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Erfahrungen Verkürzung M. Piriformis mit Folge Schmerzen Tib. Posterior Sehne

Erfahrungen Verkürzung M. Piriformis mit Folge Schmerzen Tib. Posterior Sehne

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Hallo zusammen,

ich wollte mich mal erkundigen, ob es hier Läufer gibt, die ein ähnliches Problem haben.

Nach dem Laufen und auch nach längeren Rennrad-Ausfahrten mehre ich, dass meine rechter M. Piriformis stark verkürzt ist. Ich merke es während des Laufens oft schon, da sich nach ca. 25-30 Minuten mein Laufstil bzw. die Bewegung meines rechten Beins verändert.

In der Folge habe ich nach dem Sport und in den nächsten Tagen Schmerzen in der Tib. Posterior Sehen unterhalb des Innenknöchels Richtung Fußgewölbe. Ich hatte im letzten Jahr immer wieder Stress in diesem Bereich. Ein Orthopäde hat einen Erworbenen Senkfuß diagnostiziert, der andere hat mich zu meiner (sehr kompetenten) Physio geschickt und da er eine funktionale Störung vermutet hat.

Die Physio hat dann herausgefunden, dass das eigentliche Problem in der Verkürzung des M. Piriformis liegt. Dadurch wird aber die ganze Funktionskette im rechten Bein gestört und der Schmerz entsteht am anderen Ende, wo die Tib. Posterior Sehne quasi dauerhaft angespannt ist.

Umfangreiches und wochenlanges Dehnen des M. Piriformis haben das Problem dann gelöst. Ich bin dann ein gutes halbes Jahr nicht gelaufen und nur Rennrad gefahren. Dort kommt die Muskelverkürzung erst nach langen Ausfahrten von über 3 Stunden. Seit einigen Wochen laufe ich wieder und nach jedem Lauf ist der Muskel verkürzt und die Sehne schmerzt. Ein Aufdehnen des Muskels reicht allerdings um den Schmerz in der Sehne zu lindern oder ganz abzustelen (je nach Länge des Laufs).

Hat jemand ein ähnliches Problem und wenn ja, wie geht er damit um? Ich wollte den Muskel jetzt auch mal vor dem Training dehnen und versuchen ob man die Verkürzung damit verhindert kann.

Kann die Verkürzung ein Problem des Laufstils sein?

Vielleicht kennt ja jemand die Problematik,

Ich danke euch im Voraus!

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TomHB hat geschrieben:Danke für den Tipp!
Von mir auch, rolle öfters auch mit dem Hintern aufm Ball rum aber diese Variante ist mir neu und das werde ich nachher gleich mal probieren :daumen:

@TomHB: Was den Piriformis betrifft, das kann schon eine langwierige Sache sein und wenn man das hinter sich glaubt, kann man durch zu schnelle Steigerungen der Umfänge den Piriformis oder die zwei (oder waren es gar drei?) Außenrotatoren im Gesäß schnell wieder ärgern. Auf alle Fälle ist ein herunterfahren der Belastung immer angesagt, wenn der Muskel sich wieder meldet.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Zu dem Video:

Es ist zunächst mal wichtig den richtigen Punkt zu finden. In meinen Kursen lasse ich stehend einen Miniausfallschritt nach vorne machen. die Hand nun flächig auf das Gesäß legen und mit dem nach vorne gerichteten Bein kräftige Außen Rotationsbewegungen wie beim Twisten machen. So spürt man den Ansatz des Piriformis deutlich. Genau hier den Ball postieren und dann im Sitzen zuerst mal ohne Bewegung einfach sinken lassen in den Ball.
Erst dann würde ich die Bewegungsabläufe mit dem aufgestellten und übergelegten Bein machen.
Ich mache das immer so, dass der Muskel geortet wird, das Körpergefühl auch für Verhärtungen und das Loslösen ist dann ein viel Besseres. Einfach nur drüber Ratschen hat oft zur Folge, dass ein sehr harter Muskel ausweicht.
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