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Marathon laufen?

Marathon laufen?

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Hallo zusammen,

Erst einmal zu mir: Ich bin 30 Jahre alt, 189cm groß und wiege ca 86kg. Laufe seit ca 3-4 Jahren. Wettkampferfahrung ist bei mir folgende. Bin einen 10km-Lauf und einen Halbmarathon gelaufen. Zeit für den 10er waren 49 Minuten, beim Halbmarathon waren es 1:59:53 auf einer recht anspruchsvollen Strecke (280 Höhenmeter), wobei die letzten 3 Kilometer doch eine ziemliche Qual waren. Nun hat mich der sportliche Ehrgeiz noch mehr gepackt und ich würde gerne mal einen Marathon laufen.

Die Frage ist jetzt inwieweit das bei meinen Zeiten Sinn macht. Wenn ja, was sollte ich in der Vorbereitung beachten.
Hatte nach dem Halbmarathon doch etwas Probleme im linken Knie. Würde mich über nette Ratschläge sehr freuen.

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VickBlau hat geschrieben:Die Frage ist jetzt inwieweit das bei meinen Zeiten Sinn macht.
Na klar macht das Sinn.
VickBlau hat geschrieben:Wenn ja, was sollte ich in der Vorbereitung beachten.
Dir eine anhand deiner Zeit aus dem HM eine realistische Zielzeit für den Marathon suchen. Deinem Körper Zeit für die Steigerung der Kilometerumfänge geben. Und dich für das Training für den Marathon informieren, einen passenden Trainingsplan suchen und fleißig trainieren.
VickBlau hat geschrieben:Hatte nach dem Halbmarathon doch etwas Probleme im linken Knie.
Das kann alles oder nichts gewesen sein. :wink:

Gruss Tommi

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Lies dich da mal ein: Laufzeitprognose, Laufzeitrechner, Marathonzeit Rechner - lauftipps.ch Es gibt weitere Seiten im Netz, die anhand von Unterdistanzen Prognosen für den Marathon geben.

Ob eine Prognose halbwegs realistisch ist, hängt von ner Menge Faktoren ab, ein wichtiger ist, wie das Training verlief. Also, mach dir nicht schon jetzt solch einen Kopf, bereite in Ruhe deinen Körper vor, hab Spaß am Laufen und dann ergibt sich einiges von selbst.

Gruss Tommi

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Mit den Rechnern und etwas Aufschlag fürs Debüt wirst Du vom HM ausgehend wohl so bei 4h30 landen. Meine Empfehlung nach meinem Debütlauf: Schau Dir Trainingspläne für diese Zeit an, ob Du Dir die vom Umfang und dem Tempo her vorstellen kannst und ggf. formulierte Ausgangsbedingungen schon erfüllst. Wenn ich nur meine HM Zeit umrechnen würde, hätte ich sowas bei 3:05 anpeilen dürfen, was von den dafür angesagten Umfängen aber (zumindest noch) jenseits meiner Möglichkeiten liegt. Vielleicht liegt es bei Dir enger zusammen, weil Du schon länger läufst als ich.
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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VickBlau hat geschrieben: Die Frage ist jetzt inwieweit das bei meinen Zeiten Sinn macht.
Die Zeiten sind eher unintereressent, Du würdest mit Deiner bisherigen HM-Zeit und dem Rest gehen beim Marathon innerhalb des Zeitlimits ankommen. Nur ist das wohl nicht wirklich das, was Du willst.

Entscheidend für die Frage, wann Du in eine "echte" Marathonvorbereitung einsteigen kannst, ist eher die Frage, welche Wochenumfänge Du üblicherweise in den letzten Monaten vor dem Einstieg in die konkrete Vorbereitung so gelaufen bist.

Und zudem noch die Frage, ob das Knie auch sonst zickt...
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Wenn du den Lauf gelaufen bist, den ich vermute, kannst du getrost von deiner HM-Zeit 5 Minuten abziehen für die Berechnung deiner möglichen Marathonzeit. Meine "Bestzeit" auf der Strecke lag bei 1:46h. Meine HM-Bestzeit liegt bei 1:35h auf flacher Stecke.

Wenn man 280HM nicht nur hoch, sondern auch runter läuft und das teilweise auf Kopfsteinpflaster, kann man schonmal Knieschmerzen bekommen. Muss nichts heißen. Wenn das im Training aber öfter vorkommt, würde ich es checken lassen.
PB:
10km 42:49
HM 1:35:15
M 3:17:30


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forum/threads/104369-LasseLaufens-Lauferlebnisse

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Hey, danke für die aufmunternden Worte:

also war der Weltkulturerbelauf in Bamberg jetzt am Sonntag.;-)
Knie ist schon wieder einigermaßen ok. Sollte ich aber wohl doch etwas vorsichtig mit sein.
Beste Grüße

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alles klar, ich schau mal wie es weitergeht. Denke es wäre sinnvoller dafür mit anderen ambitionierten Läufern zu trainieren. Finds ja krass, wie du meinen Lauf direkt erraten hast. Mir fehlt halt der Vergleich zu anderen Strecken, war ja mein erster.

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VickBlau hat geschrieben:Denke es wäre sinnvoller dafür mit anderen ambitionierten Läufern zu trainieren.
…ob es „sinnvoller“ ist, vermag ich nicht einzuschätzen. Eine Gruppe kann mehr Spaß machen und dazu beitragen, Konstanz zu entwickeln, indem man regelmäßig zum Lauftreff geht.
Ich habe mit dem Gedanken mehrfach gespielt, jedoch für mich festgestellt, dass mich eine Laufgruppe zu sehr unter Termindruck setzen würde, was wiederrum mit meiner Arbeit schlecht zu vereinbaren ist.
[font=&quot]Wichtiger wäre im Rahmen einer langfristigen M-Vorbereitung (ich rede jetzt nicht von einem 12-Wochen-Trainingsplan) regelmäßig mindestens dreimal die Woche zu laufen. Und das Ganze das gesamte Jahr über. Dann wird’s auch was mit dem Marathon.[/font]
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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VickBlau hat geschrieben:. Finds ja krass, wie du meinen Lauf direkt erraten hast. Mir fehlt halt der Vergleich zu anderen Strecken, war ja mein erster.
So viele Hm mit 280HM gibt es jetzt nicht, die am vergangenen Wochenende waren.

In der Gegend gibt es noch ein paar schöne HM:
- Der Fränkische Schweiz Marathon (Spätsommer) (sehr welliges Profil, Hin- und Zurück-Strecke, daher auch relativ anspruchsvoll)
- Obermainmarathon (Anfang April) (relativ flach und schnell)
- Fürth Metropolmarathon (Mitte Juni) (bin ich noch nicht gelaufen, soll aber sehr schön sein und auch recht flach)
- Und noch viele kleinere
PB:
10km 42:49
HM 1:35:15
M 3:17:30


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forum/threads/104369-LasseLaufens-Lauferlebnisse

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Wenn dein Ziel für den ersten Marathon nächstes Jahr im Herbst ist würde ich mir jetzt noch keine Gedanken über die Zielzeit machen. Bis dahin kann sich deine Laufleistung noch deutlich verändern (in Beide Richtungen). Auch mit einem spezifischen Trainingsplan braucht man da jetzt noch nicht anzufangen.

Was läufst du so zur Zeit (Also wie oft und wie weit)?

Da dein Ziel ja noch in weiterer Ferne liegt würde ich mir ein paar Zwischenziele setzen, das können Trainingsziele oder auch Wettkämpfe sein. Für diese Zwischenziele kann man dann hinarbeiten (mit oder ohne speziellen Trainingsplan).
Für das nächste Frühling würde ich nochmal einen Halbmarathon als Testwettkampf ansetzen, mit der Zielzeit kannst du dann deine Marathon Zeit schätzen und einen passenden Trainingsplan für die spezifische Vorbereitung auswählen (die i.d.R. 3 Monate dauert).

Ps.:
Ich trainiere prinzipiell lieber alleine weil ich somit wirklich meine Geschwindigkeit / Distanz laufen kann. Ist der "Mitläufer" zu schnell für mich selbst die Gefahr mich zu überanstrengen oder zu verletzten und für den Mitläufer die Gefahr das sein Training ineffizient ist weil er als auf mich warten muss. Ebenfalls ist die Terminfindung in der Gruppe immer ein Problem.
Auf der anderen Seite ist das gemeinsame Training verbindlicher und kann beim Schweinehundebezwingen helfen.
Im Zweifel ausprobieren und schauen ob man jemanden oder eine Gruppe findet die sich auf einem passenden Leistungsniveau befindet.
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Mein Laufblog

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Phenix hat geschrieben: Ich trainiere prinzipiell lieber alleine weil ich somit wirklich meine Geschwindigkeit / Distanz laufen kann. Ist der "Mitläufer" zu schnell für mich selbst die Gefahr mich zu überanstrengen oder zu verletzten und für den Mitläufer die Gefahr das sein Training ineffizient ist weil er als auf mich warten muss.
Ich finde beides gut.

- Alleine gehe ich oft an die Grenzen, gerade bei der Pace ist es für mich schwierig, alleine langsam zu laufen.
- In der Gruppe gibt es genug Ablenkung, so dass es auf einmal gar nicht schwer fällt, deutlich langsamer zu laufen als man eigentlich könnte.

Und da nicht jeder Lauf "am Anschlag" sein soll, ist hier und da mal ein Lauf in der Gruppe eine schöne Abwechslung.

Und 100%ig exakt muss das Leistungsniveau auch nicht zusammenpassen. Es ist ja nicht schlimm, wenn der Lauf für den einen ein entspannter Grundlagenlauf ist, während der für den anderen ein Tempodauerlauf ist. Ein effizientes Training ist es für beide.
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Wenn der M erst im Oktober ist, dann kannst du dich doch über eine halbes Jahr darauf konsequent vorbereiten.
Ich nutze den dynamischen Trainingsplan von runningCoach, mit den starren Plänen von Beck, Steffny und Co. bin ich nicht zurecht gekommen.
Wenn du jetzt auf dem Niveau vom HM bist, dann brauchst du dich doch nur auf 30 km / 3 h steigern, so dass du die Läufe ein paar Mal machen kannst.

Ich habe vor 4 Wochen meinen ersten HM gefinisht und laufe im Herbst auch meinen ersten M in Frankfurt.
Bis Anfang Juli trainiere ich noch auf HM, baue aber trotzdem schon den Long Jog auf > 20 km aus; Juli, August und September bereite ich mich speziell auf den Marathon vor.

Wenn alles ok ist, dann kommen die Knieschmerzen von der Überbelastung, die man auch schon mal mit härteren Schuhen beim Intervall Training auf der Bahn bekommen kann, da hierbei die orthopädische Belastung höher ist als beim DL.
Wichtig ist auskurieren, das Problem sollte in ein paar Tage weg sein, wenn du vorher auch keine Probleme hattest.
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