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Diagnose rechtes Knie - weiterhin laufen?

Diagnose rechtes Knie - weiterhin laufen?

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Hallo,
Ich bin bis zum Frühjahr eher unregelmässig gelaufen (bin bis dahin eher Rennrad gefahren und fahre aktuell mit meinem normalen Rad ca 150km pro Woche). Zu meinem 50. Geburtstag im April dachte ich, ich könnte mal das Thema Marathon angehen - ohne Vorgabe, ob nun in diesem Jahr oder im nächsten Jahr.

Seitdem laufe ich ca 4x pro Woche; habe aber immer wieder zwischendurch nach dem Laufen Schmerzen im rechten Knie, die mehrere Tage andauern. Die Schmerzen treten unabhängig von den Laufschuhen (3 Paar) und der Laufstrecke auf. Dadurch, dass ich bei Schmerzen immer mal wieder pausiere, war mein längster Lauf bisher nur 14km.
Kürzlich ging es ins MRT. Ich vermutete, dass die Diagnose nicht allzu schlimm sein würde; leider war dem nicht so:

Degenerativer Einriss im Innenmeniskushinterhorn. Umschriebener 5 mm messender wie ausgestanzt imponierender Knorpeldefekt in der lateralen Hauptbelastungszone femoralseitig. Chondropathie Grad 2 und 4 retropatellar mit minimalem subchondralem Ödem. Bursitis suprapatellaris. Reizung des Hoffa’schen Fettkörpers laterokaudal der Patella im Sinne einer Stressreaktion. Baker-Zyste.

Meine Reaktion beim Orthopäden: “So schlimm fühlt sich das gar nicht an.’ Der Orthopäde empfahl mir Hyaluronspritzen und eine Kniebandage. Ich war wegen der Diagnose so baff, dass ich gar nicht fragte, ob ich weiterhin Laufen darf. Ich habe nun einen neuen Termin Ende Oktober und würde gerne weiterhin Laufen - kurze Distanzen bis maximal 10km (und die Länge nur 1x pro Woche). Ist das in Ordnung so lange ich schmerzfrei bin? Den Marathon plane ich nun nicht mehr, würde aber weiterhin gerne laufen.

Re: Diagnose rechtes Knie - weiterhin laufen?

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Ich persönlich würde, solange ich schmerzfrei bin, das Training weiter führen. Allerdings weiß ich aus Erfahrung, dass man gerade beim Knie sehr vorsichtig sein muss, da sich in diesem Bereich Schmerzen nicht lange ankündigen.

Meine Vorgehensweise wäre: Leicht trainieren, sobald Schmerzen auftreten pausieren und gleichzeitig die Muskulatur ums Knie herum trainieren.

Re: Diagnose rechtes Knie - weiterhin laufen?

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Mel184 hat geschrieben: 24.09.2023, 12:33Ich habe nun einen neuen Termin Ende Oktober und würde gerne weiterhin Laufen - kurze Distanzen bis maximal 10km (und die Länge nur 1x pro Woche). Ist das in Ordnung so lange ich schmerzfrei bin?
Immer wieder erstaunlich, dass hier bei medizinischen Themen um Absolution gebeten wird...
Es ist Dein Körper, Dein Knie, Deine Schmerzen - das musst Du schon selbst abwägen.

Re: Diagnose rechtes Knie - weiterhin laufen?

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Mel184 hat geschrieben: 24.09.2023, 12:33 Der Orthopäde empfahl mir Hyaluronspritzen und eine Kniebandage.
Ah ja...der Herr Doktor möchte über die IGeL-Leistung schön an Dir verdienen.
Bringen wird es nichts, es wird nur teuer für Dich.
Mein damaliger Orthopäde hatte mir die auch für mein Sprunggelenk empfohlen. Ich dachte, der "Gott in weiß" wird schon wissen was gut ist. >200€ abgedrückt, 5 Spritzen. Nutzen: 0

Ich habe mich dann leider erst danach über den Sinn und Unsinn dieser Spritzen informiert.

Re: Diagnose rechtes Knie - weiterhin laufen?

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Grad 4 ist nackig. Die Frage ist, wie viel und wo?
Für die Patella habe ich bei zeitweisen Problemen schon Erfolge mit der Kasseler Patellasehnenbandage gehabt und benutze die immer mal wieder. Das ändert die Führung etwas.
Bakerzyste kann man nicht viel machen. Das ist ja eine Überlastungsreaktion.
Am Ende ist wohl Bewegung besser als keine Bewegung. Aber eher nicht, wenn es akut ist.
Die Hyaloronsäure ist ja immer nur eine temporäre Sache. Nix von Dauer.
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