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Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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Bei Schild 4 war ich auch bei 4,1 KM, bei Schild 5 schon bei 5,25 KM und bei Schild 6 aber wieder bei 6,15KM - am Ende hatte ich aber auch knapp 100 Meter zu viel auf der Uhr.
Da verlasse ich mich morgen wohl am besten einfach auf mein Tempogefühl...und breche dann nach 2 Kilometern mit Pace von 3:50min/km komplett ein. Also vertraue ich doch lieber der Uhr - die hat wohl im Zweifel die geringste Abweichung.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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Rennvorhersagen - 03.03.23

EvoLab:
Marathon-Level: 73,5
Schwellenwerttempo: 4:08min/km
5KM - 19:17 - 3:51min/km
10KM - 40:06 - 4:01min/km
HM - 1:28:35 - 4:12min/km
M - 3:19:41 - 4:44min/km

Runalyze:
Effektiver VO2max. : 49,41
Marathonform: 56%
3KM - 11:40 - 3:53min/km
5KM - 20:08 - 4:02min/km
10KM - 41:44 - 4:10min/km
15KM - 1:04:13 - 4:17min/km
HM - 1:32:29 - 4:23min/km
M - 3:46:10 - 5:22min/km

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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04.03.23 – 15-Kilometer-Rennen

Dieses Rennen betrachtete ich hauptsächlich als Vorbereitungsrennen für den Halbmarathon in drei Wochen und als absolutes Mindestziel hatte ich mir deshalb die Wunschpace (4:15min/km) für den HM gesetzt. Eigentlich sollte es aber schon die Pace vom 10er von vor 4 Wochen sein und wenn möglich noch etwas schneller. Direkt vor dem Start gab es noch ein Hydrogel und zur Hälfte war ein weiteres geplant. Natürlich nicht notwendig für die 15 Kilometer, aber das Rennen sollte ja hauptsächlich zu Testzwecken dienen und so konnte ich unter Wettkampfbedingungen probieren, wie ich das Gel bei dieser Pace vertrage.

Dieses Mal hatte ich mich beim Start etwas weiter vorne eingereiht und hatte nur so ca. 200 LäuferInnen vor mir. Während ich beim letzten Rennen auf dem ersten Kilometer viele Lücken suchen musste, um meine Pace laufen zu können, wurde ich nun vom Läuferstrom geradezu mitgezogen.
Blick auf die durchschnittliche Pace nach 500 Metern – 3:55min/km. Das war definitiv zu schnell. Also mit viel Disziplin etwas Tempo rausgenommen und versucht das komische Gefühl, das durch die überholenden Horden ausgelöst wurde, zu ignorieren. Der erste Kilometer war dann mit 4:07 trotzdem noch zu schnell, aber zumindest nicht mehr ganz so viel.

Uhr und KM-Schild waren bis auf 10 Meter synchron und das blieb auch bis Kilometer 5 so, wodurch ich meine Pace, die auf den folgenden Kilometern zwischen 4:08-4:14min lag, gut auf dem Schirm hatte. Ich fühlte mich zu dem Zeitpunk noch ziemlich frisch, was mich einerseits motivierte, aber mir auch mal wieder bewusst machte, wie wenig Erfahrung ich noch habe. Das war erst mein drittes Rennen über mehr als 10 Kilometer und ich sinnierte darüber, ab wann es sich bei so einem 15KM-Rennen denn richtig hart anfühlen durfte.

Auf Kilometer 6 ging es dann in einer Schleife etwas kurvig durch den Wald und am 6 Kilometerschild sollte ich dann auf einmal knapp 200 Meter im Vergleich zur Uhr verloren haben.
Meine Uhr hatte mir für den KM sogar eine 4:09er Pace angezeigt – aber durch das dichtere Waldstück traute ich dem GPS auch nicht so ganz – allerdings mehr als dem Schild. Es irritierte mich aber dieses Mal schon nicht mehr so wie beim letzten Rennen und ich konzentrierte mich einfach auf's Laufen.

Bis dato war ich in einer größeren Gruppe unterwegs, die aber dann auseinanderfiel und die ich hinter mir ließ und dann erst Mal ein Stück alleine unterwegs war. Ausgerechnet mitten im Gegenwind. Also mit einer kurzen Tempoverschärfung zu einem großen Läufer vor mir aufgeschlossen. Mit „groß“ meine ich so ca. 2 auf 2 Meter. Mehr Windschatten geht nicht. Die Pace lag kurzzeitig eher knapp unter 4:20min/km, aber ich konnte spürbar Kraft sparen und überlegte mir, dass es auf diesem Stück zu viel kosten würde, die Pace alleine im Wind 5 Sekunden zu drücken.
Ich wollte nicht schmarotzen und hätte gerne einen Turn für Mr.Big übernommen, aber realistisch betrachtet wäre er hinter mir immer noch fast vollständig im Wind. Trotzdem setzte ich mich nach einigen hundert Metern vor ihn, aber leider konnte er nicht dran bleiben.

Es ging dann wieder in den Wald und der Gegenwind verabschiedete sich zum Glück für eine Weile.
Ich hangelte mich auf den nächsten Kilometern von Läufer zu Läufer, blieb kurz hintendran und lief dann dran vorbei. Da meine Pace nach Uhr und Gefühl sehr konstant zwischen 4:11-4:12min/km pendelte, lag dies nicht daran, dass ich schneller wurde, sondern daran, dass ich jetzt die Läufer einsammelte, die langsamer wurden. Gendern nicht nötig, waren wirklich ausschließlich Läufer.
Das zweite Hydrogel, dieses mit 100mg Coffein, nahm ich nach ziemlich genau der Hälfte der Strecke und es wurde mir nur ganz kurz ganz leicht übel.

Auf Kilometer 9 schloss ich dann zu einem Läufer auf, hängte mich kurz hintendran, überholte und freute mich darüber, dass er dranbleiben konnte. Endlich konnte ich mal ein bisschen was zurückgeben. Er übernahm dann sogar nochmal kurz die Führungsarbeit, war aber schon sehr heftig am Schnaufen und sein Lauf sah insgesamt nicht mehr so rund aus, als er zu mir meinte, dass wir uns jetzt den Läufer ca. 50 Meter vor uns holen würden. Mit einem „auf jeden Fall, häng' dich mal ran“ überholte ich wieder und wir hatten den vor uns laufenden dann auch zügig kassiert.

Kilometerschild 10 erreichte ich nach 42:40, während ich 10 KM schon knapp eine Minute früher auf der Uhr hatte. Laut Schild also eine Pace von 4:16min/km nach Uhr 4:10min/km. Ich ging davon aus, dass die Wahrheit irgendwo dazwischen liegen würde.
Die nächste Gruppe war jetzt aber doch ein ganzes Stück voraus und es sah nicht aus, als ob wir ihr näher kommen würden. Obwohl ich mich jetzt nicht mehr ganz so spritzig fühlte und der Teil wieder im Gegenwind war, entschloss ich mich zu versuchen mit einer Tempoverschärfung an die Gruppe ranzulaufen. Meinen kurzzeitigen Laufgefährten ließ ich so hinter mir – das hatte sich abgezeichnet – und es gelang mir auf Kilometer 11 mit einer Pace von 4:06 an das Grüppchen von 5 Läufern vor mir aufzulaufen.

Das hatte aber ganz schön Körner gekostet und so hängte ich mich erstmal hinten dran und versuchte nicht reißen zu lassen. Die Gruppe lief mit einer Pace von 4:12 und das konnte ich doch noch gut mitgehen. Einer fiel schnell hinten raus und nachdem ich mich kurz erholt hatte, übernahm ich ein bisschen Führungsarbeit, setzte mich aber zügig mit einem anderen ab und wir liefen zu weiteren Läufern auf, wo sich für mich das gleiche Muster wiederholte. Ranhängen, Tempo machen, wegziehen. Gutes Gefühl.

Auf Kilometer 13 bekam ich plötzlich leichtes Seitenstechen und die Erinnerung an meine heftigen Schmerzen vom 10er im November blühten auf. Tiefe Atemzüge, nicht Hecheln, Pace konstant halten – wird schon...hoffentlich.
Kilometer 13 ging mit 4:10 durch und auf einmal stimmten auch Uhr und Schilder wieder bis auf 50 Meter überein. Also waren es nur noch zwei Kilometer.
Ab Kilometer 10 hatte ich im Kopf, dass ich auf den letzten beiden Kilometern nochmal das Tempo forcieren würde. Mittlerweile war ich aber doch ziemlich am Anschlag und hatte auch ein wenig Sorgen wegen der Seitenschmerzen.
So begnügte ich mich damit, das Tempo noch einen Kilometer zu halten. Wobei begnügte so klingt, als hätte ich noch große Reserven gehabt, dem war nicht so. Es war schwer genug das Tempo zu halten und das ging wohl nicht nur mir so, da ich mit meiner konstanten Pace von 4:10 weiter einige Läufer einsammelte und vielleicht das Tempo selbst nur halten konnte, da ich von einem Läufer überholt wurde und mich nicht abschütteln lassen wollte.

Auf dem letzten Kilometer wollte ich dann aber wirklich nochmal alles raushauen und zog nochmal an. Kurz bevor es auf die letzten 300 Meter der Laufbahn ging, wurde mir dann ziemlich übel und heiß und ich merkte, dass ich komplett am Anschlag war. Auf einen Schlusssprint würde ich verzichten müssen, flüsterte mir der innere Schweinehund zu.
Als ich dann auf den letzten 200 Metern von einem Läufer überholt wurde, hängte ich mich in einem letzten Aufbäumen ran und dann ging es auf die letzten hundert Meter der Zielgerade.
Nach der Kurve erblickte ich unerwartet noch knapp 10 Läufer, die dem Ende entgegen trabten. Der Kampfgeist war nochmal geweckt und ich legte nochmal einen Schlusssprint mit knapp 25km/h Endgeschwindigkeit hin, bei dem ich bis auf einen alle in Sichtweite liegenden Läufer überholen konnte. Kein Wunder – ich war ja auch als einziger richtig gesprintet - schade.

Im Zielbereich war es dann ziemlich voll und ich sah mich vergeblich nach einem Plätzchen um, an dem ich mich in Ruhe übergeben konnte. Irgendwie schaffte ich es noch mich zu den Büschen zu schleppen und als ich dort ankam, ging es auch schon wieder besser. War also wieder nur bis zur Kotzgrenze gelaufen ohne sie zu überschreiten.

Den letzten Kilometer war ich mit einer Pace von 3:50min/km gelaufen und die 15 Kilometer insgesamt mit einer Pace von 4:09min/km. Damit war ich in dem Lauf insgesamt unter den ersten 10% und konnte mich auch in der Serie etwas nach vorne kämpfen.

Vor allem hatte ich aber bei diesem Lauf, mehr als bei allen bisherigen, ein richtiges „Renngefühl“.
Ich laufe ja im Grunde nur gegen mich selbst bzw. die Zeit, d.h. ich versuche meine PB zu verbessern und meine Leistung zu steigern. Bei diesem Rennen hatte ich aber auch ein Gespür für Rennsituationen, taktische Aspekte und konnte zeitweise diese Formierung von Zweckgemeinschaftsgrüppchen erleben.
Sehr gefreut hätte ich mich noch über einen Sprintgegner am Ende, aber das kommt auf meinem Leistungsniveau vielleicht nicht so häufig vor. Muss ich halt besser werden.

Alles in allem ein tolles Rennen, das mir viel Spaß gemacht hat und bei dem ich auch mit der Leistung sehr zufrieden bin. 15 KM PB war zwar von DNF abgesehen unvermeidbar, aber auch zum ersten Mal über mehr als 10 Kilometer die Pace gelaufen, die ich für einen Marathon in Sub3 nur noch knappe 2 Stündchen länger durchhalten müsste. Easy enough.

Wäre mehr gegangen ? Da ich am Ende komplett durch war, drängt sich vielleicht eine Verneinung auf, aber wahrscheinlich habe ich auch hier wieder zwischen Kilometer 5 und 10 ein bisschen was liegen lassen. Vielleicht aber nur ein paar Sekündchen und vielleicht wäre ich mit einer etwas schnelleren ersten Hälfte am Ende dann eingebrochen. Arg weit war es sicherlich nicht weg vom Optimum.
Laut Uhr war es knapp ein negativer Split mit den langsamsten 5 Kilometern in der Mitte und den schnellsten 5 Kilometern am Ende.

Was dies nun für den Halbmarathon bedeutet ?
Hätte ich die für den HM geplante 4:15er Pace nicht oder nur auf der allerletzten Rille über die 15 Kilometer halten können, hätte ich mein Ziel etwas nach unten korrigiert.
Weitere 6 Kilometer hätte ich in der Pace nicht geschafft, aber es darf ja auch 6 Sekunden pro Kilometer langsamer sein und ich habe noch 3 Wochen zur weiteren Formsteigerung.
Die Herzfrequenz lag bei Kilometer 3 schon bei 169 bpm stieg bis Kilometer 7 auf 172 bpm an und blieb dann aber bis auf den letzten Kilometer (176bpm) ziemlich konstant.
Sehr schwierig wird Sub90 beim HM auf jeden Fall, aber zumindest scheint es wieder ein realistisches Ziel zu sein. Ich hoffe nur, dass das nicht der Peak war und dass ich die richtigen Trainingseinheiten wähle, um die Form noch etwas anzuheben.
Dazu werde ich mir mal noch ein paar Gedanken machen und insbesondere die Anregungen von @Bewapo einfließen lassen.

15 KM – 4:09min/km – 171bpm (90%Hfm.) - Kadenz: 184 – Schrittlänge:130

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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heikchen007 hat geschrieben: 06.03.2023, 10:01 Dein Rennbericht liest sich doch sehr gut. :daumen:

Vor allem, dass Sub90 für den HM immer noch ein realistisches Ziel ist. Der WK war definiv ein guter Reiz. Da geht hoffentlich was in drei Wochen!
Danke dir!
Ja, der Wettkampf hat mir wirklich Hoffnung gemacht und ich denke auch, dass es ein guter Reiz war.
12 KM lockerer Dauerlauf am Montag ging auch sehr gut und ich spürte nur eine angenehme etwas erhöhte Spannung im rechten Oberschenkel.
Beim Badmintontraining danach leider wieder zu intensiven Matches hinreißen lassen und dann gestern direkt die Quittung: Schmerzen im rechten Schienbein zurück und deutlich stärker als zuvor.

Deine Suggestivfrage war also vollkommen berechtigt – keine gute Idee mit dem Badminton gerade. War eh klar, aber ich wollte es halt nicht wahrhaben bzw. weiter austesten.
Jetzt also wieder Dehnung, Massage, Hoffen und schweren Herzens Badmintontraining bis zum HM gestrichen.
Der Körper braucht wohl einfach noch ein bisschen länger, bis er mit der erhöhten Belastung besser klar kommt.
Heute also leider erzwungene Laufpause und dann morgen mal schauen.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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LaufSteff hat geschrieben: 08.03.2023, 16:40 Beim Badmintontraining danach leider wieder zu intensiven Matches hinreißen lassen und dann gestern direkt die Quittung: Schmerzen im rechten Schienbein zurück und deutlich stärker als zuvor.

Deine Suggestivfrage war also vollkommen berechtigt – keine gute Idee mit dem Badminton gerade. War eh klar, aber ich wollte es halt nicht wahrhaben bzw. weiter austesten.
Jetzt also wieder Dehnung, Massage, Hoffen und schweren Herzens Badmintontraining bis zum HM gestrichen.
Der Körper braucht wohl einfach noch ein bisschen länger, bis er mit der erhöhten Belastung besser klar kommt.
Heute also leider erzwungene Laufpause und dann morgen mal schauen.
Och nööö... :traurig: Mir wäre es lieber, ich hätte nicht recht behalten. Drücke wieder die Daumen, dass du schnell wieder fit bist!

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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09.03.23 – 3x2KM@4:08min/km mit 1KM-TP+5Stg.

Nach einem Tag komplett ohne Sport, fühlte sich das Schienbein schon wieder viel besser an, aber schon bei leichter Dehnung zog es ordentlich.
So komplett ohne Tempo wollte ich aber auch in dieser Volumenwoche dann doch nicht bleiben und so nahm ich mir vor, einfach mal zu testen, wie das Schienbein auf etwas schneller als HM-Tempo reagieren würde.
Das hat dann ziemlich unerwartet ausgezeichnet geklappt. Die Läufe fühlten sich ganz locker an und es traten keine Schmerzen auf.
Nach den Intervallen packte ich dann noch 5 Steigerungen drauf und da ich mir bei Ein- und Auslaufen keine Pace anzeigen lasse, war ich zu Hause angekommen ziemlich überrascht, dass es am Ende 17,5 KM @4:39min/km – 154bpm (81%Hfm.) waren.
Vor allem die Pace beim lockeren Auslaufen, bei dem ich auf der Strecke am Ende immer zwei Kilometer mit konstanter Steigung laufe, hat mich mit 4:44min/km schon erstaunt.
4:44min/km hatte mir Evolab zuletzt auch als Marathonprognose ausgespuckt und da ich für solche Zeichen empfänglich bin, beginnt diese Idee für den Herbst in meinem Kopf größeren Raum einzunehmen. Schau mer mal.

Bei diesem Lauf war ich wieder in den Tempo Next unterwegs und nachdem es beim allerersten kurzen Lauf noch ein komisches Gefühl war, bin ich mittlerweile ziemlich begeistert von den Schuhen. Ich bin ziemlich überzeugt davon, dass die muskuläre Belastung durch die Schuhe wirklich kleiner ist. Auch einen Tag nach dem Lauf fühlten sich die Beine wesentlich besser als erwartet an und ich glaube, dass die Kunststoffplatte einen großen Anteil daran hat.
Die Entscheidung für den Tempo Next gegenüber dem Endorphin Speed 2 fiel nur aufgrund des besseren Angebots. Nach dieser guten Erfahrung mit einem Kunststoffplattenschuh, habe ich mir jetzt aber auch noch den Speed 2 bestellt und bin gespannt, wie der sich läuft.
Ich hoffe, dass sich die Empfindung der niedrigeren muskulären Belastung durch diese Art von Schuhen weiter bestätigt.


1. 2KM - 4:10min/km – 155bpm (81,5%Hfm.) - Kadenz:189 Schrittlänge:126
1KM-TP: 5:15min/km – 146bpm (77%Hfm.)
2. 2KM - 4:09min/km – 163bpm (86%Hfm.) - Kadenz:186 Schrittlänge:128
1 KM-TP: 5:05min/km – 149bpm (82%Hfm.)
3. 2KM - 4:04min/km – 164bpm (86,5%Hfm.) - Kadenz:186 Schrittlänge:131

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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Woche 06.03.23 – 12.03.23/ Woche 4/6 HM-Plan: 76,35 KM

Mo.: DL – 5:39min/km – 165HM – 142bpm (75%Hfm.) - 12,41 KM
Di.: DL – 5:39min/km – 107HM – 139bpm (73%Hfm.) - 11,02 KM
Do.: 3x2KM@4:08min/km + 5 Str. - 17,50 KM
Fr.: DL – 5:32min/km - 136HM - 140bpm (73,5%Hfm.) - 10,41 KM
Sa.: LR - 5:18min/km – 135HM – 139bpm (73%Hfm.) – 25,01 KM

Nachdem ich den 15KM-Wettkampf beim DL am Montagmorgen, von etwas schweren Beinen abgesehen, gut verkraftet hatte, war das Badmintontraining am Abend dann doch etwas zu viel Belastung und so hatte ich bis Mitte der Woche wieder Probleme mit dem rechten Schienbein.
Am Donnerstag waren diese Schmerzen aber wieder weitestgehend verschwunden.
Am Freitagabend dann leichter Husten, der sich bis Samstagabend leider so sehr verstärkte, dass ich in der Nacht fast nicht schlafen konnte.
Da im Umfeld gerade wieder viele krank sind und es auch unsere Kinder nacheinander erwischt hat, ist die Sorge über eine mögliche weitere Erkrankung gerade deutlich größer, als über die immer wieder auftretenden kleineren Muskelbeschwerden und überwiegt gerade leider auch die durch die letzten guten Trainingswochen entstandene Zuversicht.
Je nachdem wie stark der Husten morgen ist, werde ich die Trainingswoche ggf. anpassen müssen.
Schau mer mal.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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heikchen007 hat geschrieben: 13.03.2023, 11:20 Gute Besserung ! Komme ja bei dir aus dem Daumen drücken nicht mehr raus...
Vielen Dank!
Dein Daumendrücken hilft bis jetzt verlässlich!
Der Husten ist zwar nicht weg, aber kein Vergleich zu vorgestern und gestern und so konnte ich heute ganz entspannte (133bpm - 70%Hfm.) 10 Kilometer laufen.

Klingt ja hier wirklich ein bisschen nach Dauergejammer zuletzt und im Gegensatz zu manch anderen, sind das bei mir ja wirklich nur Kleinigkeiten. Ich schreibe hier halt meine kleineren Wehwehchen als trainingsrelevante Fakten auf, aber bin mir total im Klaren darüber, dass das Klagen auf hohem Niveau ist.
Ich sehe das auch nicht mehr so verbissen. Klappt es jetzt, aus welchen Gründen auch immer, nicht mit der Sub90 für den HM, dann halt beim nächsten Mal...naja, zumindest versuche ich, dass nicht mehr so verbissen zu sehen.
Von daher kannst du deine Daumendrückressourcen gerne anderweitig verteilen...auch wenn ich mich natürlich sehr darüber freue – gerade weil es so gut funktioniert!

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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LaufSteff hat geschrieben: 14.03.2023, 00:05 Ich sehe das auch nicht mehr so verbissen. Klappt es jetzt, aus welchen Gründen auch immer, nicht mit der Sub90 für den HM, dann halt beim nächsten Mal...
Mit der Einstellung klappt es ja oft am besten... :daumen:
LaufSteff hat geschrieben: 14.03.2023, 00:05 Von daher kannst du deine Daumendrückressourcen gerne anderweitig verteilen...auch wenn ich mich natürlich sehr darüber freue – gerade weil es so gut funktioniert!
Alle jut, habe ja zwei Daumen und der Tag ist lang. Da sind genug Ressourcen für dich vorhanden... :wink:

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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14.03.23 – TWL 4x1KM@3KMT/1KM@easy

Eigentlich waren die Läufe eher im 5-10KMT geplant, aber nachdem der erste wie fast immer zu schnell war, hielt ich mich an den Leitsatz, dass der letzte noch im gleichen Tempo wie der erste gelaufen werden sollte. Selbst schuld, Strafe muss sein, lernen werde ich nichts daraus und mindestens unterbewusst wollte ich es wohl eben doch genau so haben.

Der gesamte Lauf war im Regen, was mich eigentlich nicht stört, sondern mir hohes Tempo eher erleichtert, aber als der Regen dann immer stärker wurde und ich teilweise leichte Sichtprobleme hatte, hielt sich der Vorteil durch die konstante Kühlung doch in Grenzen.
Beim zweiten Intervall hatte ich dann noch ordentlich Gegenwind und musste etwas kämpfen. Der dritte dafür mit Rückenwind dann gefühlt wieder deutlich einfacher. Beim vierten wollte ich dann nochmal sehen was geht und lief mit 3:40 an und wollte dann am Ende noch etwas beschleunigen. Bei einer kurzen Unterführung verlor das GPS dann kurzzeitig den Empfang und mir wurde eine Pace von über 5min/km angezeigt. So etwas irritiert mich deutlich mehr, als es sollte. Wenn ich gerade ordentlich das Tempo durchdrücken will, gilt das doppelt.
Nach weiteren 100 Metern immer noch ca. 4:30er Pace angezeigt und jetzt fühlte es sich schon ordentlich hart an - das demotivierte mich dann doch ziemlich, da die tatsächliche Pace sicherlich im Bereich der anderen Runden lag. Eigentlich ja egal, aber mich stört so etwas nun mal.
Die letzten 200 Meter dann mit Endbeschleunigung und leichtem Sprint die angezeigte Rundenpace wenigstens noch auf 3:50 gedrückt. Auf jeden Fall war es die härteste Runde und ich schätze es war auch die schnellste – but I'll never know. Egal.

Das war das erste Mal, dass ich einen 1KM/1KM TWL gelaufen bin und bei so einer langen Pause, hätte ich das Tempo schon noch etwas mehr drücken können, wenn es hätte sein müssen.

1. 1KM - 3:46min/km – 167bpm (88%Hfm.)
1KM - 5:02min/km
2. 1KM - 3:46min/km - 171bpm (90,5%Hfm.)
1KM - 5:07min/km
3. 1KM – 3:38min/km - 172bpm (91%Hfm.)
1KM – 5:03min/km
4. 1KM – 3:xxmin/km - 174bpm (91,5%Hfm.)

Gesamt: 12,58KM@4:40min/km – 155bpm (81,5%Hfm.)

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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LaufSteff hat geschrieben: 12.03.2023, 21:35 Am Donnerstag waren diese Schmerzen aber wieder weitestgehend verschwunden.
Am Freitagabend dann leichter Husten, der sich bis Samstagabend leider so sehr verstärkte, dass ich in der Nacht fast nicht schlafen konnte. ...
LaufSteff hat geschrieben: 15.03.2023, 00:47 Der gesamte Lauf war im Regen, was mich eigentlich nicht stört, sondern mir hohes Tempo eher erleichtert, aber als der Regen dann immer stärker wurde und ich teilweise leichte Sichtprobleme hatte, hielt sich der Vorteil durch die konstante Kühlung doch in Grenzen.
....
So etwas irritiert mich deutlich mehr, als es sollte. Wenn ich gerade ordentlich das Tempo durchdrücken will, gilt das doppelt.
....
LaufSteff hat geschrieben: 15.03.2023, 00:31 Morgen bei mir auch lockerer DL, am Freitag dann letzte richtige QTE und dann nächste Woche nur noch mal kurz HMT ansprechen.
So der Plan, wenn ich gesund bleibe. Heute Abend leider wieder ziemlich starken Husten und im Umfeld, inklusive der eigenen Kinder, sind auch gerade wieder ständig alle krank.
...du hast seit Freitag abend tageweise starken Husten und dann so eine Einheit im strömenden Regen: Gottvertrauen, Orthomol immun oder doch AG1? Ernsthaft, auch wenn es schwer fällt: weniger ist manchmal mehr! Sieh erst einmal zu, das du den Husten quitt wirst, damit du nächste Woche fit und erholt am Start stehen kannst! :hallo:
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Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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Bewapo hat geschrieben: 15.03.2023, 10:00 ...du hast seit Freitag abend tageweise starken Husten und dann so eine Einheit im strömenden Regen: Gottvertrauen, Orthomol immun oder doch AG1? Ernsthaft, auch wenn es schwer fällt: weniger ist manchmal mehr! Sieh erst einmal zu, das du den Husten quitt wirst, damit du nächste Woche fit und erholt am Start stehen kannst! :hallo:
+1

@LaufSteff

Bleibe dann doch erstmal beim Daumendrücken für dich... Ist wohl doch noch nötig. :-)

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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Bewapo hat geschrieben: 15.03.2023, 10:00 ...du hast seit Freitag abend tageweise starken Husten und dann so eine Einheit im strömenden Regen...
Der Plan ist, dem Husten davonzulaufen – dafür muss halt ab und zu das Tempo erhöht werden, sonst heftet er sich an die Fersen.
Bewapo hat geschrieben: 15.03.2023, 10:00 ...Gottvertrauen, Orthomol immun oder doch AG1?
Globuli! Egal welche, sind alle gut. Hauptsache hochpotenziert – nix unter C30. Wenn ich ganz hart drauf bin, schmeiß ich mir sonst auch mal einen Würfel Zucker rein – natürlich mit Vorsicht genießen und nicht ohne Absprache mit dem Arzt, da noch stärker als C200-Globuli.


Ernsthaft – ich gebe zu, dass sich das in der (nicht 100%fairen, aber im Grundtenor schon korrekten) Zusammenfassung nicht wirklich vernünftig liest.
„Der gesamte Lauf“ im Regen war so auch nicht ganz richtig von mir – die ersten zwei Minuten waren trocken und die Prognose für die nächste Stunde war 60% Wahrscheinlichkeit auf 0-0,5mm Regen für die Dauer von 0-10min.
Der Husten war zu dem Zeitpunkt minimal, aber hätte ich strömenden Regen erwartet, hätte ich den Lauf trotzdem verschoben. Es war auch ein Crescendo-Regen und richtig stark wurde er nur, als ich schon beim ersten Intervall war.
Klar, kann man immer noch abbrechen, aber es fällt dann doch schwerer, zumal ich mich auch gut fühlte.

Außerdem halte ich es auch für eine Einstellungssache, ob man krank wird oder nicht! Mind over matter! Das Gehirn befiehlt, der Rest folgt! Funktioniert immer so! Zu 100%!
...abseits von diesem Geschwurbel, ist es wirklich meine Erfahrung, dass ein zu starkes Schonen bei leichten Erkrankungssymptomen bei mir eher das Gegenteil bewirkt.
Ein Fall von Immunsystemneid – Plasmazelle A zu Plasmazelle B: „Alle machen früher Feierabend und wir sollen Extraschichten schuften ?! Pack ein, wir machen auch früher Schluss!“

Damit meine ich nicht, dass man sein Immunsystem zusätzlich mit knallharten Einheiten belasten soll. Aber zum einen habe ich durch den derzeitigen Wegfall von 4h/Woche teilweise intensivem Badmintontraining da einige freie Kapazitäten und Kopf und Beine schrien deshalb nach etwas mehr Intensität.
Zum anderen würde ich die Einheit gestern jetzt auch nicht als „knallhart“ definieren. Klar waren die schnellen Läufe für meine Verhältnisse schnell, aber eben auch nur 4x1KM und mit längeren Pausen. War jetzt nicht so, dass man mich fast von der Straße hätte kratzen müssen.
Da sehe ich den auch von dir empfohlenen Laufmix als größere Herausforderung und werde den nur machen, wenn ich mich richtig fit fühle und der Husten nur noch schwach ist. Die Chance, dass er bis dahin komplett weg ist, steht nicht so gut, da sich so etwas bei mir immer zieht.

Deshalb bis dahin – ausgewogene Ernährung mit viel Vitaminen und dem Fokus darauf, sämtliche Kohlenhydratspeicher ständig bis zum Anschlag gefüllt zu halten, genug erholsamen Schlaf (da hapert's gerade ein bisschen) und dann natürlich noch Globuli, Orthomol, AG1 und täglich ein Würfelchen Zucker.

Grundsätzlich stimme ich dir auch zu: Weniger ist manchmal mehr und ich tue mich oft schwer, mich da zu bremsen. Von daher – danke für deine Anmerkungen!

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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Ich sag's mal wie Obi Wan Kenobi in Episode 4: "Du musst natürlich tun, was du für richtig hälst!"
LaufSteff hat geschrieben: 15.03.2023, 22:37 ... , wenn ich mich richtig fit fühle und der Husten nur noch schwach ist. Die Chance, dass er bis dahin komplett weg ist, steht nicht so gut, da sich so etwas bei mir immer zieht.
Naja, natürlich sinken hier die Chancen, wenn ich mich nicht entsprechend achtsam verhalte und ohne Rücksicht einfach weitermache! Sehe es mir nach, als "gebranntes" Kind (Herzmuskelentzündung nach zu frühem Trainingseinstieg) wundere ich mich eben einfach nur!
"Möge die Macht ... !" :wink: :hallo:
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Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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Bewapo hat geschrieben: 16.03.2023, 11:26 Sehe es mir nach, als "gebranntes" Kind (Herzmuskelentzündung nach zu frühem Trainingseinstieg) wundere ich mich eben einfach nur!
"Möge die Macht ... !" :wink: :hallo:
Myokarditis ist natürlich scheiße. Hoffe du hast dich dann ohne bleibende Schäden vollständig erholt.
Nachsicht bedarf es von meiner Seite da gar keine, da auch kritische Anmerkungen bei mir gerne gesehen sind. Es ist auch nicht so, dass ich damit im Stile von „hier rein - da raus“ verfahre, sondern mir schon meine Gedanken dazu mache.

In diesem Fall ist es so, dass ich zwar immer noch Laufanfänger bin und die Belastungen von einzelnen TE noch nicht ganz genau einschätzen kann, aber als relativ erfahrener Sportler, nehme ich die Signale meines Körpers meist schon ganz gut wahr und wenn es ernst wird, höre ich auch (oft) auf sie.

Hätte ich neben dem Husten noch andere Symptome wie einen deutlich erhöhten Ruhepuls, Halsschmerzen, Schnupfen, Abgeschlagenheit, etc., dann würde ich mich ein paar Tage (fast) komplett schonen. In diesem Fall ist es zwar ein produktiver Husten, der auf Viren hinweist, aber das Immunsystem kommt noch ganz gut damit klar und schreit nicht nach kompletter Schonung.
Nein, ich habe die Ohren nicht auf Durchzug, sondern höre genau hin. Ja, würde der HM nicht in einer Woche anstehen, würde ich schon anders damit umgehen, aber ich halte das Risiko für sehr gering.

An dieser Stelle auch nochmal ein Dankeschön für die Anregung zur letzten QTE vor dem Halbmarathon, die ich gestern gelaufen bin.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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17.03.23 – Laufmix – 6KM+3KM@HMT+3x1KM@5-10KMT

Nachdem sich der Husten auf einem niedrigen Niveau eingependelt hatte, entschied ich mich vorgestern dafür gestern den im anderen Thread empfohlenen Laufmix als letzte richtige QTE zu laufen. Dafür bin ich dann am Donnerstagabend extra auch so früh wie möglich ins Bett, um den Lauf bei erstem Tageslicht durchzuziehen.

Zuletzt hatten die Kinder sämtliche Erkältungsviren mitgenommen und ich dachte zweckoptimistisch, jetzt wäre vielleicht mal für eine Weile Ruhe. Pustekuchen!
Sohnemann hatte sich natürlich just in dieser Nacht zur Abwechslung mal für einen Magen-Darm-Infekt entschieden und da meine Frau sich über alle Maßen vor Erbrochenem ekelt, bin ich für solche Späßchen alleine zuständig und durfte dann den Großteil der Nacht gemeinsam mit unserem Sohn im Badezimmer verbringen.
QTE also abblasen oder verschieben ? Nix, besser geht’s ja kaum für die Generalprobe und des Weiteren hatte dies den Vorteil, dass ich kurz vor 4 Uhr direkt etwas Carboloading machen konnte. Super!

Die ersten 6 Kilometer im geplanten HM-Tempo liefen dann zu Beginn zwar etwas zäh und beim zweiten HMT-Intervall war ich auf dem ersten Kilometer quasi kurz eingenickt und die Pace war unbemerkt auf 4:20 gesunken, aber ansonsten lief es erstaunlich gut.

EL+6KM@4:12(164bpm/86%HFm)+1KM@5:04+3KM@4:11min(169bpm/89%HFm)+ 1KM@5:04+1KM@3:52m(170bpm/89,5%HFm)+3min.@5:02+1KM@3:52(171bpm/90%HFm)+3min.@5:20 + 1KM@3:38(175bpm/92%HFm) +AL = 21,1 KM@4:30 (158bpm/HFmax)

Mit 1:34:48 damit eine Woche vor dem HM-WK im Training eine neue persönliche (GPS) PB für den Halbmarathon aufgestellt ohne es darauf angelegt zu haben.
Auch einen Tag danach haben sich die Beine bis auf etwas angenehme Spannung gut angefühlt und so bin ich heute lockere 10KM@5:05(138pbm/72,5%HFm) gelaufen.
Ich bin ziemlich erstaunt über den raschen Formanstieg seit Anfang Februar und bin gespannt, ob sich die gute Form nächsten Samstag schwarz auf weiß bestätigen wird.

Ich hoffe mit dieser QTE nochmal genau den richtigen Reiz gesetzt zu haben und werde nächste Woche nun doch stärker tapern, als ursprünglich geplant.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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Woche 13.03.23 – 19.03.23/ Woche 5/6 HM-Plan: 64,62 KM@4:53/km

Mo.: DL – 5:38min/km – 136HM – 133bpm (70%HFm.) - 10,32 KM
Di.: TWL – 4x1KM@4:42/1KM@5:04 - 12,58 KM
Mi.:DL - 4:52min/km – 59HM – 142bpm (75%HFm.) - 10,01 KM
Fr.: 6KM+3KM@HMT+ 3x1KM@5KMT - 21,71 KM
Sa.: DL - 5:05min/km – 64HM – 138bpm (72,5%HFm.) – 10,00 KM


Badmintontraining in dieser Woche gestrichen – die Beine haben es mir gedankt. Keine Probleme mehr mit dem rechten Schienbeinen und Waden auch nicht mehr verhärtet.
Gute Trainingswoche mit angenehm harter QTE am Freitag. Form weiter angestiegen, sodass selbst Runalyze mir mittlerweile eine 1:30:11 für den HM prognostiziert. EvoLab-Prognose liegt jetzt bei 1:27:08. Schau mer mal.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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21.03.23 – 6x500m@4:07/500m@easy

1. 500m – 4:06/km – 153bpm (80,5%Hfm.)
500m - 5:11/km
2. 500m - 4:05/km - 161bpm (84,5%Hfm.)
500m - 5:08/km
3. 500m – 4:06/km - 162bpm (85%Hfm.)
500m – 4:58/km
4. 500m – 4:07/km - 158bpm (83%Hfm.)
500m – 4:53/km
5. 500m – 4:08/km - 154bpm (81%Hfm.)
500m – 4:40/km
6. 500m – 4:09/km - 154bpm (81%Hfm.)
500m – 4:52/km

Geplant waren eigentlich 6x500m@HMT. Kam für mich dann wenig überraschend, dass ich bei den kurzen Abschnitten immer einige Sekunden zu schnell war. Fühlte sich aber locker an und gerade bei den letzten drei Durchgängen musste ich die Pausen etwas schneller laufen und dann trotzdem noch ziemlich bremsen, um wenigstens halbwegs die anvisierte Pace zu treffen.
Das lag aber auch daran, dass die ersten drei Läufe mit ganz leichter Steigung und die letzten drei dementsprechend mit ganz leichtem Gefälle waren.

Ich hatte mir nun überlegt, ob ich das Rennen mit 4:10er Pace, 4:15er Pace oder dazwischen starten sollte.
Der letzte Blick auf's Wetter lässt die ganzen Überlegungen zur Pace ggf. zur Makulatur werden. Hatte ich zuletzt immer wieder Sorgen wegen vielleicht zu warmen Temperaturen geäußert, tut sich jetzt ein viel größeres Problem auf: Sturm mit Böen bis 80km/h angesagt. Na prima.

Das wichtigste wird wohl sein, bei dem Rennen soviel Zeit wie möglich in einer größeren Gruppe zu laufen. Eigentlich war ich bei meinem 15KM-WK mit dem gleichmäßigen Pacing sehr gut gefahren bzw. gelaufen, aber ich war die ganze Zeit am Überholen und musste mich von Gruppe zu Gruppe hangeln und eigentlich ständig sehr große Lücken zulaufen. Bei den angesagten Windgeschwindigkeiten wird das wohl schwierig.
Um länger in einer größeren Gruppe laufen zu können, muss ich mich vielleicht von einem gleichmäßigen Tempo mit negativem Split verabschieden und das hohe Anfangstempo der Horde mitgehen, um dann irgendwann gemeinsam mit den meisten anderen nachzulassen. Gefällt mir eigentlich nicht so gut, da es ja auch passieren könnte, dass ich komplett explodiere.

Hm, mal sehen und ich hoffe natürlich noch, dass der Sturm sich noch als laues Lüftchen erweist.
Denn sollte es wirklich so stürmisch werden, kann ich mein Sub1:30-Ziel trotz guter Form zum richtigen wohl Zeitpunkt begraben…und das, obwohl sogar die stets hinter meinen Resultaten zurückbleibende Runalyze-Prognose mir seit heute eine 1:29:45 in Aussicht stellt.

Zunächst hatte mich der Blick auf's Wetter ziemlich runter gezogen, aber das hat mir auch wieder verdeutlicht, dass ich mich schon wieder zu sehr auf einzelne Rennen und Zeiten fixiert habe. Einfach fleißig und hoffentlich smart trainieren, besser werden und dann werden die Ergebnisse früher oder sonst halt später auch kommen.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

275
Jetzt habe ich hier in deinem Thread noch ganz großkotzig meine Daumen zur Verfügung gestellt.... Hätte ich mal wenigstens einen davon für mich genutzt. Hab mich letzte Woche Freitag bei nem Konzert mal wieder mit dem verdammten C-Virus angesteckt und bin seit Dienstag krank. Zwar nix wildes, aber Training definitiv nicht möglich. Könnte kotzen... Form war gerade wunderbar Im Aufbau für den S25 im Mai. Keine Ahnung, wann ich wieder laufen kann...

Aber ok, dann ziehe ich das mit dem Daumen drücken für dich jetzt durch, für mich lohnt nicht mehr. Ich hoffe, dass das Wetter am Sonntag top ist und statt des angekündigten Sturms nur ein laues Lüftchen weht. :daumen:

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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@Heikchen – oh nein! So ein Mist! Das tut mir wirklich leid für dich. Du hast ja in diesem Jahr schon fleißig Kilometer geschrubbt und dann so ein Ärgernis.
Jetzt drücke ich dir mal ganz kräftig beide Daumen, dass es sehr glimpflich verläuft, du bald wieder ins Training einsteigen kannst und sich dein Formverlust in Grenzen hält.
Ist natürlich shite, aber besser 7 Wochen vorher, als direkt vor dem S25.
In meinem Umfeld verlief die zweite Infektion bei den meisten wesentlich milder und auch die Nachwirkungen zogen sich nicht so lange. Sollte das bei dir ähnlich sein, wäre eine Woche Pause wahrscheinlich ja nicht ganz so schlimm und würde dich nicht allzu sehr zurückwerfen.
Toi toi toi, gute Besserung und schnelle Genesung!

Am Sonntag soll das Wetter gar nicht so schlecht sein...aber leider ist mein Rennen schon am Samstag und da ist die Prognose stabil: Gewitter, Regen, konstant lebhafter bis starker Wind (35-40km/h) mit Böen bis 70km/h. Die Strecke geht teilweise durch ein Wäldchen und da wird es wohl auch eine ziemliche Matschparty.
Naja, nicht zu ändern und für mich schwierig einzuschätzen, ob ich unter diesen Bedingungen das Sub1:30 Ziel erreichen kann. Ich nehme es einfach als Erfahrung mit, gebe mein Bestes und dann werde ich sehen, für was es am Ende reicht.
Natürlich ärgert es mich schon ein wenig, da ich jetzt doch sehr zuversichtlich war, mein Ziel unter guten Bedingungen zu erreichen.
Jetzt hier ewig zu lamentieren bringt natürlich nix – also morgen einfach alles raus hauen und dann kütt et wie et kütt.

Heute nochmal 5,56KM@5:05/km incl. 5 Steigerungen. Die Uhr hatte genau 5,55 angezeigt und nach Beenden stand da auf einmal 5,56. Ärgerlich!...wer sonst keine Sorgen hat...

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

277
Oh, da hatte ich den falschen WK-Tag aufm Schirm. Dann bist du jetzt vermutlich schon unterwegs. Schicke trotzdem mal noch ein paar virtuelle Anfeuerungsrufe: HAU REIN oder HAU EINEN RAUS!

Dankeschön für deine guten Wünsche für mich. Deine Aussage über den Verlauf der 2. Infektion scheint zu stimmen. Bisher deutlich schnellere Besserung als letztes Jahr, vielleicht kann ich nächste Woche schon wieder sachte trainieren...

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

278
@ Heikchen – das hört sich doch ganz gut an. Dann drücke ich weiter fest die Daumen, dass du dich schnell erholst und nächste Woche schon wieder sanft ins Training einsteigen kannst.
Bin mir sicher, dass dich dieser kleine Rückschlag nicht von deinem Ziel für den S25 abbringen wird!

Deine virtuellen Anfeuerungsrufe kamen noch rechtzeitig an, sodass ich nochmal einen extra Schub mitgenommen habe und den Halbmarathon mit einer Pace von 4:10/km und damit ganz knapp unter 1:28 laufen konnte! Freue mich sehr darüber!

Rennbericht folgt, wenn ich die Muße und vor allem Zeit finde, in den nächsten Tagen.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

280
25.03.23 – Halbmarathon-Wettkampf

Im unmittelbaren Vorfeld des Halbmarathons hielten sich die leichte Sorge über den angekündigten Sturm und die Zuversicht aufgrund der guten Form ja die Waage. Da ich auf das Wetter leider keinen Einfluss nehmen und die Auswirkungen überhaupt nicht einschätzen konnte, entschloss ich mich das Rennen so anzugehen, wie ich es auch unter optimalen Bedingungen getan hätte. Für den Fall, dass mir der Wind mit 70km/h den Regen ins Gesicht peitschen würde, wollte ich dann halt spontan schauen, welche Auswirkungen das ganz konkret auf die mögliche Geschwindigkeit haben würde.

Das Tapering in der Woche war mir gefühlt zu viel der Schonung und hätte ich am Mittwoch nicht vergessen mein E-Bike aufzuladen und so 15 von 30 Pendelkilometern auf hügeliger Strecke ohne E-Motorunterstützung zurücklegen müssen, hätte ich mich wohl nicht zurückhalten können und einen weiteren Lauftag eingeschoben. Vermutlich habe ich mich da unterbewusst selbst sabotiert, um dem Taperwahn ein Schnäppchen zu schlagen und so beim Wettkampf ausgeruhter an den Start zu gehen.
Um den Halbmarathon mit komplett gefüllten Energiespeichern zu starten (und weil ich das mal ausprobieren wollte), begann ich mit dem Carboloading zwei Tage vor dem Wettkampf mit ca. 10g KH und dann einen Tag vorher mit ca. 5g KH pro Kilogramm Körpergewicht. Ich stellte mir das gar nicht so einfach vor, so viele Kohlenhydrate zuzuführen ohne unter übermäßigem Völlegefühl zu leiden, aber mit Säften, Cola und Gummibärchen ging das eigentlich ganz gut. (Wird für den nächsten Marathon so beibehalten.)
Da der Wettkampf erst nachmittags stattfand, gab es frühmorgens Haferflocken mit Rosinen und dann 3 Stunden vor dem Rennen einen Teller Nudeln mit Hähnchen und etwas Soße. (Ist für den nächsten Marathon wahrscheinlich irrelevant).
15 Minuten vor dem Start dann ein Hydrogel (+100mg Coffein) und geplant waren bei Kilometer 8 (ohne Coffein) und Kilometer 16 (+100mg Coffein) weitere Hydrogels.
Ganz schön aufwendige Ernährungsstrategie für einen HM ? Natürlich sollten die Speicher eigentlich ausreichen, aber man weiß ja nicht, ab welchem Füllzustand das Gehirn auf die Idee kommt vorsorglich mal etwas auf die Bremse treten zu lassen. Außerdem auch als Test und weiterer Erfahrungswert nützlich.

Die letzten Prognosen für das Renntempo lagen zischen sehr optimistischen 4:06/km (EvoLab) und 4:15/km (Runalyze). Da ich bis jetzt bei allen Rennen ziemlich genau in der Mitte der Prognosen dieser beiden Programme gelandet war und ich mich gut vorbereitet fühlte, entschied ich mich zu versuchen, solange wie möglich eine Pace von 4:10/km zu halten.
Aufgrund der Erfahrung aus dem 15-KM-Rennen der Serie und der, nicht zuletzt dem Wind geschuldeten, Absicht auf jeden Fall soviel Zeit wie möglich in einer Gruppe zu laufen, hatte ich mich dieses Mal bewusst für eine Rennstrategie mit einem positiven Split entschieden.

Aus dem 10KM-Rennen der Serie hatte ich die Lehre gezogen rechtzeitig loszufahren und war dieses mal eine Stunde vor Rennbeginn vor Ort. Genug Zeit um nochmal die Dixies aufzusuchen und dann 30 Minuten vor dem Start mit dem Einlaufen zu beginnen. Für das Rennen hatte ich mich für Singlet statt T-Shirt entschieden, war aber trotz der fast 12 Grad froh, zum Warmlaufen noch ein Jäckchen mitgenommen zu haben. Der Wind blies jetzt teilweise doch recht kräftig, was meinen Plan mit der Gruppe nochmal bekräftigte und meine Gedanken nochmal schweifen lies: „Oh oh, was das wohl heute gibt“, gefolgt von einem „Et kütt wie et kütt, wird schon, muss ja, einfach voller Einsatz...usw.“

Einlaufen bestand aus 3 Kilometern mit nur zwei Steigerungen, da ich bei der zweiten wohl etwas zu stark beschleunigt hatte und der hintere Oberschenkel leicht zuckte. Minimal, aber wollte da jetzt auf keinen Fall ein Risiko eingehen. Also lieber noch ein bisschen gejoggt, Jäckchen ins Auto und fast 10 Minuten vor Beginn zur Startaufstellung.
Mit der Überzeugung unter den ersten 100 LäuferInnen anzukommen, stellte ich mich dieses Mal etwas weiter vorne auf, als noch beim 15KM-Rennen.

Pünktlich mit dem Startsignal fing es dann auch an zu regnen, was ich aber schon auf dem ersten Kilometer als angenehme Kühlung empfand. Wind, nein danke. Leichter Regen, bitte gerne.
Der Wind machte sich in dem großen Pulk zu Beginn aber gar nicht bemerkbar und so lief ich den ersten Kilometer mit 4:04 zwar an der unteren Grenze, aber durchaus noch im Schneller-Start-Irgendwann-Hoffentlich-Gemeinsam-Nachlassen-Plan. Auf dem zweiten (4:07) und dritten (4:06) Kilometer war ich immer noch mit ziemlich vielen Läufern und einer Läuferin in einer langgezogenen Gruppe unterwegs, als sich eine Aufteilung in zwei Gruppen herauskristallisierte.
Irgendwie hatte ich es auf Kilometer 4 trotz weiterhin konstantem Tempo (4:06) geschafft, genau zwischen diesen Gruppen zu landen. Genau an der Stelle mit dem bis dato stärksten Gegenwind von vorne rechts. Soviel zu meinem Plan. Das hatte ja ausgezeichnet geklappt.
In 30-40 Metern Entfernung lief noch ein anderer vereinzelter Läufer, zu dem ich dann mit ein wenig Aufwand aufschloss und als es nach Kilometer 5 in den windgeschützten Wald ging, hatten wir auch wieder Anschluss an die hinteren Läufer der zerbröckelnden Gruppe hergestellt.

Nebst guten Waldwegen mit festgetretenen Kieselsteinchen gab es hier stellenweise auch ziemlich matschige Passagen und in den Kurven musste ich schon etwas aufpassen. Vor dem Rennen hatte ich mir auch noch kurz Gedanken über die TempoNext unter diesen Konditionen gemacht, aber ich muss sagen, dass ich bis jetzt beim Laufen eigentlich überhaupt nur bei Glatteis Probleme mit der Standfestigkeit hatte. Egal in welchen Schuhen. Vielleicht liegt es an meinem stampfenden Schritt, vielleicht daran, dass ich instinktiv an rutschig erscheinenden Passagen etwas Geschwindigkeit rausnehme – jedenfalls kann ich in das häufig gesungene Klagelied über das schlechte Profil der TempoNext nicht einstimmen. Hatte aber auch mit den in dem Bereich häufig kritisierten Hyperion Tempo keine Probleme.

Jedenfalls hatte ich im Wald jetzt wieder Anschluss an einige Läufer, obwohl mir auf Kilometer 6 und 7 eine deutlich langsamere Pace (4:13) angezeigt wurde. Aber es war eben auch etwas kurvig und ganz leicht hügelig.
Auf Kilometer 8 war die Pace aber wieder bei 4:08 und ich wäre evtl. auch bereit gewesen dieses Tempo noch eine Weile mitzugehen, allerdings wurden die Läufer vor mir immer schneller und mir wurde klar, dass ich hier in der falschen Gruppe war. Ich lies also bewusst abreißen, wusste aber, dass wir nach ca. 10 Kilometern den Wald verlassen würden und es wieder windig werden würde. Daher entschloss ich mich dazu, dass Tempo weiter zu reduzieren, bis mich die Gruppe hinter mir eingeholt hatte, um mich dieser dann anzuschließen.
Kaum hatte ich nach 8 Kilometern mein Hydrogel getrunken, liefen auch schon die erste Läufer zu mir auf und ich beschleunigte wieder etwas, machte eine Weile Tempo für die Gruppe, wurde dann von einer Läuferin überholt, machte dann wieder etwas Tempo und die Pace pendelte sich zwischen 4:12-4:15 ein. Das passte mir ganz gut.

Als ich nach knapp 10 Kilometern gerade wieder vorne in der Gruppe lief und ein Zuschauer mit aus meiner Sicht direktem Augenkontakt zu mir euphorisch rief:“ Du bist die vierte Frau!“ und ich locker erwiderte, ich wäre gar keine Frau, war ich sehr zuversichtlich, die Sub1:30 an diesem Tag zu packen. Bei Kilometer 10 war die Uhr, bei dieser Serie überraschend, genau synchron mit dem Schild und mir wurde eine 41:33 angezeigt. Genau nach Plan – das sorgte für weitere Zuversicht und ich fühlte mich gut und war froh, eine kleine Gruppe gefunden zu haben, bei der es mit der Pace besser passte, da es jetzt auf offener Strecke wieder lebhaften Seitenwind gab.

Da immer mal wieder ein Läufer von hinten aufschloss oder sich ein überholter Läufer dran hängte, war mir die genaue Zusammensetzung der Gruppe nie so ganz bewusst, aber von ca. Kilometer 9-16 lief ich jedenfalls mit ca. 5 weiteren Läufern und einer Läuferin, die abwechselnd von Zuschauern als aktuell viert- bzw. drittplatzierte tituliert wurde. Die Pace lag zwischen Kilometer 10-15 bei 4:11, die Gruppe wurde aber kontinuierlich leicht schneller und ich fand mich dann irgendwann nur noch am Ende wieder und die Lücken zum Vordermann wurden auf Kilometer 16 trotz von mir konstant gelaufenem Tempo immer größer und es fühlte sich jetzt ziemlich hart an.
Der Kommentator, der bei Kilometer 16 stand, rief:“Jetzt bei der Gruppe bleiben, sonst werden die letzten 5 Kilometer einsam!“
Das brachte mich dann aber nur noch ganz kurz zum Grübeln, ob ich die jetzt knapp 30 Meter nicht doch wieder mit einem kräftigen Antritt zulaufen sollte. Ich hatte für dieses Rennen kein A-, B- oder C-Ziel, sondern nur ein einziges und das lautete Sub 1:30!
Wie viel ich ggf. darunter landen könnte, war mir ganz egal. Mit 1:29:59 wäre ich vollkommen zufrieden und da ich bei Kilometer 16 immer noch einen Gesamtschnitt von 4:10/km hatte, war ich mir zu dem Zeitpunkt sicher, dieses Ziel zu erreichen, wenn ich es jetzt nicht komplett verbocken würde. Eine Pace zwischen 4:10-4:20 würde ich ganz sicher auch alleine für noch 5 Kilometer laufen können, während ich das Risiko beim Versuch ein schnelleres Tempo mit der Gruppe zu laufen, zu explodieren mangels Erfahrung nicht einschätzen konnte. Dann mach' doch jetzt mal die Erfahrung! Nix, die Sub 1:30 wird jetzt sicher eingetütet!

Trotz Wind und Regen war es mir auch im Singlet die ganze Zeit warm. Das galt aber nicht unbedingt für meine Hände, wie ich feststellen musste, als ich das Hydrogel bei Kilometer 16 öffnen wollte. Also mit den Zähnen aufgerissen, einen winzigen Schluck in den Mund und zack rutschte mir das glitschige Ding durch die nassen Hände und fiel auf den Boden irgendwo rechts von mir. Ganz kurz abgestoppt und dann schnell entschieden doch lieber weiterzulaufen. Der süße Mini-Schluck war bestimmt perfekt, um dem Gehirn zu signalisieren, dass da jetzt Nachschub kommt und weitere Ressourcen freigegeben werden können ohne den Magen auf den letzten Kilometern zusätzlich zu belasten. Prima! Vermutlich unterbewusst absichtlich fallen gelassen. Ja,ja.

Jedenfalls überholte ich auf den nächsten hundert Metern noch einen Läufer, der sich bei mir ranhängte und dann auch nochmal Tempo machte, bevor es kurz vor Ende des 17 Kilometers wieder in den Wald ging. Überraschenderweise waren wir plötzlich wieder ziemlich nah an „meiner“ Gruppe dran, von denen ich auf den jetzt kurvigen, matschigen und pfützigen Waldpfaden immer einen Schuh um die nächste Ecke verschwinden sah. Ich übernahm wieder die Führung und auf einer längeren Geraden überwand ich die knapp 50 Meter große Lücke mit einem kurzen Zwischensprint und war wieder an der Gruppe dran...Merke für künftige Rennen: Das war nicht sehr clever. Kaum hatte ich die Gruppe im Sprint erreicht, pumpte ich wie ein Marienkäfer und musste sie auch direkt wieder ziehen lassen. Eine konstante, weit weniger große Geschwindigkeitssteigerung wäre sicherlich das geeignetere Mittel gewesen. So war Kilometer 18 mit einer Pace von 4:16 der langsamste des gesamten Rennens, was neben diesem Quatsch aber wohl mehr an dem widrigsten Streckenabschnitt (matschig, enge Kurven, Slalom um riesige Pfützen/kleine Teiche) lag.

Auf Kilometer 20 ging es aus dem Wald und ich konnte Teile der Gruppe, die gerade auch auseinanderfiel und bei der die 3./4. platzierte Läuferin den anderen vorne wegzog, wieder, in jetzt doch einiger Entfernung, erkennen.
Als ich dann plötzlich von einem Läufer, der aus dem Nichts zu kommen schien, überholt wurde, war das mein Signal, um nochmal Gas zu geben und mich hinten dranzuhängen. Der war allerdings mit so einem Tempo unterwegs, dass ich da trotz eigener Geschwindigkeitssteigerung und dem Überholen von vereinzelten anderen Läufern nicht lange mitgehen konnte/wollte. Das Sub 1:30 Ziel konnte ich jetzt, von einem möglichen Umknicken abgesehen, kaum mehr verpassen und auch wenn ich eigentlich ein Verfechter davon bin, bei einem Rennen immer alles zu geben, fehlte mir in diesem Moment die Motivation mich richtig zu quälen, da auch kein potentiell zu überholender Läufer mehr in Sicht war.

Auf Kilometer 21 sah ich dann aber nochmal einen Läufer aus der ehemaligen Gruppe in lohnender Entfernung und es war mir dann doch auch zu dekadent dieses Rennen im Schongang zu beenden. Also zog ich an, überholte das ehemalige Gruppenmitglied und einen weiteren Läufer und schon war ich auf den letzten 300 Metern im Stadion. Vor mir waren leider keine weiteren Läufer in Sicht und ich machte mir ob der verwaisten Laufbahn schon Gedanken über die Sinnhaftigkeit eines für mich eigentlich obligatorischer Sprints auf den letzten Metern, als plötzlich von hinten eine größere Gruppe mit einem Läufer anrollte, der den großen Motivationshammer nochmal auspackte und die Gruppe anschrie:“Los Männer! Jetzt nochmal alles! Nicht nachlassen!Gas geben!“
Da wollte ich natürlich gar kein Risiko eingehen, dass ein so bis in die Haarspitzen motivierter Läufer auf den letzten Metern noch an mir vorbeiziehen würde und zog den Sprint aus der Kurve auf der Schlussgeraden direkt selbst an.
Im Ziel dann große Freude über das Erreichen des gesteckten Zieles und beim Blick auf die Ergebnisliste etwas später auch darüber, dass mich der Schlusssprint gerade noch zu einer Sub 1:28 geführt hatte.
Mit diesem Rennen und Ergebnis bin ich total zufrieden und jammere ausnahmsweise mal nicht irgendwelchen verschenkten Sekündchen nach. Als ich in der Ergebnisliste gesehen habe, dass der Läufer, der mich auf Kilometer 21 überholte, gerade mal etwas mehr als 10 Sekunden vor mir einlief und die letztendlich drittplatzierte Frau, mit der ich lange in der Gruppe unterwegs war, auch weniger als 25 Sekunden vor mir ankam, bin ich mir im Nachhinein sehr sicher, dass ich hier und da doch hätte dranbleiben können. Die letzten 1,1 Kilometer bin ich mit einer Pace von 3:54 zumindest nochmal ziemlich am Limit gelaufen, aber auch davon waren nur die letzten 100 Meter mit einer Herzfrequenz von 175bpm (92% mHF) gelaufen. Die letzten 7 Kilometer lag die HF für jeden Kilometer konstant bei 169/170bpm. Beim 15 KM-WK vor drei Wochen war die HF auf den letzten 5 Kilometern zwischen 172 und 176bpm und auf den letzten Kilometern hatte ich mit Ansätzen von Seitenstechen und Übelkeit bis hin zur KG am Ende zu kämpfen, weshalb ich den 15KM-WK als wesentlich härter und absolut am Limit in Erinnerung habe.

So gesehen wäre sicher noch ein bisschen mehr drin gewesen, allerdings muss ich dabei auch beachten, dass wohl die letzten Eindrücke die bleibenden sind und ich den 15KM-Lauf ja mit negativem Split und den HM mit positivem gelaufen bin.
Die durchschnittliche HF für den gesamten Lauf wich dann mit 169bpm (89% mHF) auch kaum von der durchschnittlichen HF beim 15KM-WK (171bpm) ab und zeigt wohl auch deutlich, dass sooo viel mehr nun auch wieder nicht drin gewesen wäre. Aber ich hatte das Gefühl, dass ich in einer Pace knapp unter 4:15 noch ein ganzes Stück weiter hätte laufen können. Das Ziel habe ich eigentlich zu keinem Zeitpunkt herbeigesehnt.
Letztendlich sowieso egal, da ich mit dem Ergebnis vollkommen zufrieden bin und es psychologisch vielleicht auch mal gar nicht so schlecht ist, dieses läuferische Ziel erreicht zu haben, ohne auf der allerletzten Rille angekommen zu sein.

Bis dato mein bester Wettkampf, der mir viel Spaß gemacht!

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

281
@ Heikchen - danke für die Glückwünsche!

Das Erreichen dieses Zieles genieße ich wirklich sehr, da ich es ja schon seit letzten November anvisiert hatte.
Neue Ziele sind mit 10KM-Sub40, 5KM-Sub19 und durch die erreichte persönliche M-Qualifikationszeit im HM schon in Sicht.
Beim Marathon bin ich immer noch nicht sicher, aber ich tendiere doch schon stark dazu im Herbst meinen zweiten zu laufen.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

282
Woche 20.03.23 – 26.03.23/ Woche 6/6 HM-Plan: 51,95 KM@4:45/km

Mo.: DL – 5:22/km – 126HM – 139bpm (73% mHF) - 10,01 KM
Di.: 6x500m@4:07/500m@easy - 10,01 KM
FR.:DL - 5:05/km – 67HM – 141bpm (74% mHF) +5 Stg. - 5,56 KM
Sa.: HM-WK - 4:10/km – 72HM – 169bpm (89% mHF) – 26,38 KM


Nachdem ich mich bis Woche 3/6 ziemlich genau an den Steffny-6-Wochen-HM-Plan gehalten hatte, musste ich mich wegen dem 15KM-Rennen der Serie danach ja umorientieren.
Zunächst war ich etwas skeptisch ob des großen Reizes 8 Tage vor dem HM und dem starken Tapering in der Wettkampfwoche nach dem vorgeschlagenen Plan von @Bewapo, entschied mich dann aber doch dafür und muss sagen, dass es für mich so super funktioniert hat!
An dieser Stelle nochmal vielen Dank für die Anregung @Bewapo! Sollten wir uns im Rheinland bei einem Lauf mal über den Weg laufen, gebe ich ein alkoholfreies Bier, das es im Ziel ja oft umsonst gibt, aus.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

286
März
Gesamt: 258,84 KM @ 5:00/km

Der Trend der ansteigenden Form seit Februar setzte sich im März nahtlos fort. Meine stetige Verbesserung im Laufe des Monats beim HF/Pace-Verhältnis konnte ich bei Runalyze/EvoLab schön beobachten und deckte sich auch mit dem persönlichen Empfinden.
So konnte ich die gute Form dann auch in Wettkampfergebnisse zu Beginn (15KM-WK@4:09/km) und am Ende (HM-WK@4:10/km) des Monats ummünzen. Nebenbei mit einer Pace von 5:00/km insgesamt bis dato mein schnellster Laufmonat.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

287
02.04.2023 - 8x1KM@10KMT mit 500mTP in LR

Heute also zum ersten Mal 8x1000m im 10KMT. Da ich vor dem Urlaub und einer kleineren Laufpause nochmal einen Reiz setzen wollte, eingebettet in einen etwas längeren Lauf.
Die ersten vier Kilometer gingen mir sehr locker von den Füßen, fielen mir überhaupt nicht schwer und ich war ziemlich verwundert. Als ich nach der Hälfte der 4.Trabpause umdrehte, war mir klar, warum es mir bisher so leicht gefallen war. Der Wind blies mir von da an kräftig ins Gesicht (laut App 30km/h). Hatte ich als Rückenwind überhaupt nicht so stark wahrgenommen. Die Herzfrequenz stieg dann beim 5. Lauf auch direkt um 6 Schläge an und ich musste ganz schön drücken, um die Pace zu halten.
In der Trabpause dachte ich, ich stehe fast und es kamen dann immer häufiger stärkere Böen auf (55km/h), sodass der 6. Lauf mit Abstand am härtesten war und ich richtig Mühe hatte, die Pace zu drücken. Die 6. Trabpause dann bewusst langsamer und dann ging es beim 7.Lauf wieder etwas besser. Der 8.Lauf war dann weitestgehend windgeschützt und ich stellte direkt fest, was für einen riesigen Unterschied das ausmachte. Drückte dann nochmal etwas auf's Tempo, aber fühlte sich trotzdem nicht ganz so hart an, wie die Läufe komplett im Gegenwind vorher.

Diese Einheit wollte ich eigentlich zur Abwägung nutzen, ob ich mich für einen 10er in 2 Wochen anmelde und da Sub40 anvisiere. Leider weiß ich aber jetzt noch nicht, ob es mit der Urlaubsplanung hinhaut und die Option einer kurzfristigen Nachmeldung gibt es bei diesem Lauf nicht. Mal sehen. Auf jeden Fall hat mich diese Einheit im Nachhinein sehr zuversichtlich gemacht, dass die Sub40 hoffentlich bald, sicher aber in diesem Jahr, fällt.

1. 1KM – 3:57/km – 165bpm (87%mHF)
500mTP - 5:20/km
2. 1KM - 3:55/km - 164bpm (86,5%mHF)
500mTP - 5:07/km
3. 1KM – 3:56/km - 164bpm (86,5%mHF)
500mTP – 5:07/km
4. 1KM – 3:57/km - 164bpm (86,5%mHF)
500mTP – 5:20/km
5. 1KM – 3:57/km – 172bpm (90,5%mHF)
500mTP - 5:34/km
6. 1KM - 3:58/km - 175bpm (92%mHF)
500mTP - 5:56/km
7. 1KM – 3:56/km - 173bpm (91%mHF)
500mTP – 5:52/km
8. 1KM – 3:41/km - 172bpm (90,5%mHF)


Gesamt: 22,01KM@4:47/km – 154bpm (81%mHF)

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

288
Woche 27.03.23 – 02.04.23 : 50,29 KM@4:57/km

Mo.: DL – 5:27/km – 80HM – 137bpm (72% mHF) - 10,01 KM
Di.: DL – 5:34/km – 91HM – 134bpm (70,5% mHF) - 6,01 KM
Do.:DL - 4:53/km – 57HM – 147bpm (77% mHF) - 6,26 KM
Fr.:TDL – 4:15/km – 46HM – 159bpm (83,5% mHF) – 6,01 KM
So.: 8x1KM@10KMT – 22,01 KM

Eigentlich war am Freitag 1h Joggen geplant, allerdings schüttete es nach wenigen Metern dermaßen, dass daraus ein kurzer TDL ohne Ein- und Auslaufen wurde, was ich eigentlich immer vermeide, aber in kurz/kurz wollte ich nur zügig wieder nach Hause.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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LaufSteff hat geschrieben: 01.04.2023, 15:18 @Heikchen – danke!
Hast du dich schon erholt und konntest wieder ins Training einsteigen ? Hoffe, du findest schnell wieder deine Form und kannst sie dann weiter steigern.
Danke der Nachfrage... Da mein Ruhepuls schon letzte Woche Montag wieder ok war, bin ich seit Dienstag wieder im Training. Die Pulswerte sind beim Laufen aber noch erhöht. Hatte am Freitag mal ein paar kleine Intervalle eingestreut, die waren doch recht schwerfällig. Bin aber mit den 21,1 km von gestern immerhin auf 50 Wkm gekommen. Ich hoffe jetzt wegen der deutlich kürzeren Pause weniger Form verloren zu haben, als letztes Jahr im März nach der ersten C-Infektion.

Ich versuche jetzt, so ruhig zu bleiben wie du nach deinen Problemen in der Vorbereitung, um dann hoffentlich auch so einen Formanstieg zu haben. Es sind noch 6 Wochen bis zum S25...

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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LaufSteff hat geschrieben: 02.04.2023, 22:11 Mal sehen. Auf jeden Fall hat mich diese Einheit im Nachhinein sehr zuversichtlich gemacht, dass die Sub40 hoffentlich bald, sicher aber in diesem Jahr, fällt.

1. 1KM – 3:57/km – 165bpm (87%mHF)
500mTP - 5:20/km
2. 1KM - 3:55/km - 164bpm (86,5%mHF)
500mTP - 5:07/km
3. 1KM – 3:56/km - 164bpm (86,5%mHF)
500mTP – 5:07/km
4. 1KM – 3:57/km - 164bpm (86,5%mHF)
500mTP – 5:20/km
5. 1KM – 3:57/km – 172bpm (90,5%mHF)
500mTP - 5:34/km
6. 1KM - 3:58/km - 175bpm (92%mHF)
500mTP - 5:56/km
7. 1KM – 3:56/km - 173bpm (91%mHF)
500mTP – 5:52/km
8. 1KM – 3:41/km - 172bpm (90,5%mHF)


Gesamt: 22,01KM@4:47/km – 154bpm (81%mHF)
Klasse Einheit, die Sub40 sind defintiv dieses Jahr drin. :daumen:

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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heikchen007 hat geschrieben: 03.04.2023, 09:04 Ich versuche jetzt, so ruhig zu bleiben wie du nach deinen Problemen in der Vorbereitung, um dann hoffentlich auch so einen Formanstieg zu haben. Es sind noch 6 Wochen bis zum S25...
Gestern Morgen noch optimistisch gewesen. Abends dann beim Pitbike fahren auf der Kartbahn blöd umgefallen. Jetzt fiese Rippenprellung oder irgendsowas doofes... :klatsch: Intervalltraining heute fällt schon mal aus... :rolleyes2

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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@Heikchen - du nimmst aber gerade auch alles mit! Wie geht's den Rippen ? Kannst du schon wieder normal laufen ?
Naja - ist ja immer noch jede Menge Zeit, aber so langsam dann die Selbstsabotage einstellen. Gute Besserung!
Daumen bleiben fest gedrückt!...oder soll ich das besser sein lassen ? #Seuchenvogel?
Toitoitoi!

@Catch22 - Danke! Hatte im 3:20er-Faden auch deinen M-Bericht gelesen. Der war ja leider sehr kurz. Hoffe, es ist wieder alles in Ordnung mit deinem Bein/Fuß und du bist jetzt nicht nur verletzungsbedingt viel auf deinem geilen Radl unterwegs.
Ich lese immer mal wieder ganz gerne im 3:20er, aber um da alles mitzubekommen, fehlt mir doch die Zeit.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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Bei mir steht in genau 10 Tagen der nächte 10KM-WK an. Da wir gerade im Urlaub und viel unterwegs sind - teilweise beim Campen, was die Schlafqualität wegen Wachhundgenen bei mir nicht gerade erhöht ist - ist die unmittelbare Vorbereitung jetzt nicht ganz optimal und ich bin auch noch gar nicht sicher, ob ich den Termi überhaupt wahrnehmen kann.
Entscheidung zur Anmeldung machte ich also davon abhängig ob offiziell vermessen oder nicht.
Hatte da unterschiedliche Angaben gefunden, also am besten direkt beim Veranstalter anrufen:

S:"Guten Tag, ich wüsste gerne, ob ihre 10KM-Laufveranstaltung am 16.04 offiziell vermessen ist."
V:"Ja,ja. Wir machen das ja jedes Jahr. Das sind immer die gleichen Distanzen."
S:"Also offiziell vermessen?"
V:"Ahja, das hat jemand vermessen."
S:"Also, DLV-vermessen ? Bestenlistenfähig?"
V:" - "
S:"Hallo? Ist noch jemand am Apparillo?"
V:"Ja. Hm. Wie ist das denn vermessen ?"
S:"Das frage ich ja Sie. Es ist ja Ihre Veranstaltung."
V:"Vielleicht mit dem Rad?"
S:"Nicht so wichtig, danke für Ihre Mühen!"

Da hatte ich den richtigen Mann am Telefon! Aber durchaus nett.
Eigentlich ja wirklich nicht so wichtig, aber ich bin da neurotisch. Nicht offiziell ist eben nicht offiziell.
Konnte das dann doch noch rausfinden - der Lauf ist DLV-vermessen, also angemeldet und falls ich nicht kann, ist es eben eine Spende an den Verein - die können es gebrauchen!

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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Danke der Nachfrage. Meinem Fuß/Bein geht es eigentlich wieder ganz gut, nehme ich an. Bin nach dem Marathon keinen Schritt mehr gelaufen, also keine Ahnung wie es bei laufen wäre. Aber so im Alltag, beim Gehen und Radfahren fühlt sich alles in Ordnung. Laufpause ist weil die Vorbereitung doch mental ziemlich gezerrt hat. Ich gönne mir daher etwas Abstand. Vor der nächsten Marathonvorbereitung sollte ich auch unbedingt abnehmen, damit es nicht wieder so ein Desaster wird. Radfahren wird dabei auf jeden Fall eine wichtige Säule sein, ist es doch deutlich schonender für die Orthopädie. Daher macht es mir im Moment auch besonders Spaß, sich bewegen ohne das sich ständig zu heftig anfühlt ist schon ganz nett :)

Hast du mal auf https://www.leichtathletik.de/service/w ... senlaeufen geschaut? Ganz unten ist eine Liste mit allen vermessenen Streck. Kann zwar noch kurzfristig was dazu kommen, aber in der Regel geben es auch die Veranstalter bekannt, wenn ihre Strecke frisch vermessen wurde.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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LaufSteff hat geschrieben: 06.04.2023, 19:11 @Heikchen - du nimmst aber gerade auch alles mit! Wie geht's den Rippen ? Kannst du schon wieder normal laufen ?
Naja - ist ja immer noch jede Menge Zeit, aber so langsam dann die Selbstsabotage einstellen. Gute Besserung!
Daumen bleiben fest gedrückt!...oder soll ich das besser sein lassen ? #Seuchenvogel?
Toitoitoi!
Das mit der Selbstsabotage (äußerst passendes Wort) habe ich leider gründlich hinbekommen. Bisher kein Laufen wieder möglich, 600er Ibus sind gerade meine besten Freunde... Kein Plan, wann ich wieder loslegen kann.. Den S25 habe ich jetzt endgültig als PB-Möglichkeit abgehakt. Tröste mich gerade mit Essen + Schoki, irgendwas Schönes braucht man ja...

Dir wünsche ich noch einen schönen Urlaub und schöne Rest-Ostern.

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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@Heikchen – oh je, das tut mir echt leid! Aber ich würde die Sub2 für den 25K noch nicht abschreiben. Du hast so eine tolle Basis gelegt mit den hohen Umfängen – wenn du HOFFENTLICH jetzt bald wieder starten kannst, kommt die Form vielleicht wesentlich schneller wieder, als du denkst. Ich drücke die Daumen!

@ Catch22 – vielen Dank für die Liste! Kannte ich noch nicht und da konnte ich dann schwarz auf weiß noch mal sehen, dass mein geplanter Lauf DLV-vermessen und bestenlistenfähig ist. Auch für die Zukunft sehr nützlich!
Dir wünsche ich, dass du den Kopf bald wieder freibekommst, damit die Lust am Laufen wiederkommt und die Pfunde dann schnell purzeln! Viel Spaß beim Radfahren bis dahin!

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

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07.04.23 - 4x2KM@10KMT mit 3:30 TP

Trabpause dann als Kompromiss mit 3:30. Die ersten zwei Intervalle liefen sehr flüssig, fühlten sich überhaupt nicht hart an ließen mich schon darüber nachdenken, ob ich vielleicht beim 10er noch etwas optimistischer als mit 3:57 starten sollte. Der zweite hatte aber ein Gefälle von 1% und dementsprechend der dritte eine Steigung von 1% - sollte wahrscheinlich keinen so großen Unterschied ausmachen, aber für mich tut es das, wie man auch an der HF sehen kann und so wurde der dritte richtig hart und ich war schon nicht mehr sicher, ob ich den vierten überhaupt noch in der angestrebten Pace schaffen würde. Da war dann aber wieder eben und ich konnte die Pace zum Schluss sogar noch ordentlich drücken. War aber richtig hart und die Pausen wahrscheinlich doch einfach viel zu lange, um da die ganz großen Rückschlüsse ziehen zu können.
3:57 erscheint mir nach wie vor sinnvoll als Pace für den 16.04.


1. 2KM – 3:51/km – 167bpm (88%mHF)
400mTP - 5:10/km
2. 2KM - 3:54/km - 165bpm (87%mHF)
400mTP - 5:20/km
3. 2KM – 3:55/km - 172bpm (90,5%mHF)
400mTP – 5:48/km
4. 2KM – 3:42/km - 174bpm (91,5%mHF)

Re: Mein Weg nach Marathon - Not born to run, but gettin' there.

300
Woche 03.04.23 – 09.04.23 : 61,59 KM@4:52/km
Mi.: DL – 4:43/km – 19HM – xxxbpm (xx% mHF) - 11,11 KM
Do.: DL – 5:12/km – 65HM – 140bpm (73,5% mHF) - 5,00 KM
Fr.: 4x2KM@10KMT - 19,00 KM
Sa.: DL – 4:51/km – 37HM – 146bpm (77% mHF) – 9,01 KM
So.: DL – 5:09/km – 170HM – 143bpm (75% mHF) – 17,46 KM

QTE am Freitag und ansonsten im Urlaub immer mal wieder ein DL, wie es gerade reingepasst hat. Das ist ja u.a. das Gute am Laufen – geht einfach fast überall und zumindest ein kurzes Zeitfenster findet man doch häufig, wenn man danach sucht.
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