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Moechte jetzt auch richtig laufen lernen.

Moechte jetzt auch richtig laufen lernen.

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Weiblich, 42, BMI von rund 20.
Laufe seit knapp einem Jahr, allerdings bis Oktober letzten Jahres nur maximal 5km mit mehreren kurzen Trink-/Gehpausen und einem Pace von rund 8:24. Grund war: Es war in meiner Gegend nach Sonnenuntergang zu der Jahreszeit noch ueber 40 Grad, und mehr ging in der Hitze einfach nicht. :zwinker5:

In noerdlichere Gefilde umgezogen und seit Dezember laufe ich jetzt laenger und etwas schneller. 5K Pace ist 7:37, 10K Pace 7:51. Laengster Lauf letzten Samstag rund 14km. Naechsten Sonntag steht ein 16K Rennen an.

Mit Laufplaenen tue ich mich etwas schwer weil mein Ziel im Moment keine Zeitverbesserung ist. Mir ist es egal ob ich als Letzte irgendwo ins Ziel komme. Ich moechte einfach laenger und entspannter laufen koennen als was im Moment drin ist. Im Oktober, oder wann auch immer ich soweit bin vielleicht ein Halbmarathon.

Bis jetzt bin ich immer so nach Gefuehl gelaufen, mit dem Resultat dass ich ziemlich oft erstmal gehen muss um wieder zu Atem zu kommen oder Seitenstiche loszuwerden. Das ist auch bei den Zeiten dort oben so gewesen. Gestern bin ich mal einfach so losgelaufen, aber habe mir einen Zielpace von 8min/km gesetzt. Nach etwas ueber 6km fuehlte ich mich noch frisch genug zum weiterlaufen aber musste wegen einen Termin stoppen. Das war ueberhaupt das erste Mal dass ich diese Strecke ohne Gehpause gelaufen bin. Ich war wohl immer viel zu schnell fuer meine momentane Ausdauer, auch wenn ich gestern immer wieder die Neigung hatte auf rund 7:40 zu gehen.

Also Ziel: entspannter weiter laufen koennen ohne ewig Gehpausen einlegen zu muessen. Schnellheit vorlaeufig egal abe rich vermute dass ich nicht echt weiterkomme wenn ich jeden Lauf mit derselben Schnellheit mache. Ich laufe meistens 3x in der Woche aber mache den genauen Tag und Strecke vom Wetter abhaengig. Wie wuerdet ihr das angehen? Strecke? Schnellheit?

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Ich antworte dir ein wenig kurz und grob, auch weil ich das Gefühl habe, dass dir auf diese oder eine sehr ähnliche Frage schon viele Leute, mich selbst eingeschlossen, geantwortet haben.

Aber: Was willst du denn nun? "Richtig laufen", so wie du es in der Überschrift schreibst? Oder ohne Interesse am Tempo dahinschlurfen, wie es dann in deinem Text rüberkommt? Entscheide dich vielleicht erstmal selbst, was du willst, ehe du von anderen wissen willst, wie du es erreichst.

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Hallo Annest,

einer deiner grundlegenden Denkfehler besteht darin zu glauben, dass zwischen Tempo und Laufdistanz keine Beziehung bestünde. Und dein zweiter, dass man ohne Methode (ich vermeide den Begriff "Plan", um dich nicht abzuschrecken) problemlos zum Läufer wird ...

Ganz zu Anfang, wenn jemand die ersten Wochen seine Laufschuhe schnürt, dann geht es darum auf einer sinnvollen Distanz/Dauer langsam zu laufen. Etwa 30 bis 45 min sollten so ohne Pause überbrückt werden können. Das kann man erreichen, indem man die anfängliche Distanz, oft weit weniger, über die Wochen stückchenweise verlängert. Mir scheint, dass du dazu ohne weiteres bereits in der Lage bist. Danach ist es jedoch nicht sinnvoll auf Teufel komm raus seine Reichweite zu verlängern und schon gar nicht auf Kosten eines überaus langsamen Schlappschritts. Der Weg zu längeren Strecken führt über eine Form (welche auch immer) von - nicht erschrecken - Tempotraining. Nur wer auf der kürzeren Distanz - bei dir vielleicht jene 5 Kilometer - seine Laufgeschwindigkeit steigert, wird sich bei den längeren Strecken 10 km oder Halbmarathon leicht tun. Dabei geht es überhaupt nicht um das reine Lauftempo. Es geht darum, dass der Energiestoffwechsel durch schnelleres Laufen "in Schwung" gebracht wird. Dass sich die Werte dieses Stoffwechsels (z.B. die so genannte "relative maximale Sauerstoffaufnahmekapazität [rel. VO2max]) verbessern und dir damit die Verlängerung der Reichweite ermöglicht wird, ohne in übles Schlurfen zu verfallen.

Es wird dir also nicht anderes übrig bleiben, als dein Training endlich methodisch sinnvoll zu gestalten. Dazu gehört, dass ein Lauf pro Woche mit mehr Tempo ausgeführt wird. Das kann als "schnellerer Dauerlauf" erfolgen. Zum Beispiel 1 km langsam einlaufen, dann 3 km im Tempo 6 bis 6:30 min/km, danach wieder 1 km auslaufen. Wenn dir das zu heftig vorkommt, dann geht es auch als Intervalltraining: Einlaufen, danach 6 x 2 (oder 3) min schnell (Tempo entsprechend deines "Anstrengungsgefühls"), dazwischen je 1 min langsame Trabpause. Dieses Tempotraining solltest du flankieren mit einem Trainingstag bei dem du etwa 5 km nicht langsamer als 7:15 läufst und einen weiteren Trainingstag bei dem du auslotest, wie weit du mit 7:30 min/km kommst. Und in keinem Training merklich langsamer als 7:30. Somit kämst du auf drei Trainingstage pro Woche und noch genügend Laufruhetage zur Regeneration.

Ich wünsche dir Erfolg und Laufspaß :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Danke UDO.
Das kann als "schnellerer Dauerlauf" erfolgen. Zum Beispiel 1 km langsam einlaufen, dann 3 km im Tempo 6 bis 6:30 min/km, danach wieder 1 km auslaufen. Wenn dir das zu heftig vorkommt, dann geht es auch als Intervalltraining: Einlaufen, danach 6 x 2 (oder 3) min schnell (Tempo entsprechend deines "Anstrengungsgefühls"), dazwischen je 1 min langsame Trabpause.
Ich glaube dass ich alles sehr langsam aufbauen muss. Ich habe mal neulich mit Intervallen experimentert. Mit 6:30 kam ich ganze 300m weit (mehrmals probiert), mit 5 gerade so 100m. 3km, oder auch nur 3 Minuten etwas schneller ist zur Zeit noch nicht drin. Aber gut, ich kann dran arbeiten.
Dieses Tempotraining solltest du flankieren mit einem Trainingstag bei dem du etwa 5 km nicht langsamer als 7:15 läufst und einen weiteren Trainingstag bei dem du auslotest, wie weit du mit 7:30 min/km kommst. Und in keinem Training merklich langsamer als 7:30. Somit kämst du auf drei Trainingstage pro Woche und noch genügend Laufruhetage zur Regeneration.
Wie weit ich zur Zeit mit rund 7:30 komme weiss ich: 2km an guten Tagen. Das waehre dann ein sehr kurzes Training. Aber keine laengere Laeufe. Die machen mir vor allem mehr spass weil ich vor allem dabei meinen Kopf frei kriege

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dann mach doch erst mal ein Intervall in P 7:00, muss doch nicht gleich noch schneller sein!
Du kannst das einfach 1x/ Woche machen und dir vornehmen den langen Lauf wenigstens in 7:45 zu absolvieren, wäre das ein machbarer Neuanfang?
Noch besser deine 7:40, wozu dein Körper ja wohl schon bereit war
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Ja klar, sowas meinte ich mit langsamer aufbauen. Ich habe ja schon mehrmals probiert was geht, aber irgendwie ist es nicht soviel wie einerseits erwartet wird. Andererseits will ich auch nicht wieder mit alle 10 Minuten 3 Minuten gehen anfangen. Na, mal gucken. Erstmal kommt der Lauf und danach gehe ich es richtig an.

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Du bist jung und hast einen guten BMI, schilderst aber trotz einiger Praxis Atemnot. Meinen Beitrag mit der Frage nach den Ursachen in einem anderen Thread hast Du wohl überlesen, aber es ja ist selten zu früh und nie zu spät. Letzter Versuch, Licht ins Dunkel zu bringen :-).
I'm not running away from things. I'm running to them before they flare and fade forever.

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Unheard, passender Name :hihi:
Ja, ich weiss nicht genau was das Problem ist. Naja.. eine grobe Idee aber davon muss ich erstmal meinen Arzt ueberzeugen, der leider denkt dass er a) alles noetige getestet hat (paar Blutwerte die meiner Meinung nach nicht in die Richtung gucken, kein Belastungs-EKG, kein Lungentest unter Belastung) und b) meint dass jemand der nicht ordentlich unterhalb eines Referenzbereiches liegt keine Probleme haben kann. Tja.. zum Facharzt kann ich hier leider ohne Ueberweisung vom Hausarzt nicht. Im Moment habe ich immerhin keine akuten Atemprobleme, und wenn ich recht habe werde ich die so schnell nicht wieder kriegen auch wenn der Arzt sagt dass das nicht kann. Wenn ich nicht recht habe werde ich wieder schneller in der Praxis stehen.

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Such dir einen Arzt, der Verständnis für den Wunsch, Ausdauersport zu betreiben, aufbringen kann.
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Joar, nicht so einfach. Ich habe hier nur die Wahl aus zwei Hausarztpraxen, und ob die zweite besser ist? Ich probiere es weiterhin mit Reden und den Arzt nerven, und wenn es echt nicht geht wechsele ich und hoffe dass die andere Praxis besser ist.

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kannst du im Grenzbereich evtl. das Deutsche Gesundheitssystem benutzen? Facharztbesuch?
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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blöd
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Hallo Annest,

ich habe den Eindruck, dass Du ein wenig auf der Stelle trittst, und damit meine ich auch die innere Einstellung. Udo hat Dir einen Vorschlag gemacht, wie es weiter gehen könnte, und Deine Antwort schwankt so ein wenig zwischen geht nicht und kann ich noch nicht. Wenn Du ernsthaft laufen willst, würde ich empfehlen:

1. Setze Dir ein konkretes Ziel. Die Ziele "lange laufen", "ohne Gehpausen laufen" und gar "entspannt" laufen wären mir zu vage. Auch wenn Du gerne lange läufst, suche Dir besser zuerst ein greifbares Ziel wie z.B. 10 km ohne jegliche Pause, dann in einer bestimmten Zeit, meinetwegen in 70 Minuten. Denn: wer keine konkreten Ziele hat, kann sie auch nicht erreichen.

2. Sei nicht so zaghaft und vergiss diese ganzen Nebenprobleme mit Pulsmesser, Schuhen, Ärzten oder Wettkämpfen. Gehe fest davon aus, dass Du Dein Ziel auch erreichst und gehe es beherzt an. Sei selbstbewusst und nicht zweifelnd.

3. Es wäre für Dich eine Hilfe, wenn Du einen Laufpartner oder eine Laufgruppe findest. Suche danach.

4. Mache Dir einen Plan für drei Läufe in der Woche oder folge einfach dem Ratschlag von Udo. Laufe nur einmal in der Woche lang und zweimal kurz. Für die kürzeren Einheiten brauchst Du einen zusätzlichen Kick.Versuche Dich an leichten oder später größeren Steigungen, laufe wenigstens abschnittsweise etwas schneller, variiere das Lauftempo, lege einen kurzen Sprint ein usw. Versuche, dann immer längere Abschnitte etwas schneller zu laufen.

5. Entspannt, leicht oder mühelos sind nur die Läufe, die Dich nicht fordern. Die bringen Dich leider auch nicht voran. Das relativ mühelose Laufen steht am Ende Deines Aufbautrainings, nicht am Anfang. Stelle Dich auf ein gewisses Maß an Anstrengung ein und sei bereit, dieses auch zu erbringen. Betrachte es als Zwischenschritt zu dem leichteren Laufen, das Du später können wirst.

6. Gib nicht auf, nur weil es etwas schwer wird, und halte durch. Wer seine Leistungsfähigkeit verbessern will, muss an seine Leistungsgrenze gehen. Wer schon davor abbremst, kommt nicht voran.

7. Einfach nur so herumlaufen kannst Du selbstverständlich auch. Dann wirst Du den jetzigen Zustand jedoch kaum verbessern.

Nur Mut, das wird schon.

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Annest hat geschrieben:Joar, nicht so einfach. Ich habe hier nur die Wahl aus zwei Hausarztpraxen, und ob die zweite besser ist? Ich probiere es weiterhin mit Reden und den Arzt nerven, und wenn es echt nicht geht wechsele ich und hoffe dass die andere Praxis besser ist.
Wenigstens eine einfache Röntgenaufnahme konnte mal jemand machen. Die Strahlenbelastung ist denkbar gering und mit der Digitaltechnik sieht man schon sehr viel bei geringen Kosten. COPD sollte man z.B. auszuschließen versuchen, wenn ein Patient dein Beschwerdebild hat.
I'm not running away from things. I'm running to them before they flare and fade forever.

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FreddyT hat geschrieben:Hallo Annest,

ich habe den Eindruck, dass Du ein wenig auf der Stelle trittst, und damit meine ich auch die innere Einstellung. Udo hat Dir einen Vorschlag gemacht, wie es weiter gehen könnte, und Deine Antwort schwankt so ein wenig zwischen geht nicht und kann ich noch nicht. Wenn Du ernsthaft laufen willst, würde ich empfehlen:
Danke fuer deine ehrliche Antwort. Ja... ich sollte mir wohl professionelle Hilfe suchen da ich einiges (mit dem Gefuehl 'das wars' elendig langsam umfallen und danach monatelang ohne Diagnose krank sein) noch nicht verarbeitet habe. Eine zweimalige Wiederholung, wenn auch nicht so extrem aber beide Male im Zusammenhang mit sehr intensivem Sport haelt mich einerseits davon ab volle Pulle zu geben, andererseits halte ich volle Pulle sowieso nicht lange durch, wie oben geschrieben. Aber: ich laufe, zwar langsam aber mit Schwebephase - und ziemlich vielen kleinen Schritten..
1. Setze Dir ein konkretes Ziel. Die Ziele "lange laufen", "ohne Gehpausen laufen" und gar "entspannt" laufen wären mir zu vage. Auch wenn Du gerne lange läufst, suche Dir besser zuerst ein greifbares Ziel wie z.B. 10 km ohne jegliche Pause, dann in einer bestimmten Zeit, meinetwegen in 70 Minuten. Denn: wer keine konkreten Ziele hat, kann sie auch nicht erreichen.
Fuer mich ist das ein konkretes Ziel, da ich, siehe irgendwo anders im Forum auch als Kind und Jugendliche keine Runde im Stadium laufen oder mit meinen Freunden bei der Schnipseljagt mithalten konnte. Ich kann auch sagen: Vielleicht schaffe ich dieses Jahr doch noch einen Halbmarathon ohne zu gehen. Aber wie gesagt: mir ist es egal wo ich dabei in der Tabelle stehe. Wenn 70 jaehrige vor mir stehen ist mir das egal weil ich mich nur mit mir selber vergleiche. Gut, dass dafuer Tempotraining noetig ist verstehe ich. Da werde ich dran arbeiten.
2. Sei nicht so zaghaft und vergiss diese ganzen Nebenprobleme mit Pulsmesser, Schuhen, Ärzten oder Wettkämpfen. Gehe fest davon aus, dass Du Dein Ziel auch erreichst und gehe es beherzt an. Sei selbstbewusst und nicht zweifelnd.
Joar, siehe oben.
3. Es wäre für Dich eine Hilfe, wenn Du einen Laufpartner oder eine Laufgruppe findest. Suche danach.
Die gibt es tatsaechlich, aber ich kann mich dazu noch nicht ganz ueberzeugen da ich mich nicht mit anderen vergleichen will.
4. Mache Dir einen Plan für drei Läufe in der Woche oder folge einfach dem Ratschlag von Udo. Laufe nur einmal in der Woche lang und zweimal kurz. Für die kürzeren Einheiten brauchst Du einen zusätzlichen Kick.Versuche Dich an leichten oder später größeren Steigungen, laufe wenigstens abschnittsweise etwas schneller, variiere das Lauftempo, lege einen kurzen Sprint ein usw. Versuche, dann immer längere Abschnitte etwas schneller zu laufen.
Ich habe den Ratschlag von Udo nochmal durchgelesen und dort nichts von einem etwas laengeren Lauf gelesen, was gerade der ist der mich einen Kick gibt und mir spass macht. Das hat mich vor allem verwirrt.
[...] ein Lauf pro Woche mit mehr Tempo ausgeführt wird. Das kann als "schnellerer Dauerlauf" erfolgen. [...] oder Intervalle. Dieses Tempotraining solltest du flankieren mit einem Trainingstag bei dem du etwa 5 km nicht langsamer als 7:15 läufst und einen weiteren Trainingstag bei dem du auslotest, wie weit du mit 7:30 min/km kommst.
Da meine Zeit auf 5km bei 7:37 mit Gehpause und einem 'total erledigt'-Gefuehl liegt, duerfte 7:30 zur Zeit noch um einiges kuerzer sein. Deshalb die Verwirrung. Wenn Udo damit den langen Lauf meinte dann sollte ich mir wohl eher eine andere Zielpace dafuer suchen :)
5. Entspannt, leicht oder mühelos sind nur die Läufe, die Dich nicht fordern. Die bringen Dich leider auch nicht voran. Das relativ mühelose Laufen steht am Ende Deines Aufbautrainings, nicht am Anfang. Stelle Dich auf ein gewisses Maß an Anstrengung ein und sei bereit, dieses auch zu erbringen. Betrachte es als Zwischenschritt zu dem leichteren Laufen, das Du später können wirst.

6. Gib nicht auf, nur weil es etwas schwer wird, und halte durch. Wer seine Leistungsfähigkeit verbessern will, muss an seine Leistungsgrenze gehen. Wer schon davor abbremst, kommt nicht voran.
Ok, danke!
7. Einfach nur so herumlaufen kannst Du selbstverständlich auch. Dann wirst Du den jetzigen Zustand jedoch kaum verbessern.

Nur Mut, das wird schon.
Es wird auch besser. Anfang Dezember schaffte ich 5km nur mit rund 8:24, inzwischen mit 7:37. Nur die Gehpausen sind in derselben Zeit leider laenger geworden. Dafuer (ist vielleicht fuer dich keine Leistung) habe ich von meinem knapp 14km Lauf immerhin etwas ueber 12km tatsaechlich gelaufen. Der Rest bestand aus 5 Minuten schnell gehend aufwaermen, 700m ueber feinen, tiefen Sand gehen (den hatte ich da nicht erwartet), und einigen sehr kurzen 'ich kriege nicht mehr genug Luft' Gehpausen von jeweils 100m oder so.

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Das war ein Lauf um mehr Selbstvertrauen in mich zu kriegen. Bin eine Stunde ueberhaupt zum ersten Mal ohne Gehpause durchgelaufen und habe einfach nur probiert auf meiner bequemen Schnellheit zu bleiben. Dabei habe ich festgestellt dass das ziemlich schwer ist: etwas Gegenwind: auf 9:30, Strasse ueberqueren: 6:50. Auto ausweichen: keine stabile Schnellheit mehr, etwas bergab: unkontrolliertes Rasen. Scheint zumindest teils ein Grund zu sein warum ich so schnell ausser Atem bin weil ich permanent ohne nachzudenken zwischen Minisprints und Abbremsen abwechsle. Ab naechster Woche dann nach eurem Plan und mal gucken ob ich halbwegs auf einer Schnellheit bleiben kann.

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Annest hat geschrieben:Danke fuer deine ehrliche Antwort. Ja... ich sollte mir wohl professionelle Hilfe suchen da ich einiges (mit dem Gefuehl 'das wars' elendig langsam umfallen und danach monatelang ohne Diagnose krank sein) noch nicht verarbeitet habe. Eine zweimalige Wiederholung, wenn auch nicht so extrem aber beide Male im Zusammenhang mit sehr intensivem Sport haelt mich einerseits davon ab volle Pulle zu geben, andererseits halte ich volle Pulle sowieso nicht lange durch, wie oben geschrieben. Aber: ich laufe, zwar langsam aber mit Schwebephase - und ziemlich vielen kleinen Schritten..
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... ähm, das schreibst du JETZT???? Dass Du mehrfach umgekippt bist unter Belastung??? Und erwartest hier in einem Forum ernsthaft Antworten, statt das erst einmal vernünftig und zufriedenstellend ärztlich abklären zu lassen? Und fragst, wie Du vernünftig laufen kannst, ohne solch ein wichtiges Detail im Anfangsbeitrag zu verschweigen? Ich fasse es nicht...
Lieben Gruß
Sabine


**** Ich soll mit ein Ziel setzen, habe ich gehört :zwinker2: ... also gut: ich will endlich den A... hochbekommen und wieder mit Spaß laufen können. Und nicht nach 5km völlig fertig sein. Also runter vom Sofa und raus geht's ... :nick: ****

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Nicht unter Belastung. Der Zusammenhang konnte nicht hergestellt werden weil was auch passierte jeweils mitten in der Nacht, viele Stunden nach dem Sport passierte und wird wohl Zufall gewesen sein. Klar, wenn man an 5 Tagen in der Woche Sport treibt ist es statistisch schwerer nen Tag ohne Sport zu erwischen, ne?.. trotzdem faellt es mir schwer Vertrauen in meinen Koerper zu haben.

Ich habe schon mehrmals gesagt dass ich zeitweise Gesundheitsprobleme habe die auch mein Arzt noch nicht erklaeren kann. Ist so. Muss ich mich jetzt auf dem Sofa verankern myr weil ganz eventuell in 5 Monaten wieder was schief laeuft und es undeutlich ist was der Ausloeser ist?

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hä, erst 'beide Male im Zusammenhang mit sehr intensivem Sport' und jetzt doch nicht?
Lieben Gruß
Sabine


**** Ich soll mit ein Ziel setzen, habe ich gehört :zwinker2: ... also gut: ich will endlich den A... hochbekommen und wieder mit Spaß laufen können. Und nicht nach 5km völlig fertig sein. Also runter vom Sofa und raus geht's ... :nick: ****

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Rennschnecke1 hat geschrieben:hä, erst 'beide Male im Zusammenhang mit sehr intensivem Sport' und jetzt doch nicht?
Du hast auch gelesen dass ich kein Vertrauen in meinen Koerper habe und das Ganze scheinbar nicht verarbeitet habe? Ist nicht so toll wenn dir ein Arzt sagt: Rettungswagen nur etwas spaeter und das waers gewesen... Ja, das war nach harten Workouts, aber ich hatte mehr harte Workouts wo Stunden spaeter nichts passierte. Aber wie so oft bleiben negative Erfahrungen eher haengen als positive.

Vergiss es. Ich will endlich richtig Laufen lernen. Wenn das etwas laenger dauert ist es auch ok solange ich Verbesserungen verzeichne.

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Annest hat geschrieben:Ich will endlich richtig Laufen lernen.
Laufen lernt man, indem man es tut. Dazu fehlt dir aber die körperliche Eignung. Nicht der arglose Läufer, sondern der aufmerksame Medizinmann ist dein Ansprechpartner.
I'm not running away from things. I'm running to them before they flare and fade forever.

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Unheard hat geschrieben:Laufen lernt man, indem man es tut. Dazu fehlt dir aber die körperliche Eignung. Nicht der arglose Läufer, sondern der aufmerksame Medizinmann ist dein Ansprechpartner.
Was denkst du was ich tue? Aber wenn es keine deutlichen Ansatzpunkte gibt und alles von einer bis jetzt noch unentdeckten, eher seltenen tropischen Krankheit zu einer allergischen Reaktion oder einer extremen Version von etwas normalerweise Harmlosen moeglich ist dann kann ein Arzt auch nur raten und wird eher wenig tun wenn der letzte Anfall schon eine Weile her ist. Also auf dem Sofa sitzen bleiben? Wie lange? Der Rat vom Arzt ist: mach einfach so weiter, und das tue ich.
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