cabo hat geschrieben:
Ich werde mir das zu Herzen nehmen und alles nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Hi Cathleen,
ich hoffe mal ich habe nicht zu sehr verwirrt.

Und die Anmerkung bzgl. des schneller werdens auf den Distanzen bis 10km soll dich auch auf jeden Fall
nicht von deinem HM abbringen.
Ansonsten ist die Anmerkung von Tati mit den Intervallen und den TDL schon gut. (*) Das ist zwar weniger strukturiert, aber für deine Ziele bestimmt völlig ausreichend und vielleicht auch einfacher einzuhalten. Manche Läufer fühlen sich ja durch zuviel Plan zu sehr eingeschränkt, da muss man halt sehen was einem selbst Spaß macht. Aber auch dann würde ich auf die folgenden schon erwähnten Dinge achten:
- Erst eine Grundlagenphase mit lockeren Läufen einbauen. Die würde ich schon bis Ende Januar machen.
- Tempotraining so wie du es verkraftest. Ich würde mich hier nicht "zwingen" unbedingt 2 Tempoeinheiten jede Woche zu machen, ich glaube das wäre momentan auch noch zu viel für dich. Aber wie gesagt, das mußt du dir selbst erlaufen.
- Da es nicht aufwendig ist, würde ich immer mal wieder, wenn du gerade Lust dazu hast, bei den lockeren Einheiten ein paar Steigerungen über 50-100m einbauen.
- Regelmäßig 3-4mal in der Woche laufen. Besser ist natürlich 4-mal und wenn du Lust hast und es verkraftest natürlich auch häufiger. Wobei manchmal auch weniger mehr sein kann. Wichtig ist wie gesagt das regelmäßige Laufen und das erreiche ich, indem ich verletzungsfrei bleibe. Das bedeutet, dass man am Anfang nicht übertreibt und Schmerzen auch ernst nimmt. Was habe ich von 3 Wochen "sehr gutem (eher wohl hartem)" Training, wenn ich dann ein Problem habe und 1 Woche oder länger eine Pause einlegen muss!? Frei nach Pfitzinger also "Train smart not hard". Aus meiner Sicht gehören wirkliche Schmerzen nämlich
nicht dazu, auch nicht wenn man hohe Umfänge läuft. Das ist m.M. definitiv nicht normal, auch wenn man dies auch Läuferkreisen immer mal wieder hört. Was nun für einen persönlich
wirkliche Schmerzen sind, lasse ich mal unkommentiert. Manche Personen können "Schmerzen" aufgrund eines sportlichen Hintergrundes für sich pers. selbst ganz gut einordnen und wissen dann ob das etwas ist, worauf man achten muss.
(*) Ich habe dieses Jahr neben für mich recht hohen Umfängen nichts anderes gemacht und bin in meinen Augen damit ganz gut voran gekommen. 2006 wird es aber deutlich strukturierter und prinzipiell halte ich die koordinativen Sachen auch für wichtig und mit R-Tempoläufen trainierst du (je nach Länge der Belastung) auch Dinge die du mit den anderen Trainingsformen nicht erreichst.
cabo hat geschrieben:
Es ist schon so, dass ich dazu neige schneller zu laufen als es sinnvoll wäre
Das ist mir bei deinem 20km Lauf in 2:05h (**) schon aufgefallen. Wenn du nur 2-3 Mal die Woche trainierst und nicht gerade auf die Marathondistanz gehst, dann empfinde ich das nicht unbedingt als nachteilig. Du hast ja genügend Pause, so dass die Erholung nicht zu kurz kommen dürfte. Wenn du häufiger trainierst musst du halt mehr aufpassen, dass die lockeren TE auch locker sind, aber das wirst du schon selbst feststellen.
(**) Wenn du gut ausdauertrainiert wärest und ca. 1:45-1:50h auf dem HM laufen könntest wäre das garnicht so schnell. Für eine HM PB von 2:03h finde ich das für eine langen lockeren Lauf schon
extrem flott.
Gruß,
Torsten