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Ja, genau - deshalb sage ich ja:Shajana hat geschrieben:Oh okay. Dachte so ein Training wäre noch zu früh.
Den jetzigen - anscheinend ja erfolgreichen - Plan fortsetzen, bis 30 min. am Stück möglich
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Deshalb habe ich auch noch den Test deiner 30 min. Pace davor gesetzt und noch das Wenn und Aber mit der Gewichtsentwicklung.Shajana hat geschrieben:Das sowieso. Dachte aber selbst dann wäre es noch zu früh.
Mehr Weichmacher geht doch eigentlich kaum, oder ?

Soll eigentlich alles heißen: Mach' erstmal so weiter wie bisher und dann schau'mer mal ...
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Hallo Shajana,
es spricht wenig dagegen und brachial viel dafür, wenn du dir für die "Verselbständigung" deiner neuen Laufleidenschaft sehr viel Zeit lässt. Das Wichtigste ist es in der Tat in einen Modus zu finden, dass Laufen drei- oder viermal die Woche zum Bedürfnis wird und zur Selbstverständlichkeit. Klartext: Das heißt beileibe nicht, dass es jedes Mal "schön" sein wird und es heißt auch nicht, dass du jedes Mal mit "Freude" rausgehst, selbst dann, wenn diese Verselbständigung eingetreten ist.
Ich laufe seit Jahrzehnten. Laufen ist mir seit ... hm ... über 30 Jahren ein Bedürfnis. Zu längeren Laufpausen (mehr als zwei Tage) musste man mich zwingen (beruflich oder familiär zu viel um die Ohren, Verletzung, Krankheit, "komplizierter" Urlaub). Erst seit 2002 nehme ich an Marathon- und Ultrawettkämpfen teil, und laufe in einem Jahr ohne Verletzung über 4.000 Trainingskilometer. Das sind im Schnitt über 75 km pro Woche. Alles, weil es mir Spaß macht und ich es kann. Und doch: Es gibt Tage, da habe ich weniger als null Lust zum Laufen. Dennoch gehe ich raus und laufe. Obwohl ich keine Lust habe, fällt mir das nicht schwer, weil es eine Gewohnheit ist, über die ich nie nachdenke, die ich einfach praktiziere.
Ich finde deinen Entschluss zu 30 min Dauerlauf zu finden und auf diesem Niveau dann erst einmal zu bleiben zwar nicht notwendig, aber nachvollziehbar. Vielleicht auch ein guter Entschluss, weil die wirklich harten Tage noch kommen, wenn dir Schnee und Eis das Läuferinnenleben schwer machen. Es ist schön durch weichen, frisch gefallenen Pulverschnee zu laufen, aber kein Vergnügen unterwegs zu sein, wenn er grade vom Himmel runter in die Augen pfeift. Von anderen Unbilden gar nicht zu reden ...
Wichtig ist allein, dass du läufst und unablässig dabei bleibst. Keine lange Pause eintreten lassen! Lieber sich das Training so komfortabel (kurz, langsam, weniger oft, auf gutes Wetter einen Tag warten ...) wie möglich gestalten, aber keine lange Pause länger als zwei Tage (außer zur Not).
"Wenn man sich jetzt überlegt, dass mein Gewicht beim Laufen auf meine Gelenke prallt, dann verwerfen sich ganz schnell die Pläne, von irgendwelchen Höchstleistungen."
Du solltest solche Gedankengänge relativieren, nicht überbewerten, am besten ganz sein lassen ... Dein Körper ist fürs Gehen, Laufen und Rennen von der Natur geschaffen worden. Wir haben den aufrechten Gang nicht, um vor Computern oder auf der Couch zu sitzen, sondern um uns zu bewegen. Die Fortbewegungsart "Laufen" mit ihrer tatsächlich deutlich höheren Belastung für alle Körperteile - auch die Gelenke - ist aber so vorgesehen. So lange du es nicht übertreibst (zu schneller Zuwachs an Laufstrecke heißt das für einen Einteiger vor allem) wird dein Körper dir sogar dankbar sein fürs Laufen!
Wenn ich Leuten begegne, die mich nicht kennen und im Gespräch durchblicken lasse, dass ich Marathon laufe, dann ist oft die erste Reaktion: "Marathon??? Macht man sich da nicht die Gelenke kaputt???" Und das ist absolut, total, völlig die falsche Denke. Das Gegenteil ist richtig: Viel laufen hält die Gelenke gesund. Nicht vom "bestimmtungsgemäßen Gebrauch" Gehen/Laufen/Rennen gehen Gelenke kaputt, sondern vom Nichtbenutzen oder zu wenig benutzen. Arthrose ist meist keine Folge von Überlastung. Warum sollten sonst Leute Knieprobleme bekommen oder neue Hüftgelenke brauchen, die nie Sport getrieben haben? Die Gelenke müssen benutzt werden, es muss Druck auf die Knorpel im Gelenk kommen, sonst können sie sich nicht ernähren/erneuern, denn Gelenke sind nicht durchblutet. Dasselbe gilt für Sehnen und Bänder ... Also keine Panik vor mehr Laufen. So lange das vorsichtig passiert, passiert dir nichts.
Laufe auch immer so, dass du dich spürst. Viele lassen sich von Musik auf den Ohren oder irgendwelcher Technik am Arm (Smartphone, Pulsmesser, GPS oder anderes Spielzeug) ablenken. Das ist nicht gut. Es ist wichtig sich beim Laufen in jeder Sekunde zu spüren. Die Meldungen von innen zu registrieren. Wer das tut, wird feststellen, dass sein Körper im ziemlich genau sagt, was geht und was nicht, wie laufen ihm am besten bekommt. Natürlich kann man trotz aller Vorsicht in Beschwerden hinein laufen. Gründe dafür gibt es genug. Aber die gehen wieder weg, wenn man die Ursache ermittelt und sich dann richtig verhält.
"Vollgas" wäre sicher nicht gut. Bei 30 min stagnieren ist soooo toll auch nicht, aber es spricht - siehe oben - wenig dagegen. Wenn du das erst einmal kannst - einfach so 30 min am Stück laufen, jederzeit - dann wird dir das sowieso nicht lange reichen - jedenfalls glaube ich das.
Alles Gute Shajana
Gruß Udo
es spricht wenig dagegen und brachial viel dafür, wenn du dir für die "Verselbständigung" deiner neuen Laufleidenschaft sehr viel Zeit lässt. Das Wichtigste ist es in der Tat in einen Modus zu finden, dass Laufen drei- oder viermal die Woche zum Bedürfnis wird und zur Selbstverständlichkeit. Klartext: Das heißt beileibe nicht, dass es jedes Mal "schön" sein wird und es heißt auch nicht, dass du jedes Mal mit "Freude" rausgehst, selbst dann, wenn diese Verselbständigung eingetreten ist.
Ich laufe seit Jahrzehnten. Laufen ist mir seit ... hm ... über 30 Jahren ein Bedürfnis. Zu längeren Laufpausen (mehr als zwei Tage) musste man mich zwingen (beruflich oder familiär zu viel um die Ohren, Verletzung, Krankheit, "komplizierter" Urlaub). Erst seit 2002 nehme ich an Marathon- und Ultrawettkämpfen teil, und laufe in einem Jahr ohne Verletzung über 4.000 Trainingskilometer. Das sind im Schnitt über 75 km pro Woche. Alles, weil es mir Spaß macht und ich es kann. Und doch: Es gibt Tage, da habe ich weniger als null Lust zum Laufen. Dennoch gehe ich raus und laufe. Obwohl ich keine Lust habe, fällt mir das nicht schwer, weil es eine Gewohnheit ist, über die ich nie nachdenke, die ich einfach praktiziere.
Ich finde deinen Entschluss zu 30 min Dauerlauf zu finden und auf diesem Niveau dann erst einmal zu bleiben zwar nicht notwendig, aber nachvollziehbar. Vielleicht auch ein guter Entschluss, weil die wirklich harten Tage noch kommen, wenn dir Schnee und Eis das Läuferinnenleben schwer machen. Es ist schön durch weichen, frisch gefallenen Pulverschnee zu laufen, aber kein Vergnügen unterwegs zu sein, wenn er grade vom Himmel runter in die Augen pfeift. Von anderen Unbilden gar nicht zu reden ...
Wichtig ist allein, dass du läufst und unablässig dabei bleibst. Keine lange Pause eintreten lassen! Lieber sich das Training so komfortabel (kurz, langsam, weniger oft, auf gutes Wetter einen Tag warten ...) wie möglich gestalten, aber keine lange Pause länger als zwei Tage (außer zur Not).
"Wenn man sich jetzt überlegt, dass mein Gewicht beim Laufen auf meine Gelenke prallt, dann verwerfen sich ganz schnell die Pläne, von irgendwelchen Höchstleistungen."
Du solltest solche Gedankengänge relativieren, nicht überbewerten, am besten ganz sein lassen ... Dein Körper ist fürs Gehen, Laufen und Rennen von der Natur geschaffen worden. Wir haben den aufrechten Gang nicht, um vor Computern oder auf der Couch zu sitzen, sondern um uns zu bewegen. Die Fortbewegungsart "Laufen" mit ihrer tatsächlich deutlich höheren Belastung für alle Körperteile - auch die Gelenke - ist aber so vorgesehen. So lange du es nicht übertreibst (zu schneller Zuwachs an Laufstrecke heißt das für einen Einteiger vor allem) wird dein Körper dir sogar dankbar sein fürs Laufen!
Wenn ich Leuten begegne, die mich nicht kennen und im Gespräch durchblicken lasse, dass ich Marathon laufe, dann ist oft die erste Reaktion: "Marathon??? Macht man sich da nicht die Gelenke kaputt???" Und das ist absolut, total, völlig die falsche Denke. Das Gegenteil ist richtig: Viel laufen hält die Gelenke gesund. Nicht vom "bestimmtungsgemäßen Gebrauch" Gehen/Laufen/Rennen gehen Gelenke kaputt, sondern vom Nichtbenutzen oder zu wenig benutzen. Arthrose ist meist keine Folge von Überlastung. Warum sollten sonst Leute Knieprobleme bekommen oder neue Hüftgelenke brauchen, die nie Sport getrieben haben? Die Gelenke müssen benutzt werden, es muss Druck auf die Knorpel im Gelenk kommen, sonst können sie sich nicht ernähren/erneuern, denn Gelenke sind nicht durchblutet. Dasselbe gilt für Sehnen und Bänder ... Also keine Panik vor mehr Laufen. So lange das vorsichtig passiert, passiert dir nichts.
Laufe auch immer so, dass du dich spürst. Viele lassen sich von Musik auf den Ohren oder irgendwelcher Technik am Arm (Smartphone, Pulsmesser, GPS oder anderes Spielzeug) ablenken. Das ist nicht gut. Es ist wichtig sich beim Laufen in jeder Sekunde zu spüren. Die Meldungen von innen zu registrieren. Wer das tut, wird feststellen, dass sein Körper im ziemlich genau sagt, was geht und was nicht, wie laufen ihm am besten bekommt. Natürlich kann man trotz aller Vorsicht in Beschwerden hinein laufen. Gründe dafür gibt es genug. Aber die gehen wieder weg, wenn man die Ursache ermittelt und sich dann richtig verhält.
"Vollgas" wäre sicher nicht gut. Bei 30 min stagnieren ist soooo toll auch nicht, aber es spricht - siehe oben - wenig dagegen. Wenn du das erst einmal kannst - einfach so 30 min am Stück laufen, jederzeit - dann wird dir das sowieso nicht lange reichen - jedenfalls glaube ich das.

Alles Gute Shajana

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. 
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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Hach, ich mach jetzt erstmal weiter, bis ich die 30 Minuten schaffe. Und dann guck ich mal weiter. Es ist momentan sooo viel, was ich an Input bekomme. Man bedenke... Heute vor fünf Wochen wusste ich nicht mal, dass ich überhaupt irgendwann mal joggen werde.
Ich bin ja dann bei der Idee quasi sofort los. Den ersten Lauf habe ich in Fußballschuhen (Multinoppen) gemacht, weil die am geeignetesten waren. Ich bin los gelaufen und es war keine natürliche Bewegung. Es war mehr ein Stampfen. Erst Ende der zweiten Woche hatte ich plötzlich das Gefühl, dass sich sowas wie ein Rythmus entwickelt. Vorher war das so, als wenn es keine automatisierte Bewegung ist, sondern man über jeden Schritt nachdenkt. Total hölzern.
Ich hatte zufällig noch Walkingschuhe, die ich irgendwann mal als Freizeitschuh gekauft habe. Aber die sind zu klein. Also brauchte ich neue und war total überfordert. Sprengung, Dämpfung, Gel, Fersenstabilität... Ich wollte doch nur Turnschuhe zum Laufen. Ich habe dann gefühlt jedes Model probiert, was im Laden vorhanden war und habe das genommen, welches sich einfach am besten anfühlte. Asics Galaxy 8 sind es geworden. Für mich ist das Laufen wie auf Wolken. Schon, wenn ich sie anziehe. Ob es die richtigen sind? Keine Ahnung. Aber ich mag sie gerne tragen.
Dann fing ich an zu googeln. Einfach so. Das ist immer bei Themen, die mich interessieren. Und ich war echt verunsichert. Ich habe nach Anfängern und deren Einstiegerfahrungen gesucht. Ich habe sie gefunden. Aber deren ersten Laufberichten hatten so gar nix mit meiner Erfahrung zu tun "erster Lauf nur 25 Minuten durchgehalten", " 5 km in 50 Minuten, Hilfe bin ich langsam". Also habe ich meine Strecke abgemessen, meine App hat mir beim ersten Lauf in 30 Minuten knapp 5 km angezeigt, aber ich wusste, dass das ganz weit von er Realität entfernt ist. In 30 Minuten schaffe ich ca. 2 km mit den Gehpausen. Also ganz weit weg, von dem was andere so berichten. Jo, hab ich gedacht, ich würde sagen, ich bin da wohl ein Naturtalent.
Trotzdem habe ich weiter gemacht. Und dann wollte ich irgendwas wissen und bin über die Suche hier gelandet. Ich weiß nicht mehr was es war, aber es wurden in einem Thread nur Faxen gemacht. Da war klar, hier melde ich mich an. Den Rest kennt ihr.
Dank Google weiß ich was ein Fahrtenspiel ist, was pace bedeutet und was jemand meint, wenn er 10 k sub 40 laufen will. Ich habe das erste Mal von Ultraläufern gelesen und ich weiß jetzt, was Tights sind.
Dann lese ich die Ratschläge, dass jemand erstmal ordentlich abspecken soll, um ein gutes Trainingsergebnis zu erzielen. Jemand, der 30/40 kg leichter ist als ich. Und dass der größte Helfer Geduld ist. Dass es nie richtig leicht wird und nicht immer schön, aber dass es Spaß machen wird. Und man ohne nicht mehr kann.
Ich habe mich noch nie so intensiv mit einer Sportart auseinander gesetzt wie jetzt (außer dem Reiten, aber das war mal "mein Leben")
Es ist so viel. Ich muss das erstmal sortieren. Und ich habe 1000 Fragen, die ich versuche nach und nach via Suche zu beantworten. Dadurch stoße ich auf neue Tagebücher, Erfahrungsberichte und Threads. Vieles wird beantwortet. Aber für eine Antwort kommen drei neue Fragen. Und zwischen durch laufe ich ne Runde.
Tja und so beiß ich mich gerade durchs Thema.
Vor dem nächsten Lauf hab ich Angst. Nicht in Form von echter Angst in dem Sinne. Ein 20 Minutenlauf steht auf dem Plan. Für mich ist das ein neuer Horizont. So lange bin ich noch nie gelaufen und spätesens Übermorgen ist es soweit. So viele Eindrücke...
Ich bin ja dann bei der Idee quasi sofort los. Den ersten Lauf habe ich in Fußballschuhen (Multinoppen) gemacht, weil die am geeignetesten waren. Ich bin los gelaufen und es war keine natürliche Bewegung. Es war mehr ein Stampfen. Erst Ende der zweiten Woche hatte ich plötzlich das Gefühl, dass sich sowas wie ein Rythmus entwickelt. Vorher war das so, als wenn es keine automatisierte Bewegung ist, sondern man über jeden Schritt nachdenkt. Total hölzern.
Ich hatte zufällig noch Walkingschuhe, die ich irgendwann mal als Freizeitschuh gekauft habe. Aber die sind zu klein. Also brauchte ich neue und war total überfordert. Sprengung, Dämpfung, Gel, Fersenstabilität... Ich wollte doch nur Turnschuhe zum Laufen. Ich habe dann gefühlt jedes Model probiert, was im Laden vorhanden war und habe das genommen, welches sich einfach am besten anfühlte. Asics Galaxy 8 sind es geworden. Für mich ist das Laufen wie auf Wolken. Schon, wenn ich sie anziehe. Ob es die richtigen sind? Keine Ahnung. Aber ich mag sie gerne tragen.
Dann fing ich an zu googeln. Einfach so. Das ist immer bei Themen, die mich interessieren. Und ich war echt verunsichert. Ich habe nach Anfängern und deren Einstiegerfahrungen gesucht. Ich habe sie gefunden. Aber deren ersten Laufberichten hatten so gar nix mit meiner Erfahrung zu tun "erster Lauf nur 25 Minuten durchgehalten", " 5 km in 50 Minuten, Hilfe bin ich langsam". Also habe ich meine Strecke abgemessen, meine App hat mir beim ersten Lauf in 30 Minuten knapp 5 km angezeigt, aber ich wusste, dass das ganz weit von er Realität entfernt ist. In 30 Minuten schaffe ich ca. 2 km mit den Gehpausen. Also ganz weit weg, von dem was andere so berichten. Jo, hab ich gedacht, ich würde sagen, ich bin da wohl ein Naturtalent.
Trotzdem habe ich weiter gemacht. Und dann wollte ich irgendwas wissen und bin über die Suche hier gelandet. Ich weiß nicht mehr was es war, aber es wurden in einem Thread nur Faxen gemacht. Da war klar, hier melde ich mich an. Den Rest kennt ihr.
Dank Google weiß ich was ein Fahrtenspiel ist, was pace bedeutet und was jemand meint, wenn er 10 k sub 40 laufen will. Ich habe das erste Mal von Ultraläufern gelesen und ich weiß jetzt, was Tights sind.
Dann lese ich die Ratschläge, dass jemand erstmal ordentlich abspecken soll, um ein gutes Trainingsergebnis zu erzielen. Jemand, der 30/40 kg leichter ist als ich. Und dass der größte Helfer Geduld ist. Dass es nie richtig leicht wird und nicht immer schön, aber dass es Spaß machen wird. Und man ohne nicht mehr kann.
Ich habe mich noch nie so intensiv mit einer Sportart auseinander gesetzt wie jetzt (außer dem Reiten, aber das war mal "mein Leben")
Es ist so viel. Ich muss das erstmal sortieren. Und ich habe 1000 Fragen, die ich versuche nach und nach via Suche zu beantworten. Dadurch stoße ich auf neue Tagebücher, Erfahrungsberichte und Threads. Vieles wird beantwortet. Aber für eine Antwort kommen drei neue Fragen. Und zwischen durch laufe ich ne Runde.
Tja und so beiß ich mich gerade durchs Thema.
Vor dem nächsten Lauf hab ich Angst. Nicht in Form von echter Angst in dem Sinne. Ein 20 Minutenlauf steht auf dem Plan. Für mich ist das ein neuer Horizont. So lange bin ich noch nie gelaufen und spätesens Übermorgen ist es soweit. So viele Eindrücke...
PB: 16 Minuten ohne Ohnmacht!
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Hallo Shajana,Shajana hat geschrieben:Es ist so viel. Ich muss das erstmal sortieren. Und ich habe 1000 Fragen, die ich versuche nach und nach via Suche zu beantworten. Dadurch stoße ich auf neue Tagebücher, Erfahrungsberichte und Threads. Vieles wird beantwortet. Aber für eine Antwort kommen drei neue Fragen. Und zwischen durch laufe ich ne Runde.
auch wenn in diesem Forum gelegentlich ein anderer Eindruck entstehen mag: Das Wichtigste am Laufsport ist tatsächlich das Laufen.
Deshalb viel Erfolg und Spaß beim nächsten Lauf

Gruß Udo
PS: Glückwunsch zu gewaltigen 8 min Laufen am Stück. 8 min am Stück entspricht ungefähr der Dauer des ersten Laufs meiner Frau bei dem ich sie begleitete als wir uns kennen lernten. Das war 1991. 2003 lief sie zum ersten Mal 10,7 km bei einem offiziellen Volkslauf, 2004 ihren ersten Halbmarathon und 2006 in Venedig ihren ersten Marathon. Heute stehen bei ihr 4 Marathons, viele Halbmarathons und sonstige Volksläufe zu Buche. Sie ist nur bedingt ehrgeizig und immer eine Genussläuferin geblieben. Sie besitzt keine ausgesprochene Ausdauerbegabung, hat nur einfach Lust auf Laufbewegung ...
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. 
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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Hallo ShajanaShajana hat geschrieben:Ich habe dann gefühlt jedes Model probiert, was im Laden vorhanden war und habe das genommen, welches sich einfach am besten anfühlte. Asics Galaxy 8 sind es geworden. Für mich ist das Laufen wie auf Wolken. Schon, wenn ich sie anziehe. Ob es die richtigen sind? Keine Ahnung. Aber ich mag sie gerne tragen.
Ich bin ja im Unterforum "Anfänger unter sich" eigentlich falsch, aber habe erst vor ein paar Monaten wieder angefangen mit dem Laufen. Und nun suchte ich nach Infos zu genau diesem Schuh: Asics Gel Galaxy 8.
Und siehe, ich fand diesen Anfängerfaden hier. Als ich anfing war ich durch viel Fahrradfahren im Alltag schon beweglicher, und kam etwas schneller als Du auf meine anfängliche 30 Minuten-Strecke, damals noch in etwas zu kleinen Karhu-Schuhen, die ich mir aufgrund eines Stiftungs-Warentestes ausgesucht hatte. Auch jetzt beim Wiederanfangen mit dem Laufen half mir, dass ich 1 Jahr ohne Auto bin und daher wieder 1 Jahr lang viel mehr Fahrrad gefahren bin. Jüngst hatte ich auch Gewichtsprobleme, erst gings um 5 Kilo aufs (theoretische) Idealgewicht runter, dann um 10 Kilo rauf, und angestrebt ist genau das Wohlfühlgewicht dazwischen


Der Vorläufer des Joggens war Mitte der 1970er-Jahre der sogenannte "Trimm-Trab", die entsprechenden Schuhe dazu durchaus elegante blaue Wildleder-Turnschuhe, im Vergleich zu den späteren Joggingschuhen ein hübsches Design, und diese Art Laufen sah von vornherein Gehpausen zwischen den Laufphasen vor. Es war eher als Blutkreislauf-Training denn als Schnelllauf-Training gedacht. Als Jugendlicher hatte ich aber überhaupt keine Vorstellung, wo bei uns in der Gegend ich hätte Dauerlauf selbst dieser gemäßigten Art hätte machen wollen - für sowas stellte ich mir eine Wohnung am Waldrand besser vor. Und so dauerte es noch so einige Jahre, bis ich, umgezogen zum Arbeitsort, überhaupt mit Joggen anfing, mit einem Fluß vor der Haustür, auf dessen Deichen man in einen Auwald gelangte, und die erste Holzbrücke über das Flüsschen war der Wendepunkt der 30-Minuten-Strecke.
Es gab auch eine Möglichkeit, nur die halbe Strecke zu laufen, was ich bei Kälte und/oder Nässe machte. Aber die volle 30-Minuten-Runde Laufen machte auch Spaß, manchmal scheuchte man ein Reh auf, mal lief man in frühlingblühendem Auwald, mal begegneten einem US-Army-Jungs in vollem Tarn. Irgendwann vergrößerte ich die Standard-Runde auf eine Dreiviertelstunde durch Einbeziehung des Kasernenvorortes, wo mal ein GI während des Kuwaitkrieges mit geladenem Maschinengewehr die Kaserne (vor mir?) bewachte, ein andermal frustrierte GIs am Feierabend mit leeren Flaschen um sich warfen. Als ich endlich Schuhe in meiner richtigen Größe hatte, ging auch gelegentliches Laufen auf neuen deutlich längeren Pfaden und Wegen, aber erst nach Jahren. Nach weiteren Jahren stieß ich an meine Grenzen mit einem Lauf, an dem die fußstabilisierenden Sehnen oder Bänder wohl etwas überdehnt wurden, was sich glücklicherweise durch durch eine kurze Laufabstinenz abheilte. Danach war ich jahrelang viel vor allem wochenends (Nick-Name sunday) unterwegs. die letzten zwei Sommer war ich kaum unterwegs, es war praktisch 2 Jahre Laufpause. Jetzt nach dem Wiedereinstieg, packte mich vorgestern nochmals solche Laufbegeisterung: 30 km - soviel wie noch nie. Uff, die Beine schmerzten noch 24 Stunden lang. Also wieder die Schmerzgrenze erreicht, aber diesmal zum Glück ohne Schäden. Bekannt ist ja die 35-km-Schmerzgrenze, die Marathonläufer zu überwinden haben. Das jüngste Lauferlebnis sagt mir: Es bleibt dabei: Marathon, das ist nix für mich.
Und gegen Wettbewerbsteilnahmen spricht bei mir auch, dass wenn ich durch die Landschaft laufe nicht nur manchmal Gehpausen einlege, sondern die Landschaft auch mal stehend oder sitzend innehaltend genieße, und seit ein paar Jahren auch oft Foto-Stopps einlege, nicht für Selfies, sondern für die Landschaft. Die 30km vorgestern brauchten viele Stopps inklusive Proviant-Stopp im Penny-Markt, so dass die Strecke über 5 Stunden beanspruchte. Gefährlicher als zu lange Laufstrecken wird jetzt im Winter, zu lange Foto-Stopps zu machen, wegen der Kälte.
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Und soeben kamen sie frei Haus, die Asics Gel Galaxy 8.sunday hat geschrieben:...nun suchte ich nach Infos zu genau diesem Schuh: Asics Gel Galaxy 8.
Und siehe, ich fand diesen Anfängerfaden hier.
40 Euro das Paar in meiner großen Größe und einer Farbe, auf die ich grad scharf war, bei Sport Grimm via ebay-Festpreis-Angebot.
Allererster Eindruck: Sie sehen tatsächlich so gut aus wie abgebildet, haben trotz deren schlanker Optik eine recht feste Sohle, welche zudem etwas nach der großen weiten Baumarkt-, Tchibo- und Discounter-Schnäppchenwelt duftet. Ein Gel-Schuh zum günstigen Preis (Listenpreis 70 Euro) wird demnach auch teilweise mit billigerem Material hergestellt. Eben hab ich sie mal anprobiert, und mit dicken Socken wollten sie nicht gut passen, ich musste auf dünne Socken wechseln. Jetzt werd ich noch ihre Duftnote auf "Imprägnol" ändern

Hier Asics Gel Galaxy 8 Reviews & Rankings by 51 Runners
noch eine etwas widersprüchliche Bewertungsseite: Oben steht eine kritische Bemerkung zur Sohlenhaltbarkeit, unten bei den einzelnen Schuhbeschreibungen steht mehr oder minder das Gegenteil. Schaun wir mal ...