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Corona und der Sport

24301
Putins Forderung 2021 - vor dem Angriff - war der Rückzug der NATO-Truppen aus Polen, Ungarn, Tschechien, Bulgarien, Rumänien, Slowenien, Slowakei, Estland, Litauen, Lettland, Albanien, Kroatien, Montenegro und Nordmazedonien. Die USA sollten am Besten ihre Truppen ganz aus Europa abziehen. Keine Beitrittsperspektiven für weitere Länder (Ukraine, Georgien, Moldau und wen auch immer). 2022 kamen dann noch endgültige Gebietsansprüche in der Ukraine dazu sowie eine moskautreue Regierung in Kiew.

Wenn der Scholz das irgendwie gestemmt kriegt, dürfte dem freien Gasfluß nichts im Wege stehen. Es sei denn, der lustige Herr Putin holt seinen Rußlandglobus wieder aus dem Kremlkeller. :teufel:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

24303
Steffen42 hat geschrieben:Schon Trumps Widersacher DeSantis‘ neuen Spot gesehen? Offenbar von Trump finanziert, so einen cringe Schwachsinn kann sich ja niemand ausdenken. Nein, auch Republikaner schämen sich. :D
Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler. Ich würde nicht ausschließen daß wir hier Bidens Nachfolger sehen.
nix is fix

24304
leviathan hat geschrieben:Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler. Ich würde nicht ausschließen daß wir hier Bidens Nachfolger sehen.
Ausschließen ist immer schwierig. Halte das aber für sehr unwahrscheinlich. Lasst sie mal kämpfen, die Republikaner. Miteinander. Weil an Trump und seinem Narzissmus muss er erstmal vorbei.

Für die Midterms waren die Republikaner ja schon auf der Feierrunde angelangt. Nach Roe vs Wade und dem Klimapaket sieht es aus, als ob sich der Wind heftig gedreht hat.

Edit: und damit nicht das Bild von Angstgegner Trump entsteht: außer 2016, wo er nur knapp aufgrund des schwachsinnigen Electoral College Wahlsystem gewonnen hat, hat er in einer Serie krachend verloren.

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Steffen42 hat geschrieben:Was ist denn der Vorschlag?
Es wäre schon mal ein Anfang, wenn man die Wahrheit etwas weniger blumig erzählen würde. Da haben wir zum einen die aktuelle Enteignung über Inflation. Darüber hinaus sorgen wir auch für die Zukunft für Kaufpreisabfall. Vergessen wir nicht, daß Rohstoffe in Dollar denominiert werden. Vergessen wir nicht, daß unser Vorprodukte zu einem passablen Anteil auf Dollar und Renmimbi Basis fakturiert sind. Das sind schonmal sehr ordentliche Wohlstandsverluste für alle. Diese Kosten sollte man mal beziffern und aufzeigen, was es den Einzelnen kostet. Dazu kommt eine deutlich negative Beeinflussung unserer Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zu den Emerging Markets, aber auch zu den USA und Kanada. Das sind schwere Hypotheken für die Zukunft.

Man sollte zweitens mal unterscheiden, welche Sanktionen sinnvoll sind und welche eine fast ausschließlich ideologische Komponente haben. Dann werden wir feststellen, daß wir den Russen an einigen Punkten wirklich wehtun: Verweigerung von Flugraum, Sanktionieren von Hightechexporten, Swift... Das sind Hebel, die wirklich bitter sind und zumindest mittelfristig richtig reinhauen werden. Kfr. bin ich eher überrascht wie gut die Russen das noch kompensieren. Die waren wohl wirklich gut vorbereitet. Dann gehts an die Energie. Hier haben wir in erster Linie Öl und Gas. Öl macht einen vier- bis fünffach höheren Exportanteil für die Russen aus. Hier kann gut umschifft werden im wahrsten Sinne des Wortes. Unsere mickrigen Sanktionen treiben die Preise nach oben, schaden uns und helfen den Russen. Die wiederum können im Ölsektor passabel ausweichen. Beim Gas ist das nicht so leicht. Wir brauchen (noch länger) deren Gas und die brauchen unser Geld. 8% am Geamtexport klingt nicht so viel. Es gibt aber keine Arbitragemöglichkeit. Die eine Leitung nach China ist schon am Limit. Neue Infrastrukturen benötigen Jahre. Hier brauchen die Russen auch uns. Verhandlungen könnten beiden Seiten helfen.

Daß wir uns dämlich im Sanktionsspiel verhalten haben, können wir nicht rückgängig machen. Die Frage muss sein, wie wir unsere Position verbessern können. Wir wissend, daß wir gerade unsere Gasspeicher bis Oktober auf 95% füllen wollen. Nun kaufen wir alles auf, was bei drei nicht auf dem Baum ist. Das finde ich auch richtig. Daß wir gleichzeitig so auf die Kacke hauen und damit den zu zahlenden Preis noch weiter nach oben schieben, kann ich nicht nachvollziehen. Das ist der ökonomische Sündenfall. Du kennst den Chart. Hola, da muss man erstmal tief durchatmen.

Edit, weil Überschneidung:
Steffen42 hat geschrieben: Für die Midterms waren die Republikaner ja schon auf der Feierrunde angelangt. Nach Roe vs Wade und dem Klimapaket sieht es aus, als ob sich der Wind heftig gedreht hat.
Ich sehe das momentan auch eher positiv für die Demokraten. Wenn man sich die Historie anschaut, wurde ein amtierender Präsident nur dann abgewählt, wenn es wirtschaftlich nicht lief. Dabei war es unabhängig, ob er etwas dafür konnte :D

Für Biden läuft es hier nicht schlecht. Durch ein paar glückliche Umstände ist z.B. die gesamte Energieversorgung profitabel geworden und der notwendige break-eben vom Ölpreis pro Fracking von ca. 45$ sollte nachhaltig gesichert sein :wink:
nix is fix

24306
Ok. Gekauft. Ob ein Überdenken mancher Sanktionen aber dafür sorgen würde, dass die Energiepreise stark fallen würden, weil Putin dann Gas liefern würde: bisschen viel Konjunktiv.

Energie war schon vor dem Angriffskrieg stark verteuert. Viele der aktuellen Probleme haben mit dem Terroristen im Kreml nichts zu tun (siehe Frankreich). Die Inflation war schon vor dem Krieg hoch und hat eher was mit China und Corona (und den Energiepreisen) zu tun.

Dass die FED ordentlich bei den Zinsen zugelangt hat und die EZB nicht, spielt auch eine Rolle. Auch dies: daran ändern Sanktionen nichts.

Die Sanktionen sind ein Faktor in einem vielschichtigen Problem. Und das wird aus meiner Sicht nicht kleiner sondern größer, wenn wir hier ausscheren. Das verzeihen unsere Partner nicht, der Schaden wäre riesig.

Vielleicht wäre es doch ein Ansatz gewesen, von Anfang an harte militärische Grenzen zu setzen und doch den Regimewechsel zu forcieren. Ich bin mir da nicht mehr sicher wie im März.

24307
leviathan hat geschrieben: Für Biden läuft es hier nicht schlecht.
Ich würde wetten, dass er nicht antritt und auch Harris nicht übernimmt. Aber ich wette ja eher schlecht. :D

24308
Steffen42 hat geschrieben:Ok. Gekauft. Ob ein Überdenken mancher Sanktionen aber dafür sorgen würde, dass die Energiepreise stark fallen würden, weil Putin dann Gas liefern würde: bisschen viel Konjunktiv.
Wir haben schon im Februar die Preise nach oben geschrien. Marktseitig verhalten wir uns wirklich wie die dümmsten Anfänger. Aber ja, viel Konjunktiv.
Energie war schon vor dem Angriffskrieg stark verteuert. Viele der aktuellen Probleme haben mit dem Terroristen im Kreml nichts zu tun (siehe Frankreich). Die Inflation war schon vor dem Krieg hoch und hat eher was mit China und Corona (und den Energiepreisen) zu tun.
Da bin ich völlig bei Dir. Aber das muss man relativieren. Schau mal folgenden Chart an:
Da sieht man richtig schön die Rhetorik Zähne :zwinker2:
Dazu kam, daß wir während der Corona Pandemie so getan haben als ob das die einzige mögliche Krise des Jahrhunderts sein könnte. Da haben wir subventionsseitig schon extrem viel und Notenbankseitig das gesamte Pulver verschossen. Haushalten scheint nicht so unser Ding zu sein :wink:
Die Sanktionen sind ein Faktor in einem vielschichtigen Problem. Und das wird aus meiner Sicht nicht kleiner sondern größer, wenn wir hier ausscheren. Das verzeihen unsere Partner nicht, der Schaden wäre riesig.
Dann würde ich aber von unseren Politikern einfordern, daß die Lasten besser verteilt werden. Diese Erwartungshaltung darf man doch haben?
Vielleicht wäre es doch ein Ansatz gewesen, von Anfang an harte militärische Grenzen zu setzen und doch den Regimewechsel zu forcieren. Ich bin mir da nicht mehr sicher wie im März.
Zu militärischen Fragen habe ich keine belastbare Meinung. Da habe ich einfach keine Expertise.
Ich würde wetten, dass er nicht antritt und auch Harris nicht übernimmt.
Bei ihm würde ich nicht ausschließen, daß die Entscheidung biologisch erfolgt. Auch bei Trump wird sich das Thema kurz- oder mittelfristig so lösen. Wer dann nachrückt? Keine Ahnung. Aber bei den Republikanern läuft sich der Top Gov warm. Meistens war es aber so, daß derjenige, der sich als erstes in Stellung gebracht hat, schnell weggebissen wurde :P
nix is fix

24309
War letzens erschrocken, wie tattrig Biden mittlerweile ist.
Trumps gestohlene Dokumente entwickeln sich dynamisch weiter, das könnte ihn die Kandidatur kosten.
Und DeSantis ist offenbar ein unfassbar öder Sprecher. Das wird den Rubes nicht gefallen.

Es wird auf jeden Fall sehr spannend und unterhaltsam werden. Die Amis verstehen davon was. :wink:

24310
A propos Amis: Anthony Fauci will aufhören. Einfach so. Der Mann ist doch gerade erst Anfang 80. :zwinker5: Na ja, "aufhören" wird er nicht. Aber er wird zum Jahreswechsel seine Ämter als Präsidentenberater und NIAID-Direktor aufgeben.

Und nach den Affenpocken kommt nun die Tomatengrippe. Fies, aber offenbar nicht lebensgefährlich.

24312
Ich bin jetzt auch "Genesen".
War schon etwas nervig. Puls/Pace beim Laufen jetzt aber normal (also wie davor). Leider kein Dopingeffekt durch COVID. Form war vorher mies und ist es immernoch. :zwinker4:

PS: Mit dem Thema Impfung bin ich dann auch erstmal durch. Wozu nen schnöden vierten Spike-Impfstoff holen, wenn man Gesamtvirus hatte. Und mit CT19 steht auch außer Frage, dass mein Immunsystem was zum abarbeiten hatte. :nick:

und PPS: mich wundert aber nun etwas weniger, wieso Dunkelziffer und kontinuirliches Infektionsgeschehen: Am Tag des Symptomeintritts war mein Schnelltest Morgens negativ. Bin dann auch zur Arbeit, wobei ich nach 2h wieder nach Hause bin, weil es mir echt mies ging. Da das ganze seltsam war, habe ich Abends noch einen Test gemacht und da war der erste Hauch einer Bande sichtbar. Am Tag danach war "Target" dann etwa doppelt so dick wie "Control". Da ging es mir aber sogar schon wieder besser. Aber wenn ich da nicht so dicht getestet hätte, dann wäre ich wohl als Monstervirenschleuder durch die Landschaft marschiert.
Mal etwas Literatursuche hat aber gezeigt, dass das für die aktuellen BAs so publiziert ist und höchster Titer erst irgendwo bei Tag 2-5 nach Symptombeginn liegt.

24313
Dirk_H hat geschrieben:Ich bin jetzt auch "Genesen".
War schon etwas nervig. Puls/Pace beim Laufen jetzt aber normal (also wie davor). Leider kein Dopingeffekt durch COVID. Form war vorher mies und ist es immernoch. :zwinker4:
Ich fand es erstaunlich wie unterschiedlich die Individuen darauf reagieren. Leider wissen wir nicht wirklich, was welche Reaktion hervorruft. Interessant ist Dein etwas flapsiger Einwurf:
PS: Mit dem Thema Impfung bin ich dann auch erstmal durch. Wozu nen schnöden vierten Spike-Impfstoff holen, wenn man Gesamtvirus hatte. Und mit CT19 steht auch außer Frage, dass mein Immunsystem was zum abarbeiten hatte. :nick:
In unserer familiären Feldstudie (n=4) standen Impfung vs. Erkrankung sich folgendermaßen gegenüber:

Impfung: 2 Personen lagen einen Tag flach, 2 Personen lagen 2 Tage flach und hatten fast eine Woche Einschränkungen und waren nicht leistungsfähig
Erkrankung: 2 Personen hatten gar nichts, 1 Person lag 2 Tage flach und hatte fast eine Woche Einschränkungen, 1 Person lag 2 Tage flach und hatte fast eine Woche Einschränkungen und hatte dann weitere 3 Wochen Einschränkungen bei der Atmung bei hoher Belastung
nix is fix

24314
Ich glaub das Problem liegt im "n=4".
Die Variabilität der Erkrankung ist auch bei Millionen ja noch so ein Rätsel.
Ich hatte schon verdammt hohe Titer. Verlauf wohl trotzdem wirklich mild, wenn auch ne recht heftige Ekelerkältung: Ein Tag richtig platt/matschig mit massiv Kopfschmerzen und vermutlich Fieber (bei 33°C und ohne Fieberthermometer schwer zu sagen). Dann noch ein paar Tage etwas matschig und Husten, Halsschmerzen, Schnupfen. Nach ~4 Tagen eigentlich wieder fit und nach einer Woche sicher auf 100% fit.

Und ich bin 3x geimpft, wobei die letzte Impfung im November war und alle Impfungen gegen CoV2-WT. Hab jetzt keinen Blick auf die Literatur bezüglich TCR (T-Zell-Rezeptor) Spektrum in Bezug auf WT vs. Omikron BAs, aber Antikörper ist ja mies.

Und deshalb auch mein flapsiger Kommentar. Mein Immunsystem hat jetzt die Gesamtstruktur des Virus zu sehen bekommen. Damit dürfte Antikörperspektrum gegen Spike nun "up to date" sein und T-Zellen viel breiter aufgestellt als vorher.
Ich seh da immer weniger Sinn in den Spike-Impfstoffen, wo mittlerweile klar ist, dass die Antikörpertiter nicht persistent und es am Ende von den T-Zellen geregelt wird, welche man aber einfach besser rüsten könnte, wenn man nicht nur gegen Spike geht.
Dummerweise haben sich eher kurze Studienzeiten mit Schutz vor Infektion als Standard etabliert und meines Wissens wird es die Update-Impfstoffe nur als anti-Spike geben. Aber nur meine Meinung.
Und naja, wenn mir jemand im Herbst/Winter ne Impfspritze vor die Nase hält, dann werd ich sie vermutlich doch nehmen. Nur aktiv werde ich mich nicht drum bemühen.

24315
Dirk_H hat geschrieben:Ich glaub das Problem liegt im "n=4".
Beim BfArM würde ich wohl zurecht durchfallen :P
Ich seh da immer weniger Sinn in den Spike-Impfstoffen, wo mittlerweile klar ist, dass die Antikörpertiter nicht persistent und es am Ende von den T-Zellen geregelt wird, welche man aber einfach besser rüsten könnte, wenn man nicht nur gegen Spike geht.
Dummerweise haben sich eher kurze Studienzeiten mit Schutz vor Infektion als Standard etabliert und meines Wissens wird es die Update-Impfstoffe nur als anti-Spike geben. Aber nur meine Meinung.
Wäre schon spannend zu wissen wie hoch der Anteil derer ist, die sich die Auffrischung schon auf den von Dir gerade genutzten Weg geholt haben. Ich denke, daß wir mittlerweile gelernt haben, damit zu leben. Kalle hat das so noch nicht verinnerlicht. Interessant ist aber immer noch die Frage wieviel Nutzen eine weitere Auffrischung bei 60-,70- und 80-jährigen und älter bringt. Hier wünscht man sich das schon aufgrund der extrem negativen Erfahrung aus der Anfangszeit. Es muss aber auch gelingen Wunsch und Wirklichkeit auseinanderzuhalten.
nix is fix

24316
leviathan hat geschrieben:Wäre schon spannend zu wissen wie hoch der Anteil derer ist, die sich die Auffrischung schon auf den von Dir gerade genutzten Weg geholt haben.
Jup, das wäre interessant. Ich hoffe, dass da wenigstens Stichprobenstudien laufen. Ist ja gut von Impfung abgrenzbar. Vermutlich aber wirklich viele.
leviathan hat geschrieben: Interessant ist aber immer noch die Frage wieviel Nutzen eine weitere Auffrischung bei 60-,70- und 80-jährigen und älter bringt. Hier wünscht man sich das schon aufgrund der extrem negativen Erfahrung aus der Anfangszeit. Es muss aber auch gelingen Wunsch und Wirklichkeit auseinanderzuhalten.
Ich denke schon, dass sie etwas bringt. Man muß sie halt wirklich frequent wiederholen, also vermutlich im Bereich von 3-4 Monaten. Dann dürfte ein gewisser Infektionsschutz vorhanden sein und Infektionsschutz (= kein Verkauf) bleibt einfach die beste Absicherung gegen schweren Verlauf.
Macht man das nun 1x/Jahr, dann wird das nurnoch limitierten Nutzen haben. Wobei wohl jetzt ein Update mit kommenden BA2 oder (besser noch) BA5 angepaßten Impfstoffen schon empfehlenswert ist, wenn man die nicht bereits hatte.
Noch ein WT-Schuß...naja. Wobei ja anfänglich sogar gezeigt war, dass andere Impfungen auf Grund der Immunaktivierung einen Effekt haben und somit wird jede Impfung temporär etwas Schutz bieten. Würde ich aber nur bei Person mit sehr vielen Risikofaktoren noch machen.

24317
leviathan hat geschrieben: Wäre schon spannend zu wissen wie hoch der Anteil derer ist, die sich die Auffrischung schon auf den von Dir gerade genutzten Weg geholt haben.
Verdammt hoch. Mal eben geschaut, offiziell hatten wir in den letzten 6 Monaten 18 Mio Fälle. (Einfach die Differenz der heute 32 Mio Fälle zu den 14 Mio von vor 6 Monaten, die Tagesberichte sind ja alle noch online).
Dazu noch die Dunkelziffer von Faktor 2-3:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... r-100.html
Ja, ein paar Mehrfachinfektionen muss man abziehen, am Ende kann man aber davon ausgehen, dass sich mindestens die Hälfte der Bevölkerung in den letzten 6 Monaten sich einen natürlichen Booster abgeholt hat...
Bild

24318
Es gab übrigens wohl kürzlich eine pre-pub Studie, die aufzeigt, dass BA5 vielleicht noch nicht das Ende der Fahnenstange ist.
Die haben bei Leuten mit Infektion die Atemluft aufgefangen und festgestellt, dass die abgeatmete Virusmenge immernoch hinter dem liegt, was andere Viren "schaffen". Hier ist also noch "Optimierungspotential".
Hier mal der Comment dazu: https://www.nature.com/articles/d41586-022-02202-z

24320
Sturm auf den Reichstag vorletztes Jahr.....was spricht gegen eine Wiederholung?

"Insgesamt ist zu konstatieren, dass trotz enormen Ermittlungsaufwands fast zwei Jahre nach den Vorgängen offenbar nur drei Verurteilungen erfolgt sind, die im Wege des Strafbefehls erledigt wurden, was auf eine überschaubare Geldstrafe hindeutet. Inwieweit auch diese Verurteilungen überhaupt das Kerngeschehen des "Sturms" auf den Reichstag betreffen oder, wie die Anklage bei der Verhandlung am Freitag, nur das Randgeschehen betreffen, ist von der Staatsanwaltschaft bislang nicht beantwortet worden. Hierzu müssten erst noch die Akten gezogen werden, was etwas Zeit in Anspruch nehme.

Großer Aufwand, wenig Verurteilungen. Dass weitere Ermittlungen hieran etwas ändern, dürfte unwahrscheinlich sein[font=&quot]. "

https://www.lto.de/recht/hintergruende/ ... densbruch/
[/font]
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

24321
bones hat geschrieben:Sturm auf den Reichstag vorletztes Jahr.....was spricht gegen eine Wiederholung?
SPIEGEL TV hatte dazu ein Feature in den letzten Tagen:

https://www.spiegel.de/panorama/gesells ... 918b41c746

„Eine "QAnon-Anhängerin" stachelte die Menge an - und "Dann passiert es!".

Gemeint ist die Heilpraktikerin und Waldorfmutter Tamara K., die Rudolf-Steiner-Yoga und anthroposophische 'Medizin' anbietet.“

https://www.tagesspiegel.de/berlin/heil ... 42914.html

Weißte Bescheid. :wink:

24322
Steffen42 hat geschrieben:
„Eine "QAnon-Anhängerin" stachelte die Menge an - und "Dann passiert es!".
Die, die sagte, dass Trump bereits angereist wäre und übernehmen würde, wenn sie einmal "drin" seien?
In dem Fall hätte auch eine lebenslange Haftandrohnung nix geändert, die waren ja so verpeilt, dass sie das glaubten und von ihren Nürnberger Prozessen 2.0 gegen Merkel, Drosten & Co träumten (und noch träumen).
Bild

24323
ruca hat geschrieben:Die, die sagte, dass Trump bereits angereist wäre und übernehmen würde, wenn sie einmal "drin" seien?
In dem Fall hätte auch eine lebenslange Haftandrohnung nix geändert, die waren ja so verpeilt, dass sie das glaubten und von ihren Nürnberger Prozessen 2.0 gegen Merkel, Drosten & Co träumten (und noch träumen).
Psychiatrie wäre angemessener.

„Ist dieser Trump, von dem Sie reden, hier mit uns im Raum?“. :wink:

24325
Das Thema Auffrischimpfung mit angepassten Vakzinen stand hier und steht auch sonst ja gerade im Raum. Nach meiner laienhaften Ansicht bringt sie wenig, wenn man (relativ) jung und (relativ) gesund ist :zwinker5: - und ist wohl auch dann nicht sinnvoll, wenn die letzte "Exposition" (Impfung oder Infektion) noch nicht lange zurückliegt. Bin aber flexibel, zumal da ich die bisherigen Impfungen gut vertragen habe.

Gestern ist in der Rheinischen Post ein Artikel mit dem Titel "Streit der Experten: Alle drei Monate gegen Corona impfen – wäre das klug?" erschienen (leider Paywall). Autor ist Wolfram Goertz, den ich durchaus schätze, schon weil er Ahnung von Medizin und Musik hat; nette Mischung. Hab' dann die Kommentare überflogen - ja ja, sollte man nicht, ich weiß. :D Aber mir fiel dieser von einem Walter Frasch auf; ein kurzer Ausschnitt:

"Ich werde dem Großteil meiner Patienten von einer 4. Impfung abraten. (...) Um weitere gesellschaftliche Verwerfungen zu vermindern und um auch im Winter wieder ein normaleres Sozialleben zu ermöglichen sollten wir uns an den Erfahrungen unserer Nachbarländer zB der Schweiz orientieren :seit 1.4. Keine Maskenpflicht. 4. Impfung ab 80 LJ."

Interessant daran: Ein Arzt mit dem gleichen Namen hat bereits im Frühjahr 2020 diesen offenen Brief geschrieben. So manches, was dort steht, hatte und hat sicher Hand und Fuß; er zählt wohl auch kaum zu denen, die Covid-19 als Verschwörung von Gates und Big Pharma abtun. Aber wenn so ein Schreiben wie folgt anfängt: "Am Osterwochenende soll in Düsseldorf die Einhaltung der Coronaverordnung mit Drohne überwacht werden. Im Bodenseekreis mit einem Zeppelin, auch um den Überraschungsmoment durch die lautlose Überwachung zu nutzen." ... Dann würde ich mich, wenn ich Patient dieses Arztes wäre, schon fragen, ob ich mich bei ihm in guten Händen fühle.

24326
vinchris hat geschrieben: Gestern ist in der Rheinischen Post ein Artikel mit dem Titel "Streit der Experten: Alle drei Monate gegen Corona impfen – wäre das klug?" erschienen (leider Paywall).
Und, gibt es einen Experten, der sagt, das wäre klug? Bisher ist mir nämlich noch keiner untergekommen und die Forderung nach Impfung alle drei Monate auch nicht.
Oder ist das einfach mal wieder so ein von der RP künstlich erzeugter "Streit" um Klicks/Leser zu generieren/provozieren? :zwinker5:

24327
Einer der Experten von der hiesigen MHH hat vor ein paar Tagen ein ziemlich entspanntes Interview gegeben. In meinen Worten ein paar Stichpunkte: Viel Aktionismus (Maskenpflicht), Ausland geht entspannter damit um. Aktuell keine Mutationen in Sicht. Lage ist entspannt, wenig schwere Fälle. 4.Impfung kann man als Ü60 machen, abwarten auf neue Impfstoffe lohnt nicht.

Und nun etwas völlig anderes: Meine Corona WarnApp aktualisiert sich seit dem 18.8. nicht mehr. Dauernd meldet sich NINA (Trinkwasser irgendwo im Landkreis verseucht, Großbrand weit weg, Unwetterwarnung etc.), aber ob ich Risikobegnungen hatte......? Bei allen anderen Leuten funktioniert es.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

24328
bones hat geschrieben: Und nun etwas völlig anderes: Meine Corona WarnApp aktualisiert sich seit dem 18.8. nicht mehr.
Merkwürdig. Hintergrundaktualisierung (falls Du iOS hast) ausgeschaltet?
Falls nicht, mal Handy neu starten, und wenn das immer noch nicht hilft: CWA deinstallieren und neu installieren. Mehr fällt mir da nicht ein.

24329
Steffen42 hat geschrieben:Und, gibt es einen Experten, der sagt, das wäre klug? Bisher ist mir nämlich noch keiner untergekommen und die Forderung nach Impfung alle drei Monate auch nicht.
Oder ist das einfach mal wieder so ein von der RP künstlich erzeugter "Streit" um Klicks/Leser zu generieren/provozieren? :zwinker5:
Also ich sehe das anders und hatte das die Tage hier auch angedeutet. Für eine bestimmte -jedoch wohl eher kleine- Subgruppe macht es durchaus Sinn.
Die Antikörper-Titer sind nunmal flüchtig, jedoch sind die Antikörper der einzige Schutz vor Infektion und wie auch vorher gesagt: Der mildeste Verlauf ist garkein Verlauf.
So man also die Impfung gut verträgt würde ich mich als Risikopatient alle 3 Monate impfen lassen und würde dies auch jedem empfehlen. Richtig Sinn ergibt es natürlich nur mit angepasstem Impfstoff.

Ist eine weitere Auffrischungsimpfung mit angepasstem Impfstoff generell sinnvoll? Das kommt ebenfalls darauf an. Vermutlich selten im Bereich wo es um "Leben&Tod" geht, denn die aktuellen Varianten sind abgeschwächt und auch bisheriger Impfschutz scheint weiter eine -wenn auch kontroverse- Wirkung in Bezug auf Schutz vor schwerem Verlauf haben.
Hab ich Lust auf einen "milden" Verlauf und vielleicht 3-4 Wochen Probleme mit der Atmung? Nein. Wenn man also keinen Schutz vor den aktuellen Virusvarianten hat, dann würde ich mit angepaßtem Impfstoff auffrischen.

Ich lass mich auch seit Jahren gegen Grippe impfen. Wäre auch nicht notwendig.

24330
Dirk_H hat geschrieben:Also ich sehe das anders und hatte das die Tage hier auch angedeutet. Für eine bestimmte -jedoch wohl eher kleine- Subgruppe macht es durchaus Sinn.
Da hast Du als Experte natürlich sicher recht. Ging nur um diese nervig aufgebauschte Pseudodiskussion unseres lokalen Schmierblatts, mit dem sie auf Überschriftenebene suggerieren wollen, dass das gesellschaftliche Leben künftig nur möglich ist, wenn man als "Normalo" sich alle drei Monate impfen lässt (was niemand fordert oder vorschlägt). Das war mein Punkt.
Dirk_H hat geschrieben: Ich lass mich auch seit Jahren gegen Grippe impfen. Wäre auch nicht notwendig.
Ebenso. Termin ist schon vereinbart und ich hab keinen Bock mehr, eine schwere Grippe mitzumachen. :daumen:

24331
Steffen42 hat geschrieben:Ging nur um diese nervig aufgebauschte Pseudodiskussion unseres lokalen Schmierblatts, mit dem sie auf Überschriftenebene suggerieren wollen, dass das gesellschaftliche Leben künftig nur möglich ist, wenn man als "Normalo" sich alle drei Monate impfen lässt (was niemand fordert oder vorschlägt). Das war mein Punkt.
Das sehe ich absolut genauso. Das ist natürlich grober Unfug, dass das jetzt für alle gilt und man irgendwas einschränken sollte, wenn es nicht stattfindet. Das hatte ich dann vielleicht einfach falsch verstanden, sorry.

24332
Steffen42 hat geschrieben:Da hast Du als Experte natürlich sicher recht. Ging nur um diese nervig aufgebauschte Pseudodiskussion unseres lokalen Schmierblatts, mit dem sie auf Überschriftenebene suggerieren wollen, dass das gesellschaftliche Leben künftig nur möglich ist, wenn man als "Normalo" sich alle drei Monate impfen lässt (was niemand fordert oder vorschlägt). Das war mein Punkt.
Naja... wir hatten einige Zeit den Entwurf des Infektionssschutzgesetzes auf dem Tisch, das es für Veranstaltungen in Innenräumen je nach Einschätzung des Bundeslands dann folgende Optionen gegeben hätte:

- nicht hingehen
- letzte Impfung innerhalb von 3 Monaten
- Test (kostenpflichtig und nicht mehr die Dichte an Stationen wie früher)

Wer also in einem entsprechenden Bundesland lebt und regelmäßig zu Veranstaltungen will, für den ist wirklich alle 3 Monate ein Pieks die billigste und bequemste Option.
Bild

24333
ruca hat geschrieben:Naja... wir hatten einige Zeit den Entwurf des Infektionssschutzgesetzes auf dem Tisch, das es für Veranstaltungen in Innenräumen je nach Einschätzung des Bundeslands dann folgende Optionen gegeben hätte:

- nicht hingehen
- letzte Impfung innerhalb von 3 Monaten
- Test (kostenpflichtig und nicht mehr die Dichte an Stationen wie früher)

Wer also in einem entsprechenden Bundesland lebt und regelmäßig zu Veranstaltungen will, für den ist wirklich alle 3 Monate ein Pieks die billigste und bequemste Option.
Es ging doch ausschließlich um die Maskenpflicht und nicht um die Teilnahme an sich?

Edit: was ich übrigens, als das Thema aufkam, für kompletten Schwachsinn gehalten habe und es auch noch tue. Maskenpflicht an eine Impfung (egal wie lange die her ist) oder Testung zu binden UND dann zu erwarten, dass das a) sinnvoll ist und b) kontrolliert werden kann, das ist so fern ab von allen Dingen... Lauterbach sollte besser heute als morgen zurücktreten, wenn so ein Quatsch konstruiert wird.

24334
Dirk_H hat geschrieben:Das sehe ich absolut genauso. Das ist natürlich grober Unfug, dass das jetzt für alle gilt und man irgendwas einschränken sollte, wenn es nicht stattfindet. Das hatte ich dann vielleicht einfach falsch verstanden, sorry.
Es geht da nur um die Agenda (bzw. billige Welle, die man mitnehmen will), dass man Lauterbach eins einschenken kann und entsprechend den Wutpöbel wieder bisschen anheizen. Ist einfach ganz primitiver Instinktejournalismus, mehr nicht. Wobei ich mir bei dem "Journalismus" sehr unsicher bin. Ein wenige Recherche sollte da schon stattfinden.

Ich mach demnächst auch eine Zeitung auf und mache dann so Dinge wie "Expertenforum: TÜV alle drei Monate zum doppelten Preis sinnvoll oder nicht?" und setze noch paar Moderatoren auf die anschließende Diskussion an, die die Wutpöbel richtig anheizen, damit die Werbeeinnahmen auch entsprechend gut ausfallen.

24336
vinchris hat geschrieben:So manches, was dort steht, hatte und hat sicher Hand und Fuß; er zählt wohl auch kaum zu denen, die Covid-19 als Verschwörung von Gates und Big Pharma abtun. Aber wenn so ein Schreiben wie folgt anfängt: "Am Osterwochenende soll in Düsseldorf die Einhaltung der Coronaverordnung mit Drohne überwacht werden. Im Bodenseekreis mit einem Zeppelin, auch um den Überraschungsmoment durch die lautlose Überwachung zu nutzen." ... Dann würde ich mich, wenn ich Patient dieses Arztes wäre, schon fragen, ob ich mich bei ihm in guten Händen fühle.
Er hat also Ahnung von Medizin, aber keine von Überwachung. Da würde ich ihn als Arzt schon in Erwägung ziehen. Als Dienstleister in Überwachungsfragen käme er wohl nicht in Frage :D

Meinen Bäcker messe ich an der Qualität seines Brotes. Ich würde es sogar in Kauf nehmen, seinen Laden zu betreten, wo er als lausiger Künstler selbst gemalte Bilder aufgegangen hätte. Ist natürlich fiktiv. Du weißt aber, worauf ich hinaus will.
nix is fix

24337
ruca hat geschrieben:Ja, Du hast Recht:
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 2745d0418a
Hier steht unter anderem folgendes:
Neu an dem Konzept: Bei Freizeit- oder Sportveranstaltungen sowie beim Besuch in Bars, Klubs und Restaurants kann dem Entwurf zufolge in einer ersten Phase alternativ zum Tragen der Maske ein aktueller Test, ein Genesenen- oder Impfnachweis vorgelegt werden, der nicht älter als drei Monate ist. Lauterbach will damit offensichtlich die Impfkampagne mit für neue Varianten angepassten Impfstoffen ankurbeln, die er im September erwartet.
Das halte ich für eine riesengroße Sauerei.
nix is fix

24338
leviathan hat geschrieben: Das halte ich für eine riesengroße Sauerei.
Dass der SPIEGEL unserem Gesundheitsminister so einen diabolischen Plot unterstellt, oder was meinst Du? :zwinker2:

Ernsthaft: wer, der nicht sowieso überzeugt ist, dass eine Impfung sinnvoll ist, lässt sich denn impfen, damit er in der Kneipe keine Maske tragen muss? In einer Kneipe, die das sowieso nie im Leben kontrollieren wird?

Falls die Infektionszahlen aus dem Ruder laufen, werden die Karten eh neu gemischt. Dann wird es flächendeckend in allen Innenräumen Maskenpflicht geben und die Leute, die wollen, werden sich impfen lassen. Und die die nicht wollen, halt nicht. Maske werden sie trotzdem tragen müssen.

24339
Und der Rest nutzt nochmal den Kartoffeldruckstempel, der sich bei "Impfung" 1-3 im Impfpass bewährt hat. Man sollte nur vorher schauen, ob das zugehörige Impfzentrum noch existiert. :teufel:
Bild

24340
Apropos Impfung: Joe Biden hat seine Meinung nicht geändert. :D

https://www.n-tv.de/sport/Novak-Djokovi ... 47937.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

24341
Steffen42 hat geschrieben:Dass der SPIEGEL unserem Gesundheitsminister so einen diabolischen Plot unterstellt, oder was meinst Du? :zwinker2:
Um ehrlich zu sein, halte ich Kalle an dem Punkt für besessen. Daher glaube ich das hier tatsächlich. Ich sehe den Sinn der 95. Impfung einfach nicht. Daher lehne ich eine Aufrechnung Impfung vs. Maske oder irgendeinen anderen Mist ab.
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Um ehrlich zu sein, halte ich Kalle an dem Punkt für besessen. Daher glaube ich das hier tatsächlich. Ich sehe den Sinn der 95. Impfung einfach nicht. Daher lehne ich eine Aufrechnung Impfung vs. Maske oder irgendeinen anderen Mist ab.
Ich lasse mich ungern von den wirklich wichtigen Dingen ablenken und halte mich mit so einem Unfug einfach nicht auf.

Mich ärgert mehr, dass zum Beispiel das E-Rezept erneut auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben wurde. Oder dass die Telematik Infrastruktur so verkackt wurde, dass jetzt für Unsummen Geld Hardware ausgetauscht werden müssen und das alles noch mehr verzögert. Oder dass es keinerlei erkennbare Problemlösung für die Pflegeberufe gibt. Oder dass die Finanzierung des Gesundheitssektors nicht mal im Ansatz reformiert wird. Oder oder oder.

Interessiert aber außer mir anscheinend ganz wenig Menschen in diesem Land, besonders manche Presse nicht. Bringt nicht so viele Klicks und rote Wutköpfe.

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Um ehrlich zu sein, halte ich Kalle an dem Punkt für besessen.
Sehe ich langsam aber sicher auch so. Wie schon öfters gesagt: Wenn die Stiko ihren Job nicht vernünftig macht, gehört sie umorganisiert oder entmachtet. Dass sich ein Minister aber für schlauer als sie hält, wird langsam absurd.
Und auch dass er groß gemeldet hat, dass er mit Pavloxid behandelt wurde, obwohl es objektiv dazu gar keine Indikation gab und er kurz danach die Möglichkeit, das Zeug zu geben deutlich vereinfacht hat (nicht über die Apotheke sondern direkt vom Arzt. Bei anderen Medikamenten ist der Apothekenumweg hingegen kein Problem) stinkt langsam aber sicher.
Ja, die Diagnose ist Privatsache aber ob bei ihm eine konkrete Indikation vorlag (das Alter ist es schonmal nicht und eine allgemeine Empfehlung gibt es ebensowenig) oder er sich als "wichtiger Patient" einfach durchgesetzt hat, wüsste ich schon gerne. Zudem hat er ja öffentlich gemacht, damit behandelt worden zu sein...
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Steffen42 hat geschrieben: Mich ärgert mehr, dass zum Beispiel das E-Rezept erneut auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben wurde. Oder dass die Telematik Infrastruktur so verkackt wurde, dass jetzt für Unsummen Geld Hardware ausgetauscht werden müssen und das alles noch mehr verzögert. Oder dass es keinerlei erkennbare Problemlösung für die Pflegeberufe gibt. Oder dass die Finanzierung des Gesundheitssektors nicht mal im Ansatz reformiert wird. Oder oder oder.
Oder dass es eben mal 20 Mio € zusätzlich für die CWA gibt mit der Hauptbegründung, dass sie die Funktion bekommt, die überprüft, ob die letzte Impfung kürzer als 3 Monate her ist und die Zertifikate entsprechend einfärbt.
Sorry, wenn an sowas eine Person länger als einen Nachmittag programmiert, ist irgendwas richtig schiefgelaufen.
(Ja, ein paar andere Kleinigkeiten wurden auch noch verbessert aber das rechtfertigt es auch nicht im Ansatz).

Und es wurde ja schon angekündigt, dass neu ausgeschrieben werden müsste, wenn man die CWA über den 31.5.23 benötigt werden sollte... Derzeit geht man davon zwar nicht aus, aber...
(Und: Jede Wette, wenn werden es wieder die gleichen Firmen wie bisher. Dass man dieses Produkt - da Opensource - problemlos jederzeit umziehen könnte, wird garantiert übersehen).
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Die Verträge bzgl. CWA sind ja schon vor Lauterbach verkackt worden. Ich halte die für desaströs und ich bin sicher, die halten keiner genaueren Überprüfung stand.
ruca hat geschrieben:Dass man dieses Produkt - da Opensource - problemlos jederzeit umziehen könnte, wird garantiert übersehen).
Das hat mit Open Source oder nicht nichts zu tun und sagt auch nichts darüber aus, wie schwierig oder einfach ein Providerwechsel wäre.
Aber ich gebe Dir recht: am Ende werden die beiden Anbieter das weitermachen werden. Weil Gründe halt.

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Dirk_H hat geschrieben:Das sehe ich absolut genauso. Das ist natürlich grober Unfug, dass das jetzt für alle gilt und man irgendwas einschränken sollte, wenn es nicht stattfindet. Das hatte ich dann vielleicht einfach falsch verstanden, sorry.
Hmm, auf Wolfram Goertz (von dem der erwähnte Artikel in der "Rheinischen Post" ist) lass' ich so schnell nichts kommen. :D Ja, die Überschrift ist ein wenig reißerisch. Aber ich denke, sie greift einfach die Bedenken mancher Menschen auf: Oh je, es kommt ein an Omikron (erst mal BA.1, später auch BA.5) angepasster Impfstoff; in ein paar Wochen gibt's womöglich die nächste Variante, brauche ich dann einen weiteren Pieks?

Nachdem Goertz also erst mal die Aufmerksamkeit hat :zwinker5: , wird er wieder sachlicher: "Der Wert der Impfung selbst steht dabei gar nicht zur Debatte, sie erfüllt einen wichtigen Zweck sehr zuverlässig, nämlich schwere Verläufe zu verhindern. Leider errichtet sie kein Bollwerk gegen Impfdurchbrüche (Geimpfte können sich infizieren) und auch nicht gegen die Weitergabe des Virus." Er verweist auch auf ein Statement von Marco Cavaleri (EMA): "Auffrischungsimpfungen 'alle drei oder vier Monate' seien keine sinnvolle, nachhaltige Strategie und riefen möglicherweise auch nicht mehr die gewünschte Immunantwort hervor."

Schließlich - last but ganz bestimmt nicht least - erwähnt er eine Studie des Cedars Sinai Medical Center, demzufolge "etwa 56 Prozent der Teilnehmer der Studie keine Ahnung hatten, dass sie mit der Omikron-Variante infiziert waren." Und: "Wenn es stimmt, dass die Dunkelziffer solcher asymptomatischen Infektionen sehr hoch ist, dürften sich nicht wenige Menschen ihren Booster durch eine oder mehrere Infektionen holen. Dass dies immer auch mit Risiken verbunden ist, steht auf einem anderen Blatt."

Nö, mit dem Artikel kann ich ganz gut leben. Die Kommentare dagegen - aber lassen wir das, sonst kriege ich Gallensteine oder Hautausschlag. Obwohl ... Goertz schreibt am Ende seines Artikels doch tatsächlich: "Ein Grammatikfehler im Text wurde nach dem berechtigten Monitum im Kommentarforum korrigiert." Jaja, so ein Monitum muss natürlich erst perzipiert werden, bevor man korrigiert. :teufel:

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Steffen42 hat geschrieben: Falls nicht, mal Handy neu starten......
Das hat geholfen. :daumen:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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vinchris hat geschrieben: Nachdem Goertz also erst mal die Aufmerksamkeit hat :zwinker5: , wird er wieder sachlicher: "Der Wert der Impfung selbst steht dabei gar nicht zur Debatte, sie erfüllt einen wichtigen Zweck sehr zuverlässig, nämlich schwere Verläufe zu verhindern. Leider errichtet sie kein Bollwerk gegen Impfdurchbrüche (Geimpfte können sich infizieren) und auch nicht gegen die Weitergabe des Virus." Er verweist auch auf ein Statement von Marco Cavaleri (EMA): "Auffrischungsimpfungen 'alle drei oder vier Monate' seien keine sinnvolle, nachhaltige Strategie und riefen möglicherweise auch nicht mehr die gewünschte Immunantwort hervor."
Ob das so richtig sachlich ist, da können wir sicher drüber streiten. :wink:
Ich kenne keine Studie die einen Ausfall der Immunantwort zeigt. Ich kenne keine Studie die nicht einen Infektionsschutz bei ausreichend hohem Titer reaktiver Antikörper gezeigt hätte.
Für mich ist durch das Impfen gegen WT bei Infektionsgeschehen mit x-fach mutierten Varianten ein Fehlbild der Impfung entstanden.* Dieses als Argumentationsgundlage zu verwenden würde ich nicht gerade sachlich nennen.

Und bei dem EMA Menschen gibt es eine Wortspitzfindigkeit: er nutzt das Wort "nachhaltig". Ne, so richtig nachhaltig ist ständiges Impfen nicht. Sind Lebensrestriktionen nachhaltig? Wie sieht es mit sterbenden Risikopatienten aus, nachhaltig?

*Selbst bei den Omikron BAs und vorherigen Varianten ist gezeigt, dass Infektion mit A nicht vor B schützt, jedoch A vor A und B vor B. Also auch wenn es da noch nichts zu Impfstoffen gibt, sieht das gut aus für einen PASSENDEN Impfstoff. Und ja, aktuell nix neues an Varianten in Sicht, auch wenn ich da gestern was verlinkt hatte was andeutet, dass es noch "potential" gibt.

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Letzter Booster im Januar, Infektion Ende Februar, Boosterempfehlung Stiko im August, evtl. Aufenthalt in vollen Schulklassen ab September, angepasster Impfstoff in Sicht - was tun? Ich kann mich nicht entscheiden.

A. Nichts.
B. Angepasste Impfstoffe abwarten, dann boostern.
C. Sofort boostern.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Schon interessant, dass aus den Corona-Impfungen immer noch so ein Zirkus generiert wird. Das Thema ist doch inhaltlich erledigt, oder nicht? Wer sich impfen lassen will, lässt sich impfen. Wer nicht, halt nicht. Stirbt dann halt mit Risikofaktor 10 (neulich erst wieder bestätigt) häufiger als jemand mit drei Impfungen. Und wenige sind das nun mal nicht, aber mir mittlerweile ziemlich egal: https://www.tagesspiegel.de/wissen/2839 ... 19754.html

Bin mal gespannt, wann die Diskussionen um die Grippeimpfstoffe losgehen. Oder ist das kein Thema, nur dann, wenn es den besten Impfstoff nur für die Reichen gibt, wie es vor ein paar Jahren war? Da sind keine Antennen, Chips, todbringende Gifte, etc. drin? Gates auch nicht beteiligt? :D

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