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Shin splints und Läuferknie immer im Wechsel

Shin splints und Läuferknie immer im Wechsel

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Hallo zusammen!

Ich bin seit geraumer Zeit schon Mitleserin im Forum, jetzt muss ich allerdings doch auch mal was fragen, weil ich hierzu nicht so wirklich fündig geworden bin.
Zu meiner Person: Ich bin 23 Jahre jung, war bis vor wenigen Jahren noch Sportverweigerer, weil es mir wenig Spaß gemacht hat. Durch eine Wette und Ehrgeiz kam ich dann zum Laufen (man will ja schließlich auch gut sein, wenn man schon gezwungen wird, einen 5km Lauf zu absolvieren) und es hat mich seitdem nicht mehr losgelassen.

Ich laufe wirklich keine langen Strecken, das längste bisher waren 9 km. Konnte mich letzten Sommer bis auf eine Pace unter 6 min/km steigern - zu schnell für meinen wenig trainierten Muskel- und Bandapparat. Zuerst Schmerzen im rechten Schienbein beim Laufen, dann in Ruhe, Orthopäde meinte shin splints.
Außerdem hätte ich rechts einen Knickfuß und schwupps, hatte ich das Einlagenrezept in der Hand. Natürlich bin ich folgsam zum Orthopädietechniker gedackelt und habe mir die Laufeinlagen anpassen lassen, mit dem Ergebnis, dass die Schienbeinschmerzen in Kombination mit einer Laufpause zwar weggingen, aber mich seitdem das Knie auf der anderen Seite überhaupt nicht mehr in Ruhe lässt - Orthopäde sagt Läuferknie, ich nach Durchlesen der Symptomatik ebenfalls.

So. Die Einlagen hab ich in die Ecke gefeuert und da bleiben sie auch, habe mir stattdessen neue Pronationsschuhe besorgt und das funktioniert auch besser, aber nach 3km streikt das Knie. Wenn ich sehr sehr langsam durch die Welt dackele (so 9 min/km), dann komme ich weiter, aber das ist sehr sehr unbefriedigend.
Dann habe ich mir billige Neutralschuhe gekauft und siehe da: Keine Knieschmerzen, ich komme erheblich weiter, das rechte Schienbein zwickt ab und zu, aber nach der ganzen Odyssee bin ich bereit, das einfach in Kauf zu nehmen.

Ich mache Übungen, ich habe zwei Blackrolls zuhause, ich bin mit meinem Latein einfach am Ende. Ich überlege jetzt, mir noch ein paar anständige Neutralschuhe zu kaufen und die mit den Pronationsschuhen im Wechsel zu tragen als Kompromiss - also Schienbeinschmerzen rechts: Pronationsschuhe für ne Weile, bis das Knie wieder weh tut, dann Pause und Wechsel auf Neutralschuhe, aber ist das wirklich so toll, wie ich es mir ausmale?

Hat jemand vielleicht ein ähnliches Problem?
Vielen Dank schon mal :winken:

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Ob die Schuhe die falschen sind, kann hier niemand sagen, dass du Überlastungsbeschwerden hast, liegt aber auf der Hand. Also Belastung reduzieren! Du solltest so lange nicht laufen, bis die Schmerzen vollständig weg sind und dann langsamer steigern. Kommen Schmerzen wieder, egal in welchen Schuhen, dann war das zu viel, ein paar Tage Pause und weniger Kilometer. Glaub mir, ich weiß, wie ätzend dieses Herantasten an die "gesunde Grenze" sein kann :wink: Aber diese verschiebt sich, kann ich dir versprechen.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Ja, so handhabe ich das aktuell auch. Nicht in den Schmerz reinlaufen, sofern Schmerzen auftreten, direkt aufhören, ab nach Hause. Allerdings konnte ich mich mit dieser Expertise jetzt in 4 Monaten von 1.5 Kilometer auf ganze 2.5 km steigern. Vielleicht bin ich da zu ungeduldig, aber so brauche ich doch Jahre, bis ich überhaupt mal irgendeine anständige Distanz laufen kann.

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Bubbe hat geschrieben:Allerdings konnte ich mich mit dieser Expertise jetzt in 4 Monaten von 1.5 Kilometer auf ganze 2.5 km steigern.
Hallo Bubbe,

ja, das ist "verdammt" wenig. Hast Du einen Hausarzt? Geht das Problem zusammen an, wenn der das auch mag.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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hardlooper hat geschrieben:Hallo Bubbe,

ja, das ist "verdammt" wenig. Hast Du einen Hausarzt? Geht das Problem zusammen an, wenn der das auch mag.

Knippi
Ich würde eher zu einem Sportarzt raten, denn das:
Bubbe hat geschrieben:Allerdings konnte ich mich mit dieser Expertise jetzt in 4 Monaten von 1.5 Kilometer auf ganze 2.5 km steigern.
deutet auf gravierende Probleme beim Laufen hin, die wir hier mit großer Sicherheit nicht klären können.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Bubbe hat geschrieben:....sofern Schmerzen auftreten, direkt aufhören, ab nach Hause.
Laufen bis Schmerzen auftreten, ist zulange.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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dicke_Wade hat geschrieben:Ich würde eher zu einem Sportarzt raten, denn das:
deutet auf gravierende Probleme beim Laufen hin, die wir hier mit großer Sicherheit nicht klären können.
Ich auch. Mit dem Befund und der Therapie sitze/stehe ich hinterher evtl. unsicher auf der Straße. Da sollte mein Hausarzt doch bitte mal sein Auge draufschleudern und das dann gegebenenfalls durchwinken. Meiner ist da ganz uneitel: wenn er sich nicht 100% sicher ist, schickt er mich zu einem Facharztkollegen.

Aber ich weiß auch, dass er weiß, dass ich weiß, wo sein Haus wohnt - der ist vielleicht nur vorsichtig :D .

Knippi
Die Stones sind wir selber.
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