

Genau - es geht um Halbmarathon - 16. Fränkischer Schweiz Marathon. Dass die Marathonläufer schon längst weg waren, als wir am Start waren, hat das Ganze sehr angenehm entzerrt - und wir schafften es tatsächlich, uns genau 3 Minuten vor dem Start brav und vernünftig in den allerhintersten Reihen aufzustellen.
Meine Idee war - ich laufe heute gemütlich - weil ich in 14 Tagen nochmal am Start bin beim Fränkischen Seenland Halbmarathon. Und der ist flach. Da lohnt sich das dann auch.
Ja - war ne blöde Idee - vordergründig sinnvoll, aber insgesamt blöd. Bis zur Hälfte war ich plangemäß sehr vernünftig - hab nur bei der Sambagruppe kurz Gas geben müssen - ging irgendwie nicht anders... dagegen anzulaufen geht nicht - das Gas geben hat Spaß gemacht - noch immer dachte ich - geb dir nicht die Kante - du willst in 14 Tagen - blablabla...
und dann war da die Sache mit dem Typen aus meiner Laufgruppe, der hinter mir lief bzw. geredet hat und geredet... okay - Tempo passt auf jeden Fall, dachte ich... - dann überholt mich der Typ - und es ist auf einmal der Marathon-Zugläufer mit 4:15. Hatte wohl ne ähnliche Stimme. Auf jeden Fall hab ich mich gefreut - und das Angebot mit dem Windschatten sehr dankbar angenommen. Frage - kannst du nen 6er Schnitt mithalten, dann kannst du mitlaufen bei uns - traf exakt meinen Nerv. Das musste ich ausprobieren - völlig klar...
zumal ich nicht mal ne Laufuhr hab und mich schon seit Wochen frag, wie schnell das eigentlich ist, weil meine Strecken ja immer nur pi mal Daumen vermessen sind und mich schon der Gedanke an einen auf Kante gerannten 10er irgendwie mehr schreckt als die doppelte Distanz. Ein alter Diesel in der Abteilung Rennmotor - nööö... bisher konnte ich mich nicht durchringen - hab ich mir jetzt vorgenommen - aber das kommt erst demnächst.
Wir waren also etwa bei km 12 ? - und der Zugläufer hatte seeeehr lange Beine - gut für den Windschatten - schwierig für mich. Okay - es war auch ne Frau dabei in meiner Größe


Irgendwann wurde es ein bisschen fies - die Marathondebütantin neben mir - 4:15 - alles alleine trainiert - alleine auf der Veranstaltung - einfach eine großartige Leistung! - Hut ab!!! - lief unbeirrt wie eine Nähmaschine. Ich trank etwas Iso - und das werde ich nie wieder machen - augenblicklich aufgestoßen - bäh... schlecht war mir auch - egal. Bloß nicht langsamer ins Ziel kommen als im April. Das war alles, was mich interessiert hat. Am besten natürlich schneller.
Das war ein Satz mit x - war nix - und macht nix. Ich fühl mich saugut mit den 2:14 netto - brutto 2:15. Passt. Zumal ich den Tunnel vom Frühjahr nicht mal von Ferne gesehen hab diesmal. Fazit: Da geht noch was...
Und was mach ich jetzt in 14 Tagen... ummelden auf nen 10er - ob das zweckdienlich ist - halb so lang und noch ne Schippe drauf - oder zur Abwechslung gemütlich - auf der flachen Strecke - das ist Folter - oder riskieren, dass ich meinen Streckenverlängerungsplan über den Winter nicht durchziehen kann - oder nicht so viel denken bzw. labern und einfach laufen...????