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Ermüdungserscheinungen/ hohe Pulsfrequenz

Ermüdungserscheinungen/ hohe Pulsfrequenz

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Hallo zusammen,

ich komme mal gleich zur Sache :nick: : in letzter Zeit (seit Mitte Dezember) plagen mich Ermüdungszustände beim Training. Dies äussert sich durch folgende Punkte

- ich habe das Gefühl nach 2-3km nicht mehr weiter rennen zu können/ wollen
- meine Beine sind dann recht schwer
- mein Puls ist recht schnell oben und ich bringe ihn nicht mehr wirklich runter
- oder ich bringe meinen Puls nicht richtig hoch, habe aber das Gefühl er sei mindestens 10-15 Schläge höher, was Punkt 1 nach sich zieht
- anhand meiner Trainingszeiten sehe ich, dass ich nicht gerade in Topform bin
- erstaunlich: beim Intervall habe ich keine Probleme

Gestern dann war ich bei meinem ersten Lauf am Start - 12.1km. Die Strecke verfügt über eine markante Steigung, welche man 2 Mal erklimmen muss und bei der man sich auf der anderen Seite einfach "rollen lassen" kann, weil es wieder runter geht, ist sonst aber grade. Führt über Asphalt und Schotter/ Waldwege. Am Anfang (erste 4km) konnte ich mich aufgrund der Teilnehmerzahl, der erwähnten Steigung, der Schmalen Aphaltstrasse (ca.2km) und der vielen Pfützen (da viele nicht durchrennen wollten, gab es nochmals eine Nadelohreffekt) nicht "überpacen"
Ich war etwas angespannt, aufgrund der letzten Trainings dachte ich, dass ich "schlecht" abschneiden werde. Aber nein, ich verbesserte mich zum Vorjahr um über 2min :D :daumen: - also habe ich zumindest dort meine Zielsetzung erreicht :pokal:
Was zum Problem wurde bzw. mir Sorgen bereitet hat, war mein Puls. Ab km 6 pfiff meine Uhr fröhlich und unablässig, dass mein Puls zu hoch sei. Er lag dann kontinuierlich bei über 182 bmp und hatte kurzfristig auch Werte bei über 190 bpm. Mitläufer beäugten mich schon von der Seite wegen des ständigen Gepiepe (ist werde den hohen Alarm abstellen!!!) und ich dachte mir, dass das doch unmöglich sein kann!
Was das eigentlich Paradoxe an dieser Situation war, ich habe keine Ermüdungserscheinungen wie im Training gehabt und hätte es vermutlich gar nicht gemerkt, wäre die Uhr nicht gewesen. Keine schweren Beine oder "ichbleibejetzteinfachstehenweilichnichtmehrkanngefühl", klar, war ich nach 9km ermüdet, aber das ist ja normal.
Ich weiss nun nicht, ob ich mir an dieser Stelle Sorgen machen soll (was ich ja ohnehin schon etwas mache) oder ob das nun ein weiterer Anpassungsschritt ist. Denn ich habe festgestellt, dass immer etwas anfängt zu klemmen, wenn ich eine allgemeine Leistungsverbesserung habe (ich bin vor 2 Jahren wieder eingestiegen mit Laufen und Training)
- beim ersten Mal hatte ich das Gefühl nicht mehr vom fleck zu kommen beim Training
- beim zweiten Mal zwickten die Achillessehnen re>li
- beim dritten Mal hatte ich ständig Krämpfe in den Füssen/ Waden
und ich habe mich gefragt, ob es damit zu tun haben könnte oder einfach nur weil es Winter ist und die allgemeine Leistung dann schlechter ist.
Noch etwas ist mir gestern aufgefallen: nach einem Lauf habe ich immer Lust auf etwas Süsses. Gestern musste es etwas Salziges sein. Also gab es statt des obligatorischen Stück Schoggikuchens, ein Käsesandwich! Auch zu Hause angekommen verlangte mein Körper nach Salz.
Also gingen meine Gedanken Richtung Elektrolythaushalt, ob dieser aus dem Lot ist und ob ich das einmal abchecken sollte.
Was meint ihr? Sind meine Gedanken zu weit hergeholt und sollte ich das Ganze in nächster Zeit etwas ruhig angehen? :confused:
Heute habe ich ein Gefühl, wie nach einem sehr anstrengenden Training in der Brust.

Liebe Grüsse

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dicke_Wade hat geschrieben:Vielleicht brauchst du einfach mal ne Pause :wink: 1 bis 2 Wochen nicht laufen können Wunder bewirken.
Warum soll das gut sein?

Es heißt zwar: Der Kopf ist entscheidend. Das bedeutet aber nicht, dass man sich ständig Gedanken um alles Mögliche und vor allem Sorgen machen soll, denn das fällt auf: "Sorgen", "Gedanken machen" und dann mehrfach Puls. Das klingt leicht hypochonderhaft.

Es ist normal, dass man nicht ständig in Topform ist, und gerade zu Beginn eines Jahres erfolgt erstmal ein Wiederaufbau. Nix Beunruhigendes! 1 oder 2 Wochen Pause verbessern das nicht. Das wäre umso unsinniger, da ja ein anständiger Wettkampf gelaufen wurde mit klarer Verbesserung und ohne negative Erscheinungen. Wenn man eine Empfehlung geben kann, dann eher: Mach dir nicht zu viele Gedanken, und pack den Pulsmesser in die Ecke! Wie kommst du überhaupt bei Werten von 182 oder 190 darauf, "dass das doch unmöglich sein kann"? Vor allem, wenn jegliche Referenzwerte zur Einordnung fehlen!

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben:Warum soll das gut sein?
Weil es dem Körper UND dem Kopf mal Erholung gibt. Muss nicht, aber kann, desrum schrub ich ja "vielleicht"
burny hat geschrieben:Mach dir nicht zu viele Gedanken...
Aus eigener Erfahrung: Nichts ist leichter gesagt und schwerer getan als das :wink: "Denken sie nicht an einen rosaroten Elefanten" :D

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Deinen Beitrag finde ich einigermaßen kurios. Erst schreibst Du:
Kijia hat geschrieben:ich komme mal gleich zur Sache :nick: : in letzter Zeit (seit Mitte Dezember) plagen mich Ermüdungszustände beim Training.
Doch dann kommt nichts Konkretes: wie oft trainierst Du, wie lange, wie schnell, wie waren die entsprechenden Werte früher (denn es sei ja jetzt schlechter). Und dann kommt ganz überraschend:
Kijia hat geschrieben:Gestern dann war ich bei meinem ersten Lauf am Start - 12.1km.

Ich war etwas angespannt, aufgrund der letzten Trainings dachte ich, dass ich "schlecht" abschneiden werde. Aber nein, ich verbesserte mich zum Vorjahr um über 2min :D :daumen: - also habe ich zumindest dort meine Zielsetzung erreicht :pokal:
Wie bitte? Eigentlich nur kaputt, und dann > 120 Sekunden schneller, also immerhin 10 Sekunden/km? Und Du merkst das während des Laufes nicht einmal, sondern erst hinterher? Da liegt wohl Dein Hauptproblem: Du kannst Dich und Deinen Körper nicht einschätzen! Das bestätigt sich dann auch eindringlich in Deiner Pulsdebatte: Was bitte soll daran außergewöhnlich sein, daß man in einem WK einen höheren Puls hat als im Training, zumal wenn man neue Bestzeit läuft?
Kijia hat geschrieben:Ich weiss nun nicht, ob ich mir an dieser Stelle Sorgen machen soll (was ich ja ohnehin schon etwas mache) oder ob das nun ein weiterer Anpassungsschritt ist.
Weder noch: Sorgen sind unnötig - und Anpassung ist es auch nicht, sondern übliches WK-Geschehen. Oder meinst Du die Trainingsmüdigkeit? Da wissen wir ja gar nichts (s.o.) und können deshalb auch wenig sagen.
Kijia hat geschrieben:Noch etwas ist mir gestern aufgefallen: nach einem Lauf habe ich immer Lust auf etwas Süsses. Gestern musste es etwas Salziges sein.
Ganz klar: schwanger! :teufel: Ne, im Ernst: Während eines WKs verliert man viel Schweiß, also Wasser und Mineralien/Salz. Beides braucht der Körper während und vor allem nach der Belastung. Und das sagt er Dir: prima!
Kijia hat geschrieben:Was meint ihr? Sind meine Gedanken zu weit hergeholt und sollte ich das Ganze in nächster Zeit etwas ruhig angehen? :confused:
Wieso und? WEIL Deine Gedanken (bzw. Sorgen) zu weit hergeholt sind, brauchst Du es vermutlich NICHT ruhiger angehen. Stattdessen solltest Du beim Laufen einfach weniger grübeln.
Kijia hat geschrieben:Heute habe ich ein Gefühl, wie nach einem sehr anstrengenden Training in der Brust.
Wie war das? Du hast gestern einen WK mit neuer Bestzeit absolviert? Worüber wunderst Du Dich dann?

Burny hat es etwas uncharmant auf den Punkt gebracht: "Das klingt leicht hypochonderhaft." Denn wenn Du gesund bist, dann trainiere nach den vernünftigen Regeln (ob Du das tust, wissen wir nicht) und vergiß Deinen Puls, und alles ist gut. Alternativ kannst Du auch Bücher über Puls und Pulstraining lesen, Dich da richtig einarbeiten (also das Ganze verstehen): Das hilft auch gegen Ängste, weil man dann weiß, was wie funktioniert.
Gruß vom NordicNeuling

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Kijia hat geschrieben: Ich weiss nun nicht, ob ich mir an dieser Stelle Sorgen machen soll
-
Sofern du dich in deiner "lauffreien" Zeit wohl fühlst, würde ich mir keine Sorgen machen. Wie meine Vorschreiber bereits angemerkt haben, könnte genauere Auskunft über dein Training Aufschluss geben.

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crsieben hat geschrieben:Hypochondrie und Pulsmessung scheint da bei einigen ein kongeniales Zusammenspiel zu gelingen.
Damit sie wissen, wann sie die Nulllinie erreicht haben :D

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Hallo zusammen,

danke für die zahlreichen Antworten. Sorry, wenn ich nicht immer sofort antowrten kann.
dicke_Wade hat geschrieben:Vielleicht brauchst du einfach mal ne Pause :wink: 1 bis 2 Wochen nicht laufen können Wunder bewirken.
Ich habe alle 4-6 Wochen eine Regenerationswoche im Plan. D.h. ich habe dann maximal 2 Trainingseinheiten.
NordicNeuling hat geschrieben:Doch dann kommt nichts Konkretes: wie oft trainierst Du, wie lange, wie schnell, wie waren die entsprechenden Werte früher (denn es sei ja jetzt schlechter).
Ich trainiere 3-4 Mal in der Woche, seit knapp 2 Jahren wieder (nach 10 jähriger Pause). An (Volks)Läufen nehme ich auf den 10-15km teil, bin aber auch schon einen fast-HM und einen HM gerannt (Rheinfall und Greifensee).
Mein Trainingsplan gliedert sich (im Augenblick) in 2 Dauerläufe und 2 Intervalls/ Woche. DL 10km und 75min (beide Pulsvorgabe 160). Intervall im Moment 10x3min und eine Pyramide (1'-2'-3'-4-3'-2'-2') mit Ein- und Auslaufen versteht sich. Je nach Dienstplan schaffe ich aber manchmal nur 3 Trainings/ Woche. Dann gibt es eben nur 1 Intervall und 2 Läufe.
Im Sommer hatte ich Pläne mit nur einem Intervall/ Woche und 3 Läufen unterschiedlicher Intensität/ Länge (40' (hohe Intensität) - 90').
Hier noch drei vier kleine Trainingsbeispiele:
22.10.15 10km locker (Puls ~160), Zeit 52:30 (Pace 5:14 min/km), Anmerkung im Protokoll: "guter Lauf, locker."

30.10.15 10km (Puls ~165), Zeit 51:47 (Pace 5:09min/km)

17.11.15 DL 75' (Puls ~160), 14.18km, Pace 5:18 min/km

15.12.15 10km (Puls ~165 (geplant 160)), Zeit 55:43 (Pace 5:34 min/km), Anmerkung im Protokoll: gut gestartet, dann schnelle Ermüdung

27.12.15 Skand. Fahrtspiel inkl. Ein- u. Auslaufen ( 9.1km bei 48min, pace 5:16 min/km). Mit dem Endergebnis war ich hier einigermassen zufrieden, allerdings hatte ich auch hier vor allem Startprobleme und wollte schon nach 2 km Einlaufen stehen bleiben. Hab es dann durchgezogen.

30.12.15 10km (Puls ~165 (geplant 160)), Zeit 54:25 (Pace 5:26 min/km), Anmerkung im Protokoll: Puls zu schnell oben, sehr anstrengend. Gefühl sehr langsam zu sein

NordicNeuling hat geschrieben: Wie bitte? Eigentlich nur kaputt, und dann > 120 Sekunden schneller, also immerhin 10 Sekunden/km? Und Du merkst das während des Laufes nicht einmal, sondern erst hinterher? Da liegt wohl Dein Hauptproblem: Du kannst Dich und Deinen Körper nicht einschätzen! Das bestätigt sich dann auch eindringlich in Deiner Pulsdebatte: Was bitte soll daran außergewöhnlich sein, daß man in einem WK einen höheren Puls hat als im Training, zumal wenn man neue Bestzeit läuft?
mein Statement dazu war vorher aber auch, dass es im Training nicht recht lief und es mich daher dann doch auch etwas erstaunte, dass ich diese schweren Beine nicht hatte und das Gefühl jetzt stehen bleiben zu müssen/ wollen.
Dass der Puls höher ist, ist normal, da gebe ich dir recht. Aber ich hatte noch nie so Werte. Die lagen immer so im Durchschnitt bei 170bpm. Dann habe ich mich wohl in der Vergangenheit zu wenig verausgabt :P
Ich gebe dir Recht. Ich bin noch schlecht darin meinen Körper im Training gut einzuschätzen. In der Vergangenheit habe ich masslos überpaced, was zu Trainingsabbrüchen führte, auch an einem Lauf ist mir das passiert (den habe ich allerdings bis zum ende durchgezogen). Daher sollte mir die Uhr auch helfen.
NordicNeuling hat geschrieben:Burny hat es etwas uncharmant auf den Punkt gebracht: "Das klingt leicht hypochonderhaft." Denn wenn Du gesund bist, dann trainiere nach den vernünftigen Regeln (ob Du das tust, wissen wir nicht) und vergiß Deinen Puls, und alles ist gut.
naja, also als Hypochonder würd ich mich jetzt nicht bezeichnen, obwohl Leute aus med. Berufen dazu wohl neigen :peinlich: :zwinker5:
Egal was ich mache, es findet sich immer jemand der sagt, mach es lieber so.
Hätte ich jetzt z.B. geschrieben, ich trainiere nach Gefühl, hätte sicher die Hälfte der Antworten gelautet, ich solle mir einen Pulser zulegen. Die andere Hälfte hätte vermutlich jubiliert, dass ich so ganz ohne Technik durch Wald und Flur renne.

ich hoffe, ich habe jetzt nichts vergessen zu erwähnen. Ich denke aber, mein Hauptproblem, liegt auf der "Müdigkeit", dem ich kann nicht mehr/ muss stehen bleiben. Der Puls beim Lauf war jetzt wohl eher das i-Tüpfelchen des Ganzen.

Gruss

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Kijia hat geschrieben:...
Dass der Puls höher ist, ist normal, da gebe ich dir recht. Aber ich hatte noch nie so Werte. Die lagen immer so im Durchschnitt bei 170bpm. Dann habe ich mich wohl in der Vergangenheit zu wenig verausgabt :P ...
Hst du "Wettkampfpuls"?

Ich beobachte bei mir folgendes:
Sobald ich eine Startnummer ans Shirt hefte, geht der Puls hoch.
D.h. ich stehe völlig entspannt rum, und der Puls geht hoch auf 120. Keine Ahnung wo das herkommt, vielleicht hat es was mit Adrenalinausstoß zu tun oder da läuft so eine Art Akkupunkturlinie durchs Laufshirt ... . Ich kann zwar genau dieselbe Leistung abrufen wie im Training, aber der Puls ist halt generell etwas höher.

Für mich bedeutet das:
Der absolute Wert hat dann keine Aussagekraft, nur wenn sich abrupt was verändert, ist Ärger im Anmarsch ...

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Wie schnell läufst du in deinen Wettkämpfen: 10, 15 km bzw. der letzte über 12,1 km?

Eigentlich ist alles okay, wenn man einen Lauf als "locker" empfindet. Eigentlich! Was mich stutzig macht:
Kijia hat geschrieben: 22.10.15 10km locker (Puls ~160), Zeit 52:30 (Pace 5:14 min/km), Anmerkung im Protokoll: "guter Lauf, locker."

30.10.15 10km (Puls ~165), Zeit 51:47 (Pace 5:09min/km)

17.11.15 DL 75' (Puls ~160), 14.18km, Pace 5:18 min/km
Das Tempo laufe ich bei meinen lockeren Läufen auch in etwa, manchmal etwas flotter, manchmal aber auch langsamer, 5:30 oder 5:40. Ich laufe aber auch im Wettkampf etwa 40, 41 min über 10 km, d. h. der Abstand vom lockeren Lauf zum Wettkampf beträgt mehr als 1 Minute pro km. Wie sieht das bei dir aus?
Kijia hat geschrieben:Die lagen immer so im Durchschnitt bei 170bpm. Dann habe ich mich wohl in der Vergangenheit zu wenig verausgabt :P
Auf alle Fälle ist der Abstand von 10 Schlägen viel zu klein zwischen lockerem Lauf und Wettkampf. Das kann an zu viel Schonung im Wettkampf, aber auch an zu hohem Tempo im Training liegen bzw. an einer Kombination aus beidem. Zum Vergleich: Die Differenz zwischen 10 km-Wettkampf und lockerem Lauf beträgt bei mir bei etwa 30 - 40 Schläge.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Rauchzeichen hat geschrieben: Sobald ich eine Startnummer ans Shirt hefte, geht der Puls hoch.
D.h. ich stehe völlig entspannt rum, und der Puls geht hoch auf 120. Keine Ahnung wo das herkommt
Äh... Du weißt schon, dass es absolut ausreicht, die Sicherheitsnadeln durch das Laufshirt zu stechen?

:teufel:
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Rauchzeichen hat geschrieben:Hst du "Wettkampfpuls"?
Ich habe nie darauf geachtet, wo genau der Puls vor dem Start liegt. Ich habe einfach ein erwartungsvolles Kribbeln im Bauch, eine leichte Nervosität, die ich dann "wegzapple", wenn ich in der Menschenmenge am Start stehe.
burny hat geschrieben:Wie schnell läufst du in deinen Wettkämpfen: 10, 15 km bzw. der letzte über 12,1 km?

Eigentlich ist alles okay, wenn man einen Lauf als "locker" empfindet. Eigentlich! Was mich stutzig macht:
"locker" war meine Empfindung, vielleicht hätte ich das nur in der Notiz erwähnen sollen, sorry :)
Ansonsten ist "locker" bei mir auch um die 5:30 - 5:40 min/km
am letzten 12.2km-Lauf (wer denkt sich eigentlich so krumme Zahlen aus? :confused: ) im
September 15 bin ich eine Zeit von 1:01.47 gelaufen. pace 5:03
September 14 (gleiche Strecke) 1:07:38 (erster Lauf überhaupt)

10km-Läufe: beides sind vor allem Strassenläufe gewesen, das Gelände war mehrheitlich flach
1. 50:00 -> Strasse, Schotterwege, pace = selbstredend, Puls im Schnitt 168 (auf der zweiten Hälfte >172)
2. 47:22 (eigentlich nur 9.8km) -> Strassenlauf in Zürich, keine Steigungen, pace 4:50 min/km, Puls sehr gleichmässig bei ~169

14.85km (schon wieder so krumm)
1:14.13 pace = 5.05 min/km
14.1 km -> das war ein mörderischer Lauf. Es hatte 36°C, ich bin zwischendurch gelaufen, sonst wäre es mir wie manch anderen Läufer ergangen, daher ist die Durchschnittsgeschwindigkeit klar. aber landschaftlich schön :D
1:18.57, pace 5:36 min/km

HM
1:49.48, pace 5:13 min/km

Zusammengefasst würde ich sagen: Wettkampfgeschw. ~5min/km, bei angenehmer Temperierung und geradem Streckenprofil eben.
Ziel: alle Läufe des Vorjahres in diesem Jahr toppen!
Und ja, ich habe sehr hohe Ansprüche an mich selbst, daher vielleicht auch die hypochonderartige Panikmache.

Am Nachmittag war ich noch auf dem Platz und habe Intervall gemacht. Mein Trainer war per Zufall auch dort. Habe ihm die Situation auch nochmals geschildert (wir haben uns seit 3 Wochen nicht gesehen, wegen aneinander vorbeiarbeitens)
Er hat mir noch ein wenig Wind aus den Segeln genommen und meinte, es liege sicher auch an der Jahreszeit. Wir hatten bis in den November warme Temperaturen und dass die jetzige Kälte sich ebenfalls auf die Trainingszeiten auswirke. Ich solle nicht allzu besorgt sein und dass ich nun wieder im Aufbau wäre für die kommende Saison.

Grüsse

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NordicNeuling hat geschrieben:Du hast nen Trainer und fragst ein Forum? :haeh:
Ja klar,
auffm Platz steht nur 1 Trainer, hier sind mind. 20, das ist doch mehr wert
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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NordicNeuling hat geschrieben:Du hast nen Trainer und fragst ein Forum? :haeh:
Er hat Ende Jahr, auf Grund einer neuen Anstellung und des damit verbundenen Zeitaufwandes und des daraus resultierdenden Zeitmangels für die Leitung eines anständigen Trainings, seinen Rücktritt bekannt gegeben :traurig:
Das in etwa ist die Zusammenfassung seines Statements.
Er hat sich bereit erklärt, noch bis Frühling unsere Pläne zu schreiben. Es war also purer Zufall, dass ich ihn gestern getroffen habe und wir ein Schwätzchen halten konnten.

Liebe Grüsse
Antworten

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