
Bei mir heißt es dieses Jahr zum 3.Mal Darß-Marathon

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Über meine Lauferei und vor allem die Vorbereitungen für meinen 3. Marathon möchte ich hier berichten und freue mich auf regen Austausch mit Euch!
Warum? Weil es mir oft hilft „laut zu denken“, manches wird einfach klarer wenn man es schreibt / liest oder wenn es von außen hinterfragt wird… Und natürlich hilft und motiviert konstruktives Feedback ja auch gelegentlich

Ich bin weiblich, laufe in der „W40“ und bin normalgewichtig (das war aber nicht immer so). Die ersten Laufversuche habe ich Ende der 90er unternommen, bin dann aber nach dem Studium irgendwie raus gekommen. Die zweite ernsthafte Runde ging dann 2006 los – BMI >30 (schon Jahrelang)


In dieser Zeit träumte ich das erste Mal davon, einen Marathon zu laufen.
Im Herbs 2008 war dann aber erst mal Schluss. Rausgebracht hatte mich eine kleine OP am Bein. „Nicht Laufen, aber ganz viel Spazierengehen“ hieß es. Die Schweinehunde, die danach verhinderten, dass ich nach einigen Wochen wieder lief, hießen: Hausbau, Hund erziehen, Garten anlegen, zu warm, zu kalt, zu nass, keine Zeit, naja, ich denke viele von Euch kennen die Jungs

Im Frühjahr 2013 stellte ich dann mit Erschrecken fest, dass sich doch seit 2008 tatsächlich 10kg mehr an mir befanden als mir lieb war…


Genug Motivation also um wieder mit dem Laufen anzufangen. Zusammen mit dem Hund (dem echten, nicht dem Schweinehund). Mein Körper schien sich zu erinnern und so kam ich ganz gut wieder rein.
Im Herbst 2013 beschloss ich dann, das Thema „Marathon“ wieder aufzunehmen. Ich las ein über die Voraussetzungen und Trainingspläne und entschied mich für den Darß-Marathon Ende April 2014. Ja, vielleicht zu früh. Ich würde wohl auch den meisten raten, sich mehr Zeit von (wieder-)Laufbeginn zum Marathon zu nehmen, aber ich bereue es nicht. Denn es hat mich über den Winter gebracht

Der Marathon lief – meinen Zielsetzungen entsprechend – gut: Ankommen / laufend ankommen / nicht als Letzte / unter 6h. Alles


Im Dezember 2014 konnte ich es kaum abwarten, dass die Anmeldung für den Darß 2015 geöffnet wurde. Einige km reifer, den Trainingsplan und Gymnastik angepasst, parallel regelmäßige Massage/ Physiotermine sollte es dieses Mal doch richtig „Laufen“. Irgendwo zwischen 4:30 und allerhöchstens 5:00 wollte ich mit erhobenem Haupt ins Ziel, dem stand auch nichts entgegen.
Aber erstens kommt es anders…

Die Oberschenkel wollten nicht mehr, ich wollte nicht mehr, hätte mein Freund nach der HM-Marke noch irgendwo an der Strecke gestanden, ich wäre ins Auto gestiegen. Ich bin dann auch nur wieder ab und zu ins Laufen gekommen, weil ich zum spazieren gehen zu kalt angezogen war. Es ist sehr interessant, was einem in so einer Situation alles durch den Kopf geht. Ich hatte schon aufgegeben und überlegte, ob man sich irgendwo "abmelden" muss.

Nach viel Gehen und ein paar Tränchen vergießen stellte ich dann irgendwann fest, dass ich noch gute Chance habe, deutlich früher als im Vorjahr anzukommen. Das hat mich wieder motiviert und die Schmerzen in den Beinen waren auch fast weg und der Rest lief dann einigermaßen...
Ich überlegte danach einige Zeit, ob Marathon dann vielleicht doch nicht so meins ist...
So, ich glaube, das reicht für heute, ist doch ganz schön lang geworden
Vielen Dank für´s Lesen

Wie es weiter geht dann beim nächsten Mal!