Ella hat geschrieben:Diese Herangehensweise finde ich prinzipiell sehr gut. Ich habe überlegt, was helfen könnte, aber mir ist leider nicht wirklich viel eingefallen, würde ich auch vermuten, daß die potentielle Gefahr, die von anderen Läufern ausgeht eher geringer ist, als die, die durch andere Passanten (noch beunruhigender: mehrfach langsam vorbeifahrende Radler) gegeben ist.
Kurzer Blickkontakt und ein höfliches Lächeln ist schon nicht schlecht, würde ich sagen.
Ella
Hallo Ella,
sofern Dir der Läufer entgegenkommt funktioniert das sicher auch. Aber was, wenn er Dich von hinten überholt?
Wenn ich im Wald laufe ist es schon vorgekommen, dass ich den Herannahenden nicht gehört habe. Als er dann zum Überholmanöver angesetzt hat, hat er zwar auch gegrüßt aber ich habe mich trotzdem erschrocken!
Ein anderes Mal hatte ich Glück, da hat der Überholende bereits weit hinter mir angefangen eine Melodie zu pfeifen (Also kein Pfiff im Sinne von "Was läuft denn da für ein schnuckeliges XY"). Der kam lauftechnisch ebenfalls so leise an, dass ich ihn erst direkt in meiner Nähe bemerkt hätte. Als er auf meiner Höhe war hat er "Hallo" gesagt und ist an mir vorbeigerast. Aber da wusste ich ja schon, dass wer kommt.
Ich hab' richtig Erleichterung empfunden und mich auf der restlichen Strecke immer wieder gefreut auf welch' gute Ideen manche Leute kommen.
Sollte einmal der Fall eintreten, dass ich lauftechnisch ein männliches Wesen "verfolge", werde ich die Idee auch anwenden

, damit der arme Mann sich nicht erschrickt und denkt ich will in in den Busch zerren
Bei Radfahrern frage ich mich manchmal, ob die vergessen, dass sie eine Klingel am Lenker haben

. Auf Asphalt radeln manche so leise an einen ran (ich meine jetzt nicht nur potentielle Unholde, sondern einige Radler so im allgemeinen), dass ich manches Mal kurz vor einer Kollision stand (War aber nur am Anfang meiner Läuferkarriere. Außerdem bin ich nicht ganz unschuldig, da ich gerne mal mit meinen Gedanken ganz woanders bin

).
Ich habe mir dann ganz schnell

angewöhnt auf Radwegen grundsätzlich RECHTS zu laufen, damit Platz genug ist für Überholmanöver (laute, leise, schnelle, langsame etc.). Auch schaue ich mich in regelmäßigen Abständen um, um festzustellen ob wer kommt.