Und wieder eine sehr schöne Woche, vom Umfang her, und auch die schnellen Einheiten waren für das Wetter ganz passabel. Ich bin zwar etwas frustriert von meinen aktuellen VDOT-Werten, aber die sind eindeutig dem Wetter geschuldet.
Eigentlich müsste man bei Runalyze noch einen wetterabhängigen Korrekturfaktor einführen, aber das geht sicher zu weit. Ich lass das einfach so laufen, und freue mich dann, wenn es bei besseren Bedingungen ein paar Ausschläge nach oben gibt. Letztendlich ist es ja auch wurscht, weil ich mit Sicherheit über den Sommer eh nicht an PBs denken brauche, dann brauche ich ergo auch keine treffende Prognose. Nimmt vielleicht auch ein bisschen die Verbissenheit raus, und im Herbst kann ich wieder durchstarten
KW 21 - 60,8 km
Mo. Pause
Di. (Bahn)
TDL 6 km in 4:13 bei 88% -->
Mi. 1:15 Krafttraining + 2,5 km Laufband
Do. DL 11,5 km in 5:36 bei 74% + 1,2 km Auslaufen, Steigerungen, Lauf-ABC
Fr. Pause
Sa. (Bahn)
IV 3x2000 in 4:05 (4:00/4:05/4:09) mit 800 m TP / Insg. 12,8 km inkl. E/A, Steigerungen, Dehnen, Barfuß auf Rasen
So. LL 21,1 km in 5:32 bei 76%
Wie gesagt, ich bin nicht unzufrieden, aber trotzdem überrascht, wie deutlich sich das Wetter auf meine Leistung auswirkt. Letzten Sommer hatte ich gerade mit dem Laufen angefangen, da war einfach jeder Lauf anstrengend, und Einheiten überhaupt nicht vergleichbar, vor allem nicht im Gesamtkontext. Da waren die Schwankungen einfach sowieso dermaßen groß, dass ich mir nichts draus gemacht habe.
Vielleicht sollte ich bei Hitze einfach die HF vom Hauptscreen entfernen. Ich fühle mich ja an sich gut beim Laufen, nur der Blick auf die HF verunsichert mich. Soll ich lieber nach HF-Bereich laufen, oder nach Pace? Vielleicht gebe ich mir einfach 4-5 Prozentpunkte mehr Luft nach oben, und halte mich grob an die Pace. Zumindest bei den normalen Läufen, bei IV und TDL wird das eng
Der TDL am Dienstag war echt top, kalt, leichter Nieselregen - offenbar meine Bedingungen

Ich hatte das Gefühl, ich hätte ewig so weiterlaufen können, hatte zwischendurch sogar kurz überlegt auf 10 km auszuweiten, habe das aber schnell wieder verworfen. Wäre sinnlos gewesen. Stattdessen lieber konstant zu Ende gelaufen, und am Ende sogar noch ganz leicht beschleunigt.
Für das Intervalltraining am Samstag wollte ich mal was neues ausprobieren. Werden sollten es 4x2000, geschafft habe ich 3x2000, und die waren echt hart. War natürlich auch wieder in der knallenden Mittagssonne, ansonsten hätte ich vielleicht sogar die 4 Sätze geschafft. Aber schon die letzten 1000 m von dritten waren eine absolute Qual, 96% und absolut unkontrollierte und unregelmäßige 1/2 1/1 Atmung. Das war das sprichwörtlich letzte Loch, aus dem ich gepfiffen habe
Gleichzeitig wurden auf der Anlage die Prüfungen für das Sportabzeichen abgenommen. Ich habe ein bisschen mit den Leuten gesprochen, und erfahren, dass man in der AK 30-34 die 100 m in 12,3 Sekunden laufen muss. WTF? Ich bin als 19-jähriger Hüpfer beim Abi 12,5 gelaufen. Und da war ich schon einer der Schnellsten. Gut, kein trainierter Leichtathlet damals, aber wenn ich sehe, dass man die 3.000 in 14:10 und die 10 km in 54:50 laufen muss (für Gold), und auch die Anforderungen für die anderen Disziplinen durchaus machbar sind, dann finde ich das sehr anspruchsvoll. Aber gut, ich probiere es einfach mal. Wer weiß, vielleicht sind meine alten Knochen in der Zwischenzeit ja schneller geworden
