CarstenS hat geschrieben:Und was hältst Du davon? Brauchht man das, wenn es die klassiche Sportart Turnen mit verschiedenen Disziplinen gibt?
Ich gebs ja zu, mein spontaner Gedanke ist 'wie albern'. Allerdings bin ich da wohl kein Maßstab, weil ich das tendenziell von jedem Wettbewerb denke. Was mich nicht davon abhält, mit Begeisterung allen möglichen Sport und auch 'Sport' einschließlich Formel 1 im Fernsehen zu schauen (aber ich guck auch alberne Serien...). Ja und ich habe auch schon an Laufveranstaltungen teilgenommen, aber meine Einstellung dazu bleibt zwiespältig.
Wer Walkingwettbewerbe will, muss die erlaubte Technik definieren, schreibst Du ja auch, und Kampfrichter einsetzen.
Ich definiere 'Walking' als 'immer einen Fuß auf der Erde' und hätte im Gegensatz zu Martin keine Probleme damit, wenn jemand bei einem Walkingwettbewerb leichtathletisch geht. Warum auch nicht, schließlich ist das die schnellste Technik und wer will, hat die Freiheit, sie zu lernen.
Wer um die Chancengleichheit fürchtet, dem bleibt nur der Weg über verschiedene Leistungsklassen, sprich wer sich mal irgenwo als Geher platziert hat, darf nicht mehr auf Walkingwettbewerbe. Diese Diskussion gibts in genügend anderen Sportarten (mir ist sie vom Reiten geläufig), eine allseits befriedigende Lösung gibts nicht.
Ansonsten wird es etwas wie ein Federballturnier, bei dem man dann aber nicht zu doll schlagen darf, weil es dann ja Badminton wird ]
Machen würde ich sowas nur mit einem halbwegs überschaubaren Teilnehmerkreis, bei dem sich alle darüber einig sind, was unter 'nicht zu hart' zu verstehen ist, als offizielles Turnier finde ich es blöd. Dann lieber den Austragungsmodus variieren, z.B. mit Doppelpaarungen, die immer wieder frisch zusammengelost werden.
Tina
Ach ja edit: ich *brauche* keine Walkingwettbewerbe, ich brauch ehrlicherweise nicht mal Laufwettbewerbe und ich denke auch nicht, dass etwas durch Wettbewerbe zum Sport wird. Genaugenommen ist es mir sogar relativ egal, was Sport ist und was nicht. Ich erkenne bestimmte Leistungen mehr an und andere weniger, wobei meine Maßstäbe garantiert alles andere als objektiv sind. Dressurreiten ist für mich Sport, weil ichs mal betrieben habe und weiss, wie anstrengend es ist, im Wlad spazierenreiten würde ich weniger als Sport sehen. Meine Fahrradkilometer sind für mich größtenteils kein Sport, weil ich sie eher unter dem Aspekt 'rumkommen' einsortiere, trotzdem rede ich oft davon, dass ich heute 'sportlicher' Rad fahre als vor 2 Jahren....