Lass mal. Heute könnte das sicher nicht mehr passieren.jasper hat geschrieben:Ist aber auch schon ca. 20 Jahre alt, ich hab's aber immer noch nicht gefunden, such aber weiter.

Lass mal. Heute könnte das sicher nicht mehr passieren.jasper hat geschrieben:Ist aber auch schon ca. 20 Jahre alt, ich hab's aber immer noch nicht gefunden, such aber weiter.
Ich denke schon, daß man Leistungsbewertung über Zensuren fair gestalten kann. Das Problem ist doch eher, daß viele Lehrer die Bewertung von Leistung und disziplinarische Maßnahmen nicht trennen können. Da werden intelligente Störenfriede mit schlechten Noten abgestraft, während die Braven, die sich x-mal pro Stunde melden und irgendeinen Schrott von sich geben belohnt werden.pingufreundin hat geschrieben: Leistungsbewertung kann man auch fair gestalten. Aber natürlich nicht über Noten/Ziffern.
Hm, ich denke letzteres ist irgendwie normal und sogar menschlich. Wenn man sich dessen bewusst wird, kann man sachfremde Einflüsse zumindest reduzieren.Röntgenläufer hat geschrieben:Ich denke schon, daß man Leistungsbewertung über Zensuren fair gestalten kann. Das Problem ist doch eher, daß viele Lehrer die Bewertung von Leistung und disziplinarische Maßnahmen nicht trennen können. Da werden intelligente Störenfriede mit schlechten Noten abgestraft, während die Braven, die sich x-mal pro Stunde melden und irgendeinen Schrott von sich geben belohnt werden.
Ja. Da das eine eher statistisch zu verstehende Aussage ist, gibt es natürlich Gegenbeispiele, aber wenn ich 1000 Versuche machen würde, so, wie du es beschreibst: ja, das glaube ich.CarstenS hat geschrieben: Ich glaube, dass die Genetik hierbei nur eine sehr untergeordnete Rolle spielt. Meinst Du, wenn Du ein Kind, dessen Eltern Hauptschüler waren, nach der Geburt angenommen hättest, wäre es schwieriger, ihm durch die Schule zu helfen?
Durch falsch verstandene Multikultur und damit Gesetzgebung, hat jeder Anspruch auf mindestens einen muttersprachlichen Fernsehsender. Bei unseren Italienern läuft der ganze Tag RAI.
Die verstehen den Inhalt eines Textes ?Athabaske hat geschrieben:...14% der Schüler können so schlecht lesen, dass sie den Inhalt eines Textes verstehen.
Ich bin auch der Meinung, dass dafür gesorgt werden muss, dass die Kinder nicht isoliert werden. Aber genau da bleibt dann nur die Verantwortung des Staates.
Einige Leute müssen aufhören, in diesen Klischees zu denken " Eltern mit gutem Einkommen förden ihre Kinder...die anderen tun das nicht" Ich meine, solange DAS in den Köpfen spukt, braucht man sich nicht mehr zu fragen, warum denn sozial selektiert wird.
Sorry, stimmt zumindest bei uns nicht, Kinder mit nur einem Geschwisterkind sind schon fast die Minderheit und es bestehen Fahrgemeinschaften, man muss also in der Regel an nicht mehr als 1-2 Tagen fahren. Und wenn ich mir die zugeparkten Straßen anschaue, dann sind Eltern mit nur einem Auto auch die Minderheitpingufreundin hat geschrieben:Nochmal was zum Waldkindergarten: Ich weiß nur, wie das hier ist. Eben doch spezieller als ein normaler Kindergarten. Und nur vormittags. Und ohne Auto kommt man nicht so einfach dahin.
Natürlich wird weder die Aldikassiererin, noch die Mutter von insgesamt 5 Kindern ihr Kind dort anmelden. Genauso wenig wie die Eltern, die ihr Kind zwar gerne in den Kindergarten geben- aber einfach im Kopf vor lauter Sorgen nicht den Platz haben, über sowas wie einen Waldkindergarten auch nur nachzudenken.
Tja, wie du sagst, die Schule spiegelt die Gesellschaft in klein wieder.pingufreundin hat geschrieben:Eine gute Schule sollte eigentlich die Gesellschaft in klein abbilden. Schließlich soll sie auf das Leben in dieser vorbereiten. Und was haben wir stattdessen? Schulen die verschiedene Gruppen zusammenfassen.
Also, zum einen landen Ausländer, Sozialhilfeempfänger, schlecht Verdienende u.s.w. alle in der selben Gegend. Dort wohnen die auf einem Haufen. Und dann gehen die Kinder von dort auch noch alle gemeinsam in die Schule.
Hör bloss auf mit diesem "nicht in ihrer Welt"-Quatsch! Wir können ja 1:1 in Frankreich miterleben, was passiert, wenn Jugendliche ausrasten, eben aus Grund. Anarchie pur, Gewalt gegen alles, auch die eigenen Seiten, aus der puren Lust am Zerstören! Vielleicht sollte man den Jugendlichen nicht immer nur bestätigen, dass sie eben in "ihrer Welt" kaum Zukunftschancen haben. Aber wenn du in solche Klassen reinschaust, wirst du merken, dass dieses "anders sein" regelrecht gepflegt wird, so sprechen sogar die deutschsprachigen Kinder plötzlich den Ostblock-Slang, und dieses Ghetto-Feeling wird sozusagen selbst geschaffen.pingufreundin hat geschrieben:Und was sehen und lernen sie da? Dass das Leben eben so ist. Chancen bekommen, einen guten Job haben...die wissen schon, dass es das gibt. Aber nicht in ihrer Welt. Das Schlimmste in meinem Schulpraktikum war ein Gespräch/ Diskussion mit einer Klasse voller desillusionierter, resignierter 12 bis 14 jährigen. Und die waren definitiv NICHT alle blöd, zu wenig intelligent oder hatten Sprachprobleme.
Jetzt pflegst du das Klischee ja grad selber!pingufreundin hat geschrieben:Einige Leute müssen aufhören, in diesen Klischees zu denken " Eltern mit gutem Einkommen förden ihre Kinder...die anderen tun das nicht" Ich meine, solange DAS in den Köpfen spukt, braucht man sich nicht mehr zu fragen, warum denn sozial selektiert wird.....
Natürlich wird weder die Aldikassiererin, noch die Mutter von insgesamt 5 Kindern ihr Kind dort anmelden. Genauso wenig wie die Eltern, die ihr Kind zwar gerne in den Kindergarten geben- aber einfach im Kopf vor lauter Sorgen nicht den Platz haben, über sowas wie einen Waldkindergarten auch nur nachzudenken.
Ueberleg dir bitte noch einmal, was du eigentlich sagen möchtest.pingufreundin hat geschrieben: Und ich wollte meinen Sohn nicht zusätzlich diesem Umfeld aussetzen. Wir wohnten da eh schon mittendrin. Ich wollte dass er die Chance bekommt, in der Schule auch mit anderen Kinder zusammen zu sein.
Und wurden denn nun die Kinder im Vorschulkindergarten besonders gefördert ? Ich hatte nicht den Eindruck. Bei den Mitschülern war gleich bekannt, dass das "die Doofen" sind. Bei den Lehrern auch.
Und was bleibt diesen Kindern nun anderes übrig, als sich mit "ihresgleichen" zusammen zu tun?
jasper hat geschrieben:und wer hat 'das system' erfunden?
Da muss ich dir zustimmen. Gerade heute Morgen ist mir ähnliches eingefallen. Manchmal habe ich den Eindruck, viele Jugendliche pflegen sogar ihre Situation. Statt sich ein wenig anzustrengen und vielleicht mehr aus ihrem Leben zu machen ist es viel schöner sich im "Ach was bin ich für ein armer unterpriviligierter Loser" zu suhlen. Das Ganze noch garniert mit den üblichen HipHop Klamotten frisch aus dem Ghetto (ach wie cool) Kapuze drauf und gut. Dann noch flott die Aggro-Rapper mit ihren Gewaltverherrlichenden Texten reingezogen und fertig ist das gewünschte Leben.SchweizerTrinchen hat geschrieben: Hör bloss auf mit diesem "nicht in ihrer Welt"-Quatsch! Wir können ja 1:1 in Frankreich miterleben, was passiert, wenn Jugendliche ausrasten, eben aus Grund. Anarchie pur, Gewalt gegen alles, auch die eigenen Seiten, aus der puren Lust am Zerstören! Vielleicht sollte man den Jugendlichen nicht immer nur bestätigen, dass sie eben in "ihrer Welt" kaum Zukunftschancen haben. Aber wenn du in solche Klassen reinschaust, wirst du merken, dass dieses "anders sein" regelrecht gepflegt wird, so sprechen sogar die deutschsprachigen Kinder plötzlich den Ostblock-Slang, und dieses Ghetto-Feeling wird sozusagen selbst geschaffen.
Vielleicht sollte man solchen Kindern viel mehr erklären, dass jeder (zumal, wenn er/ sie so intelligent ist, wie du dauernd behauptest) seinen Weg gehen muss. Geschenkt kriegt man selten was im Leben, da spielt es aber gar keine Rolle, ob man aus der unteren oder "nur" der mittleren Schicht kommt.
@runrun: Zum Thema "Ghetto" auch das stimmt so nicht, wir sind hier eine typische Gemeinde im Speckgürtel einer Großstadt, mit gut gemischten Wohnsituationen, von einer Ghettoisierung kann in keinster Weise die Rede sein. Und ja, wenn ein Mieter sein Recht einklagt, dann hat er Anspruch auf einen Kabelanschluß, bzw. Satelittenempfang, der es ihm ermöglicht wenigstens einen muttersprachlichen Sender zu empfangen. Dass das RAI sein muß, war zugegebenermaßen eine verkürzte Darstellung meinerseits.
Und ich bleibe bei der Einschätzung, dass es von niemandem zu viel verlangt ist, die Sprache des Landes in dem ich lebe zu erlernen und nicht es aktiv oder passiv zu verhindern, dass meine Kinder diese Möglichkeit bekommen. Bestes Beispiel, wiederum aus unserer Belegschaft, ein italienischer Facharbeiter mit einem Einkommen von über 3000 €/Monat (also alles andere als arm), seine Frau, Italienerin, die in England geboren und aufgewachsen ist, die Kinder mit deutlichen Deutschschwächen und jetzt zur Entteuschung des Mitarbeiters auf der Hauptschule, die eine sogar mit Förderunterricht! Wo liegt da die Schuld beim Staat oder der Schule?
Wenn ich im Ausland arbeite, dann versuche ich doch auch so gut wie möglich die Landessprache zu erlernen, auch wenn der Auslandsaufenthalt nur vorübergehend ist. In Deutschland druckt man lieber mehrsprachige Formulare, als dass man sich traut, die Forderung nach sprachlicher Integration vorzuschreiben, denn ohne die wird es nie eine gesellschaftliche Integration geben.
Jörg
Mir fehlen die Worte.RunRun hat geschrieben:Dann schau mal nach Berlin Kreuzberg. Dann meld Dich mal bei Euch im Stadtrat an ... gut wie moeglich, nur leider sind die Moeglichkeiten oft begrenzt.
Puh...Also, irgendwie tu ich mich schwer mit dem Erklären :-( Da wurde einiges Missverstanden.
Also nur noch mal kurz: Wenn die Sprache das Problem ist, warum fallen auch deutsche Kinder durch das System?
Wenn es an der Intelligenz, der Förderung liegt- warum schaffen es dann Leute Schulabschlüsse bis zum Abitur nachzuholen? Die werden weder intelligenter, noch als Erwachsene gefördert. Und das Abi wird nicht leichter wenn man nicht mehr von Mama bekocht wird.
Scheiß Staat, der ausländischen Mitbürgern nicht ausdrücklich das Recht zugesteht, nicht Deutsch lernen zu müssen!
Arme, arme Eltern, denen vor lauter Überlebenskampf keine Zeit bleibt, ihren Kindern den bestmöglichen Start in eine Gesellschaft in der und von der sie leben zu geben!
Stimmt. Du hast recht, es ist immer zu viel verlangt, zuerst danach zu fragen, was der Einzelne selbst zur Verbesserung seiner Situation beitragen kann. Der "Staat" und seine Organe können das viel besser! Kostet auch fast nichts, wenn man es in die öffentliche Hand legt, statt es in die eingene zu nehmen!
Da muss ich weiter darauf herumhacken (den Fäkalteil übergehe ich besser!). Nein, dann hat zuerst der Einzelne ein Problem! Der Minimalkonsenz einer (multikulturellen) Gesellschaft ist doch die gemeinsame Sprache und da ist jeder in einer Bringschuld.RunRun hat geschrieben:Natuerlich kann der einzelne etwas machen, nur wenn er es nicht tut dann hat der Staat (oder die Gesellschaft) ein Problem.
Kleiner Geheimtipp: Ihr solltet besser chinesisch zusammen reden.....Athabaske hat geschrieben:....der sich fragt, warum er mit seiner Frau englisch reden soll, denn dann verbaut er ja die Zukunft seiner Kinder?
Und es war vorhersehbar, dass jetzt gleich die Frankreichkarte gezogen wird. Das dortige Problem ist aus verschiedenen Gründen mit unseren Schul- und Bildungsproblemen kaum vergleichbar. V.a. führt ein schlechtes Abschneiden beim PISA-Test schließlich nicht gleich zu Straßenschlachten, das wäre eine recht grobe Argumentationskette.
Da muss ich weiter darauf herumhacken (den Fäkalteil übergehe ich besser!). Nein, dann hat zuerst der Einzelne ein Problem! Der Minimalkonsenz einer (multikulturellen) Gesellschaft ist doch die gemeinsame Sprache und da ist jeder in einer Bringschuld.
Ihr dreht euch im Kreis. Es geht doch genau darum, dass es eben nicht reicht, dass man für die Kinder Ganztagesschulen, Sondersprachkurse etc. anbietet, wenn der ganze restliche, soziale Halt fehlt! Ok ich bin vermutlich etwas altmodisch, und habe eine konservative Erziehung genossen. Uebrigens, nur so nebenbei, meine Eltern waren so ungefähr ab meinem 13.Lebensjahr nicht mehr in der Lage, mir bei den Hausaufgaben zu helfen, weil mein Schulstoff sehr oft ihr Wissen überforderte (Mathematik, Latein). Nichts desto Trotz habe ich heute eine gute Ausbildung.RunRun hat geschrieben: Aber wenn Du in den Schulen keine Integration betreibst hast Du genau das Problem. Nur hier kann eine "Erziehung" auf gemeinsamme Werte stattfinden. Uebrigens ist Frankreich bei Pisa vor Deutschland. In Frankreich gibt es Ganztagsschulen und in Frankreich gibt es Moeglichkeiten die Landessprache zu erlernen (kostenlos und mit Hilfe vom Staat, denn dieser ist daran interessiert das seine Bevoelkerung ihn versteht, ausserdem Pflichtkurse fuer Auslaenderkinder die bei Einschulung nicht franzoesisch sprechen).
In meiner Bekanntschaft habe ich mehrere Leute, die mit ihrer Familie aus beruflichen Gründen ins Ausland gezogen sind. Die Kinder haben meist die Sprache viel schneller gelernt als die Eltern.RunRun hat geschrieben:Klar gebe ich Dir Recht, nur wenn keiner Bringt must Du andere Moeglichkeiten ergreifen. Ausserdem solltest Du Dir mal ueberlegen wie Du Deinem Kind in einem fremden Land die Sprache beibringen moechtest wenn Du diese selber nicht 100% beherrscht.
Es ist leider so. Uns Menschen interessieren nur 3 Dinge:SchweizerTrinchen hat geschrieben: Die Wurzeln des Uebels sind viel tiefer, die reichen so tief in die menschliche Seele runter, wo es sowas wie Politik, Gesellschaft und Sozialleben gar nicht gibt, sondern nur Egoismus und der blanke Trieb von Fressen und Vermehren.
Glaubst du, wenn du bei der Polizei wärst, würdest du warten und Verständnis zeigen, wenn Rentner zu Tode geprügelt, und Molotow-Cocktail gegen Supermärkte, Krankenhäuser (!!!) und Feuerwehrleute geschmissen werden?RunRun hat geschrieben:Hier findet eine Diskreminierung in den Koepfen statt.
Ein weiterer Teil der Judendlichen geht auf die Strasse weil die Regierung momentan einen Kurs der Eskalation faehrt (Sarkotzi: Gesindel, mit dem Hochdruckreiniger saeubern, Abschaum).
Weil die Polizei hier in Frankreich etwas anders drauf ist als in Deutschland, frei nach dem Motto, erst mal schlagen und dann fragen.
Nicht nur Frankreich kämpft mit den Spätfolgen des Kolonialismus. Die damals betriebene Machtpolitik führte zu einer absoluten Ausnützung und Unterdrückung der betroffenen Länder. Etliche Länder konnten sich bis heute nicht von den Konsequenzen erholen. Es sind unzählige Ungerechtigkeiten widerfahren, und bis zu einem gewissen Grad kann man sogar rechtfertigen, dass nun die Verursacher für ihre damaligen Taten die Konsequenzen tragen müssen.RunRun hat geschrieben: Hier in Frankreich sind 90% der Migranten aus ehem. Kolonien, viele hatten dort einen Bildungsstand und einen gesellschaftlichen Stand den es bei uns seit einigen Jahrzehten nicht mehr gibt. Viele waren Bauern oder Tageloehner die gehofft haben hier ihr Glueck zu machen, die teilweise gar nicht in der Lage sind sich zu integrieren. Vor allem nicht wenn ich sie alle in die gleichen Staedte in Wohncontainer pferche. Und hier kann nun einmal nur der Staat unterstuetzen, nicht die Familien
Glaubst du, wenn du bei der Polizei wärst, würdest du warten und Verständnis zeigen, wenn Rentner zu Tode geprügelt, und Molotow-Cocktail gegen Supermärkte, Krankenhäuser (!!!) und Feuerwehrleute geschmissen werden?
Aber ich wehre mich vehement dagegen, jetzt den Kolonialismus gegen das Phänomen der Kravalle und Unruhen verantwortlich zu machen, denn das nur teilweise der Fall. Wie ich bereits oben erwähnt habe, ist es innere Einstellung und Geisteshaltung des Individuums, wie es mit den Problemen des Lebens zurechtkommt. Und Hinsetzen, jammern, rumpöbeln und zerstören ist für mich NIE eine konstruktive Lösung.
Und Hinsetzen, jammern, rumpöbeln und zerstören ist für mich NIE eine konstruktive Lösung.