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Viele Fragen!

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Hallo "Jungs" und "Mädels",

die Anrede muss so ausfallen, weil ich hier irgendwo las, dass vorwiegend die "Läufer-Spätlese" :D im Forum unterwegs ist.

Sicher könnt ihr das Thema "Aufwärmen" nicht mehr hören. Sagt mir doch bitte, wann ihr richtig "in Fahrt seit"?
Momentan liegen meine Laufstrecken zwischen 5 und 8km. Ich habe die Strecke etwas gekürzt, um mehr "Tempo" reinzubringen.
Nicht, dass ich schnell bin, aber schneller.
Ich mache ein paar Übungen ( 5min) und schleiche dann los ( 8er - 9er Pace). Nach dem ersten Kilometer versuche ich etwas Tempo zuzulegen und laufe im Wohlfühlbereich, sodass ich nur mittelmäßig außer Atem bin. Das ziehe ich bis zum Schluss durch, sofern ich keine schnellen Einlagen möchte. Nun, ca. ab dem dritten Kilometer verschiebt sich mein Tempo so gegen eine 6:40er Pace und kann gegen Ende auch noch etwas flotter werden, je nach Gelände.
Ist das normal? Mache ich am Anfang etwas falsch?


Nächste Frage: :confused:

Haltet mich nicht für verrückt, ich weiß, wir sind ein Laufforum und kein Steigforum. :D

Kennt ihr euch mit Treppenläufen aus? Ich meine nichts Öffentliches, sondern anstatt einem Tempotag Treppen hoch und runter keuchen.
Die Idee dazu habe ich irgendwo gelesen und habe richtig Lust dazu. Geplantes Objekt ist ein Weinberg. Da ich auch lauftechnisch eine Anfängerin bin, habe ich bei den Stufen auch null Ahnung und würde erstmal irgendwie loslaufen.

Was meint ihr?

Flotte Grüße! :hallo:

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Hallo gnä' FrauFlott,

Sie fangen ja langsam an, Ihrem Namen alle Ehre zu machen. Strategische gute Nick-Wahl ... :)
FrauFlott hat geschrieben:Sicher könnt ihr das Thema "Aufwärmen" nicht mehr hören. Sagt mir doch bitte, wann ihr richtig "in Fahrt seit"? Momentan liegen meine Laufstrecken zwischen 5 und 8km. Ich habe die Strecke etwas gekürzt, um mehr "Tempo" reinzubringen.
Ich kenne den Ratschlag, dass man sich für seine Langen Läufe nicht extra einlaufen muss. Wenn du also deine 8 km in gleichmäßigem Tempo durchlaufen willst, dann kannst du das von Beginn an tun. Da künstlich langsam rumzuschlurfen hielte ich für kontraproduktiv. Wenn du dich aber auf dem ersten Kilometer steif und unwohl fühlst, kannst du natürlich auch langsamer starten. Aber das wäre dann, weil du es so willst und nicht weil "man" dir das hier so sagt.

Ich selbst bin ja nur unwesentlich schneller unterwegs als du. Mein LaLa-Tempo von 6:40 halte ich 12 bis 14 km durch und dann ist da Feierabend. Gleichzeitig strebe ich diese 6:40 als Einlauftempo vor schnelleren Einheiten an. Wenn ich mal vom Start weg "aus Versehen" 6:20 laufe (das ist das, was ich so 8 km durchhalte, wenn ich mich nicht allzu sehr quäle), dann macht mir das überhaupt nichts aus.

Sehr sinnvoll finde ich, gegen Ende des Einlaufens drei oder vier kurze Steigerungen einzustreuen. Diese dann aber wirklich nur sanft und nicht ruckartig einsetzen lassen. Das habe ich einmal falsch gemacht (zu früh zu schnell losgesprintet) und über eine Woche lang eine Zerrung in der Pobacke gehabt. Also nur sanft steigern und nicht wie blöd lossprinten.
FrauFlott hat geschrieben:Ich mache ein paar Übungen ( 5min)
Ob die sinnvoll sind, hängt von den Übungen ab. Dehnübungen vor dem Lauf sind hier sehr umstritten bis einhellig abgelehnt. Wenn du aber einen speziellen Grund dafür hast, würde ich sie trotzdem machen. Ich z.B. massiere mir vor dem Laufen meine störrische Achillessehne, manchmal incl. sanftem Dehnen der Wade. Das trägt dazu bei - für mich, wohlgemerkt - dazu, dass ich die Achillessehne während des Laufens und danach meist überhaupt nicht spüre.
FrauFlott hat geschrieben:und schleiche dann los ( 8er - 9er Pace).
Wie gesagt, nötig ist das bei deinem Temponiveau nicht, aber wenn sich das für dich gut anfühlt, dann mach's einfach.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Läufer-Spätlese! :hihi: Geil! :daumen: der ist zu gut! :hihi:

Zu deiner ersten Frage: Ich finde, daran ist nichts verkehrt. Läufst dich gemütlich ein und dann gibst du mehr oder weniger Pfeffer. Höre einfach weiter auf deinen Körper, das haut schon hin.

Frage 2: Ich bin ein großer Freund von Hügeltraining, Bergansprints und Treppentraining. Das bringt Kraftausdauer auf die vorderen Oberschenkel, das Gesäß und die Waden. Das bringt dich im Tempo auch in der Ebene weiter. Treppe runter mach erst mal vorsichtiger, die Knie brauchen Zeit, sich daran zu gewöhnen. Wie machen? Lausche in deinen Körper und die Beine. Nicht gleich los ballern die ersten Male, sonst wird dich ein hübscher MuskelKater quälen. Also gemach, Bau es in deine Läufe mit ein und dann von mal zu mal mehr Stufen und eventuell flotter.

Viel Spaß!

Gruss Tommi

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FrauFlott hat geschrieben:Kennt ihr euch mit Treppenläufen aus? Ich meine nichts Öffentliches, sondern anstatt einem Tempotag Treppen hoch und runter keuchen. Die Idee dazu habe ich irgendwo gelesen und habe richtig Lust dazu. Geplantes Objekt ist ein Weinberg. Da ich auch lauftechnisch eine Anfängerin bin, habe ich bei den Stufen auch null Ahnung und würde erstmal irgendwie loslaufen.
Ich habe nicht viel Erfahrungen mit Treppenläufen. Treppauf zu laufen ist m.E. ein sehr gutes und wirksames Mittel, um die Po-Muskulatur zu stärken (die auch für einen kräftigen Abdruck in der Ebene benötigt wird), bei gleichzeitiger Schonung der Achillessehne. Treppab wäre ich aber sehr skeptisch - wenn du da mal ins Stolpern gerätst, kann das richtig bös enden. In Weinbergen kannst du doch sehr gut die Treppe raufstürmen und auf den asphaltierten Wirtschaftswegen wieder sicher abwärts traben ?

Gute Idee übrigens, hab ich lange schon nicht mehr gemacht, muss ich doch glatt mal ... :)

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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RunningPotatoe hat geschrieben:Na, dann bin ich ja wohl der Läufer-Eiswein. Und der wird passenderweise aus ziemlich verschrumpelten, aber gehaltvollen Trauben gekeltert. :D
Aber nur bei satten Minusgraden! Da bleibe ich lieber eine Spätlese (oder Beerenauslese - ha!).

Zu den Treppen: Es gibt kaum ein besseres Ergänzungstraining. Mach einfach so, wie Du Lust hast: einstreuen ins Lauftraining oder einen Tag nur Treppen (schnell hoch, langsam runter; oder noch besser: Treppen rauf, zwischen den Reben runter). Ist nicht nur für die Beine gut, sondern vor allem auch für die Gesamtkondition, also Herz-Kreislauf usw.
Gruß vom NordicNeuling
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