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Was tun, wenn sich jemand als ich ausgibt?

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Lizzy hat geschrieben:Als für mich selber extrem aber bewußt und im vollen Bewußtsein über mögliche Nebenwirkungen extrovertierte Internetnutzerin
Die Formulierung gefällt mir.
Ich finde aber auch, es geht an der Sache vorbei, hier eine "Wie kannst du nur"- oder "Ich würde ja nie"-Debatte zu führen. ALLERDINGS sollte man sich halt dessen bewusst sein, was man da tut und wozu es führen kann. Was für mich noch lange nicht heißt, dann jede mögliche Folge mit einem "selber schuld" zu quittieren.
Völlige Sicherheit wäre ja übrigens auch ein bisschen langweilig bzw. eben das Gegenteil von Freiheit. Risikominimierung - also z. B. Bilder, die man in einem Forum zeigt, nach einer Zeit löschen/sperren, damit sie nicht bis in alle Ewigkeit am gleichen Speicherort bleiben. Oder eben persönliche Informationen nur häppchenweise geben und nicht geballt an einem Ort. Die allermeisten möglichen Missbrauchsfälle im Netz beruhen nicht auf umfangreichen Recherchen, sondern nehmen das, was sich gerade anbietet oder automatisiert auffindbar ist.

Gruß,
Guido

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Für mich steht jedenfalls fest: wie für meine beiden großen Kinder wird es auch für David ein schön-kitschiges selbstgebasteltes Fotoalbum mit Pappseiten geben, liebevoll verziert und handcoloriert :wink: und sonst gar nix.
Jeder muss selbst wissen, was er tut und wieviel er von sich selbst öffentlich machen will (mache ich ja gern und ausführlich, wenn's mich betrifft) - aber mit den Ultraschallbildern und Fotos vom (immer noch eigenen) Bauch und dann vielleicht einem kleinen Bildchen für interessierte LAktueller ist dann auch Schluss.
So ein echtes Fotoalbum ist doch auch viel schöner! :)
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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ctopp hat geschrieben: Vielleicht ist es blauäugig gewesen, aber unser HP hat keine blinkenden Gif´s, was ich auch schlimm finde, sondern soll in erster Linie Verwandte und Freunde informieren.

Hm, dann stellt sich die Frage, warum du den Link zu deiner Homepage in deiner Signatur führst und sehr wahrscheinlich auch in besagtem Forum. :confused:

Um die Besucher auf eine Website einzuschränken, ist es halt auch ein Mittel, mit dem Link nicht hausieren zu gehen. Wenn man die Seite dann noch ein wenig gegen die Roboter der Suchmaschinen schützen kann, wirkt die einzugebende URL schon fast als Password :wink: Auf jeden Fall kann man mit diesen Mitteln den Zugriff auf seine Seite auch ein wenig steuern.

Ansonsten muss man sich natürlich den Gefahren bewußt sein. Jeder Vorteil (hier: weltweite Erreichbarkeit) hat auch seine Nachteile (z.B. weltweite Erreichbarkeit ) . Wenn man sich irgendwo (auch in der Realität) präsentiert, ist man (auch) kranken Machenschaften ausgesetzt. Deswegen würde man ja in der Realität auch nicht darauf verzichten, vor die Tür zu gehen.

Ist halt eine Abwägung, wieviel einem bestimmte Dinge wert sind und wieviel Risiko man dafür eingehen will. Trotzdem habe ich aber durchaus auch aus diesem Fall hier gelernt und einige Dinge von meiner Seite runtergenommen, weil nicht alles sein muss, was möglich ist.

Rechtliche Schritte halt ich für pillepalle. Der Drops ist gelutscht

Gruß,
Ray :wink:

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Grobmotoriker hat geschrieben:Ich finde aber auch, es geht an der Sache vorbei, hier eine "Wie kannst du nur"- oder "Ich würde ja nie"-Debatte zu führen.
Das "Wie kannst du nur" hat Christian zumindest bewogen, wenigstens einen Paßwortschutz einzurichten. Und zu seiner Frage, was er tun soll, kamen einige Antworten.
Grobmotoriker hat geschrieben: Völlige Sicherheit wäre ja übrigens auch ein bisschen langweilig bzw. eben das Gegenteil von Freiheit.
No risk no fun??? Nö danke, auf die Freiheit kann ich verzichten.
Grobmotoriker hat geschrieben:Die allermeisten möglichen Missbrauchsfälle im Netz beruhen nicht auf umfangreichen Recherchen, sondern nehmen das, was sich gerade anbietet oder automatisiert auffindbar ist.
Glaube ich auch, wahrscheinlich hat das Mädchen zufällig in den Cache ihres Internet Explorers gesehen und niedliche GIF- und JPEG-Bilder gefunden und sich irgendwann u.a. daraus ihr virtuelles Leben zusammengestellt. Vielleicht dachte sie auch, das Internet ist ein einziges großes Rollenspiel und sie müßte sich ein zweites Ich basteln???

@ Manu : Um da ganz sicher zu sein, müßtest Du dann aber Freunde und Verwandte zu Dir nach Hause einladen, damit sie die Bilder sehen. Über (geschützte) Internetseiten haben sie sofort die neuesten Bilder - und man hat seine Ruhe :zwinker2: .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Renn-Schnecke hat geschrieben:@ Manu : Um da ganz sicher zu sein, müßtest Du dann aber Freunde und Verwandte zu Dir nach Hause einladen, damit sie die Bilder sehen. Über (geschützte) Internetseiten haben sie sofort die neuesten Bilder - und man hat seine Ruhe :zwinker2: .

Oh je, da hast Du wohl Recht! :eek:
Allerdings leben sowohl meine als auch Stefans Mama noch internetlos in der Steinzeit...es wird wohl am Ende auf volle Bude hinauslaufen :)
Aber wie hier schon an anderer Stelle erwähnt wurde: wenn man für eine HP nicht offensiv Werbung macht, keinen einprägsamen Titel wählt, keine Einträge in Suchmaschinen anbietet und das Ganze ein bisschen privat hält und schützt, ist die Gefahr vielleicht nicht so groß.
Wenn ich Freunde, Verwandte und Bekannte "beglücken" will, kann ich das ja auch über ein Fotoalbum tun und per Mail verschicken.

Gruß
Manu
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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Renn-Schnecke hat geschrieben:Vielleicht dachte sie auch, das Internet ist ein einziges großes Rollenspiel und sie müßte sich ein zweites Ich basteln???
Wenn man nach diesem verwirrten Kind guhgelt, kriegt man aber richtig Spass.

Sage nie mehr einer, zum Laufen sei doch schon alles gesagt, im Grunde sei es ganz einfach, und von Kindesbeinen an habe man eigentlich nichts anderes im Sinn gehabt, bis die Erwachsenen es dem Heranwachsenden ausgetrieben... :tocktock: Leute, es gibt Foren darüber, wie man Kinder kriegt :hihi: , das muss man sich mal wegtun...
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Vielleicht noch mal ein Hinweis zum Impressum. Es ist richtig, dass sich die Gelehrten streiten, ob man ein Impressum braucht. Ebenso, wie die gewerbliche Nutzung strittig ist. Inhalt einer Abmahnung ist aber immer ein zeitlich kurzer Reaktionsspielraum und Anschuldigungen, die sich irgendwie in geltende Gesetze hineininterpretieren lassen. Darauf muß man erst mal reagieren, einen Anwalt einschalten, Geld und Zeit investieren etc.. Von den schlaflosen Nächten mal abgesehen...

Wer sich vorab einen Überblick über die Abmahnunsitten verschaffen möchte, dem sind die Seiten von Abmahnwelle.de empfohlen.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, läßt sich ein impressum generieren bei:

http://www.certiorina.de/

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Grobmotoriker hat geschrieben: Völlige Sicherheit wäre ja übrigens auch ein bisschen langweilig bzw. eben das Gegenteil von Freiheit.
Renn-Schnecke hat geschrieben: No risk no fun??? Nö danke, auf die Freiheit kann ich verzichten.
Da das von mir schon nicht präzise formuliert war ("langweilig" trifft es nicht), war das Missverständnis unvermeidbar.

Ich will damit eher sagen: Warum soll ich mir die Grenzen meiner Freiheit von jemandem diktieren lassen, der die Absicht hat, sie zu verletzen? Das ist so ein verbreitetes Denken vieler Juristen, dass man ein Medium oder ein Programm, ein Internetangebot etc. erst mal von seinem Missbrauch aus definiert. So nach dem Motto: Was kann alles im schlimmsten Fall passieren? Und wenn man dann die Schreckensszenarien zu Ende skizziert hat, versucht man aus den verbleibenden Mini-Versatzstücken ein Haus zu bauen - das soll dann aber auch gaaanz sicher sein. Dann habe ich mir also mein Haus letztlich von destruktiven Kräften errichten lassen. Das meine ich damit - ab einem gewissen Punkt geht Sicherheit immer zu Lasten von Freiheit. Oder noch zugespitzter: Wer sein Kind vor Entführungen schützen will, kann es ja auch bis zum 18. Geburtstag zur Schule begleiten und mittags wieder dort abholen etc.
Lieber definiere ich ein Medium oder ein Programm, ein Internetangebot etc. von seinem GEBRAUCH. Ich unterstelle, dass eine Mehrheit konstruktiv ist und versuche, ihnen möglichst gerecht zu werden.
Erst, wenn man damit ein gutes Ergebnis erzielt hat, ist für mich der Gedanke an Risiken und Gefahren sinnvoll. Und nicht umgekehrt. Und nur, wenn ich dann am Ende zu der Einschätzung komme, dass die Risiken und Gefahren den Nutzen deutlich überwiegen, lasse ich es bleiben.
Mit "no risk no fun" hat das meiner Meinung nach dann höchstens noch so viel zu tun wie Kants Kategorischer Imperativ mit "Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu" (oder mit dem Ausgangsbeitrag hier :zwinker4: ).

Gruß,
Guido
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