Hallo,
könnt ihr mir helfen einen von Runalyze berechneter VDOT von 62 nach einem gestrigen (abgebrochenen!) Wettkampf richtig zu bewerten?
Es war eine vermessene Strecke um einen See, 2 Runden á 4,6km. Schotterweg, viele kurze Anstiege.
Beim Rennen selber hab ich mir schwer getan, zu schnell angelaufen und durch die vielen Auf- und Abstücke keinen Rhythmus gefunden. Km-Markierungen habe ich nicht gesehen (oder es gab keine), also hab ich mich auf mein GPS verlassen.
Was leider ein großer Fehler war, unter den Bäumen dürfte das nicht richtig funktioniert haben...
Während ich also mit meinem angepeilten Tempo von 4:15 - 4:20 immer schwerere Beine bekomme und sich jeder Kilometer immer länger zieht, geht der Puls immer höher und sinkt auch nicht wenn ich mal für zwei-, dreihundert Meter etwas langsamer mache.
Bringt alles nichts denke ich mir, nicht mein Tag heute - ich steige also nach der ersten Runde aus.
HF beim Zieleinlauf 188 (meine HFmax vom letzten Jahr 190), Durchschnittspuls aber nur 170.
Jetzt erst gucke ich auf meine Uhr, genau 18:30 für die Runde, als Strecke wurden aber nur 4,29km (statt der offiziellen 4,60) registriert!
Ich komme damit also auf eine km-Zeit von 4:01, Runalyze macht daraus einen VDOT von 62 (siehe Grafik).
Die damit verbundenen Trainings- und WK-Zeiten sind für mich absolut utopisch (realistisch wäre meiner Meinung nach eher ein aktueller VDOT für mich von 49-50).
Wie soll ich das nun bewerten, strenge ich mich im Training und WK zu wenig an oder sollte ich diesen Ausreißer nach oben (auch wegen der kurzen Strecke) ignorieren?
lg
momo
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Deine Uhr hat möglicherweise GPS-Datenschrott produziert und deine VDOT-Werte aus Trainingsdaten (die ja auch unter Berücksichtigung der Herzfrequenz ermittelt werden) liegen scheinbar durchweg ca. 10 VDOT-Einheiten niedriger als dieser einmalige Wert ... daher versteh ich ehrlich gesagt nicht, warum du überhaupt drüber nachdenkst, diesen einmaligen "Ausrutscher" ernst zu nehmen. 
VG,
kobold

VG,
kobold
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Wenn das alles sowieso vorme und hinten nicht gepasst hat, würde ich dem Ganzen nicht allzu viel Bedeutung geben.
Was mir nur auffällt ist, dass du anscheinend die Höhenmeterkorrektur auf +4/0 oder +5/-1 stehen hast. Das würde ich mal auf mindestens +3/-1 oder sogar +2/-1 umstellen.
Der Punkt ist immer etwas tricky, da jeder anders tickt bei Steigungen.
Vielleicht ist zusätzlich auch noch dein individueller Korrekturfaktor etwas zu hoch. Schau dir mal alle WKs an, ob du immer auf 0,99 kommst, oder ob der eine nur ein Ausreißer war. Ich denke zwischen 0,96 und 0,93 sollte realistisch sein.
Was mir nur auffällt ist, dass du anscheinend die Höhenmeterkorrektur auf +4/0 oder +5/-1 stehen hast. Das würde ich mal auf mindestens +3/-1 oder sogar +2/-1 umstellen.
Der Punkt ist immer etwas tricky, da jeder anders tickt bei Steigungen.
Vielleicht ist zusätzlich auch noch dein individueller Korrekturfaktor etwas zu hoch. Schau dir mal alle WKs an, ob du immer auf 0,99 kommst, oder ob der eine nur ein Ausreißer war. Ich denke zwischen 0,96 und 0,93 sollte realistisch sein.
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@marco:
Höhenmeterkorrektur habe ich auf +7/-3, das habe ich vor ein oder zwei Monaten so eingestellt weil es für mich passend erschien.
Passt in etwa mit deiner Empfehlung (+2,33 / -1).
Die 0,99 sind schon hoch, die wurden aber letzte Woche bei einem HM auch genau so ermittelt. Eventuell sollte ich hier manuell reduzieren.
Ich frage mich wieweit so kurze Strecken für die VDOT-Berechnung relevant sein können, es dauert ja immer ein paar Kilometer bis ein halbwegs aussagekräftiger Durchschnittspuls erreicht ist?
Höhenmeterkorrektur habe ich auf +7/-3, das habe ich vor ein oder zwei Monaten so eingestellt weil es für mich passend erschien.
Passt in etwa mit deiner Empfehlung (+2,33 / -1).
Die 0,99 sind schon hoch, die wurden aber letzte Woche bei einem HM auch genau so ermittelt. Eventuell sollte ich hier manuell reduzieren.
Ich frage mich wieweit so kurze Strecken für die VDOT-Berechnung relevant sein können, es dauert ja immer ein paar Kilometer bis ein halbwegs aussagekräftiger Durchschnittspuls erreicht ist?
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Nein, passt nicht. Rechne nochmal nach. +7/-3 entspricht +5/-1. Am Ende bekommst du 4 Längenmeter pro Höhenmeter, ich denke das ist zu viel. 333 Extrameter bei gerade mal 80 Hm auf 4,6 km erscheinen mir deutlich zu hoch.momo99 hat geschrieben:@marco:
Höhenmeterkorrektur habe ich auf +7/-3, das habe ich vor ein oder zwei Monaten so eingestellt weil es für mich passend erschien.
Passt in etwa mit deiner Empfehlung (+2,33 / -1).
Runalyze nimmt halt immer den besten Wert. Der muss aber nicht immer korrekt sein, vor allem bei unterschiedlichen Distanzen habe ich beobachtet, dass die Werte sich stark unterscheiden. Bei mir ist der beste Wert 1,02, der Schnitt 0,96 und ich arbeite letztlich mit 0,945. Deswegen am besten mal alle WKs anschauen, sehen was realistisch ist, auch dein persönliches Gefühl mit einfließen lassen.momo99 hat geschrieben: Die 0,99 sind schon hoch, die wurden aber letzte Woche bei einem HM auch genau so ermittelt. Eventuell sollte ich hier manuell reduzieren.
Ich frage mich wieweit so kurze Strecken für die VDOT-Berechnung relevant sein können, es dauert ja immer ein paar Kilometer bis ein halbwegs aussagekräftiger Durchschnittspuls erreicht ist?
Edit: Und ruca hat natürlich auch Recht.
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Wahrscheinlich stimmt wie bei den meisten Leuten der Maximalpuls vorne und hinten nicht (da nicht getestet sondern geraten). Wenn 4:01 bei 170HF avg ist, du Maximalpuls von z.B. 210 da stehen hast, denkt das Programm natürlich du wärst tiefen entspannt gewesen. Ist deine HF Max in Realität aber bei z.B 190 sieht die Geschichte ganz anders aus. Ein Grund weshalb pulsorientiertes Training mit Vorsicht zu genießen ist wenn man nicht professionell betreut wird.
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So, zurück von meiner "Strafrunde" (für das gestrige Aufgeben)...
14,2km / 5:23min/km / 75%HF / 134hm
Angenehm, realistisch: VDOT 52,33 (mit neuer Hm-Korrektur)
Bei den Höhenmetern hatte ich ganz klar einen Denkfehler, es ist natürlich eine Summe und kein Faktor...
Danke für den Hinweis!
Allerdings, es gibt bei Greif dieses Höhenmeter-Tool:
Höhenmeter-Laufstrecken-Umrechner
Wenn ich hier meine Werte eintrage komme ich ziemlich genau auf deine genannten 333 Extrameter. Trotzdem habe ich das jetzt auf +2,5/-1 umgestellt, das macht das Ganze schon etwas realistischer (58 statt 62)...
Noch zum Faktor 0,99.
Für mich ist die grundsätzliche Frage ob mein berechneter (Durchschnitts-)VDOT (jetzt 51,94) zu hoch ist, oder ob er richtig wäre und das Problem eher ein Mentales ist. Vielleicht könnte ich schneller, ich weiß es nur nicht?
Wenn ich jetzt den Faktor so anpasse, dass der VDOT meinen Erwartungen entspricht ist mir ja auch nicht wirklich geholfen, oder?
14,2km / 5:23min/km / 75%HF / 134hm
Angenehm, realistisch: VDOT 52,33 (mit neuer Hm-Korrektur)
Bei den Höhenmetern hatte ich ganz klar einen Denkfehler, es ist natürlich eine Summe und kein Faktor...
Danke für den Hinweis!
Allerdings, es gibt bei Greif dieses Höhenmeter-Tool:
Höhenmeter-Laufstrecken-Umrechner
Wenn ich hier meine Werte eintrage komme ich ziemlich genau auf deine genannten 333 Extrameter. Trotzdem habe ich das jetzt auf +2,5/-1 umgestellt, das macht das Ganze schon etwas realistischer (58 statt 62)...
Noch zum Faktor 0,99.
Für mich ist die grundsätzliche Frage ob mein berechneter (Durchschnitts-)VDOT (jetzt 51,94) zu hoch ist, oder ob er richtig wäre und das Problem eher ein Mentales ist. Vielleicht könnte ich schneller, ich weiß es nur nicht?
Wenn ich jetzt den Faktor so anpasse, dass der VDOT meinen Erwartungen entspricht ist mir ja auch nicht wirklich geholfen, oder?
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@noizy75:
Meine HFmax weiß ich nur über die jeweilige Pulsuhr.
War letztes Jahr bei irgendeinem WK 190, deshalb habe ich das in Runalyze auch so eingestellt.
Letzte Woche beim HM 187, gestern beim kurzen WK auf 188.
Prinzipiell erscheinen mir die Werte plausibel, ärztlich bzw. professionell kontrolliert ist das natürlich nicht...
Meine HFmax weiß ich nur über die jeweilige Pulsuhr.
War letztes Jahr bei irgendeinem WK 190, deshalb habe ich das in Runalyze auch so eingestellt.
Letzte Woche beim HM 187, gestern beim kurzen WK auf 188.
Prinzipiell erscheinen mir die Werte plausibel, ärztlich bzw. professionell kontrolliert ist das natürlich nicht...
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Wie wäre es denn mit der ganz einfachen Betrachtung: du bist einen Wettkampf gelaufen und diesen abgebrochen. Wenn du die 4,6km als Wettkampfstrecke nimmst entspricht es einem VDOT von 49,22. Das ist die reine VDOT Berechnung nach Daniel's. Alles andere ist Zahlenspielerei, dem ich nicht viel Bedeutung beimessen würde. Wenn du auf die 49,22 noch einen Malus einrechnest wegen nicht idealer Bedingungen, dann bist du recht nah an den 51.
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Und Du bist sicher, bis 100% Puls gegangen zu sein?momo99 hat geschrieben: War letztes Jahr bei irgendeinem WK 190, deshalb habe ich das in Runalyze auch so eingestellt.
Kein anderer begrenzender Faktor wie schwere Muskeln oder auch nur der innere Schweinehund?
Warst Du an der Kotzgrenze?
Konntest im Ziel kein Stück mehr weiter?
Wenn Du auf irgendeine der Fragen "nein" antwortest, waren das ganz sicher keine 100%.
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@ruca:
Du hast natürlich recht, wissen kann ich es nicht.
Ich denke aber, dass kaum ein Hobbyläufer, der pulsgesteuert trainiert, seinen Maximalpuls anders ermittelt - eben den höchsten Puls einer Saison, sei es beim Intervalltraining, beim Wettkampf - wie auch immer.
Die ganzen Trainingsanleitungen, die es diesbezüglich gibt, sind IMO auch für diese Zielgruppe und unter diesem Aspekt ausgerichtet. Woher sollte Hinz und Kunz sonst wissen in welchem Bereich er laufen soll, wenn es heißt "1 Stunde mit 75%HF"?
Wenn nun meine HFmax höher wäre, sagen wir 195, hätte das zur Folge dass jeder VDOT dann ebenfalls noch steigen würde.
Mein gestriger WK wäre ja dann beispielsweise nicht mit 89%HF sondern nur mit 87%HF gewesen. Ergibt - berechnet - nun einen VDOT von 61 statt zuvor 58.
@Catch-22:
Tut mir leid, das sehe ich nicht so. Und ich glaube jeder Läufer, der nicht auf dem flachen Land wohnt, sieht das genauso.
Über den Korrekturfaktor kann man diskutieren, der erschließt sich für mich nicht. Aber ich denke da haben sich jede Menge schlauer Köpfe Gedanken darüber gemacht, wie man das eben individuell optimieren kann.
Aber ganz bestimmt spießt es sich bei den Höhenmetern. Ich wohne nun mal in einer hügeligen Gegend, die Laufstrecken rundherum haben ~1% Steigung. Irgendwie muss man das nun mal berücksichtigen.
Beispiel: Im Urlaub vor einem Monat bin ich in Malaga die flache Strandpromenade entlang gelaufen, ca. 20-30 sek/km schneller als bei mir zu Hause bei gleichem Puls. Ist schon ein Unterschied ob ich einen Berglauf mache oder auf der Bahn laufe...
Du hast natürlich recht, wissen kann ich es nicht.
Ich denke aber, dass kaum ein Hobbyläufer, der pulsgesteuert trainiert, seinen Maximalpuls anders ermittelt - eben den höchsten Puls einer Saison, sei es beim Intervalltraining, beim Wettkampf - wie auch immer.
Die ganzen Trainingsanleitungen, die es diesbezüglich gibt, sind IMO auch für diese Zielgruppe und unter diesem Aspekt ausgerichtet. Woher sollte Hinz und Kunz sonst wissen in welchem Bereich er laufen soll, wenn es heißt "1 Stunde mit 75%HF"?
Wenn nun meine HFmax höher wäre, sagen wir 195, hätte das zur Folge dass jeder VDOT dann ebenfalls noch steigen würde.
Mein gestriger WK wäre ja dann beispielsweise nicht mit 89%HF sondern nur mit 87%HF gewesen. Ergibt - berechnet - nun einen VDOT von 61 statt zuvor 58.
@Catch-22:
Tut mir leid, das sehe ich nicht so. Und ich glaube jeder Läufer, der nicht auf dem flachen Land wohnt, sieht das genauso.
Über den Korrekturfaktor kann man diskutieren, der erschließt sich für mich nicht. Aber ich denke da haben sich jede Menge schlauer Köpfe Gedanken darüber gemacht, wie man das eben individuell optimieren kann.
Aber ganz bestimmt spießt es sich bei den Höhenmetern. Ich wohne nun mal in einer hügeligen Gegend, die Laufstrecken rundherum haben ~1% Steigung. Irgendwie muss man das nun mal berücksichtigen.
Beispiel: Im Urlaub vor einem Monat bin ich in Malaga die flache Strandpromenade entlang gelaufen, ca. 20-30 sek/km schneller als bei mir zu Hause bei gleichem Puls. Ist schon ein Unterschied ob ich einen Berglauf mache oder auf der Bahn laufe...
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Schaffst du 5 km in 16:30min? Oder 10 km in 34:30?momo99 hat geschrieben:@ruca:
Du hast natürlich recht, wissen kann ich es nicht.
Ich denke aber, dass kaum ein Hobbyläufer, der pulsgesteuert trainiert, seinen Maximalpuls anders ermittelt - eben den höchsten Puls einer Saison, sei es beim Intervalltraining, beim Wettkampf - wie auch immer.
Die ganzen Trainingsanleitungen, die es diesbezüglich gibt, sind IMO auch für diese Zielgruppe und unter diesem Aspekt ausgerichtet. Woher sollte Hinz und Kunz sonst wissen in welchem Bereich er laufen soll, wenn es heißt "1 Stunde mit 75%HF"?
Wenn nun meine HFmax höher wäre, sagen wir 195, hätte das zur Folge dass jeder VDOT dann ebenfalls noch steigen würde.
Mein gestriger WK wäre ja dann beispielsweise nicht mit 89%HF sondern nur mit 87%HF gewesen. Ergibt - berechnet - nun einen VDOT von 61 statt zuvor 58.
@Catch-22:
Tut mir leid, das sehe ich nicht so. Und ich glaube jeder Läufer, der nicht auf dem flachen Land wohnt, sieht das genauso.
Über den Korrekturfaktor kann man diskutieren, der erschließt sich für mich nicht. Aber ich denke da haben sich jede Menge schlauer Köpfe Gedanken darüber gemacht, wie man das eben individuell optimieren kann.
Aber ganz bestimmt spießt es sich bei den Höhenmetern. Ich wohnen nun mal in einer hügeligen Gegend, die Laufstrecken rundherum haben ~1% Steigung. Irgendwie muss man das nun mal berücksichtigen.
Beispiel: Im Urlaub vor einem Monat bin ich in Malaga die flache Strandpromenade entlang gelaufen, ca. 20-30 sek/km schneller als bei mir zu Hause bei gleichem Puls. Ist schon ein Unterschied ob ich einen Berglauf mache oder auf der Bahn laufe...
Falls nicht, dann dürfte dein VDot auch nicht 62 betragen.
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Schon klar.Schaffst du 5 km in 16:30min? Oder 10 km in 34:30?
Falls nicht, dann dürfte dein VDot auch nicht 62 betragen.
Aber darum geht es mir hier doch: herauszufinden wo (bzw. wie groß) der Berechnungsfehler ist.
Denn scheinbar funktioniert ja das VDOT-System - wäre schön wenn für mich auch...
16
@momo99
Meine Kritik bezieht sich nicht auf die Höhenmeter. Du gibst an das Rennen nicht gut gelaufen zu sein, das du dich auch zu sehr auf die Technik verlassen hast (GPS). Du hattest also ein verkorkstes Rennen, die Konsequenz wäre doch zu überlegen was hat nicht gepasst und dies zu verbessern (z.B. Tempogefühl) und die unveränderbaren schlechten Parameter zu akzeptieren (z.B. Höhenmeter)
Du jedoch wendest dich wieder der Technik zu und meinst das Vorhersagesystem auf Basis von schlechten Daten optimieren zu müssen. Natürlich ist es gut und richtig die Technik an die eigenen Daten anzupassen, dann doch aber mit guten Daten und nicht einem Datensatz, wo der Wurm schon drin ist.
Meine Kritik bezieht sich nicht auf die Höhenmeter. Du gibst an das Rennen nicht gut gelaufen zu sein, das du dich auch zu sehr auf die Technik verlassen hast (GPS). Du hattest also ein verkorkstes Rennen, die Konsequenz wäre doch zu überlegen was hat nicht gepasst und dies zu verbessern (z.B. Tempogefühl) und die unveränderbaren schlechten Parameter zu akzeptieren (z.B. Höhenmeter)
Du jedoch wendest dich wieder der Technik zu und meinst das Vorhersagesystem auf Basis von schlechten Daten optimieren zu müssen. Natürlich ist es gut und richtig die Technik an die eigenen Daten anzupassen, dann doch aber mit guten Daten und nicht einem Datensatz, wo der Wurm schon drin ist.
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Das stimmt schon.
Ich habe s nicht hingekriegt auf der Strecke mit kurzen Bergab- und Bergaufstücken ein Tempogefühl zu bekommen, gelingt mir sonst ganz gut auf flachen Strecken oder Strecken mit längeren An- oder Abstiegen.
Konsequenz war, dass ich mich eben auf GPS und Pace verlassen habe. Sicher ein Fehler, aus dem ich lernen muss.
Der Datensatz (und die Erfahrung) sind ja prinzipiell so schlecht nicht. Ich musste am Ende einfach die Streckenlänge anpassen, der Rest sollte ja passen.
Es geht mir einzig darum, wie mir die Technik (bzw. berechneter VDOT) helfen können.
Beispiel:
Meine eigene Schätzung für meine aktuell beste 5km-Zeit wäre irgendwo zwischen 4:05 und 4:10 gelegen.
Gelaufen bin ich 4:01, weil ich GEDACHT habe ich laufe 4:15 (OK, nur auf 4,6 km, aber mit etlichen Höhenmetern)
Lt. VDOT=58 wäre ich in der Lage 3:30 (flach) zu laufen.
Wäre interessant einen realistischen Wert zu bekommen und den nächsten Lauf von Beginn an darauf auszurichten.
Ich habe s nicht hingekriegt auf der Strecke mit kurzen Bergab- und Bergaufstücken ein Tempogefühl zu bekommen, gelingt mir sonst ganz gut auf flachen Strecken oder Strecken mit längeren An- oder Abstiegen.
Konsequenz war, dass ich mich eben auf GPS und Pace verlassen habe. Sicher ein Fehler, aus dem ich lernen muss.
Der Datensatz (und die Erfahrung) sind ja prinzipiell so schlecht nicht. Ich musste am Ende einfach die Streckenlänge anpassen, der Rest sollte ja passen.
Es geht mir einzig darum, wie mir die Technik (bzw. berechneter VDOT) helfen können.
Beispiel:
Meine eigene Schätzung für meine aktuell beste 5km-Zeit wäre irgendwo zwischen 4:05 und 4:10 gelegen.
Gelaufen bin ich 4:01, weil ich GEDACHT habe ich laufe 4:15 (OK, nur auf 4,6 km, aber mit etlichen Höhenmetern)
Lt. VDOT=58 wäre ich in der Lage 3:30 (flach) zu laufen.
Wäre interessant einen realistischen Wert zu bekommen und den nächsten Lauf von Beginn an darauf auszurichten.
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An sich ja.War die Strecke eigentlich offiziell vermessen?
Es ist u.a. ein Wanderweg, der vor vielen Jahren vermessen und entsprechend beschildert wurde.
Kann natürlich sein dass es tatsächlich 50 oder 70 Meter weniger sind, aber viel größer sollte der Unterschied dann doch nicht sein.
Generationen von Fußballmannschaften des betreffenden Ortes hätten sonst auf einer zu kurzen Runde ihre Laufeinheiten abgespult

Aber mich interessiert es selber, ich werde in den nächsten Tagen die Runde mal per Fahrrad fahren. Der Tacho passt auf +/- 0,1% genau, da weiß ich dann Bescheid.
Und gleich darauf die zwei Runden nochmal laufen, es wurmt mich schon dass ich - zum ersten Mal in 10 Wettkampfjahren - aufgeben musste...
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Solche krummen Strecken sind in aller Regel NICHT amtlich vermessen. Die Vermessung mit Jones Counter kostet Geld, und das wird eigentlich nur für bestlistengeeignete Distanzen ausgegeben. Bei nicht amtlich vermessenen Strecken können beliebige Längen herauskommen, Abweichungen um mehrere (!) Hundert Meter sind nicht ungewöhnlich.ruca hat geschrieben:War die Strecke eigentlich offiziell vermessen?
Das bezweifle ich sehr stark. 0,1% ist die Genauigkeit der Vermessung mit Jones Counter, und da wird das Messrad vor und nach der Vermessung auf Referenzstrecken geeicht.momo99 hat geschrieben: Aber mich interessiert es selber, ich werde in den nächsten Tagen die Runde mal per Fahrrad fahren. Der Tacho passt auf +/- 0,1% genau, da weiß ich dann Bescheid.
Wenn du mehr oder weniger Luft im Reifen hast, es wärmer oder kälter ist etc., verändert sich der Durchmesser des Rades, damit der Umfang, damit der eingestellte Wert am Tacho. Multipliziere diese Abweichungen mal auf eine km-lange Strecke, dann weißt du, dass eine solch minimale Abweichung illusorisch ist. (Es sei denn, du versuchst, das Vorgehen der amtlichen Vermessung zu kopieren.)
Bernd
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Na ja, wir wollen jetzt mal nicht päpstlicher als der Papst sein...
Mein Fahrradtacho ist über die Entfernungsschilder (heißt das so?) der Straßenmeisterei ausgemetert und passt auch mit allen GPS-Messgeräten, die ich bis dato benutzt habe, auf eben diesen Wert zusammen. Vielleicht Abweichungen von +/- 200 Metern nach 50 Fahrrad-km.
Egal ob Tacho, GPS-Handy und GPS-Uhr.
Ob jetzt die Runde dann laut Fahrradtacho 4,6km und in Wirklichkeit 4,577km (0,5% Unterschied!) lang ist oder eben vielleicht 4,3km, das wird mir mein (nicht nach James Counter geeichter) Fahrradtacho schon mitteilen können.
Mein Fahrradtacho ist über die Entfernungsschilder (heißt das so?) der Straßenmeisterei ausgemetert und passt auch mit allen GPS-Messgeräten, die ich bis dato benutzt habe, auf eben diesen Wert zusammen. Vielleicht Abweichungen von +/- 200 Metern nach 50 Fahrrad-km.
Egal ob Tacho, GPS-Handy und GPS-Uhr.
Ob jetzt die Runde dann laut Fahrradtacho 4,6km und in Wirklichkeit 4,577km (0,5% Unterschied!) lang ist oder eben vielleicht 4,3km, das wird mir mein (nicht nach James Counter geeichter) Fahrradtacho schon mitteilen können.
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Ich weiß ehrlich gesagt nicht warum ich mich hier für irgend etwas rechtfertigen muss.
Alcano: Meine GPS-Uhr hat GESTERN (vermutlich) falsche Distanzwerte geliefert, sei es wegen dem Wetter oder weil die Strecke recht bewaldet war. Oder vielleicht hat die GPS-Messung ja auch gepasst und die Strecke ist seit 30 Jahren falsch beschildert.
Hätte ich mit der Uhr (übrigens eine Garmin FR235) ständig Abweichungen von mehr als 5% dann wäre sie wohl schon lange zurückgegangen.
Am GPS-Handy habe ich Locus und tracke bei Fahrradtouren meine Strecken mit, kenne also darüber auch die Distanz.
So viel dazu.
Mein Fahrradtacho hat übrigens mit der ursprünglichen Frage wenig zu tun, es ging lediglich um eine Möglichkeit die offiziell angegebene Streckenlänge zu verifizieren.
Alcano: Meine GPS-Uhr hat GESTERN (vermutlich) falsche Distanzwerte geliefert, sei es wegen dem Wetter oder weil die Strecke recht bewaldet war. Oder vielleicht hat die GPS-Messung ja auch gepasst und die Strecke ist seit 30 Jahren falsch beschildert.
Hätte ich mit der Uhr (übrigens eine Garmin FR235) ständig Abweichungen von mehr als 5% dann wäre sie wohl schon lange zurückgegangen.
Am GPS-Handy habe ich Locus und tracke bei Fahrradtouren meine Strecken mit, kenne also darüber auch die Distanz.
So viel dazu.
Mein Fahrradtacho hat übrigens mit der ursprünglichen Frage wenig zu tun, es ging lediglich um eine Möglichkeit die offiziell angegebene Streckenlänge zu verifizieren.
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Hallo momo,
ich denke, dass das Problem bei der VDOT-Berechnung mit der HF-Korrektur zu tun hat. Eigentlich bestimmt sich ja der VDOT nur aus Zeit und Strecke. Wenn man jetzt aber nicht voll läuft (wie z.B. im Training), wird versucht, dies dadurch zu berücksichtigen, dass die HF dann ja auch niedriger ist als im Wettkampf. Wenn Du nun knapp 5 km mit unter 90 % HFmax läufst, dann wird davon ausgegangen, dass Du bei voller Leitung (bei 5 km wäre die HF wohl näher an 100% als an 90%) auch deutlich schneller sein könntest, also eine dem berechneten VDOT entsprechende Zeit erreichen könntest.
Bei 80 Höhenmetern kommt eine Korrektur um 300m bei mir recht gut hin. Allerdings sind 80 HM bei einer 4,6km-Runde wirklich heftig. Im Schnitt legt man diese 80 HM dann ja in 2,3 km zurück, was einem Anstieg von 3,5% entspricht. Die FR235 hat ja keinen barometrischen Höhenmesser, weshalb diese Werte eher zu hinterfragen sind, als die eventuelle Abweichung Deines Fahrradtachos.
Hinzu kommt, dass nach dem Greif-Rechner bei diesen Höhenmetern auch der Puls höher wäre als auf ebener Strecke (auch das kann ich in der Tendenz bei mir bestätigen). Wenn das alles "korrigiert" wird, kann schon mal ein etwas optimistischer VDOT-Wert berechnet werden. Nach dem Greif-Rechner würde Deine Zeit auf einer flachen Strecke einer Pace von 3:45 min/km bei einem Puls von 159 (84% HFmax) entsprechen.
ich denke, dass das Problem bei der VDOT-Berechnung mit der HF-Korrektur zu tun hat. Eigentlich bestimmt sich ja der VDOT nur aus Zeit und Strecke. Wenn man jetzt aber nicht voll läuft (wie z.B. im Training), wird versucht, dies dadurch zu berücksichtigen, dass die HF dann ja auch niedriger ist als im Wettkampf. Wenn Du nun knapp 5 km mit unter 90 % HFmax läufst, dann wird davon ausgegangen, dass Du bei voller Leitung (bei 5 km wäre die HF wohl näher an 100% als an 90%) auch deutlich schneller sein könntest, also eine dem berechneten VDOT entsprechende Zeit erreichen könntest.
Bei 80 Höhenmetern kommt eine Korrektur um 300m bei mir recht gut hin. Allerdings sind 80 HM bei einer 4,6km-Runde wirklich heftig. Im Schnitt legt man diese 80 HM dann ja in 2,3 km zurück, was einem Anstieg von 3,5% entspricht. Die FR235 hat ja keinen barometrischen Höhenmesser, weshalb diese Werte eher zu hinterfragen sind, als die eventuelle Abweichung Deines Fahrradtachos.
Hinzu kommt, dass nach dem Greif-Rechner bei diesen Höhenmetern auch der Puls höher wäre als auf ebener Strecke (auch das kann ich in der Tendenz bei mir bestätigen). Wenn das alles "korrigiert" wird, kann schon mal ein etwas optimistischer VDOT-Wert berechnet werden. Nach dem Greif-Rechner würde Deine Zeit auf einer flachen Strecke einer Pace von 3:45 min/km bei einem Puls von 159 (84% HFmax) entsprechen.
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Hallo,
hab mich noch ein wenig beschäftigt damit, zuerst nochmal zur Streckenlänge:
Ich darf davon ausgehen dass die Strecke doch offiziell vermessen ist, da die Runde jährlich Bestandteil des "Waldviertler Ironman" ist. Heuer immerhin österr. Staatsmeisterschaft.
Raceinfo Classic
Zudem habe ich die Strecke identisch bei GPSies gefunden, abgesehen von einem kleinen Abstecher zu Beginn und am Ende. Beim GPSies-Track sind es deshalb 4,88km, auch die dabei aufgezeichneten HM kommen mit meinem Datensatz gut hin (~80hm).
Wanderweg Schlag | Herrenteichrunde | GPSies
Mit die höchsten VDOT hätte ich sonst immer beim Aufwärmen, wenn ich ~2km mit etwa 5:30 laufe. Die Durchschnitts-HF steigt in der kurzen Zeit kaum auf 70%. Umgekehrt dann beim Auslaufen, z.B. direkt nach einem Tempolauf. Hier habe ich eine Durchschnitts-HF von >80% bei einem Tempo von vielleicht 5:45 auf einem oder zwei Kilometern.
OK, Ein- und Auslaufen kann man für die VDOT-Berechnung in Runalyze ja ganz einfach deaktivieren, der Wettkampf-VDOT sollte aber schon eine gewisse Relevanz haben...
Eine letztgültige Aussage ist diesbezüglich natürlich schwierig, ich kann das aber interessehalber auch nochmal mit der barometrischen Messung am Fahrradtacho gegenchecken.
Zur Höhenkorrektur nach Greif:
Ich schau mir jetzt mal ein paar meiner "Hausstrecken" mit dem Höhenrechner an. Wenn die Ergebnisse dabei auch mit meinen alten Korrekturwerten (+7 / -3) übereinstimmen stelle ich wieder um. Ich vertraue der langjährigen Erfahrung eines Laufgurus eher als meinem persönlichen Gefühl. Am Ende muss ich vielleicht wirklich nur die Höhenmeter des einen Wettkampfes manuell nach unten korrigieren.
hab mich noch ein wenig beschäftigt damit, zuerst nochmal zur Streckenlänge:
Ich darf davon ausgehen dass die Strecke doch offiziell vermessen ist, da die Runde jährlich Bestandteil des "Waldviertler Ironman" ist. Heuer immerhin österr. Staatsmeisterschaft.
Raceinfo Classic
Zudem habe ich die Strecke identisch bei GPSies gefunden, abgesehen von einem kleinen Abstecher zu Beginn und am Ende. Beim GPSies-Track sind es deshalb 4,88km, auch die dabei aufgezeichneten HM kommen mit meinem Datensatz gut hin (~80hm).
Wanderweg Schlag | Herrenteichrunde | GPSies
Ist auch meine Vermutung, möglicherweise hat die Berechnungsformel mit niedrigeren HF bei kurzen Läufen ihre Schwächen?ich denke, dass das Problem bei der VDOT-Berechnung mit der HF-Korrektur zu tun hat.
Mit die höchsten VDOT hätte ich sonst immer beim Aufwärmen, wenn ich ~2km mit etwa 5:30 laufe. Die Durchschnitts-HF steigt in der kurzen Zeit kaum auf 70%. Umgekehrt dann beim Auslaufen, z.B. direkt nach einem Tempolauf. Hier habe ich eine Durchschnitts-HF von >80% bei einem Tempo von vielleicht 5:45 auf einem oder zwei Kilometern.
OK, Ein- und Auslaufen kann man für die VDOT-Berechnung in Runalyze ja ganz einfach deaktivieren, der Wettkampf-VDOT sollte aber schon eine gewisse Relevanz haben...
Sehe ich auch so. Ich kann es auch schlecht einschätzen, weil das Streckenprofil (für mich) ungewöhnlich war. Ständige kurze, knackige Anstiege von vielleicht 3 oder 4hm auf 30-40 Laufmetern…Allerdings sind 80 HM bei einer 4,6km-Runde wirklich heftig.
Eine letztgültige Aussage ist diesbezüglich natürlich schwierig, ich kann das aber interessehalber auch nochmal mit der barometrischen Messung am Fahrradtacho gegenchecken.
Zur Höhenkorrektur nach Greif:
Ich schau mir jetzt mal ein paar meiner "Hausstrecken" mit dem Höhenrechner an. Wenn die Ergebnisse dabei auch mit meinen alten Korrekturwerten (+7 / -3) übereinstimmen stelle ich wieder um. Ich vertraue der langjährigen Erfahrung eines Laufgurus eher als meinem persönlichen Gefühl. Am Ende muss ich vielleicht wirklich nur die Höhenmeter des einen Wettkampfes manuell nach unten korrigieren.
26
Kleiner Hinweis: Bei mir warnt Sophos vor der eben verlinkten Seite:
Eine Website, die ein hohes Risiko darstellt, wurde gesperrt
Ort: Home
Der Zugriff wurde aufgrund der Erkennung des Threats JS/RefC-Gen auf der Website verweigert.
Sie kehren zur zuvor aufgerufenen Seite zurück
27
Um welche Seite geht es, um die GPSies-Seite oder um die vom Ironman?
Sind eigentlich beides seriöse Adressen, GPSies | Tracks, Strecken, Touren, Routen, Konverter und Home.
Sind eigentlich beides seriöse Adressen, GPSies | Tracks, Strecken, Touren, Routen, Konverter und Home.
30
Sophos scheint mit der Meinung alleine dazustehen:
https://www.virustotal.com/de/url/1c61b ... 465808330/
daher vorsichtige Entwarnung.
https://www.virustotal.com/de/url/1c61b ... 465808330/
daher vorsichtige Entwarnung.
32
Schau Dir bitte den Track mal genau an und vergleiche ihn mit den Karten darunter. Wenn man den Karten nicht traut, man kann ihn auch als kml runterladen und in Google Earth öffnen.momo99 hat geschrieben: Zudem habe ich die Strecke identisch bei GPSies gefunden, abgesehen von einem kleinen Abstecher zu Beginn und am Ende. Beim GPSies-Track sind es deshalb 4,88km, auch die dabei aufgezeichneten HM kommen mit meinem Datensatz gut hin (~80hm).
Wanderweg Schlag | Herrenteichrunde | GPSies
Entweder die Strecke geht durch das Wasser und hat am Nordende eine sehr eigentümliche Streckenführung oder der Track ist komplett unbrauchbar.
Wenn ich in GPSies einfach den Wegen folge, komme ich auf 4,48km.
33
Nichtdestotrotz ist weithin bekannt, dass Triathlonstrecken ebenfalls sehr häufig zu kurz sind. Veranstalter werben dann gerne mit schnellen Strecken und guten Zeiten
Was soll ich dazu sagen?Wenn ich in GPSies einfach den Wegen folge, komme ich auf 4,48km.
Man kann natürlich alles hinterfragen, was nicht mit dem Pariser Urmeter vermessen worden ist...
Da der Weg oft direkt am Ufer entlang geht und die GPS-Positionserfassung ganz sicher nicht auf den Meter genau ist kann das natürlich in der Aufzeichnung so aussehen.Entweder die Strecke geht durch das Wasser...
Glaube nicht dass der gute Mann durchs Wasser gewatet ist. Und ehe hier wieder Rückfragen kommen: Nein, ausschließen kann ich es auch nicht

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Es geht nicht um "auf den Meter genau" sondern einfach darum, dass dieser zu GPSies hochgeladene Track eindeutiger Müll ist (zoome mal in den nördlichesten Bereich hinein, da macht der Track eine "8" und es geht teilweise im Südosten bis zu 30 Meter ins Wasser hinein...) und man mit diesem allenfalls grob die Strecke schätzen kann. Da kannst Du sonst gleich mit "Meter-Schritten" um den See latschen, das dürfte auch nicht viel ungenauer werden.
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OK, wir haben folgende Fakten:Da kannst Du sonst gleich mit "Meter-Schritten" um den See latschen, das dürfte auch nicht viel ungenauer werden.
- eine vermessene Strecke (von wem auch immer) von 4,6km, wird u.a. angegeben für:
- einen beschilderten Wanderweg
- einen Volkslauf ausgerichtet von einem Laufclub
- eine Ironman-Staatsmeisterschaft
- GPSies-Track mit ähnlichen Werten
- einen GPS-Track von mir mit 4,29km (der bei Betrachtung offensichtlich Lücken hat)
- einen manuell erstellten GPSies-Track mit 4,48km
Die Wahrheit kann oder wird wohl irgendwo dazwischen sein...
Gesetzt den Fall ich fahre mit dem Rad eine Runde und komme auf 4,58km.
Sagt sicher der nächste "Ja, aber da bist du sicher nicht jede Kurve ganz innen gefahren!" usw.usw.
Egal wie, wir kommen hier zu keinem letztgültigen Ergebnis.
Wenn du einen Wettkampf läufst, verlässt du dich dann auf die offizielle Streckenlänge oder nicht?
OK, werd ich nochmal probieren.+6/-2
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Hängt vom Wettkampf ab.momo99 hat geschrieben: Wenn du einen Wettkampf läufst, verlässt du dich dann auf die offizielle Streckenlänge oder nicht?
Sogar bei offiziell vermessenen Wettkämpfen kann es in die Hose gehen:
Aufklärung über Streckenlänge | PSD Bank Halbmarathon Hamburg
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OK, shit happens.
Aber es gibt in diesem Fall zumindest eine Stellungnahme/Berichtigung.
Ich hab mir ehrlich gesagt bis gestern zu diesem Punkt noch keine großen Gedanken gemacht, mich einfach auf die Angaben des Veranstalters verlassen.
Einfach weil meine Zielzeit bis dato immer zur Streckenlänge plausibel war.
Aber es gibt in diesem Fall zumindest eine Stellungnahme/Berichtigung.
Ich hab mir ehrlich gesagt bis gestern zu diesem Punkt noch keine großen Gedanken gemacht, mich einfach auf die Angaben des Veranstalters verlassen.
Einfach weil meine Zielzeit bis dato immer zur Streckenlänge plausibel war.
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So ganz verstehe ich dich nicht. Du meldest dich hier, weil die Werte aus einem Wettkampf nicht stimmig sind. Daraufhin schreiben mehrere, dass die offizielle Streckenlänge möglicherweise oder wahrscheinlich nicht stimmt. und nun beißt du dich fest und beharrst darauf, dass das doch stimmen muss.momo99 hat geschrieben: Egal wie, wir kommen hier zu keinem letztgültigen Ergebnis.
Was zumindest die ersten Punkte anbelangt, bist du m. E. zu leichtgläubig. Da wird gern etwas übernommen, ohne dass das jeder nachmisst. Und die GPS-Angaben: naja...momo99 hat geschrieben:OK, wir haben folgende Fakten:
- eine vermessene Strecke (von wem auch immer) von 4,6km, wird u.a. angegeben für:
- einen beschilderten Wanderweg
- einen Volkslauf ausgerichtet von einem Laufclub
- eine Ironman-Staatsmeisterschaft
- GPSies-Track mit ähnlichen Werten
- einen GPS-Track von mir mit 4,29km (der bei Betrachtung offensichtlich Lücken hat)
- einen manuell erstellten GPSies-Track mit 4,48km
Ich habe 2011 an einem 100 km-Lauf teilgenommen. Das waren die Deutschen Meisterschaften. Im Gegensatz zum Triathlon besagen die Regeln, dass es sich um eine amtlich vermessene Strecke handeln muss. Ich bin dort als erster M60-er unter 8 Stunden und damit Senioren-Weltrekord gelaufen. Als es darum ging, die notwendigen Formalien einzureichen, stellte sich heraus, dass der Veranstalter die Angaben des Eigentümers der Skating-Anlage - auf einer solchen war der Lauf ausgerichtet worden, alle 200 m gab's eine wunderschöne Markierung - einfach übernommen hatte. Der Rekord war damit für die Katz. Das war, wie gesagt, eine Deutsche Meisterschaft.
Ich halte deine GPS-gemessene Distanz sogar für viel wahrscheinlicher. Damit käme nämlich als Tempo 4:19 min/km heraus, und das passt wesentlich besser zu deiner Beschreibung. Ein so schlechtes Tempogefühl kann man fast gar nicht haben, dass man 4:15 - 4:20 laufen will und plötzlich bei 4:01 landet, und das bei schwerer Strecke.
Natürlich nicht!momo99 hat geschrieben: Wenn du einen Wettkampf läufst, verlässt du dich dann auf die offizielle Streckenlänge oder nicht?
Insbesondere dann nicht, wenn die angegebene Distanz ein Tempo ergibt, das ich zu dem Zeitpunkt nicht drauf habe. Ich bin Crossmeisterschaften gelaufen, die 500 m zu kurz waren, Marathons, die 1 bis 2 km weniger aufwiesen (was auf Nachfrage sogar bestätigt wurde), Zehner und HM, die deutlich abwichen. Wieso sollte ich so naiv sein und etwas annehmen, nur weil irgendwer es irgendwo hingeschrieben hat?
Bernd
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Zudem: Auch bei gut vermessenen Wettkämpfen kann es vorkommen, dass die km-Markierungen unterwegs mal nicht 100%ig an der richtigen Stelle stehen (Die Markierungen mit Zeitmessung stehen dann -oh Wunder- wieder perfekt). Daher im Wettkampf nie den Kopf ausschalten und alle ankommenden Infos auf Plausibilität prüfen.
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Nein, es ist eine ganz einfache Wahrscheinlichkeitsrechnung.Daraufhin schreiben mehrere, dass die offizielle Streckenlänge möglicherweise oder wahrscheinlich nicht stimmt. und nun beißt du dich fest und beharrst darauf, dass das doch stimmen muss.
x Wettkämpfe mit xy Teilnehmern, jahrelange Trainingsrunden, GPS-gestützte Läufe und Wanderungen etc.
Mir ist nicht bekannt, dass jemals jemand die Streckenlänge angezweifelt hätte, ich kenne einige Leute die die Runde im WK oder Training des öfteren Laufen oder gelaufen sind.
Und jetzt komme ich daher und sage: "Leute, ihr müsst eure Streckenangaben ändern. Meine GPS-Uhr sagt nämlich dass die Runde nur 4,3km lang ist. Ausserdem hätte ich niemals so schnell laufen können, wenn eure Angabe stimmen würde."
Was ist also für mich mit meinem jetzigen Wissenstand wahrscheinlicher?
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Klick' die Strecke doch einfach mal mit Google Earth ab. Pfadmesstool.momo99 hat geschrieben: Und jetzt komme ich daher und sage: "Leute, ihr müsst eure Streckenangaben ändern. Meine GPS-Uhr sagt nämlich dass die Runde nur 4,3km lang ist. Ausserdem hätte ich niemals so schnell laufen können, wenn eure Angabe stimmen würde."
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Du argumentierst also allen Ernstes wie folgt:momo99 hat geschrieben:Ich denke aber, dass kaum ein Hobbyläufer, der pulsgesteuert trainiert, seinen Maximalpuls anders ermittelt - eben den höchsten Puls einer Saison, sei es beim Intervalltraining, beim Wettkampf - wie auch immer.
Die ganzen Trainingsanleitungen, die es diesbezüglich gibt, sind IMO auch für diese Zielgruppe und unter diesem Aspekt ausgerichtet. Woher sollte Hinz und Kunz sonst wissen in welchem Bereich er laufen soll, wenn es heißt "1 Stunde mit 75%HF"?
"Ich muss meinen Maximalpuls wissen, um eine Pulsuhr sinnvoll zu nutzen. Ich weiß zwar, was der Maximalpuls ist, aber das hat Implikationen, die mir nicht gefallen: Ich muss ja einen Test machen, der unangenehm ist und dessen Ergebnis dann vielleicht auch nicht 100%ig korrekt." Aber Mensch, das tun doch alle anderen bestimmt auch nicht, das können die doch nicht ernst meinen! Ich nehm einfach irgendeinen anderen Wert, den ich selbst sinnvoll finde. Mein Maximalpuls ist jetzt einfach der höchte Puls der aktuellen Saison, das klingt doch super, fast noch besser! Mensch, was bin ich pfiffig :-) Warum die das wohl nicht ganz allgemein allen raten? Mir unverständlich."

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Auch letzteres habe ich schon des öfteren anders erlebt. So lag z. B. bei meinem letzten Marathon die sog. 35 km-Matte deutlich näher an der 34k- als der 35k-Markierung, die ihrerseits durchaus korrekt aussah.ruca hat geschrieben:Zudem: Auch bei gut vermessenen Wettkämpfen kann es vorkommen, dass die km-Markierungen unterwegs mal nicht 100%ig an der richtigen Stelle stehen (Die Markierungen mit Zeitmessung stehen dann -oh Wunder- wieder perfekt).
Und wie oben erwähnt: auch eine offizielle Vermessung ist keine Garantie; ich bin schon bei drei Wettkämpfen mitgelaufen, wo der Veranstalter eine kurzfristige Kursänderung vornehmen "musste", wodurch sich die Streckenlänge um 100 - 340 m (30k bzw. HM-Wettkämpfe) änderte.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
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momo, du hast einen Track per GPS aufgezeichnet und willst nun wissen wie lang die reale Strecke ist. Dann lad den den Track einfach mal bei gpsies hoch und überprüf, ob es Ausreißer in der Aufzeichnung gibt. Wenn du keine Ausreißer feststellen kannst und Start- und Endpunkt sehr nahe zusammen liegen, dann stimmt auch die Streckenlänge einigermaßen gut (+-1%).
Über gpsies kannst du die Ausreißer dann manuell beseitigen, falls du welche erkennst. Damit solltest du ne brauchbare Abschätzung erhalten!
Über gpsies kannst du die Ausreißer dann manuell beseitigen, falls du welche erkennst. Damit solltest du ne brauchbare Abschätzung erhalten!
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Ich würde dich bitten derlei Untergriffigkeiten zu lassen. Trägt kaum zur Problemlösung bei.Mensch, was bin ich pfiffig
Danke.Wenn der Maximalpuls höher als 190 wäre, dann hätte Runalyze einen noch höheren VDOT berechnet.
Gute Idee, kann ich machen. Obwohl das Ergebnis dann auch wieder nicht letztgültig sein kann...Über gpsies kannst du die Ausreißer dann manuell beseitigen, falls du welche erkennst. Damit solltest du ne brauchbare Abschätzung erhalten!
Aber mit einer Genauigkeit von +/-1% (knapp 50m oder in meinem Fall etwa 12 sek.) wäre ich schon zufrieden.
Ich werde mal den Veranstalter diesbezüglich anschreiben, ist ein entfernter Bekannter.
Mal sehen ob bzw. was er dazu sagen kann.
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Nimm's mir nicht übel, aber mit der Denkweise würden wir heute noch die Erde für eine Scheibe halten, glauben, dass Spinat so gesund ist wegen seines hohen Eisengehaltes, und auch an die HF-Altersformel glauben...momo99 hat geschrieben: Mir ist nicht bekannt, dass jemals jemand die Streckenlänge angezweifelt hätte
Fahr die Strecke wie geplant mit dem Fahrrad ab. Auch wenn die Genauigkeit nicht die 0,1% erreichen sollte, dürfte, und da gebe ich dir recht, die Abweichung nicht allzu groß sein., so dass ein brauchbarer Wert heraus kommen wird.
Bernd