Also, erstmal noch ein Grund, warum ich es richtig und wichtig finde, dass es da eine Gegendemo gab:
Das Bild im Ausland. ICH zumindest will nicht, dass in den Nachrichten zu sehen ist, dass "die" in Deutschland wieder marschieren. Und viele andere wollten es auch nicht. Laut Aussage eines Polizisten waren es 3000 :ausrufeze die das nicht wollen. Und angeblich 75 Nazis
So einen "Wahlkampfveranstaltung" zu verbieten, das ist wohl nicht so einfach. Hätte ich bis heute morgen auch noch unterschrieben.
Klar, es ist immer so, dass die Freiheit des einen eine Eischränkung des anderen bedeutet. Aber hier zählte die Freiheit der NPDler wohl mehr, als die Freiheit der normalen Bevölkerung. Und mit denen meine ich nicht die Gegedemonstranten, sondern Leutem die einfach in die City wollten oder gar am Bahnhof zum Zug. In den Bahnhof kam keiner rein! Da standen Leute mit ihren Koffern u.s.w. und man ließ sie nicht auf den Bahnhof !!
Es wurde eine extra Holztreppe gebaut, um die Nazis aus dem Bahnhof zu führen!
Ich finde, das geht deutlich darüber hinaus, eine Demo zu erlauben und zu ermöglichen.
Gegendemonstranten wurden im Bahnhof festgehalten (falls es sich dabei um bekannte Krawallmacher handelt, find ich das auch in Ordnung).
Es wurde zum Protest aufgerufen, was ein Polizist veranlasste zu seinem Kollegen was von 500 Kriminellen zu sagen.

Frechheit!
Fast alle um uns herum waren friedlich, ganz normale Leute, von denen man nicht glauben würdem sie auf einer Demo zu finden. Die waren so links wie maqgreg

.So waren die Broschüren die dort so verteilt wurde (MLPD u.ä.) nicht sooo gefragt.
Die esten NPDler kamen (ob sie Glatzen hatten konnte man nicht sehen

)
und es wurden Rufe laut "Nazis raus" da riefen auch alle mit.
Irgendwann kamen ein paar Leute halb vermummt-was sofort dazu führte, dass alle anderen sich von denen fernhielten-da wollte einfach keiner dazugehören.
Dann rief einer "deutsche Polizisten schützen die Faschisten" (was ja sachlich irgendwie richtig war)-und keiner rief mit. Der gab dann auch wieder auf.
Das zeigt aber gut, was für Leute denn die Gegendemonstranten waren.
Dann wurde verkündet, es hätte die erste Verhaftung gegeben, nur aus Provokation von Seiten der Polizei. Aber auch das führte nur dazu, dass viele meinten, mann müste ja erstmal wissen WARUM denn da jemand verhaftet wurde.
Ein Mann brachte einem ungläubig guckenden Polizisten ein Wasser

Dieser erzählte, dass auch Kollegen die frei haben, bei der Gegendemo sind.
Natürlich gab es auch Krawallmacher

Wir sahen ein eingetretenes Auto (wer lässt auch seinen fetten BMW wenn sowas geplant ist, da stehen

), fliegende Flaschen und angeblich gab es brennende Flaschen auf Polizisten (das kann auch Propaganda sein).
Die fliegenden Falschen hab ich gesehen und war sauer. WIe kann man sooo blöd sein

Diese Spinner machen ales kapuut, die sorgen dafür das in der Presse dann steht "die Gegendemonstanten..." "3000 gewaltbereite Gegendemonstranten...." (Unsere Zeitung differenziert da nicht so)
Es waren sehr wenige von den Spinnern, aber die machen viel kaputt

.
Wie kann man es sich eigentlich erlauben, Menschenfeindlichkeit anzuprangern und dabei Körperverletzung zu begehen??
Im Gegensatz zu 2001 konnten die Nazis ighre Route wohl ablaufen (genaues weiß ich noch nicht). Aber Oldenburg hat gezeigt, dass sie unerwünscht sind. Und dass es eben nicht normal und alltäglich ist, dass hier die NPD marschiert.(Oldenburg hat was die Nazis angeht eine sehr unrühmliche Vergangenheit-um so besser, dass man nun sieht, dass das wirklich Vergangenheit ist)
Meldungen gibt es noch nicht-ich hoffe, dass die Flaschenwerfer sehr wenig waren, rechtzeitig eingefangen wurden oder einfach sturzbetrunken umgefallen sind.
Einige Polizisten haben sehr wohl wahrgenommen, dass "normale" Demonstrieren-für andere waren es 3000 Linke.
Für die Läden in der Innenstadt war das heute ein mieser Tag. Vielelicht bietet ja das, eine Möglichkeit, den nächsten Aufmarsch doch zu verbieten.
Schließlich müsen ja doch die Verhältnisse stimmen, oder?
Aus einem Beschluss des Stadtrates:
"...
Die Verwaltung wird aufgefordert, den NPD-Umzug hinsichtlich Umfang und Ausgestaltung so restriktiv wie möglich zu behandeln..." naja, das hat nicht geklappt-immerhin hat man denen eine Brücke genaut.
Aber das "An der Entschlossenheit aller Oldenburger für Demokratie und Rechtstaatlichkeit und gegen rechtsextremistische Gesinnung einzutreten, darf es aber keinen Zweifel geben." Stadt Oldenburg