dicke_Wade hat geschrieben:Dem passiert vieles, aber umhauen tut den nichts.
Unsterblich ist er trotzdem nicht. Es sind ja oft gerade die wirklich gesunden leistungsfähigen Sportler, die es erwischt - wenn auch nur selten.
Unvergessen ist mit z.B. der Fall Norman Stadler: Als Duathlonweltmeister und zweifacher Ironman-(Triathlon)Weltmeister auf Hawaii sicher auch einer der besser trainierten Menschen auf diesem Planeten: 2011 hatte er bei zwei Wettkämpfen riesiges Pech, dass sich im Nachinein als höchstwahrscheinliches Glück herausstellte. Er hatte zwei Defekte beim Radfahren und musste deshalb früh in zwei Wettkämpfen aufgeben. Kurze Zeit später stellte sich bei einer Untersuchung heraus, dass er ein (Herznahes) Aortenaneurysma hatte, also eine große Aussackung der Hauptschlagader, der Durchmesser und die noch verbliebene Wandstärke ergaben eine dringliche OP-Indikation, die Situation war lebensbedrohlich, Sport strikt untersagt. Stadler wurde erfolgreich operiert, hat dann aber seine Karriere beendet. Durchaus möglich, dass er gestorben wäre, hätte er die Wettkämpfe unter "Volllast" finishen können.
Ich hab mich extrem gewundert, dass solche Eliteathleten offenbar keine regelmäßigen Herzechos und ähnliches bekommen, aber Stadler hat damals auch erklärt, dass er auch schon längere Zeit kein Belastungs-EKG hatte. Das wäre in dem Fall ironischerweise nicht aussagekräftig gewesen, wenn der Medizinstudent im Praktikum in einer Praxis sein Herz abgehört hätte, währe das aber vermutlich ausreichend gewesen.
Ich verorte das also durchaus in der persönlichen Verantwortung und Risikobereitschaft: Wenn ich mich stark belaste und die Sicherheit erhöhen will, gibt das dafür Mittel und Wege - und wenn es teilweise was kostet, es sollte einem die Gesundheit doch wert sein.