Ich habe erst mit 45 Jahren mit Sport angefangen.
Geärgert darüber nicht früher mit Sport vor allem dem Laufsport angefangen zu haben, habe ich mich noch nie.
Wozu auch?
In der Zeit wo früher andere sich mit Sport beschäftigt haben, hatte ich mich ja nicht gelangweilt sondern bin andere Hobbys nachgegangen.
In meiner Schulzeit war das schlimmste was in der Sportstunde passieren konnte, dass wir Sprinten mussten..
Es wurden damals 50m später 75m gerannt.
Ich war so langsam auf der Sprint-Distanz, dass selbst die fettesten und unsportlichsten mich auf der Sprintstrecke abgehangen hatten.
Mein Sportlehrer versuchte mich damals zu überreden in einem Leichtathletik-Verein zu gehen, weil ich angeblich Talent gehabt hätte für die Langstrecke.
Merkwürdigerweise war es wirklich so, dass ich ohne Sporterfahrung immer froh war, wenn ich statt Sprint mehrere Runden um den Sportplatz laufen durfte, denn diese langen Läufe strengten mich gefühlsmäßig gar nicht an und ich gehörte immer zu den vorderen 10% der Mitschüler und durfte immer an den jährlichen Laufwettkämpfen der Schulen teilnehmen
Wiedehopf hat geschrieben:
Deutschland ist schon irgendwie scheisse, wenn es um Chancengleichheit bei Kindern geht. Am schlimmsten sind die dran, die knapp über der Grenze für Sozialleistungen/Förderungen liegen. Zu reich, um als arm zu gelten. Zu arm, um das Leben zu leben. In diese Kategorie dürften einige fallen.
Ja,
solche Grenzfälle gibt es.
Ich erlebe es immer bei den Klassenfahrten und den Fahrten der Sportvereine.
Hatte schon Jahre wo sowohl Tochter als auch mein Sohn auf Klassenfahrt gingen und die Sportvereine zusätzlich noch Saisonabschlussfahrten machen wollten.
Auf den Elternabenden in der Schule musste ich dann immer erklären
1. Warum ich zwei Kinder habe
2. Warum ich nicht vom Amt subventioniert werde
3. Ob ich nicht ein Kredit oder ein Arbeitgeber Vorschuss für die Klassenfahrt bekommen könnte
Letzlich wurde dann mehrheitlich entschieden, dass aufgrund meines Kindes die Klassenfahrt günstiger zu gestalten ist.
Dafür gelten wir nun bei einigen Eltern (meist die mit einem Kind) als asoziale Spassbremse

Was die Sportvereine meiner Kinder jedoch angeht, so könnte ich bei den Beiträgen dort einen Antrag auf Ermäßigung stellen - ohne meine Bedürftigkeit im einzelnen nachweisen zu müssen.
Ich glaube je nach Bundesland gibt es viele verschiedene Fördermöglichkeitem für Familien - nur die Möglichkeiten kennen die wenigsten.