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Was ist eigentlich Sport?

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City Sliker hat geschrieben:Dieser Einwand lässt sich aber wohl auf jeden "Sport" anwenden. Wenn ich manche "Walker" oder "Schwimmer" sehe, könnte ich diesen Sportarten auch ihre Berechtigung absprechen. :confused:

City Sliker

Klar ist ja auch nur ein extremeres Beispiel!

Nächstes Thema: Schach :hihi:

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cpp hat geschrieben:Ich würde die körperliche Belastung beim "richtigen" Reiten nicht unterschätzen.
Aber was sicher kein Sport ist:

- Fussball auf der Playstation
Was ein Glück das ich ne Xbox habe und den grandiosen Football Manager von Sega / SI Games ( nicht den von EA ). Computersportler...ahoi

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Guenthi hat geschrieben:Beim Golf kommt es doch nicht auf das zurücklegen einer best. Strecke an, ist doch vollkommen egal wie Du von Loch zu Loch kommst. Was wirklich an den Nerven zehrt ist die Schulung der Konzentration und Koordination. Du kannst dort einen guten Tag haben und alles treffen und am nächsten Tag schaffst Du nicht mal mit Handicap den Platzstandard, auch hier hilft regelmäßiges Training sehr viel :wink:

Warum joggt Tiger Woods regelmäßig?
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

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Martinwalkt hat geschrieben:Nun was ist denn nun eigentlich Sport und was nicht?
Bei ca. 95% der Antworten kommt bei mir diese Reaktion: :confused:

Da haben wohl die meisten Bewegung und Sport miteinander verwechselt :klatsch:

Als Sport gilt ja jede körperliche und/oder geistige Betätigung, bei welcher man sich fordert mit dem Ziel, besser zu werden. Und da gehören Walking, Schach, Kreuzworträtsel lösen, etc. sicher auch dazu. Definitiv nicht dazu gehört beispielsweise das Radfahren zur Arbeit, wenn dies ausschliesslich zum Zweck der Fortbewegung und ohne körperliche Forderung geschieht.

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Also ich für mich bleibe dabei: Ich mache keinen Sport, das konnte ich noch nie, nicht mal als junges Mädchen in der DDR :haeh: .

Ich laufe nur ein bisschen.

mandy
mein Blog: AmandaJanus

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Grundsätzlich würde ich diejenigen Tätigkeiten zum Sport zählen, die körperlich ausgeübt und individuell gemessen werden können. Wie z.B. bei der Leichtathletik. Mannschaftssportarten wie Fußball, Handball etc. zählen da nach meinem Verständnis irgendwie nicht dazu, weil da das Mannschaftsergebnis gezählt wird.

Dennoch gibt es Sportarten, die ich - obwohl sie von einem Einzelnen durchgeführt werden - nicht als solche bezeichnen würde, wie beispielsweise Dart (für mich eine reine Kneipenbeschäftigung), Angeln, Autos-im-Kreis-fahren, Reiten und "Hundesport" (insbesondere, wenn ich mir die super durchtrainierten Hundehalter am nahegelegenen Hundeplatz so anschaue).

Obwohl ich selbst einmal sportliches Schießen betrieben habe, bin ich mir da auch nicht mehr so sicher ob das Sport ist - trotz der teils hohen mentalen Anforderung.

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runCH hat geschrieben: Definitiv nicht dazu gehört beispielsweise das Radfahren zur Arbeit, wenn dies ausschliesslich zum Zweck der Fortbewegung und ohne körperliche Forderung geschieht.

Das sehe ich aber gaaanz anderes. Meinen Sport walken finde ich gerade deshalb so klasse weil ich für die Grundlage meiner Fitness mich.

1. nicht umziehen muss
2. nicht "extra" Sport machen muss (z.B) am Abend noch mal los muss, da ich mein Training in den Arbeitsweg integrieren kann. Bei mir ist das sogar der überwiegende Teil der 200-250 Trainingskm im Monat


Genauso könnte man doch auch zur Arbeit laufen oder radfahren. Meines Erachtens muss sportliche Bewegung doch nicht zwangsläufig sinn und zweckfrei sein um als Sport zu gelten.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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gnies hat geschrieben:Warum joggt Tiger Woods regelmäßig?
Weil Golf alleine so langweilig ist. :D

Wie heißt es so schön: "Haben Sie noch Sex oder spielen Sie schon Golf? :D


Sport ist, wenn man hinterher duschen muss

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amanda hat geschrieben:Also ich für mich bleibe dabei: Ich mache keinen Sport, ....

Ich laufe nur ein bisschen.

mandy


Das habe ich in der Marathonvorbereitung auf den ersten Marathon auch immer so gesagt. Ich bin da immer einfach so in der Trainingsgruppe mitgegangen und dachte ich geh halt zügig durch den Wald na und? Ist das jetzt Sport :confused:
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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@martin.
Erlaube mir bitte ein Frage, da ich noch nie einen Walker während eines Marathon oder überhaupt WK gesehen habe. Werden dort auch Stöcke eingesetzt?
Macht bitte aus dieser Frage keinen neuen Thread. Es interessiert mich nur, da ich, wahrscheinlich auch zum Walker "dekradiert" werde und dann nächstes Jahr mit Martin den Rothaarsteigmarathon "ergehen" kann.

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cpp hat geschrieben:Ich würde die körperliche Belastung beim "richtigen" Reiten nicht unterschätzen.
Aber was sicher kein Sport ist:

- Schach
- Kegeln
- Fussball auf der Playstation
- Fussball schauen vorm Fernseher (obwohl ?)

Einspruch !
Ich kegle selber ab und zu.Nur nicht wie man es sich so vorstellt von wegen hauptsächlich trinken und tratschen sondern um gut zu werfen. Wenn du schon mal so um die 200 Wurf hinter dir hast,lernst du am nächsten Tag deine Oberschenkel von einer ganz anderen Seite kennen. :nick:

Schach ist zwar nich körperlich anstrengend aber wer schon mal so einige Stunden hintereinander gespielt hat, weiß wie anstregend das sein kann.
Formel 1 :
Das Training zwischen der Saison hat es in sich ! Ansonsten würden sie die Belastungen im Rennen nicht so lange aushalten. Aussauer sowie Kraftausdauer werden sehr hart trainiert.
Meine Läufe und mehr :

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morkvomork hat geschrieben:@martin.
Erlaube mir bitte ein Frage, da ich noch nie einen Walker während eines Marathon oder überhaupt WK gesehen habe. Werden dort auch Stöcke eingesetzt?
Macht bitte aus dieser Frage keinen neuen Thread. Es interessiert mich nur, da ich, wahrscheinlich auch zum Walker "dekradiert" werde und dann nächstes Jahr mit Martin den Rothaarsteigmarathon "ergehen" kann.

Es gibt Marathons die hauptsächlich Laufveranstaltungen sind und bei denen auch Walker zugelassen sind Zb: HH 18.000 Läufer 200 Walker. Dort sind in der Regel keine Stöcke zugelassen.

Es gibt Laufveranstaltungen bei denen auch Walking und NW Strecken angeboten werden. Sinnvollerweise meist auf getrennten Strecken bzw mit getrennten Startzeiten.

Es gibt reine NW und Walkingveranstaltungen. Dort kann mit oder ohne Stöcke gewalkt werden

Es gibt seit neustem auch wenige reine bzw spezielle NW Veranstaltungen die den Schwerpunkt auf NW haben.

Es gibt Wandermarthons bei denen du (ohne Zeinahme) 42,2 km walken oder wandern kannst mit oder ohne Zeitnahme.

Beim Rothaarstieg war der HM zum walken und NW angeboten. Der Start war gemeinsam mit den HM Läufern. Um das zu entzerren wird es im nächsten Jahr getrennte Startzeiten und getrennte Wertungen geben.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Ähem.... wobei Walken nach meinem Verständnis auch nicht gerade Sport ist. Sinn und Zweck eines Wettbewerbs (auch eines Walk-Wettbewerbs) ist doch wohl das möglichst schnelle zurücklegen einer bestimmten Strecke. Nur: Bei irgendeiner Geschwindigkeit ist Essig mit walken. Was dann folgt ist entweder Gehen (im sportlichen Sinne) oder eben joggen (bzw. Laufen). Eine Frage stellt sich: Ist "Walken" eigentlich ursprünglich dazu konzipiert worden um Wettbewerbe damit durchzuführen oder hat sich das irgendjemand ausgedacht nur um auch dieser Form der Fortbewegung unbedingt das Etikett "Sport" aufzupappen?

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Definitiv nicht dazu gehört beispielsweise das Radfahren zur Arbeit, wenn dies ausschliesslich zum Zweck der Fortbewegung und ohne körperliche Forderung geschieht.
Also sag mir mal einer, wie man gänzlich "ohne körperliche Forderung" überhaupt radfahren kann. :confused: Wenn ich mich auf den Drahtesel setze und mich gar kein bißchen anstrenge, falle ich nach wenigen Sekunden einfach um.

Na schön, runCH, auch nach Deiner Definition treibe ich "Sport" auf dem Weg zur Arbeit, denn ich hab ein paar knackig steile Höhenmeter zu bewältigen und falle dabei nicht um. :D

kriemhild

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Muß gestehen nicht das ganze Thema gelesen zu haben. Hab "Sport" gerade mal bei wissen.de nachgeschlagen und hoffe hier nicht zu doppeln. Wenn doch, nehmt es als Erinnerung LINK Finde insbesondere die Wortherkunft sehr interessant.

Anne
Musik hören ist Lesen im Kochbuch. Selber Musizieren ist Genießen, ist „Auf der Zunge-Zergehen-Lassen“. (Hermann Lahm)

:in tuepfels küche :tuepfel in Bewegung :tuepfel im bilde

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mainzrunner hat geschrieben: Eine Frage stellt sich: Ist "Walken" eigentlich ursprünglich dazu konzipiert worden um Wettbewerbe damit durchzuführen oder hat sich das irgendjemand ausgedacht nur um auch dieser Form der Fortbewegung unbedingt das Etikett "Sport" aufzupappen?


Darüber wurde schon viel diskutiert. Richtig ist das Walken als "Gesundheitsport" nicht konzipiert wurde um Wettbewerbe durchzuführen.
Dennoch besteht auch hier der Wunsch nach Veranstaltungen.
Es scheiden sich die Geister ob das Wettbewerbe sind oder sein können, da es keine klar definierten Regeln gibt. Es gibt halt unteschiedliche Spielarten des Walken und NW von "Powerwalken" bis "Wellnesswalken" über "Atemwalken" oder "wogging"....
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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mainzrunner hat geschrieben:Ähem.... wobei Walken nach meinem Verständnis auch nicht gerade Sport ist. Sinn und Zweck eines Wettbewerbs (auch eines Walk-Wettbewerbs) ist doch wohl das möglichst schnelle zurücklegen einer bestimmten Strecke. Nur: Bei irgendeiner Geschwindigkeit ist Essig mit walken. Was dann folgt ist entweder Gehen (im sportlichen Sinne) oder eben joggen (bzw. Laufen). Eine Frage stellt sich: Ist "Walken" eigentlich ursprünglich dazu konzipiert worden um Wettbewerbe damit durchzuführen oder hat sich das irgendjemand ausgedacht nur um auch dieser Form der Fortbewegung unbedingt das Etikett "Sport" aufzupappen?
Ich finde es grundsätzlich schon mal unverständlich zwischen Gehen und Walken einen Unterschied zu machen. Man kann es nennen wie man will, aber Tatsache ist: Man geht.
Genau wie Joggen und Laufen und Rennen ein und dasselbe sind.
Und entweder ich gehe oder ich laufe. Mehr gibt es da nicht.

Ziemlich unsinnig finde ich deine Argumentation das Walken kein Sport sei da 'bei irgendeiner Geschwindigkeit Essig ist mit Walken'. Und?
Bei einer gewissen Geschwindigeit ist auch Essig mit Laufen, mit Radfahren, mit Autofahrenund so weiter.
:tocktock:

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Martinwalkt hat geschrieben:Darüber wurde schon viel diskutiert. Richtig ist das Walken als "Gesundheitsport" nicht konzipiert wurde um Wettbewerbe durchzuführen.

Ist das überhaupt wichtig? Beziehungsweise andersrum gefragt: wurde überhaupt jemals eine Sportart, bei der man nicht expizit einen Gegner braucht um sie ausüben zu können extra dafür 'konzipiert', um Wettbewerbe durchzuführen? Das Fahrrad und auch das Auto wurden nicht für Wettfahrten, sondern als Fortbewegungsmittel erfunden. Trotzdem gibts selbstverständlich Wettfahrten. Aerobic wurde (angeblich :wink: ) auch als Gesundheitssport kreiert, trotzdem gibts Wettbewerbe. Ja, es gibt sogar Blumenschmuckwettbewerbe, obwohl Gärten bestimmt nicht konzipiert wurden, um Wettbewerbe durchzuführen.
Mit anderen Worten: es liegt offensichtlich in der Natur des Menschen, dass er sich gerne misst. Und er scheint recht viel Phantasie zu entwickeln, auch in Disziplinen Wettbewerbe durchzuführen, die sich auf den ersten Blick nicht dazu anbieten. Warum soll es dann keine Walkingwettbewerbe geben? Dass dazu Regeln definiert werden müssen, liegt in der Natur der Sache.

Tina

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ahkah hat geschrieben:Ziemlich unsinnig finde ich deine Argumentation das Walken kein Sport sei da 'bei irgendeiner Geschwindigkeit Essig ist mit Walken'. Und?
Bei einer gewissen Geschwindigeit ist auch Essig mit Laufen, mit Radfahren, mit Autofahrenund so weiter.
:tocktock:
Dein Vergleich hinkt aber. Beim Walken/Gehen/Joggen/Laufen handelt es sich um vergleichbare Bewegungsformen (Oberbegriff könnte "Fortbewegung auf zwei Beinen" sein). Laufen und Radfahren bzw. Autofahren sind grundverschieden und daher nicht vergleichbar.

Grüße, Bruce.

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ahkah hat geschrieben:Ich finde es grundsätzlich schon mal unverständlich zwischen Gehen und Walken einen Unterschied zu machen. Man kann es nennen wie man will, aber Tatsache ist: Man geht...
Eben nicht. Schau dir bei nächster Gelegenheit (irgendeine Leichtathletik EM oder WM) mal einen "Geher" an und vergleiche das mit Walking.

ahkah hat geschrieben:Ziemlich unsinnig finde ich deine Argumentation das Walken kein Sport sei da 'bei irgendeiner Geschwindigkeit Essig ist mit Walken'. Und?
Bei einer gewissen Geschwindigeit ist auch Essig mit Laufen, mit Radfahren, mit Autofahrenund so weiter...
Genau das isses. Oder wie nennst du jemanden, der im 9:00er Schnitt "joggt"? Etwa Läufer?

Macht der Briefträger mit seinem Dienstfahrrad eigentlich täglich Sport? :confused:

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Hi Tina,

Martin hat schon recht, dass das schon diskutiert wurde ;-)
TinaS hat geschrieben:Aerobic wurde (angeblich :wink: ) auch als Gesundheitssport kreiert, trotzdem gibts Wettbewerbe.
Und was hältst Du davon? Brauchht man das, wenn es die klassiche Sportart Turnen mit verschiedenen Disziplinen gibt?

Es gibt in der Leichtathletik Laufen und Gehen. Beides ist schneller als Walken. Wer Walkingwettbewerbe will, muss die erlaubte Technik definieren, schreibst Du ja auch, und Kampfrichter einsetzen. Ansonsten wird es etwas wie ein Federballturnier, bei dem man dann aber nicht zu doll schlagen darf, weil es dann ja Badminton wird ;-) Wobei man so etwas ja durchaus machen kann, aber ich würde es dann nicht als Wettkampfsport sehen.

Gruß,

Carsten

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Hallo!
mainzrunner hat geschrieben:Macht der Briefträger mit seinem Dienstfahrrad eigentlich täglich Sport? :confused:
Nein, und das zeigt, dass man keinen Sport braucht, um gesund zu leben. Bevor ich angefangen habe, Sport zu treiben, hatte ich ungefähr 100 Radkilometer im Stadtverkehr in der Woche, das ist mehr Bewegung als so mancher Jogger hat.

Gruß,

Carsten

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Hallo!
ahkah hat geschrieben:Ich finde es grundsätzlich schon mal unverständlich zwischen Gehen und Walken einen Unterschied zu machen. Man kann es nennen wie man will, aber Tatsache ist: Man geht.
Genau wie Joggen und Laufen und Rennen ein und dasselbe sind.
Beim Gehen gibt es feste Regeln, die festlegen, was erlaubte Technik ist, eben weil Laufen ähnlich aber schneller ist. Laufen hingegen ist Freistil. Wenn Du willst, kannst Du im Wettkampf auch gehen. Du kannst auch auf einem Bein hüpfen, dem Kampfrichter ist es egal, nur die, die nach Dir ins Ziel kommen, werden sauer sein.

Gruß,

Carsten

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Bruce hat geschrieben:Dein Vergleich hinkt aber. Beim Walken/Gehen/Joggen/Laufen handelt es sich um vergleichbare Bewegungsformen (Oberbegriff könnte "Fortbewegung auf zwei Beinen" sein). Laufen und Radfahren bzw. Autofahren sind grundverschieden und daher nicht vergleichbar.

Grüße, Bruce.
Ich wollte mit dem Vergleich auch nicht Laufen und Radfahren nebeneinander stellen sondern anführen das bei jeder Fortbewegung irgendwann Schluß ist mit einer gewissen Geschwindigkeit.
Das macht doch das Walken/Gehen nicht unsportlich.
mainzrunner hat geschrieben:Eben nicht. Schau dir bei nächster Gelegenheit (irgendeine Leichtathletik EM oder WM) mal einen "Geher" an und vergleiche das mit Walking.
Dann guck' dir bei nächster Gelegenheit mal Martin beim WK-Walken an und vergleiche DAS mit deiner Vorstellung von Walken.
Vielleicht verstehst du dann warum ich den Vergleich mit den Gehern ziehe.


Mein Briefträger betreibt bestimmt keinen Sport auf seinem Dienstfahrrad, das wird nämlcih nie bestiegen sondern nur zum Transport der Post benutzt.
Für andere kann ich nicht sprechen und schließe mich daher nicht dem Club der Verallgemeinerung an.

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ahkha hat geschrieben:Ich wollte mit dem Vergleich auch nicht Laufen und Radfahren nebeneinander stellen sondern anführen das bei jeder Fortbewegung irgendwann Schluß ist mit einer gewissen Geschwindigkeit.
Das macht doch das Walken/Gehen nicht unsportlich.
Das habe ich schon so verstanden. Trotzdem versuche ich nochmal, spitzfindig zu werden... :D

1. Deine Argumentation beruht auf der Überlegung, dass niemand dem Laufen seinen sportlichen Charakter abspricht, weil es für die Laufgeschwindigkeit absolute Grenzen gibt. Diese Grenzen können nur durch Wahl anderer Fortbewegungsmittel (Fahrrad z. B.) überwunden werden.

2. Diese Überlegung überträgst Du auf das Walken. Auch beim Walken gibt es absolute Grenzen für die Geschwindigkeit. Im Unterschied zum Laufen kann man diese Grenzen aber überwinden, ohne dass man gleich zu einem anderen Fortbewegungsmittel greifen muss. Deshalb ist die Argumentation aus dem Verhältnis Laufen/Radfahren (grundverschieden) nicht einfach auf das Verhältnis Walken/Laufen (beides "Fortbewegung auf zwei Beinen" und daher vergleichbar) übertragbar.

Aber davon ganz unabhängig bin ich weit davon entfernt, walken für unsportlich zu halten. Richtig betrieben ist es sicher auch sehr anstrengend. Wir haben ja lebende Beispiele im Forum. Für mich wäre es nur nichts, weil es eine uneffektive Art der "Fortbewegung auf zwei Beinen" ist: Warum durch die Landschaft zockeln, wenn ich auch geschmeidig laufen kann?

Grüße, Bruce.

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ahkah hat geschrieben: Für andere kann ich nicht sprechen und schließe mich daher nicht dem Club der Verallgemeinerung an.
Also verallgemeinern will ich auch nicht. Ich denke halt nur, dass man nicht Äppel mit Birnen vergleichen sollte. Mein Gedanke war halt nur der, dass insbesondere beim Walking irgendwann mal Schluss ist mit der Geschwindigkeit. Will man diese dann erhöhen (was bei Wettbewerben mit Bestzeiten die es zu übertrumpfen gilt üblich ist), kommt man nicht dran vorbei die Bewegungsart zu verändern. Man fällt also entweder in den Geher-typischen Watschelgang oder joggt. Nur hat das dann mit Walking nichts mehr zu tun.

Und nochmal: Wieso muss eigentlich auf allem was auch nur annähernd nach Bewegung aussieht das Etikett "Sport" draufstehen? Muss denn aus jeder noch so geringfügigen Körperertüchtigung (Stichwort "Sport-Angeln") eine Sportart gemacht werden?

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Bruce hat geschrieben:Warum durch die Landschaft zockeln, wenn ich auch geschmeidig laufen kann?

Grüße, Bruce.
Kann man auch umdrehen: Warum durch die Landschaft keuchen wenn man auch geschmeidig walken kann? :D

Ansonsten: Jajajajajajajaja. Vestehe deinen Punkt. :wink:

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mainzrunner hat geschrieben: Und nochmal: Wieso muss eigentlich auf allem was auch nur annähernd nach Bewegung aussieht das Etikett "Sport" draufstehen? Muss denn aus jeder noch so geringfügigen Körperertüchtigung (Stichwort "Sport-Angeln") eine Sportart gemacht werden?
Wieso muss alles was das Etikett Sport 'verdient' hat was mit Wettkampf zu tun haben?

Ist doch alles eine Frage wie man selbst das für sich definiert.
Für eine allgemeine Defination gibt es ein Wörterbuch.

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IRONMANuel hat geschrieben:Also Dressurreiten und ähnliche geschichten sind für mich schon mal kein Sport.
Schon mal auf nem Pferd geritten? Ich finde Dressurreiten ist durchaus ein Sport, das ist schon richtig anstrengend, wenn man es richtig macht. Sicherlich Reiten ist ein Sport zu dem man ein Pferd braucht und die Leistung des Reiters hängt auch stark vom Pferd ab, aber dennoch benötigt man zum Reiten Kraft, Ausdauer, Disziplin, Durchsetzungsvermögen usw.

Grüßle
Alisna

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ahkah hat geschrieben:Kann man auch umdrehen: Warum durch die Landschaft keuchen wenn man auch geschmeidig walken kann?
Ich muss grinsen. Gut gekontert... Es sollen allerdings auch schon vereinzelt keuchende Walker gesichtet worden sein... :D

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Hallo!
ahkah hat geschrieben:Wieso muss alles was das Etikett Sport 'verdient' hat was mit Wettkampf zu tun haben?

Ist doch alles eine Frage wie man selbst das für sich definiert.
Für eine allgemeine Defination gibt es ein Wörterbuch.
Da bin ich Deiner Meinung. Und man muss sich auch nicht die Definitionen der Wissenschaftler zu eigen machen, auch wenn man sie zur Kenntnis nehmen sollte, wenn man denn schon das Glück hat, dass sie einem jemand erklärt. Ich finde es auch unergiebig, über Begriffe zu streiten. Mir ist auch egal, ob jemand mein Abendläufchen eine Trainingseinheit nennt. (Joggen wäre natürlich etwas anderes ;-) Ebenso kann man Walken Sport nennen oder auch nicht, das ist mir auch egal. Mir sind nur Wettkämpfe beim Walken oder in der Aerobic oder beim Body Building unsympathisch. Hingegen eignet sich Schach sehr gut für Wettkämpfe. Es gibt auch Disziplinen, die ich mir ohne Wettkämpfe gar nicht vorstellen kann. Wer würde denn Weitsprung trainieren, ohne an Wettkämpfen teilzunehmen?

Gruß,

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:Und was hältst Du davon? Brauchht man das, wenn es die klassiche Sportart Turnen mit verschiedenen Disziplinen gibt?

Ich gebs ja zu, mein spontaner Gedanke ist 'wie albern'. Allerdings bin ich da wohl kein Maßstab, weil ich das tendenziell von jedem Wettbewerb denke. Was mich nicht davon abhält, mit Begeisterung allen möglichen Sport und auch 'Sport' einschließlich Formel 1 im Fernsehen zu schauen (aber ich guck auch alberne Serien...). Ja und ich habe auch schon an Laufveranstaltungen teilgenommen, aber meine Einstellung dazu bleibt zwiespältig.
Wer Walkingwettbewerbe will, muss die erlaubte Technik definieren, schreibst Du ja auch, und Kampfrichter einsetzen.

Ich definiere 'Walking' als 'immer einen Fuß auf der Erde' und hätte im Gegensatz zu Martin keine Probleme damit, wenn jemand bei einem Walkingwettbewerb leichtathletisch geht. Warum auch nicht, schließlich ist das die schnellste Technik und wer will, hat die Freiheit, sie zu lernen.
Wer um die Chancengleichheit fürchtet, dem bleibt nur der Weg über verschiedene Leistungsklassen, sprich wer sich mal irgenwo als Geher platziert hat, darf nicht mehr auf Walkingwettbewerbe. Diese Diskussion gibts in genügend anderen Sportarten (mir ist sie vom Reiten geläufig), eine allseits befriedigende Lösung gibts nicht.
Ansonsten wird es etwas wie ein Federballturnier, bei dem man dann aber nicht zu doll schlagen darf, weil es dann ja Badminton wird ]

Machen würde ich sowas nur mit einem halbwegs überschaubaren Teilnehmerkreis, bei dem sich alle darüber einig sind, was unter 'nicht zu hart' zu verstehen ist, als offizielles Turnier finde ich es blöd. Dann lieber den Austragungsmodus variieren, z.B. mit Doppelpaarungen, die immer wieder frisch zusammengelost werden.

Tina

Ach ja edit: ich *brauche* keine Walkingwettbewerbe, ich brauch ehrlicherweise nicht mal Laufwettbewerbe und ich denke auch nicht, dass etwas durch Wettbewerbe zum Sport wird. Genaugenommen ist es mir sogar relativ egal, was Sport ist und was nicht. Ich erkenne bestimmte Leistungen mehr an und andere weniger, wobei meine Maßstäbe garantiert alles andere als objektiv sind. Dressurreiten ist für mich Sport, weil ichs mal betrieben habe und weiss, wie anstrengend es ist, im Wlad spazierenreiten würde ich weniger als Sport sehen. Meine Fahrradkilometer sind für mich größtenteils kein Sport, weil ich sie eher unter dem Aspekt 'rumkommen' einsortiere, trotzdem rede ich oft davon, dass ich heute 'sportlicher' Rad fahre als vor 2 Jahren....

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TinaS hat geschrieben:Ich definiere 'Walking' als 'immer einen Fuß auf der Erde' und hätte im Gegensatz zu Martin keine Probleme damit, wenn jemand bei einem Walkingwettbewerb leichtathletisch geht. Warum auch nicht, schließlich ist das die schnellste Technik und wer will, hat die Freiheit, sie zu lernen.
Ein Punkt, der mir auch noch nicht klar ist. Daher Frage an die Experten: Worin liegt denn der Unterschied zwischen Walken und Gehen? Es muss ja einen geben, denn sonst wäre der Begriff "Walken" überflüssig.

Grüße, Bruce.

84
Worin liegt denn der Unterschied zwischen Walken und Gehen?
M.E. im Marketingumfeld.

Andere könnten behaupten Walken sei Gehen ohne Wettkampfambitionen oder Spazierengehen/Wandern für Eilige. Möglicherweise mit regional ausgeprägten Eigenheiten (z.B. Nordic Walking - von "Nordic Gehen" habe ich jedenfalls noch nix gehört.)

Grüße Helmut

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Bruce hat geschrieben: Daher Frage an die Experten: Worin liegt denn der Unterschied zwischen Walken und Gehen? Es muss ja einen geben, denn sonst wäre der Begriff "Walken" überflüssig.

Wahrscheinlich wirklich der gleiche wie zwischen Federball und Badminton. :wink: Fürs Gehen gibt es eine definierte Technik, deren Einhaltung durch Kampfrichter überwacht wird. Die erschöpft sich eben nicht in 'immer ein Fuß auf dem Boden'. Walking hat ist über 'immer ein Fuß auf dem Boden' hinaus nicht definiert. Und wenn ich Martin richtig verstehe, gilt es als unfein, bei Walkingveranstaltungen leichtathletisch zu gehen.

Tina

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Martinwalkt hat geschrieben:Meines Erachtens muss sportliche Bewegung doch nicht zwangsläufig sinn und zweckfrei sein um als Sport zu gelten.
Martin, das habe ich auch gar nicht behauptet.

Ich habe nur gesagt: Wenn du zur Arbeit gehst, ohne dich anzustrengen, sondern ausschliesslich um dort hin zu kommen, ist das kein Sport. Aber bei dir ist ja das Walken an sich eine beabsichtigte Tätigkeit. Ansonsten würdest du ja kaum hier darüber schreiben. :)

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Bislang dachte ich immer, zwischen "Walking" und "Nordic Walking" wird noch unterschieden: "Walking" ohne und "Nordic Walking" mit Stöcken (als nordisches Element aus dem Langlauf).

Wenn "Walking" tatsächlich ein reiner Marketingbegriff ist, dann könnten die Walker ja auch selbstbewußt darauf verzichten und sich "Geher" nennen. Und das ist ja ohne Zweifel eine anerkannte leichtathletische Disziplin.

Ich frage mich, ob es im englischsprachigen Ausland auch einen Walking-Boom gibt. Und wenn ja: Wie haben die das ohne einen Extra-Begriff geschafft?

Grüße, Bruce.

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ahkah hat geschrieben:Wieso muss alles was das Etikett Sport 'verdient' hat was mit Wettkampf zu tun haben?

Ist doch alles eine Frage wie man selbst das für sich definiert.
Für eine allgemeine Defination gibt es ein Wörterbuch.
Na ja, "Sport" muss zwangsläufig nicht immer "Wettkampf" bedeuten. Trotzdem gilt für mich irgendwie immer noch: Nur wo Sport drin ist sollte auch Sport draufstehen.

In meiner Schulzeit gab es den Sportunterricht, in dem verschiedene Sportarten durchgeführt wurden. Ging es dann zum Beispiel auf die Bezirkssportanlage wurden 50, 100 oder mehr Meter gelaufen - schnell gelaufen. Waren wir mit der Klasse allerdings in Zweiergrüppchen schön hintereinander aufgereiht im Wald (und im durchschnittlichen Walkingtempo) unterwegs, hieß das schlicht und ergreifend "Wandertag". :wink:

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TinaS hat geschrieben:Fürs Gehen gibt es eine definierte Technik, deren Einhaltung durch Kampfrichter überwacht wird. Die erschöpft sich eben nicht in 'immer ein Fuß auf dem Boden'. Walking hat ist über 'immer ein Fuß auf dem Boden' hinaus nicht definiert.
Hallo!

Ich kenne die Regelwerke des Gehens nicht, aber ist es für die Disqualifikation eines Gehers nicht allein entscheidend, ob er stets einen Fuß auf dem Boden hat? Wenn das so ist, dann ist es ja im Übrigen egal wie ich gehe. Alle weiteren Techniken des Gehens dienen nur der effizienteren Fortbewegung, sind also nicht Bestandteile einer möglichen Definition von "Gehen".
TinaS hat geschrieben:Und wenn ich Martin richtig verstehe, gilt es als unfein, bei Walkingveranstaltungen leichtathletisch zu gehen.
Dann kann man also nur dann von "Walking" sprechen, wenn ich mich möglichst "untechnisch" bewege? Wenn das so ist, dann ist in der Tat fraglich, ob es sich um eine "Sportart" (im engen, "technischen" Sinn) handelt. Denn dann lassen sich ja keine Regeln herausarbeiten, die das Walken als eigenständige Sportart im positiven Sinne definieren können.

Dass sich ein "Walker" im umgangssprachlichen Sinne "sportlich" betätigt, möchte ich damit natürlich nicht in Abrede stellen. :D

Grüße, Bruce.

91
Hi!
Bruce hat geschrieben:Ich frage mich, ob es im englischsprachigen Ausland auch einen Walking-Boom gibt.
Ich denke, das kommt aus den USA. Oprah walkt afaik, und Roseanne auch ]Und wenn ja: Wie haben die das ohne einen Extra-Begriff geschafft?[/quote]Nein, das meinte ich weiter oben, bzw. im anderen Thread. Das erinnert mich an eine Bemerkung zu englischsprachiger Musik im Radio. Da soll mal jemand erklärt haben, man könne im Radio nach einem Wortbeitrag kein deutschsprachiges Lied spielen, weil das als inhaltlicher Kommentar missverstanden werden könnte. Wie wird dieses Problem dann in England gelöst.

Afaik umfasst korrrekte Gehtechnik mehr als nur Bodenkontakt, es muss wohl auch im richtigen Moment ein Knie gestreckt sein. Vielleicht liest mal jemand nach? Mich würde auch interessieren, ob ein Walker in einem Gehwettbewerb disqualifiziert würde, ich glaube schon. Mein Brustschwimmen ist sicher auch nicht korrekt, obwohl es mich nicht schneller macht ;-)

Gruß,

Carsten

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Aus den Technischen Regeln:

Abschnitt 7 Gehwettbewerbe

Regel 230 Wettkampfmäßiges Gehen
Definition des wettkampfmäßigen Gehens
1. Wettkampfmäßiges Gehen ist eine Abfolge von Schritten, die so gesetzt werden, dass der Geher ständigen
Kontakt mit dem Boden hat und kein mit menschlichem Auge sichtbarer Verlust dieses Kontaktes auftritt.
Das ausschreitende Bein muss vom Moment des Aufsetzens auf den Boden bis zur aufrechten Stellung
gestreckt, d.h. am Knie nicht gebeugt sein.

Gruß,

Carsten

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Bruce hat geschrieben:Bislang dachte ich immer, zwischen "Walking" und "Nordic Walking" wird noch unterschieden: "Walking" ohne und "Nordic Walking" mit Stöcken (als nordisches Element aus dem Langlauf).

Bruce, es gibt kein Nordic Walking ohne Stöcke !

Ohne Stöcke möglichst schnell gehen = Walken
Mit Stöcken möglichst schnell gehen ohne die Stöcke hinter sich herzuschleifen = Nordic Walking

Bruce hat geschrieben:Wenn "Walking" tatsächlich ein reiner Marketingbegriff ist, dann könnten die Walker ja auch selbstbewußt darauf verzichten und sich "Geher" nennen.
Und das ist ja ohne Zweifel eine anerkannte leichtathletische Disziplin.

Tja, hier streiten sich die Experten, für Manche ist Walking oder Nordic Walking auf Zeit immer ein Widerspruch an sich , da der Gesundheitsanspruch im Vordergrund stehen sollte. Walkwettbewerbe, die sich vor allem an ambitionierte Walker richten, gibt es kaum. Der Unterschied zum wettkampfmäßigen Gehen ist tatsächlich fließend. Manche sagen, daß die Geher noch eine besondere Hüftbewegung ausführen um mehr Vorwärtsdrall zu bekommen. Kontrollieren kann das bei Laufwettkämpfen sowieso keiner, ob einer die ganze Strecke nur walkt oder schon wettkampfmäßig geht oder woggt oder joggt oder vielleicht doch läuft. Man vertraut derzeit auf die Ehrlichkeit der Teilnehmer und stellt bei solchen Veranstaltungen den Spaß an der Bewegung in den Vordergrund.

Böse Zungen behaupten, wenn ein Laufveranstalter gleichzeitig auch Walk- oder Nordic Walkwettbewerbe mitanbietet, will er nur seine eigenen Kassen noch mehr auffüllen :D

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Hallo!
CarstenS hat geschrieben:Ich denke, das kommt aus den USA. Oprah walkt afaik, und Roseanne auch ]
Führt zwar weg vom Thema, aber: Kann es sein, dass es in den USA wesentlich mehr (Halb-)Prominente gibt, die öffentlich Sport treiben? Mir ist kein prominenter Deutscher bekannt, der walkt. Und unter den Läufern fällt mir nur J. Fischer ein.
CarstenS hat geschrieben:Definition des wettkampfma&#776]
Treffer... Ich frage mich allerdings, ob die Streckung des Knies nur deshalb zum Inhalt der Definition gemacht wird, weil sie letztlich im Dienst des jederzeitigen Bodenkontakts steht. Denn mit gebeugtem Knie kann man nur dann aufkommen, wenn man läuft oder wenn man beim Gehen stark nach vorne gebeugt ist.

Ansonsten ließe sich ja auf dieser Grundlage eine - auf schmaler Basis - eigenständige Defintion des "Walkens" finden: Man müsste nur auf die Bedingung des gestreckten Knies verzichten. Damit wäre es allerdings nicht ausgeschlossen, auf einer Walking-Veranstaltung im leichtathletischen Sinne zu gehen.
TurboSchroegi hat geschrieben:Andere könnten behaupten Walken sei Gehen ohne Wettkampfambitionen oder Spazierengehen/Wandern für Eilige.
Das wären natürlich keine objektiven Kriterien, sondern subjektive Einstellungen, die zur trennscharfen Abgrenzung einer eigenständigen Sportart nicht geeignet wären.

Mir scheint, dass es sich beim Walking zwar um einen "Sport" im umgangssprachlichen Sinn handelt. Für eine Defintion als eigenständige Sportart Fehlen aber die Kriterien. Mangels definierbarer Regeln kann es daher im Walking auch keine Wettkämpfe im engen Sinn geben. Für mich gehört jedenfalls zum Wettkampfbegriff, dass es festgelegte Regeln gibt, deren Einhaltung auch überwacht wird.

Grüße, Bruce.

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Guenthi hat geschrieben:Bruce, es gibt kein Nordic Walking ohne Stöcke !
Genau das wollte ich eigentlich zum Ausdruck bringen: Nordic-Walking=mit Stöcken.
Guenthi hat geschrieben:Der Unterschied zum wettkampfmäßigen Gehen ist tatsächlich fließend. Manche sagen, daß die Geher noch eine besondere Hüftbewegung ausführen um mehr Vorwärtsdrall zu bekommen. Kontrollieren kann das bei Laufwettkämpfen sowieso keiner, ob einer die ganze Strecke nur walkt oder schon wettkampfmäßig geht oder woggt oder joggt oder vielleicht doch läuft. Man vertraut derzeit auf die Ehrlichkeit der Teilnehmer und stellt bei solchen Veranstaltungen den Spaß an der Bewegung in den Vordergrund.
Interessant! Ich fühle mich dadurch in meiner Einschätzung bestätigt. Damit will ich nicht sagen, dass eine Walking-Veranstaltung als Spaßveranstaltung nicht ihre Berechtigung hat. Mir persönlich würde allerdings der Spaß vergehen, wenn ich mir freiwillig technische Beschränkungen auferlege und andere dann laufenderweise an mir vorbeiziehen. Wettkampf bedeutet für mich eben kontrollierbar gleiche Bedingungen für alle.

Grüße, Bruce.

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[quote="CarstenS"]Hi!Ich denke, das kommt aus den USA. Oprah walkt afaik, und Roseanne auch ]Nach nochmaligem Nachdenken glaube ich, dass Oprah joggt. Bin mir nicht sicher und kann sie auch völlig verwechseln. Ich glaube aber, dass Paula bei ihr zu gast war und Oprah da erzählt hat, dass während eines Marathons von Paula auf dem Laufband war.

Von Roseanne kann ich mich an ein Interview erinnern, in dem sie erzählte, dass sie walkt, womit der Übersetzer Schwierigkeiten hatte, weil das hier noch nicht gebräuchlich war. In der Fernsehserie walkt die Figur auch. Wäre interessant, wie das da übersetzt wurde.

Gruß,

Carsten

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hugh
CarstenS hat geschrieben:Nach nochmaligem Nachdenken glaube ich, dass Oprah joggt. Bin mir nicht sicher und kann sie auch völlig verwechseln. Ich glaube aber, dass Paula bei ihr zu gast war und Oprah da erzählt hat, dass während eines Marathons von Paula auf dem Laufband war.

Es gibt ein Buch von Amby Burfoot, in dem Oprah als Beweis für "Jeder kann Marathon" hergezeigt wurde. Ich weiß nichts über wann und wo und wie (lange), aber sie hatte Sportsachen an. :nick: :wink:
Von Roseanne kann ich mich an ein Interview erinnern, in dem sie erzählte, dass sie walkt, womit der Übersetzer Schwierigkeiten hatte, weil das hier noch nicht gebräuchlich war. In der Fernsehserie walkt die Figur auch. Wäre interessant, wie das da übersetzt wurde.
:haeh: Welche Serie :wink: ???
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Was ich im Sportunterricht hasse!

Hockey, professionel mag das ja ein Sport sein, aber diese Idioten in der Schule hauen einem doch bloß mit Absicht ans Bein!

hier ein bischen Aufklärung

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Kaum ist man ein paar Stunder mal nicht am PC....

Zu den Definitionen Gehen und Walken
also Carsten hat die Definition was "Gehen" im leichtatlethischen Sinn ist ja schon mal rausgesucht. Zwei einfache Regeln: Bodenkontakt und ausgestrecktes Knie beim aufsetzten. Nachzulesen und mit Bildern erklärt unter Gehtechnik hier

Walken ohne Stöcke ist im Prinzip nichts anderes als zügiges aufrechtes zu Fuß zum Bus gehen. Dabei wird aber das Bein nicht durchgedrückt. Die Füße behalten stets Bodenkontakt, es gibt keine Flugphase. Die Arme sind leicht angewinkelt und schwingen mit. Hinweise zur Walkingtechnik findet ihr zum Beispiel
hierunter grundsätzliches und dann was ist Walking es werden auch die verschiedenen Spielarten erklärt


oder hier untert "was ist Walking"

Geschichte:

"Walking" entstand in den USA in den achziger Jahren. Ich habe da ein sehr schönes Buch aus der Zeit. War damals auch so etwas wie Aerobic. Man konntes sollte das ruhig auch auf der Stelle tun so zu Musik und auch mit Hanteln. Aber man könne das auch mal draußen machen. :) Die Abbildungen in dem Buch erinnern an silly walks von Monthy Python. In den USA ist Walking schon deutlich länger populär als hier bei uns. Allerdings dort ehr ohne die Stöcke. Die kommen wiederrum aus Skandinavien. Von dort aus wurde das NW in den Rest von Europa gebracht. Ursprünglich benutzen das die Skilangläufer für ihr Sommertrainig. Das haben dann einige Langläufer in Resteuropa übernommen.

In den letzen zwei Jahren hat das Walken insgbesondere das NW einen regelrechten Boom in Deutschland zu verzeichnen. Dies wurde und wird von der Sportartikelindustrie massiv gepusht. Seit dem gibt es diesem Trend folgend dann auch immer mehr Veranstaltungen für Walker und NW allerdings meist angehängt an Laufveranstaltungen. Das führt machmal zu Konflikten.
Vor allem wenn:
1.Die Starts nicht getrennt sind
2.Es gedrängel auf der Strecke gibt und man sich gegenseitig behindert.
3.Wenn es aufgrund von falschem Ehrgeiz zu Ärger über "zwischendurch laufen" oder unsauberem (NW) Stil kommt.

zu dem was sonst heute nachmittag geschrieben wurde antworte ich noch mal extra...

Gruß Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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