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Abnehmen: Welches Laufpensum ist das Minimum für einen Gewichtsverlust?

Abnehmen: Welches Laufpensum ist das Minimum für einen Gewichtsverlust?

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Liebe Community,

ich bin leicht übergewichtig und mein absolutes Ziel wäre es, mein Idealgewicht durch einen Sport wie Laufen zu erreichen, ohne meine sonstigen Gewohnheiten großartig umkrempeln zu müssen.

Ich würde sagen, ich konsumiere pro Tag ca 2.500-3.200 kcal, bin 175 groß und 86kg schwer.

Meien Frage: Wieviel muss ich pro Tag laufen, um trotzdem abzunehmen?
Wenn ich das ganze in diverse Rechner eingeb kommt mir vor, es genügt pro Tag 10km zu laufen und somit ein Kaloriendefizit zu erreichen. Ist es wirklich "so einfach"?

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:klatsch: ... also ich hab ja schon viel Unsinn gelesen, aber das toppt so einiges...
Lieben Gruß
Sabine


**** Ich soll mit ein Ziel setzen, habe ich gehört :zwinker2: ... also gut: ich will endlich den A... hochbekommen und wieder mit Spaß laufen können. Und nicht nach 5km völlig fertig sein. Also runter vom Sofa und raus geht's ... :nick: ****

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Bist du in deinem Leben schonmal gelaufen?
70km in der Woche ist jetzt echt kein Pappenstiel, das wirst du als Anfänger gar nicht (verletzungsfrei) durchziehen können.

Aber ja: mit nem Kaloriendefizit von 500kcal pro Tag würdest du (so du bei deiner aktuellen Ernährung nicht zunimmst) in der Woche circa 500g abnehmen.
Ob ich bereit wäre für diese Rechnung jeden Tag (!) eine Stunde (!) Joggen zu gehen? Eher nicht.
Da würde ich lieber die 4.Scheibe Toast und den Nachtisch weglassen.

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Grüß dich und willkommen!

Ist eigentlich ganz leicht zu beantworten: Ja, aber nur wenn du das wirklich dauerhaft so machst hab ich da keine Bedenken.

Aber... Kannst du wirklich täglich, und die Rechnung geht nur mit jeden Tag auf, 10 Kilometer am Stück laufen als Anfänger? Und isst du wirklich NIE deutlich mehr als diese Durchschnittswerte? Dann gibt es noch Faktoren wie Stoffwechsel, Alkohol etc. die das ganze beeinflussen können.

Was du außerdem bedenken solltest, zitiere von diesem Beitrag ein Rechenbeispiel genau zum Thema:
Doch eine Stunde Jogging ist eine lange Zeit, vor allen Dingen für untrainierte Personen. Ein großer Burger mit Käse und Bacon kommt schnell auf 800 bis 900 Kalorien. Gönnt man sich dazu noch eine Portion Pommes und eine Cola, kommt man auf eine Kalorienbilanz von 1600 bis 1700 Kalorien. Um diese Kalorien wieder abzutrainieren, müsste ein figurbewusster Mensch über drei Stunden in mittlerem Tempo joggen
Auf Basis dessen ist auch meine Meinung: Laufen ist ein super Mittel um fit zu bleiben und einen Diäterfolg zu unterstützen. Aber der Grundstein erfolgt durch die Ernährung. Eine gute Figur entsteht sozusagen in der Küche, nicht im Fitnesscenter.

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Absolute Arrhythmie hat geschrieben: Ob ich bereit wäre für diese Rechnung jeden Tag (!) eine Stunde (!) Joggen zu gehen? Eher nicht.
Bereit dazu wäre ich schon. Aber wäre mein Fahrwerk nicht bereits jetzt kaputt, wäre es nach ein paar Wochen komplett hinüber. 70 Wochenkilometer sind für bereits trainierte Läufer mit günstigen orthopädischen Voraussetzungen keine Hexerei. Aber für einen übergewichtigen Laufanfänger sind sie kompletter Mist.

Kurz rund rau: Futter weniger, wenn du abnehmen willst, und fang langsam mit dem Sport an. Ansonsten lass besser das Laufen sein und bleib fett.

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Absolute Arrhythmie hat geschrieben:Bist du in deinem Leben schonmal gelaufen?
70km in der Woche ist jetzt echt kein Pappenstiel, das wirst du als Anfänger gar nicht (verletzungsfrei) durchziehen können.

Ich habe vielleicht vergessen dazuzusagen, dass ich nur bedingt Anfänger bin.
Früher viel gelaufen und solche Distanzen sind erfahrungsgemäß kein Problem für mich.


Was aber stimmt ist (und ich auch zunächst nicht bedacht hab), dass die Kontinuität natürlich ein Problem werden kann und meine Rechnung außerdem nicht aufgeht, wenn man Ernährung & Sport nicht wirklich absolut jeden Tag so umsetzt. Von sonstigen Einflussfaktoren ganz zu schweigen.

Danke jedenfalls für eure Meinungen mal!

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Die Frage selbst ist schon seltsam, noch seltsamer die selbstverständliche Lockerheit, so nebenbei von hier auf jetzt täglich 10km laufen zu können! Natürlich würdest du abnehmen, alles andere würde sämtliche uns bekannten biologischen Gesetze außer Kraft setzen.

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Mal zum Thema:
Wer nicht diszipliniert genug ist, seine "sonstigen Gewohnheiten" umzukrempeln und mal ne Scheibe Toast wegzulassen (also einfach etwas Unterlassen!), der wird nicht annähernd diszipliniert genug sein, täglich 10km zu laufen (etwas aktiv zu unternehmen)!

Von den körperlichen Voraussetzungen ganz zu schweigen.

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Hallo Speedy,

wenn Du schon 10km wirklich laufen und nicht nur mit ner 7er oder 8er pace schlurfen kannst, solltest Du auf dem Weg dahin eigentlich auch ein Gefühl entwickelt haben, was das beim Gewicht bringt oder auch nicht. Ich kann Dir zum Einstieg nur empfehlen, mal Deine Nahrungsmittel mit einem Tool wie fddb zu loggen (der Aufwand ist überschaubar, riesige Datenbank an Nahrungsmitteln) und aus verschiedenen Quellen nachschlagen, was Dein Sport an Kalorien "wert" ist. Ich hab meine bisherigen fast dreißig Kilo auch ohne abschütteln können, aber natürlich nicht ohne eine bewußtere und kalorienärmere Ernährung plus Schwimmen und Radfahren und seit September immer mehr Laufen (was Schwimmen und Radl weitgehend abgelöst hat, Suchtgefahr ;-)). Da ich jetzt etwas an der 90 fest hing (bei 187cm), hab ich seit Sonntag auch mal fddb angefangen. Das hilft auf jedenfall, sich einen Überblick zu verschaffen und für Alternativen z.B. bei mir beim Frühstück einfach mal harte Zahlen zu haben. Und es displiniert beim Zwischendurch was essen/naschen. Dafür kann man sich auch mal ein Eis oder was immer leisten ohne Gewissensbisse zu haben, einfach weil man seit Kaloriendefizit im Blick hat.

Viele Grüße,
Jens
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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Hallo speedy,

dein Plan wird vorraussichtlich nicht funktionieren. Wenn man viel Sport treibt, verlangt der Körper auch nach mehr Energie (Nahrung). Es ist daher fraglich, ob du bei einem Pensum von 70 km/Woche nicht auch mehr essen würdest und somit die gewünschte Gewichtsabnahme nicht eintritt.

Die wichtigste Stellschraube beim Abnehmen ist die Ernährung. Hier helfen allerdings Tipps wie "iss weniger" nicht weiter, denn alleine die Menge zu reduzieren hält kaum jemand über einen längeren Zeitraum durch. Stattdessen solltest du einfach die Kalorienmenge reduzieren. Suche dir also Lebensmittel, von denen du mengenmäßig so viel essen kannst wie jetzt auch, die aber eine geringere Kaloriendichte haben. Gemüse ist dafür eigentlich ideal. Davon kann man in großen Mengen essen und nimmt doch verhältnismäßig wenige Kalorien auf. So muss man nicht hungern und nimmt trotzdem ab. Und den Sport natürlich nebenher betreiben :zwinker5:

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odomos hat geschrieben:Suche dir also Lebensmittel, von denen du mengenmäßig so viel essen kannst wie jetzt auch, die aber eine geringere Kaloriendichte haben. Gemüse ist dafür eigentlich ideal.
Kann ich auch nur unterstreichen. Bei mir sind das Möhren und jetzt wo Session ist, ist immer Wassermelone im Kühlschrank, der Hit überhaupt. Einfach lecker und trotzdem lächerlich wenig Kalorien für ein ordentliches Stück.
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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10 km in einer Stunde ist für einen Untrainierten ja auch nicht so ohne weiteres machbar - er wird wohl eher 70 o. 80 Minuten brauchen - dann kommt noch 2x Umziehen und 1x Duschen dazu - das sind dann schon fast 2h, in denen er nix essen kann. :hihi:
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