Hallo zusammen,
ich habe vor kurzem mit dem Laufen angefangen und wollte mich nun mal an einen Trainingsplan ran wagen.
Hier frage ich mich allerdings welchen ich wählen soll, um ein nicht zu ambitioniertes aber auch kein zu leichtes Ziel zu haben.
Von der Distanz möchte ich mich erstmal an die 10KM heranwagen, bevor ich nachher möglicherweise auch längere Strecken laufen werden.
Ich frage mich nun, welches Zeitziel ich hier nehmen soll, damit ich ein realistisches aber nicht zu nah erreichbares Ziel habe.
Aktuell laufe ich 8-10km und meine aktuellen Zeiten liegen bei 5:45-6:00/KM.
Gedacht habe ich mir, dass ich mich zunächst an den Trainingsplan für 10 KM in 50 Minuten ran wage.
45 Minuten scheint mir zu ambitioniert, während ich bei 55 Minuten schon, meiner Meinung nach, zu nah dran bin.
Wie seht ihr das?
Vielen Dank für eure Hilfe.
Gruß Nils
P.S. falls das Thema hier falsch ist, bitte verschieben.
2
Hallo Nils,
willkommen hier
.
Trainiere erst einmal weiter wie bisher.
Zusätzlich:
Laufe in dieser Woche - und damit es kein Zufallsergebis ist, auch in den nächsten zwei Wochen - 5 km volle Kanne (Oberkante Unterlippe).
Ziel für Dein 10-km-Trainig: je km + 11 Sekunden. Und wenn es dann "ernst" werden sollte, schau ob Du die 10 km 1:45 Min. schneller "hinbiegen" können wirst.
(Alles reine Theorie: wenn Du magst, versuche es
).
Knippi
willkommen hier

Trainiere erst einmal weiter wie bisher.
Zusätzlich:
Laufe in dieser Woche - und damit es kein Zufallsergebis ist, auch in den nächsten zwei Wochen - 5 km volle Kanne (Oberkante Unterlippe).
Ziel für Dein 10-km-Trainig: je km + 11 Sekunden. Und wenn es dann "ernst" werden sollte, schau ob Du die 10 km 1:45 Min. schneller "hinbiegen" können wirst.
(Alles reine Theorie: wenn Du magst, versuche es

Knippi
3
Ein Trainingsplan sub 50 würde Elemente enthalten, die Du aktuell noch gar nicht leisten kannst (Tempo, Läufe länger als 10 KM). Nimm doch als Standortbestimmung an einem 5KM Wettkampf teil. Mit dem Ergebnis läßt sich dann arbeiten. 

"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
4
Vielen Dank schonmal für die Rückmeldung.
Dann werde ich wie vorgeschlagen die nächsten 2 Wochen einfach jeweils einen 5KM-Lauf einstreuen und euch die Ergebnisse mitteilen.
Mein aktuelles Tempo laufe ich so bei 150er-160er HF, sollten so ungefähr 75-80% sein, Max HF müsste ziemlich genau bei 200 liegen, falls das weiterhilft.
Dann werde ich wie vorgeschlagen die nächsten 2 Wochen einfach jeweils einen 5KM-Lauf einstreuen und euch die Ergebnisse mitteilen.
Mein aktuelles Tempo laufe ich so bei 150er-160er HF, sollten so ungefähr 75-80% sein, Max HF müsste ziemlich genau bei 200 liegen, falls das weiterhilft.
5
Das tut es erst, wenn man weiß, wie du - der gerade erst mit dem Laufen begonnen hast - zu dieser kühnen Aussage kommst.nils93 hat geschrieben:Max HF müsste ziemlich genau bei 200 liegen, falls das weiterhilft.

Aus der Zahl 200 und deinem Nick könnte man schließen, dass du einfach nur die Idiotenformel für HFmax genommen hast und nein - die hilft dir keinen Millimeter weiter, weil sie allenfalls nur etwas über den Bevölkerungsdurchschnitt deines Alters aussagt, aber absolut gar nichts über dich ganz persönlich. Dein persönliches HFmax kann genauso gut 20 Schläge drüber oder drunter liegen.
7
Im Sitzen kannst Du nicht Deine Hfmax ermitteln. Die dürfte dann höher sein.nils93 hat geschrieben:Das habe ich tatsächlich mal auf dem Rennrad getestet, da lagen die Ergebnisse immer so bei 197-200.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
10
Irgendwas kriege ich hier nicht auf die Reihe.
Was trifft nun zu ?
[Edit]Sollte deine gute Verfassung von intensivem Fahrradtraining herrühren, macht das die Sache kein bisschen besser - eher noch gefährlicher. Dann hast du vom Herz/Kreislaufsystem und der Muskulatur her gute Voraussetzungen, schnell besser zu werden. Die restlichen Aggregate deines Fahrgestells (Sehnen, Gelenke, Bänder, Knorpel, Knochen) brauchen aber trotzdem noch einige Monate, sich anzupassen. Also: Wie sieht deine konkrete Laufhistorie nun aus ? Wann angefangen, wie oft pro Woche, wie weit ...
Hier angemeldet bist du aber schon seit fast drei Jahren. Hast du so lange gebraucht, um dich zu deinen ersten Laufschritten aufzuraffen ? Oder veräppelst du uns hier mit maßlosem Understatement ?nils93 hat geschrieben:ich habe vor kurzem mit dem Laufen angefangen
Das ist schon sehr respektabel für einen blutigen Anfänger. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder du veräppelst uns (siehe oben), dann habe ich keine Lust, hier weiter zu diskutieren. Oder du bist tatsächlich der blutige Anfänger, dann aber mit einem erstaunlichen Talent. Dann sehe ich aber eine ganz andere Gefahr. Wenn du noch nicht lange läufst, fehlt dir (=deiner Orthopädie) noch die Grundlage bzw. die Gewöhnung an die spezifischen Belastungen des Laufens. Wenn du dann zu früh einseitig auf Tempo setzt (so meine Quintessenz aus dem bisherigen Verlauf deiner Beiträge hier), dann läufst Gefahr, dich grandios abzuschießen. Dann würde ich eher raten, noch ein paar Monate langsam zu machen und erst für den Herbst nach gezieltem Wettkampftraining Ausschau zu halten.nils93 hat geschrieben:So, da bin ich schon wieder vom 5KM-Lauf zurück.
Das Ergebnis sieht wie folgt aus:
5,00 KM; 24:39 Minuten; 4:56 Min/KM
Was trifft nun zu ?
[Edit]Sollte deine gute Verfassung von intensivem Fahrradtraining herrühren, macht das die Sache kein bisschen besser - eher noch gefährlicher. Dann hast du vom Herz/Kreislaufsystem und der Muskulatur her gute Voraussetzungen, schnell besser zu werden. Die restlichen Aggregate deines Fahrgestells (Sehnen, Gelenke, Bänder, Knorpel, Knochen) brauchen aber trotzdem noch einige Monate, sich anzupassen. Also: Wie sieht deine konkrete Laufhistorie nun aus ? Wann angefangen, wie oft pro Woche, wie weit ...
11
Gerne melde ich mich nochmal zurück.
Ja, ich habe mich vor 3 Jahren bereits angemeldet, dann aber das Laufen nicht mehr so wirklich verfolgt und bin eher unregelmäßig gelaufen.
An sich bin ich relativ sportlich (Fitnessstudio, Radfahren) und bin auch im Fitnessstudio des Öfteren auf dem Laufband gewesen.
Mitte März habe ich nun wirklich angefangen mit dem "Outdoor"-Laufen.
Das ich langsam anfangen werde und bei eventuellen Probleme hellhörig bin, ist mir klar.
Ich denke allerdings, dass mein Körper auf Strecken bis 10KM auf jeden Fall schon vorbereitet ist. Ich bin nun bisher regelmäßig um die 8KM gelaufen und habe absolut keine Probleme.
Ja, ich habe mich vor 3 Jahren bereits angemeldet, dann aber das Laufen nicht mehr so wirklich verfolgt und bin eher unregelmäßig gelaufen.
An sich bin ich relativ sportlich (Fitnessstudio, Radfahren) und bin auch im Fitnessstudio des Öfteren auf dem Laufband gewesen.
Mitte März habe ich nun wirklich angefangen mit dem "Outdoor"-Laufen.
Das ich langsam anfangen werde und bei eventuellen Probleme hellhörig bin, ist mir klar.
Ich denke allerdings, dass mein Körper auf Strecken bis 10KM auf jeden Fall schon vorbereitet ist. Ich bin nun bisher regelmäßig um die 8KM gelaufen und habe absolut keine Probleme.
13
Mitte März ist gerade mal 3 Wochen her. Da von "regelmäßig" zu sprechen, ist schon optimistisch.nils93 hat geschrieben:Mitte März habe ich nun wirklich angefangen mit dem "Outdoor"-Laufen.
Das ich langsam anfangen werde und bei eventuellen Probleme hellhörig bin, ist mir klar.
Ich denke allerdings, dass mein Körper auf Strecken bis 10KM auf jeden Fall schon vorbereitet ist. Ich bin nun bisher regelmäßig um die 8KM gelaufen und habe absolut keine Probleme.
Ansonsten bestätigst du meine eher düsteren Befürchtungen. Deine allgemeine Fitness von Herz, Kreislauf und Muskeln gaukelt dir vor, dass dein Körper zu größeren Anstrengungen schon bereit sei. Dein Skelett ist es aber ziemlich sicher noch nicht. Klar sind Strecken bis 10 km kein Problem, wenn du jetzt schon mehrmals 8 km gelaufen bist. Das Problem sehe ich im Tempoehrgeiz - deine größte Sorge ist doch laut Eröffnungsbeitrag, dass ein 55 min. Plan zu glatt gehen könnte. Das heißt, du möchtest ab sofort möglichst hart am absoluten Limit entlangschrammen. Und vertraust darauf, dass dich dein Körper schon rechtzeitig vorwarnen wird. So bist du das von Herz, Kreislauf und Muskulatur auf dem Rad und im Studio ja schließlich gewöhnt. Der passive Bewegungsapparat tickt aber leider anders. Der verzeiht - scheinbar - einiges an Überlastungen über eine gewisse Zeit völlig klaglos und schlägt dann umso unbarmherziger zu, wenn man es am wenigsten erwartet und versteht.
Du kannst Glück haben mit deinem Ansatz (jung genug scheinst du ja immerhin zu sein). Wenn du nur noch wenige Monate zu leben hättest und ein möglichst schneller 10k-Wettkampf nun mal ganz oben auf deiner Löffelliste stünde, könnte es sogar sinnvoll sein, dieses Glück unbarmherzig auszureizen, bevor es vorbei ist. Wenn du aber noch viele Jahre Freude am Laufen haben willst, empfehle ich, es zumindest für einige Monate etwas langsamer angehen zu lassen. Dieses Forum ist voll von Beitragen euphorischer Anfänger, deren Flughöhe gar nicht hoch genug sein konnte und von denen man dann aber ganz plötzlich gar nichts mehr hörte.
Egal, du wirst sowieso tun, was du für richtig hältst - das beste was ich dazu beitragen kann ist, dir einfach noch viele Jahre Freude am Laufen zu wünschen.

14
Danke für deinen guten Beitrag.
Es ist nicht so, dass ich jetzt umbedingt schon auf Teufel komm raus loslaufen muss.
Ich hatte nur die Befürchtung, dass ein 55Minuten-Plan vielleicht einfach nicht wirklich motivierend ist.
Ich denke, ich werde einfach die nächsten 1, 2 Monate so laufen, wie ich Lust habe und wie ich mich fühle und mich danach an einen Trainingsplan ranwagen.
Vielen Dank für eure Hilfe.
Es ist nicht so, dass ich jetzt umbedingt schon auf Teufel komm raus loslaufen muss.
Ich hatte nur die Befürchtung, dass ein 55Minuten-Plan vielleicht einfach nicht wirklich motivierend ist.
Ich denke, ich werde einfach die nächsten 1, 2 Monate so laufen, wie ich Lust habe und wie ich mich fühle und mich danach an einen Trainingsplan ranwagen.
Vielen Dank für eure Hilfe.
15
nils93 hat geschrieben:
Aktuell laufe ich 8-10km und meine aktuellen Zeiten liegen bei 5:45-6:00/KM.
Den 5er ohne Einbruch gleichmäßig durchgezogennils93 hat geschrieben:
Das Ergebnis sieht wie folgt aus:
5,00 KM; 24:39 Minuten; 4:56 Min/KM
1: 5:13
2: 4:46
3: 4:56
4: 4:51
5: 4:50


Vom Tempo her ist ein sub50 Plan ok. An der Ausdauer müßtest Du noch etwas arbeiten. Einfach in Deinem bisherigen Tempo 2-3 KM dranhängen.
Trainingsplan Laufen: 10 km unter 50 Minuten : 12 Wochen Vorbereitung auf einen 10-km-Lauf - RUNNER’S WORLD
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
16
Dann bin ich ja beruhigtnils93 hat geschrieben:Es ist nicht so, dass ich jetzt umbedingt schon auf Teufel komm raus loslaufen muss.
Zum Laufen gehören nicht nur die tollen Wettkampfergebnisse, sondern auch (und vor allem) das Laufen an sich. Der ruhige Dauerlauf, wo man weder von der Distanz noch vom Tempo her groß gefordert ist, sondern einfach mal seine Gedanken schweifen lassen kann, der Kampf gegen Regen, Wind und inneren Schweinehund, der Lauf trotz Hitze usw. Je lockerer und trotzdem unbeirrter man in solchen zweckfreien Phasen laufen lernt, desto mehr Spaß macht es, sich 12 Wochen vor einem Wettkampf einen strammen Plan herzunehmen und den engagiert abzuarbeiten, um dann die Früchte einzufahren. Aber auch danach muss es wieder ruhige Phasen geben, um zu regenerieren.nils93 hat geschrieben:Ich hatte nur die Befürchtung, dass ein 55Minuten-Plan vielleicht einfach nicht wirklich motivierend ist.
Sagt ein oller Laufopa, der sich wesentlich leichter tut, solche klugen Ratschläge anderen zu geben, als sich selbst dran zu halten.

Ich würde rückwärts rechnen, nicht vorwärts. Die beste Zeit, dieses Jahr noch ein zwei stramme Wettkämpfe zu machen, ist Oktober, da gibt es viele Events und wenn alles schief geht, kriegt man auch im November noch einen Schuss hin. Drei Monate rückwärts hieße, mit einem 12-Wochen-Plan Anfang Juli beginnen. Mensch, das sind nur noch 2,5 Monate.nils93 hat geschrieben:Ich denke, ich werde einfach die nächsten 1, 2 Monate so laufen, wie ich Lust habe und wie ich mich fühle und mich danach an einen Trainingsplan ranwagen.
Irgendwie nach Lust und Laune so rumzuschlurksen kann daneben gehen - manche Leute laufen dann immer die immer gleiche Strecke im stets gleichen Bummeltempo und sterben dann vor Langeweile. Oder dieselbe Strecke in immer neuem Rekordtempo - das Sterben bleibt, nur der Grund ändert sich. Wenn du auf eigene Faust laufen willst, dann solltest du gezielt variieren. Dafür wirst du hier sicher alsbald Tipps bekommen.
Von mir aus (wie sich das anhört !

Ein andere Möglichkeit wäre ein Basis-Trainingsplan, wie ihn diverse Autoren (Daniels und Pfitzinger fallen mir spontan ein) explizit als Vorbereitung auf einen spezifischen Distanz-Trainingsplan anbieten. Die sind dann auch noch etwas spezieller optimiert auf den Zweck dieser Vorbereitung, indem die Schwerpunkte (Ausdauer, Schwellentraining ...) sachdienlich gewichtet werden. Also alles andere als Ballern um jeden Preis oder Schlurksen, wenn und wie ich mal Lust habe.
17
Vielen Dank nochmal für die gute Hilfe hier und die Tipps. 
Es ging mir eigentlich hauptsächlich erstmal darum wirklich einen strukturierten Plan zu haben, mit dem ich auch vorwärts komme.
Nachdem ich über das ganze Vorhaben nachgedacht habe, werde ich den 55-Minuten Plan nehmen.
Sollte ich nach 6-8 Wochen bemerken, dass der Plan mich vielleicht doch ein wenig unterfordert, kann ich ihn ja immernoch ein bisschen anpassen entsprechend der Bedürfnisse.
Ich werde mich auf jeden Fall in den nächsten Wochen regelmäßig in den vielen Threads hier melden.

Es ging mir eigentlich hauptsächlich erstmal darum wirklich einen strukturierten Plan zu haben, mit dem ich auch vorwärts komme.
Nachdem ich über das ganze Vorhaben nachgedacht habe, werde ich den 55-Minuten Plan nehmen.
Sollte ich nach 6-8 Wochen bemerken, dass der Plan mich vielleicht doch ein wenig unterfordert, kann ich ihn ja immernoch ein bisschen anpassen entsprechend der Bedürfnisse.
Ich werde mich auf jeden Fall in den nächsten Wochen regelmäßig in den vielen Threads hier melden.
18
Warum?RunningPotatoe hat geschrieben: Ich würde rückwärts rechnen, nicht vorwärts. Die beste Zeit, dieses Jahr noch ein zwei stramme Wettkämpfe zu machen, ist Oktober,
Und warum soll jemand nach einigen Läufen, die er ja gut verkraftet hat, sich auf "stramme Wettkämpfe" vorbereiten. Nein, ich würde das viel offener und flexibler angehen.
Genau so würde ich das auch machen. Nicht übertreiben, nicht zu schnell steigern, nach Lust und Laune ruhig mal flotter rennen, dann wird das schon. Und wenn dir danach ist, einfach mal an einem Wettkampf teilnehmen. Das kann man einfach so machen, ohne da vorher einen 12-Wochenplan durchzuziehen!ich werde einfach die nächsten 1, 2 Monate so laufen, wie ich Lust habe und wie ich mich fühle
Nein, man braucht nicht immer einen "Plan", an den man sich hält. Am Anfang erzielt man durch regelmäßiges Laufen bereits gute Fortschritte. Wenn man dann noch ein wenig Abwechslung hinein bringt, reicht das als Einstieg ohne weiteres. Der Ehrgeiz kommt dann schon von selbst hinzu, wenn die ersten Wettkämpfe gelaufen werden, und dann kann man sich immer noch an einem "strammen" Trainingsplan orientieren.RunningPotatoe hat geschrieben: Also alles andere als Ballern um jeden Preis oder Schlurksen, wenn und wie ich mal Lust habe.
Und schließlich noch: Wenn die 93 im Nick für das Geburtsjahr steht, also das Alter 23 oder 24 Jahre ist, dann ist das Risiko, sich zu übernehmen und zu verletzen, bei einem jungen Mann, der "relativ sportlich (Fitnessstudio, Radfahren)" ist, auch ein deutlich geringeres als bei einem unsportlichen Neu- oder Wiedereinsteiger von 40 oder 50 Jahren oder noch älter.
Bernd
19
@burny: +1
@Nils93: Ich glaube auch, dass es erstmal ohne festen Trainingsplan und mit hinreichend vorsichtiger Umfangssteigerung recht schnell voran gehen wird mit deinen Leistungen. Wenn du jetzt schon unter 25 Minuten auf 5 km läufst und im Training 8-10 km unter 60 Min. läufst, ohne dich stark gefordert zu fühlen, wirst du die sub 50 vermutlich schon im Sommer hinkriegen, auch ohne Plan.
Wichtig ist, nicht "mit der Brechstange" ranzugehen. Einen Lauf pro Woche - schrittweise - auf um die 15 km verlängern und den ruhig etwas ruhiger laufen. Ansonsten locker um die 10 km nach Gefühl und ab und an (ca. 1 x pro Woche etwa, wenn's passt) einen zügigen Lauf, Fahrtspiel o.ä., halt "was Schnelles". Und wie burny vorschlug, durchaus mal einen Wettkampf ohne festes Zeitziel und ohne spezifische Vorbereitung laufen, nur so als Standortbestimmung und zum Atmosphäre-Schnuppern.
VG, viel Spaß und Erfolg,
kobold
@Nils93: Ich glaube auch, dass es erstmal ohne festen Trainingsplan und mit hinreichend vorsichtiger Umfangssteigerung recht schnell voran gehen wird mit deinen Leistungen. Wenn du jetzt schon unter 25 Minuten auf 5 km läufst und im Training 8-10 km unter 60 Min. läufst, ohne dich stark gefordert zu fühlen, wirst du die sub 50 vermutlich schon im Sommer hinkriegen, auch ohne Plan.
Wichtig ist, nicht "mit der Brechstange" ranzugehen. Einen Lauf pro Woche - schrittweise - auf um die 15 km verlängern und den ruhig etwas ruhiger laufen. Ansonsten locker um die 10 km nach Gefühl und ab und an (ca. 1 x pro Woche etwa, wenn's passt) einen zügigen Lauf, Fahrtspiel o.ä., halt "was Schnelles". Und wie burny vorschlug, durchaus mal einen Wettkampf ohne festes Zeitziel und ohne spezifische Vorbereitung laufen, nur so als Standortbestimmung und zum Atmosphäre-Schnuppern.
VG, viel Spaß und Erfolg,
kobold
20
Ich habe nicht vorgeschlagen, sich unbedingt und auf jeden Fall auf stramme Wettkämpfe vorzubereiten. Die Threaderöffnung habe ich so interpretiert, dass der TE das schon jetzt anpacken wollte. Mein Vorschlag war lediglich, das ein paar Monate zu verschieben. Gut, hätte ich kürzer und prägnanter ausdrücken können.burny hat geschrieben:Und warum soll jemand nach einigen Läufen, die er ja gut verkraftet hat, sich auf "stramme Wettkämpfe" vorbereiten. Nein, ich würde das viel offener und flexibler angehen.
21
So, heute war ich nochmal unterwegs und habe wirklich Vollgas gegeben:
5,01 Km
23:20 Minuten
04:39 Pace
1. 4:46
2. 4:39
3. 4:44
4. 4:39
5. 4:29
Ich denke ich werde nun erstmal nach Gefühl laufen und in 4 - 6 Wochen sollte soweit der große Anfangspart Verbesserung durch regelmäßiges Laufen stabilisiert haben.
Für den Anfang werde ich vermutlich 2 mal lang laufen.
Ein Mal in höherem Tempo (5:30) und ein Mal in niedrigerem Tempo (6:00).
Beim kurzen Lauf bin ich mir noch unsicher ob ich einmal 5-6 Km durchlaufe in knapp 5:00 Pace oder lieber Intervalle mache in dieser Art:
Intervall 800m
1. 6:00 Aufwärmen
2. 5:00
3. 6:00
4. 4:50
5. 6:00
6. 4:40
7. 6:00 Auslaufen
Wären dann insgesamt ca. 5,6 Km.
Was würdet ihr hier für den schnelleren Lauf präferieren?
5,01 Km
23:20 Minuten
04:39 Pace
1. 4:46
2. 4:39
3. 4:44
4. 4:39
5. 4:29
Ich denke ich werde nun erstmal nach Gefühl laufen und in 4 - 6 Wochen sollte soweit der große Anfangspart Verbesserung durch regelmäßiges Laufen stabilisiert haben.
Für den Anfang werde ich vermutlich 2 mal lang laufen.
Ein Mal in höherem Tempo (5:30) und ein Mal in niedrigerem Tempo (6:00).
Beim kurzen Lauf bin ich mir noch unsicher ob ich einmal 5-6 Km durchlaufe in knapp 5:00 Pace oder lieber Intervalle mache in dieser Art:
Intervall 800m
1. 6:00 Aufwärmen
2. 5:00
3. 6:00
4. 4:50
5. 6:00
6. 4:40
7. 6:00 Auslaufen
Wären dann insgesamt ca. 5,6 Km.
Was würdet ihr hier für den schnelleren Lauf präferieren?
22
Bei Trainingsplänen kann ich dir leider nicht so richtig weiterhelfen. Und du hast ja auch schon viele Tipps bekommen. Als ich angefangen habe, bin ich nach Lust und Laune gelaufen, wobei ich mir verschiedene Trainingspläne angeschaut habe und mir die Rosinen rausgepickt habe, also gemacht wozu ich Lust hatte. Gerade am Anfang macht man auch so riesige Fortschritte, denke ich. Irgendwann bekam ich dann auch Lust einen Trainingspan mehr oder weniger strikt zu befolgen. Da wusste ich dann auch schon besser was ich wollte.
Hört sich aber für mich schonmal ganz gut an dein Vorhaben. Bei dem kurzen Lauf kannst du ja auch variieren. Entweder mal Fahrenspiel oder Intervall, oder mal leicht bergauf oder Gelände...
Und halt auf deinen Körper hören und gleich etwas unternehmen, wenn es mal zwickt. Dann sollte das schon klappen! Viel Spaß!
Hört sich aber für mich schonmal ganz gut an dein Vorhaben. Bei dem kurzen Lauf kannst du ja auch variieren. Entweder mal Fahrenspiel oder Intervall, oder mal leicht bergauf oder Gelände...
Und halt auf deinen Körper hören und gleich etwas unternehmen, wenn es mal zwickt. Dann sollte das schon klappen! Viel Spaß!
23
Hallo Nils,
laufen nach Lust und Laune ist erstmal richtig. @RunningPotatoe hat aber nicht ganz unrecht, dass zu schnelle Fortschritte für deine Gesundheit kontraproduktiv werden können. Ich habe es genau so erlebt und musste danach 6 Monate aussetzen. Meine Grundfitness hatte die selben Vorraussetzungen und ich habe einen Trainingsplan gewählt, der meinen Körper zu früh und zu stark gefordert hat. Du bist jung und dein Körper kann noch einiges leisten, trotzdem ist die Belastung für ihn ungewohnt.
So oder so, wirst du deine eigenen Erfahrungen machen. Viel Spaß dabei.
laufen nach Lust und Laune ist erstmal richtig. @RunningPotatoe hat aber nicht ganz unrecht, dass zu schnelle Fortschritte für deine Gesundheit kontraproduktiv werden können. Ich habe es genau so erlebt und musste danach 6 Monate aussetzen. Meine Grundfitness hatte die selben Vorraussetzungen und ich habe einen Trainingsplan gewählt, der meinen Körper zu früh und zu stark gefordert hat. Du bist jung und dein Körper kann noch einiges leisten, trotzdem ist die Belastung für ihn ungewohnt.
So oder so, wirst du deine eigenen Erfahrungen machen. Viel Spaß dabei.
