentlich nicht passieren. Irgendwie kommt mir das alles ziemlich spanisch vor ...

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Bevor du anfängst zig Bücher zu lesen und dich regelrecht verrückt machst, lass dir lieber im WK einfach über die Lauf-App deines Vertrauens jeden Kilometer die Pace ansagen.

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Hallo Karolina,
wann wäre denn dein nächster Marathon geplant, dass du dir jetzt darüber Gedanken machst? Ich glaube du solltest da im Kopf jetzt keine Vergleiche ziehen, 15 km und M kann man nicht einfach so gegenüberstellen. Zieh dein M-Training einfach durch und du wirst merken wie du besser wirst.
Kopf hoch, ein verkorkster Wk ist noch lange kein Grund an allem zu zweifeln, was du bisher erreicht hast.
JONNY :winken:

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_tom888 hat geschrieben:Bevor du anfängst zig Bücher zu lesen und dich regelrecht verrückt machst, lass dir lieber im WK einfach über die Lauf-App deines Vertrauens jeden Kilometer die Pace ansagen.
Ich finde eine einfache Armband Stopuhr oder eventuell eine gps uhr viel besser

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kobold hat geschrieben:Was das Problem mit Tempomachern angeht: Wenn du dich vor einem Wettkampf 2 km einläufst und einen für dein Leistungsniveau angemessenen Tempomacher auswählst, kann das eigentlich nicht passieren. Irgendwie kommt mir das alles ziemlich spanisch vor ...
+1
Man sollte natürlich die Zielzeit schon ganz klar absprechen und die sollte ein Hase recht locker drauf haben. Ein guter Hase (natürlich auch Häsin) zieht einen gleichmäßig auf dieses Tempo bzw. lässt sich auch mal mit dir wieder etwas zurückfallen wenn du abfällst um dich dann wieder auf die Zielzeit zu ziehen. Das kann gerade am Ende von einem Rennen, wo es oft weh tut, sehr wichtig sein. Naja, und ein wenig Druck muss er/sie auch aufbauen können/dürfen. Das muss dann schon eine sehr gute Beziehung sein, wenn das Mann oder Freundin machen können/dürfen.

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karolina hat geschrieben: Mit ihm bin ich den Reschenseelauf( 15,3 km) im Training in 1h 25 min gelaufen. Gestern habe ich diesen Lauf mit einer Freundin bestritten und sind dabei auf knapp 1h27 min gekommen. Die letzten 3 km waren für mich mehr als anstrengend, ohne sie hätte ich bestimmt noch mehr Zeit verloren.
Das geht als tagesformabhängige Schwankung durch. Außerdem ist eine Freundin nicht der eigene Mann. Ginge mir umgekehrt wohl genauso!
karolina hat geschrieben:Ich habe letztes Jahr den Salzburg-Marathon in 4h11min beendet- alleine! Zweifle nun aber daran, dass ich den nächsten Marathon überhaupt schaffen kann!
Damit wäre die Wettkampf-Pace für 15km etwas langsamer, wie in Deinem Trainingslauf. Umgekehrt müsstest Du dann unter WK-Bedingungen also jetzt schneller sein, als 4h11.
karolina hat geschrieben:Das Komische daran ist, dass ich wöchentlich einen längeren Lauf mache( 15 -20km). Da sollte diese Strecke doch nicht so ein Problem für mich darstellen.

Habe schon oft in den Büchern von Steffny gelesen. Meistens geht es um Motivation, dem Laufen treu zu bleiben. Das ist allerdings nicht mein Problem. Ich gehe 5- 6 Mal die Woche laufen. Mache Intervalle, lange Läufe, Steigerungen, langsame Läufe, Lauf ABC- also die gesamte Palette!
Es muss doch auch ohne meinen Mann möglich sein, eine ordentliche Zeit zu erreichen!!
Ich denke, Du trainierst zu viel, machst Dir Stress und versuchst es mit der Brechstange. Was ist mit den Büchern von Beck oder Daniels, gerade letzterer könnt Dir neue Perspektiven aufzeigen. Kannst Du mit einer Gruppe (ohne Deinen Mann) trainieren? Eine Trainingsumstellung - weniger aber effizienter - könnte Dir gut tun, weil das "Mißverhältnis" von Aufwand und Nutzen gefühlt geringer ist. Mess Dich nicht an Deinem Mann, sondern an Deinen Leistungen!

Wie viele WKs auf Unterdistanzen bist Du in letzter Zeit gelaufen? Ich kenne das Problem mit den Selbstzweifeln, meistens geht es dann aber im WK doch!

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Danke an alle, die sich mit meinem Problem befasst haben! Ich sollte es wohl wirklich ein wenig lockerer angehen! Durch die ganzen Zweifel bleibt am Ende noch der Spaß am Laufen auf der Strecke!
Im Oktober möchte ich den Halbmarathon in München und im April 2016 den Rommarathon machen. Ich weiß, es ist noch lange bis dahin, aber ....
Habe nach Büchern von Daniels gestöbert, könnte wirklich neue Gesichtspunkte aufzeigen!

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karolina hat geschrieben:Durch die ganzen Zweifel bleibt am Ende noch der Spaß am Laufen auf der Strecke!
So ist es! Erst mal laufen, dann kommen die Zeiten
Im Oktober möchte ich den Halbmarathon in München und im April 2016 den Rommarathon machen. Ich weiß, es ist noch lange bis dahin, aber ....
Das ist gut, dass du damit jetzt schon planst und eben nicht noch lange hin. Die Grundlagen für den Marathon solltest du auch gezielt im Herbst/Winter legen.

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karolina hat geschrieben:Mit ihm bin ich den Reschenseelauf( 15,3 km) im Training in 1h 25 min gelaufen. Gestern habe ich diesen Lauf mit einer Freundin bestritten und sind dabei auf knapp 1h27 min gekommen. Die letzten 3 km waren für mich mehr als anstrengend, ohne sie hätte ich bestimmt noch mehr Zeit verloren.
Ich kenne den Reschensee und seinen Lauf sehr gut; deshalb weiß ich auch, daß Deine Zahlen so für sich nichts aussagen:
1. War das Wetter bei beiden Läufen gleich? Tageszeit, Temperatur etc? Das macht dort locker einige Miniuten Unterschied aus!
2. Es gibt viele schmale Stellen, an denen es während des Trainings gut läuft (da man keine anderen um sich hat), aber im WK nur noch Gedrängel ist.
3. Ich habe es auch schon erlebt, daß trotz Helfern am Weg rücksichtslose Radfahrer die Läufer stark behindert haben.

Vor allem 1. und 2. können die Adrenalin-Vorteile des WKs erheblich nach unten ausgleichen.
Gruß vom NordicNeuling
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