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von Traummännern und -frauen und anderen Träumen

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Joa, das Leben ist ungerecht. :noidea:
Es kann aber der selbe Typ sein der Sicherheit ausstrahlt. Das wäre dann perfekt :D

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drops hat geschrieben:Dann bin ich also nach deiner Auffassung ein langweiliger Mensch :haeh: aha :confused: dann bin ich es aber in meinem Fall gern und hoffe das ich es auch bleibe.

:wink:

Genau meine Meinung! Hast den :zwinker2: wohl nicht richtig verstanden...
Todlangweilige Käferin :hallo:
mit Aversion gegen heiße, aufregende Typen.

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:P Jetzt bereue ich doch, diesen thread nicht verfolgt zu haben...das finde ich doch mal eine richtig coole aussage. Frage mich allerdings alls passionierte Rotwein-Trinkerin, ob mir das zu denken geben sollte?
Bestätigt ansonsten die These eines Bekannten, von mir, wonach ältere Männer eben genau aus diesem Grunde erfolgreicher sind in Politik/karriere...
wolfgangl hat geschrieben:So stimmt das ja auch nicht. Je mehr ich die Beziehungsprobleme sowohl bei mir, als auch bei Verwandten und Bekannten revue passieren lasse, um so sympatischer wird mir die Aussage von Armin Müller-Stahl zum Thema Beziehung/Partnerin: "Es gibt die Zeit der Frauen und die Zeit des Rotweins und ich bin schon in der Zeit des Rotweins angelangt." Möglicherweise lebt er deutlich ruhiger und glücklicher... :wink:

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Se7en hat geschrieben:Joa, das Leben ist ungerecht. :noidea:
Es kann aber der selbe Typ sein der Sicherheit ausstrahlt. Das wäre dann perfekt :D
Stimmt, das wäre perfekt! :daumen:
Aber wie findet man so jemanden, der einerseits Sicherheit bietet um eine feste, familienfreundliche Grundlage zu schaffen und gleichzeitig aufregend, abenteuerlustig usw. ist :confused:
:frown:

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Run+Fun: Und was haben wir selbst zu bieten? :D
Biggi: Dann kommt doch auch mal Golf irgendwann? :confused:

Gute Nacht!
Jürgen

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Run&Fun hat geschrieben:Stimmt, das wäre perfekt! :daumen:
Aber wie findet man so jemanden, der einerseits Sicherheit bietet um eine feste, familienfreundliche Grundlage zu schaffen und gleichzeitig aufregend, abenteuerlustig usw. ist :confused:
:frown:
so wie`s aussieht habe ich den bereits gefunden :D

Aber ich verrate jetzt nicht wie :P . Nicht, dass ihn mir noch eine wegfindet :zwinker2:

Nur so viel: es war natürlich kompliziert....was auch sonst

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kiwibird hat geschrieben:so wie`s aussieht habe ich den bereits gefunden :D

Aber ich verrate jetzt nicht wie :P . Nicht, dass ihn mir noch eine wegfindet :zwinker2:

Nur so viel: es war natürlich kompliziert....was auch sonst
Du machst einen garnicht neugierig...
Wie kann man sich sicher sein, dass es der perfekte Mann oder Partner an sich ist? Man schaut jedem doch nur vor den Kopf! Was dahinter rumschwirrt bleibt verborgen :nick:
Und ehrliche Menschen sind heute leider Mangelware...oder...okay, den Glauben an die gute Menschheit sollte man niiiiiee verlieren...

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Klar, aber das lenkt bei weitem nicht so ab wie weiber äh frauen...
JuergenF hat geschrieben:Biggi: Dann kommt doch auch mal Golf irgendwann? :confused:

Gute Nacht!
Jürgen

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Run&Fun hat geschrieben:Du machst einen garnicht neugierig...
Wie kann man sich sicher sein, dass es der perfekte Mann oder Partner an sich ist? Man schaut jedem doch nur vor den Kopf! Was dahinter rumschwirrt bleibt verborgen :nick:
Und ehrliche Menschen sind heute leider Mangelware...oder...okay, den Glauben an die gute Menschheit sollte man niiiiiee verlieren...
Sicherheit ist leider nun mal relativ. Im Moment (eher ein langer Moment) isser perfekt. Das muss reichen :nick:
Im Übrigen glaube ich weniger an die gute Menschheit, sondern eher an mein Einschätzungsvermögen. Was natürlich nicht unfehlbar ist. Aber ich hab da Übung :zwinker2:
Frei nach Oscar Wilde: "Experience is the name everyone gives to their mistakes"

Und Leute unseres Geburtsdatums sind doch eh kompliziert, oder? :P

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kiwibird hat geschrieben:Frei nach Oscar Wilde: "Experience is the name everyone gives to their mistakes"

Und Leute unseres Geburtsdatums sind doch eh kompliziert, oder? :P
Stimmt vollkommen! Das Geburtsdatum verheißt nichts Gutes :zwinker2: , da Zwillinge sowieso etwas mehr als kompliziert sind.
Tja, auch schwierige, bekloppte Menschen muss es geben :nick:
Ich wünsche dir einen schönen Abend...und einen ausdauernden Moment mit deinem z.Z. perfekten Männe

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Run&Fun hat geschrieben:Du machst einen garnicht neugierig...
Wie kann man sich sicher sein, dass es der perfekte Mann oder Partner an sich ist? Man schaut jedem doch nur vor den Kopf! Was dahinter rumschwirrt bleibt verborgen :nick:
Und ehrliche Menschen sind heute leider Mangelware...oder...okay, den Glauben an die gute Menschheit sollte man niiiiiee verlieren...
Muss er/sie denn perfekt sein? Ich vermute, dass Du das so gar nicht gemeint hast.

Aber genau das ist es doch, was so vieles kompliziert macht. Der Partner soll perfekt sein. Ich für meine Person nehme ich Anspruch, dass ich nicht perfekt bin und erwarte das auch nicht von meinem Partner. (Klar wär es schön, wenn nur ich meine Macken ausleben dürfte... geht aber nunmal nicht :teufel: ).

Das Leben lässt sich mit Toleranz deutlich leichter leben, auch in der Partnerschaft - also mein Bester aller Männer ist ganz sicher nicht perfekt.

Im übrigen @Marienkäfer und @Drops: Welcome im Club der Langweiligen.

Gruß

Anja :hallo:
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
Bild

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Run&Fun hat geschrieben:Stimmt, das wäre perfekt! :daumen:
Aber wie findet man so jemanden, der einerseits Sicherheit bietet um eine feste, familienfreundliche Grundlage zu schaffen und gleichzeitig aufregend, abenteuerlustig usw. ist :confused:
:frown:
Mal aus Männersicht gefragt: Wie findet man eine Frau, die eine familienfreundliche Grundlage bietet und gleichzeitig aber nicht zum "Muttertier" mit vollgesabbertem Schlabber-Shirt und Spielzeug-Rucksack mutiert?

Andere Frage: Wo setzt "Frau" letztendlich Prioritäten? Den sicheren Versorger einerseits, der zwar Scheiße aussieht aber richtig Kohle heimbringt, damit's dann auch noch für die tollen Wellness-Wochenenden mit den anderen Hausfrauen reicht, oder doch lieber der heißblütige Lover, der als Teilzeit-Taxifahrer sein Geld verdient?

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mainzrunner hat geschrieben:Mal aus Männersicht gefragt: Wie findet man eine Frau, die eine familienfreundliche Grundlage bietet und gleichzeitig aber nicht zum "Muttertier" mit vollgesabbertem Schlabber-Shirt und Spielzeug-Rucksack mutiert?

Andere Frage: Wo setzt "Frau" letztendlich Prioritäten? Den sicheren Versorger einerseits, der zwar Scheiße aussieht aber richtig Kohle heimbringt, damit's dann auch noch für die tollen Wellness-Wochenenden mit den anderen Hausfrauen reicht, oder doch lieber der heißblütige Lover, der als Teilzeit-Taxifahrer sein Geld verdient?
Morgen, Mainzrunner,

weder das eine, noch das andere - schön wäre so ein "Mittelding" aus Mann, der nicht Scheisse aussieht, der sich aber auch nicht von der Frau aushalten lässt, der einfach nur seinen Teil beiträgt, während die Frau ihren Teil beiträgt, auf gleicher Augenhöhe (definitiv ein Traum, ich weiss!!!!), der MIT der Frau zusammen auf heisse Wellnesswochenenden geht, dafür kriegt er auch kein Schlabber-Shirt - Spielzeug-Rucksack lässt sich bis zu einem gewissen Alter einfach nicht weglassen, das muss sein.

Wird schon seinen Grund haben, warum ich Single bin......

ciao,
ZebraLady

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mainzrunner hat geschrieben:Mal aus Männersicht gefragt: Wie findet man eine Frau, die eine familienfreundliche Grundlage bietet und gleichzeitig aber nicht zum "Muttertier" mit vollgesabbertem Schlabber-Shirt und Spielzeug-Rucksack mutiert?

Andere Frage: Wo setzt "Frau" letztendlich Prioritäten? Den sicheren Versorger einerseits, der zwar Scheiße aussieht aber richtig Kohle heimbringt, damit's dann auch noch für die tollen Wellness-Wochenenden mit den anderen Hausfrauen reicht, oder doch lieber der heißblütige Lover, der als Teilzeit-Taxifahrer sein Geld verdient?

Schön gesagt. :D

Aus einigen Kommentaren bezüglich Männern blinkt der Wunsch nach der eierlegenden Wollmilchsau raus: Gut situert, Beschützerinstinkt, gut aussehend, ein bißchen Latino, ein bißchen Macho, ein bißchen führsorgend, ein bißchen Vater, ein bißchen Lover, ein bißchen Versorger, ein bißchen Freiheiten lassend, ein bißchen von jedem halt. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann suchen sie auch morgen noch.

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Toronto21 hat geschrieben:Schön gesagt. :D

Aus einigen Kommentaren bezüglich Männern blinkt der Wunsch nach der eierlegenden Wollmilchsau raus: Gut situert, Beschützerinstinkt, gut aussehend, ein bißchen Latino, ein bißchen Macho, ein bißchen führsorgend, ein bißchen Vater, ein bißchen Lover, ein bißchen Versorger, ein bißchen Freiheiten lassend, ein bißchen von jedem halt. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann suchen sie auch morgen noch.
Aber ihr Männer sucht doch auch die EINE, die beides in sich vereint: Die Heilige und die Hure :wink:
What was hard to suffer, is sweet to remember.Seneca

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Kurt Tucholsky hat ein schönes Gedicht zum Thema geschrieben, dass sich auch gut auf Frauen übertragen läßt :wink:

Hoffentlich kann man das als Anhang noch lesen (für kompliziertere Aktionen bin ich grad zu faul :-):

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Angie hat geschrieben:Aber ihr Männer sucht doch auch die EINE, die beides in sich vereint: Die Heilige und die Hure :wink:

Rechtfertigt das dann, Ansprüche an Männer zu stellen, die unerfüllbar sind? :wink:

Mal anders ausgedrückt. Ich lese hier aus vielen Kommentaren (von Männern wie Frauen) eher den Vorwurf heraus, dass das andere Geschlecht nicht den Ansprüchen genügt, die man meist durch die Medien vorgekaut bekommt.

Wenn dann noch der Vorwurf durchklingt, das andere Geschlecht ist schuld, dass ich noch oder wieder Single bin, dann zeugt das von mangelnder Selbstreflexion.

Ich bin 40 und Single. Und das sicher nicht ohne Grund. Dem anderen Geschlecht deswegen Vorwürfe machen, sollte ich aber lassen. Die Gründe sollte ich in erster Linie bei mir und nicht beim anderen Geschlecht suchen.

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Angie hat geschrieben:Aber ihr Männer sucht doch auch die EINE, die beides in sich vereint: Die Heilige und die Hure :wink:
Jetzt veralgemeinert doch nicht so fürchterlich! Es gibt nicht die Männer und die Frauen! Wer sucht denn eine Heilige? Die stellen sich doch meistens als Scheinheilige heraus. Das ist so ziemlich das Schlimmste, was Dir als Mann passieren kann. :wink:

Mit 20 habe ich durchaus schon mal wegen dem Aussehen mit einem Mädel Schluß gemacht. Heute würde mir das nicht mehr passieren, weil ich gemerkt habe, dass das schönste Mädel nichts bringt, wenn es nur mit sich selbst beschäftigt ist und nichts läuft...

Ein ehemaliger Kollege hat nach 2 gescheiterten Ehen mit wirklich hübschen Frauen gesagt, dass er sich jetzt eine richtig Häßliche sucht, die ihm keiner mehr abspenstig macht. Das hat er dann auch gemacht und war ganz zufrieden damit. Jeder nach seinem Gusto...

Wie ging der Witz, was ein Mann braucht? Eine gute Geliebte und eine gute Mutter für die Kinder und die Beiden sollten sich nie kennenlernen. :wink:

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JuergenF hat geschrieben:Biggi: Dann kommt doch auch mal Golf irgendwann? :confused:
Spielst Du schon Golf oder hast Du noch Sex? :wink:

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Lizzy hat geschrieben:Kurt Tucholsky hat ein schönes Gedicht zum Thema geschrieben, dass sich auch gut auf Frauen übertragen läßt :wink:

Hoffentlich kann man das als Anhang noch lesen (für kompliziertere Aktionen bin ich grad zu faul :-):


Vielen Dank Lizzy,

das Gedicht trifft's genau.

Ein Freund von mir pflegte es profaner zu formulieren: "Was heute noch Austern und Champagner ist, ist in ein paar Monaten auch nur noch Bratkartoffeln und Flaschenbier."

Ich habe einen männlichen Bekannten, der über die optischen Vorzüge einer "Fremden" schwärmte und die nachlassende Attraktivität seiner Frau beklagte, mit meiner Bemerkung verärgert, daß seine Ehefrau damals sicherlich auch nicht das "Wellfleisch" attraktiv gefunden habe, daß er heute darstelle.

Mit meiner Traumfrau bin ich in drei Wochen seit einundzwanzig Jahren verheiratet (hoffentlich bin ich immer noch ihr Traummann).

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Zum Thema passend eine nette Liedzeile:

If you can't be with the one you love, love the one you with

Gerne zur Interpretation freigegeben :teufel:

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AnjaRennt hat geschrieben:Muss er/sie denn perfekt sein? Ich vermute, dass Du das so gar nicht gemeint hast.
Hi Anja!
Du hast natürlich recht!Ich persönlich würde auch keinen Mr. Perfect haben wollen! Denn dann ist ja schnell die Luft raus. Außerdem hat jeder eine/mehrere Macken und auch die machen eine Person interessant.
Mr. Perfect wäre ein angepaßter, immer nur JA - sagender Typ..und das geht ja garnicht!

@mainzrunner:
Ich würde den heißblütigen Taxifahrer nehmen :D

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Ich würde den heißblütigen Taxifahrer nehmen
Volle Zustimmung :daumen:

Männer sind zum Spass da, daher müssen sie gutausehend, interessant, geistreich und lustig sein. Will ich Sicherheiten, leg ich mir ein Sparbuch zu (oder so).

kriemhild

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kriemhild hat geschrieben:Volle Zustimmung :daumen:

Männer sind zum Spass da, daher müssen sie gutausehend, interessant, geistreich und lustig sein. Will ich Sicherheiten, leg ich mir ein Sparbuch zu (oder so).

kriemhild

Frauen auch! :D

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AnjaRennt hat geschrieben:Muss er/sie denn perfekt sein?...
Aber genau das ist es doch, was so vieles kompliziert macht. Der Partner soll perfekt sein. Ich für meine Person nehme ich Anspruch, dass ich nicht perfekt bin und erwarte das auch nicht von meinem Partner. (Klar wär es schön, wenn nur ich meine Macken ausleben dürfte... geht aber nunmal nicht :teufel: ).

Das Leben lässt sich mit Toleranz deutlich leichter leben, auch in der Partnerschaft - also mein Bester aller Männer ist ganz sicher nicht perfekt.
Mit diesem Statement muss ich jetzt hier mal vollkommen identifizieren und möchte es unterschreiben.
Die perfekte "Traumpartnerschaft" gibt es nicht, beide Teile können aber versuchen es so nah wie möglich an diese heranzubringen. Dazu gehört aber Bemühen, Respekt und vor allem Toleranz. Sind diese Grundvoraussetzungen nicht gegeben, dürfte die ganze Sache auf Dauer aus dem Ruder laufen.
Meine Meinung ist, dass man den allgemeinen Wertewandel unserer Zeit, also nur geringe Toleranz und Respekt den anderen Menschen gegenüber, ohne weiteres auf die heutigen Partnerschaften und das Singledasein übertragen kann. Es ist grad einfach mehr "In" mehr zu nehmen als zu geben und die eigene "Selbstverwirklichung" steht dabei im Vordergrund. Die Einstellung ist ja auch zu respektieren, abschminken sollten sich die Menschen dabei aber den Traum der harmonischen und langen Partnerschaft sowie das Hoffen auf den Partner der grenzenlos alles erduldet.

In verschiedenen Statements habe ich auch gelesen, dass das "verliebt sein" nachlässt und das Alltägliche beginnt. Klar, nie wird das Gefühl wie in den ersten Wochen sein (allein biochemisch), aber warum kann man sich in den gleichen Partner nicht immer wieder neu verlieben und diesen immer wieder aufs Neue begehren?!

Ich bekenne mich und bin gerne, je nach Lage oder Laune:
Mensch, Partner, Vater, Freund, Kind, Lover, Versorger, Prinz und Bettler;
was ich allerdings nie bin ist perfekt.
Diskutiere nicht mit Idioten, sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung!

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Ach Micha, dat hasse so schööööööööööön beschrieben :umarm:
What was hard to suffer, is sweet to remember.Seneca

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drops hat geschrieben:Meine Meinung ist, dass man den allgemeinen Wertewandel unserer Zeit, also nur geringe Toleranz und Respekt den anderen Menschen gegenüber, ohne weiteres auf die heutigen Partnerschaften und das Singledasein übertragen kann. Es ist grad einfach mehr "In" mehr zu nehmen als zu geben und die eigene "Selbstverwirklichung" steht dabei im Vordergrund. Die Einstellung ist ja auch zu respektieren, abschminken sollten sich die Menschen dabei aber den Traum der harmonischen und langen Partnerschaft sowie das Hoffen auf den Partner der grenzenlos alles erduldet.

Ich bekenne mich schuldig, äh, ich bekenne mich als zeitgeistigen Single. Ich habe ja nun schon einige Partnerschaften hinter mir und habe sogar schon Tisch und Bett mit einer geteilt (der Mutter meiner Tochter, wie es sich gehört). Damals noch unreif (mit 25 Vater werden hat Vorteile, aber eben auch Nachteile) und mit einer 7 Jahre älteren Partnerin ausgestattet überwog irgendwann das Bedürnfis nach "das kann noch nicht alles gewesen sein.", wobei unsere Beziehung so ziemlich das unspießigste war, was man sich vorstellen kann. Aber das Schulbrot anderer Kinder schmeckt halt doch immer besser als das eigene.

Und so genoss ich dann ein paar Jahre das Single-Dasein, bis ich mich dann irgendwann so sehr daran gewöhnt hatte, dass ich vermute, der Zug für eine bis zum Tode reichende Partnerschaft ist für mich abgefahren. Nicht aus Überzeugung, sondern aus Gewohnheit. Will sagen, man kann sich daran gewöhnen, es hat Vorteile, aber auch Nachteile. Und so führe ich den ständigen Kleinkrieg mit mir selbst zwischen überzeugtem Single und dem Wunsch nach einer ewig währenden Partnerschaft. Mal sehen, wer am Ende gewinnt. :confused:

Auch ich denke, dass der Zeitgeist seinen Teil dazu beiträgt, dass Ein-Personen-Haushalte zunehmen. Die wirtschaftliche Notwendigkeit, mit dem Partner zusammen zu leben ist heute kaum noch vorhanden. Es fehlt auch die wirtschaftliche Notwendigkeit, mit ein und dem gleichen Partner für den Rest seines Daseins verbunden zu sein. Klingt unromantisch, aber ich glaube kaum, dass die Menschen früher freiwillig und aus romantischen Gründen mit ein und dem gleichen Menschen auf ewig verbunden waren. Da war oft auch einfach die wirtschaftliche Notwendigkeit der ausschlaggebende Faktor.

Heute ist es halt leichter, sich zu trennen und die Menschen nutzen diese Leichtigkeit, was ich grundsätzlich nicht für schlecht halte. Das Beziehung und Liebe Arbeit bedeutet, kann ich unterschreiben. Klingt gut, ist es sicher auch, aber es verführt halt heutzutage aufgrund der Leichtigkeit des Trennens dazu, Arbeit Arbeit sein zu lassen und sich nach Neuem umzusehen. Daraus resultieren dann die sog. Lebensabschnittsgefährten.

Klingt sicher sehr unromantisch, aber so sind nun mal die Fakten in der heutigen Zeit. Ich bekenne mich also weder als einen überzeugten Single, noch als einen überzeugten "Partnerschaft auf Teufel komm raus". Meine Erwartungshaltung an eine Partnerin und an eine Partnerschaft sind demzufolge eher unspektakulär. Einfach laufen lassen. Bis zum Lebensende planen braucht man nicht. Es kommt eh meist anders als man denkt. Und wenn es ewig hält, ist das auch schön. Nur planen kann man so etwas meiner Meinung nach nicht. Liebe lässt sich nicht planen.

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Hier ist ja was los :D

Also noch mal als Erläuterung: in mein "perfekt" waren diverse Fehler, Macken etc. schon eingerechnet. Meiner- und seinerseits.
Die Schlußfolgerung praktisch. "Perfekt" ist dann wohl das falsche Wort.

Und was mich ein bisschen wundert, hier werden diverse Kriterien für Traumpartner genannt, mein erstes Kriterium hat allerdings mit etwas ganz anderem zu tun, ganz ohne soziologischen Fachjargon ausgedrückt:
so etwas ähnliches wie Intelligenz, Bildungsniveau
Run&Fun hat geschrieben: @mainzrunner:
Ich würde den heißblütigen Taxifahrer nehmen :D
Mag jetzt arrogant klingen, aber DEN würde ich nicht nehmen. Bei jedem zweiten Satz würde ich nämlich wahrscheinlich "Nerv nicht!" denken. Außer ich wäre selbst Taxifahrerin. :zwinker2: . Das würde aber wohl auch für jemandem mit Prof. Dr. Dr. im Titel gelten. So.

@Lizzy passendes Gedicht :daumen:

@Toronto21 Den letzten Abschnitt würde ich unterschreiben, nur meiner Meinung nach sehen viele Menschen (gerade wenn Kinder da sind) "Liebe" und "Partnerschaft" zu locker. Eine gewisse Planung und Überlegung im Sinne von "könnte das überhaupt halten", sprich Reflexion, sollten schon vorhanden sein. Wenn schon nicht um seiner selbst willen, dann doch wenigstens bevor man Nachwuchs in die Welt setzt. Das Leben als Scheidungskind ist so lustig auch nicht. Zumal Kinder heutzutage, nach dem Verschwinden der Großfamilien, wesentlich mehr auf ihre Erzeuger fixiert sind. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung.

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kiwibird hat geschrieben:so wie`s aussieht habe ich den bereits gefunden :D

Aber ich verrate jetzt nicht wie :P . Nicht, dass ihn mir noch eine wegfindet :zwinker2:

Nur so viel: es war natürlich kompliziert....was auch sonst
hehe aber nach Telefon von Johhny fragen :zwinker2:

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kiwibird hat geschrieben: Das würde aber wohl auch für jemandem mit Prof. Dr. Dr. im Titel gelten.
:dagegen: :nick:
What was hard to suffer, is sweet to remember.Seneca

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kiwibird hat geschrieben:Eine gewisse Planung und Überlegung im Sinne von "könnte das überhaupt halten", sprich Reflexion, sollten schon vorhanden sein. Wenn schon nicht um seiner selbst willen, dann doch wenigstens bevor man Nachwuchs in die Welt setzt. Das Leben als Scheidungskind ist so lustig auch nicht. Zumal Kinder heutzutage, nach dem Verschwinden der Großfamilien, wesentlich mehr auf ihre Erzeuger fixiert sind. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung.
Der Mensch plant und das Leben passiert!

Wie kann ich denn irgendwo zwischen 20 und 30 schon wissen, was in 10 oder 20 Jahren sein wird? Meistens geht die Planung für die nächsten Jahre schon schief. Muß ja nicht unbedingt negativ sein, können sich ja auch positive ungeplante Veränderungen einstellen.

Mir ist es auf jeden Fall lieber, die Kinder wachsen mit ehrlichen getrennten Eltern auf, als mit verlogenen "Wir halten unsere Beziehung wegen der Kinder aufrecht"-Eltern. Die Kinder merken das und fühlen sich auch nicht wohl dabei.

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Mir ist es noch lieber, die Kinder wachsen mit ehrlich zusammenbleibenden Eltern auf. Scheint aber für viele zu schwer zu sein.

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kiwibird hat geschrieben: @Toronto21 Den letzten Abschnitt würde ich unterschreiben, nur meiner Meinung nach sehen viele Menschen (gerade wenn Kinder da sind) "Liebe" und "Partnerschaft" zu locker. Eine gewisse Planung und Überlegung im Sinne von "könnte das überhaupt halten", sprich Reflexion, sollten schon vorhanden sein. Wenn schon nicht um seiner selbst willen, dann doch wenigstens bevor man Nachwuchs in die Welt setzt. Das Leben als Scheidungskind ist so lustig auch nicht. Zumal Kinder heutzutage, nach dem Verschwinden der Großfamilien, wesentlich mehr auf ihre Erzeuger fixiert sind. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung.

Kinder müssen keinen Schaden nehmen, wenn sich Eltern trennen. Kinder nehmen Schaden daran, wenn Eltern sich nicht trennen oder im Vorwege der Trennung. Denn da ist die Stimmung in den Haushalten am schlechtesten. Nicht nach der Trennung.

Und dann ist es so, dass unsere Tochter nicht geplant, aber willkommen war, wir mit ihr 4 Jahre zusammen lebten und uns nach 4 Jahren getrennt hatten. Das wussten wir aber zum Zeitpunkt der Empfängnis nicht, auch ein Jahr später nicht und auch nicht 2 Jahre später. Das hat sich so entwickelt.

Liebe kann man nicht planen. Wenn sie vorbei ist, ist sie vorbei. Was soll ein Kind davon lernen, wenn ihre Eltern zusammen bleiben, sich aber nicht mehr lieben?

Du kannst versichert sein, dass unsere Trennung in sehr ruhigen Bahnen verlief. Wir pflegen einen sehr guten Kontakt, feiern sogar Weihnachten zusammen und tun fast alles, was eine Familie so tut. Sogar die Großeltern sehen sich des öfteren. Eine besser Lösung konnten wir nicht finden. Planen hätten wir das nicht können.

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kiwibird hat geschrieben: Zumal Kinder heutzutage, nach dem Verschwinden der Großfamilien, wesentlich mehr auf ihre Erzeuger fixiert sind. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung.

Du weißt aber schon, dass das Märchen von der Großfamilie nur ein Märchen ist, oder? Es gab auch in früherer Zeit keine Großfamilien und Mehrgenerationenhäuser, wie sie uns von Teilen der Kirche und Politik (namentlich die Übermutter von der Leyen) vorgegaukelt werden.

Menschen wurden früher selten älter, insofern ging es schon rein praktisch gar nicht, dass es Großfamilien und Mehrgenerationenhäuser in nennenswerter Zahl gab. Jedenfalls nicht mehr und nicht weniger, als heute auch.

Außerdem kann man davon ausgehen, dass früher die wirtschaftliche Notwendigkeit dafür gesorgt hatte, dass Familien zusammen blieben (Mutter und Vater), weil beide für Haus, Hof und Kinder sorgen mussten. Ob das immer aus Liebe geschah, darf man bezweifeln. Da war sicher das Überleben ein Mitgrund.

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Zurück zum Titel - jede Beziehung fing ja wohl mal damit an, dass derjenige sich als "Traummann" herausgestellt hat, als die Beziehung anfing. Und noch lange danach auch. Und irgendwann hat es sich so entwickelt, dass man sich voneinander entfernt hat und es nicht mehr ging. Ende der Traumbeziehung.

Meine Kids haben hoffentlich nicht so viel Schaden davongetragen, dass ich nicht mehr mit meinem ehemaligen Traummann zusammenleben kann und will.

Wird es jemals wieder einen Traummann geben? Oder habe ich mich so lange so schwer durchschlagen müssen, dass ich gar nicht mehr "mit" kann, nur noch allein??

ciao,
ZebraLady

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Toronto21 hat geschrieben: Du kannst versichert sein, dass unsere Trennung in sehr ruhigen Bahnen verlief. Wir pflegen einen sehr guten Kontakt, feiern sogar Weihnachten zusammen und tun fast alles, was eine Familie so tut. Sogar die Großeltern sehen sich des öfteren. Eine besser Lösung konnten wir nicht finden. Planen hätten wir das nicht können.
Ich hatte das jetzt nicht speziell auf deine Situation bezogen. Die kann ich ja überhaupt nicht beurteilen.
Generell ist es natürlich besser, wenn ein Kind jenseits von ewigen Streitereien und Unwahrheiten aufwächst. Ich sehe es aber schon so, dass sich viele Leute VORHER hätten überlegen können, ob sie tatsächlich Kinder zusammen haben wollen/können.
In meiner Generation fingen die Scheidungskinder langsam an normal zu werden, also ich könnte da diverse Beispiele nennen... und der gute Kontakt etc. :confused: , also mal aus der Perspektive der "jüngeren Generation": das ist oftmals Augenwischerei. Ein gestörtes Bild von Beziehungen im Allgemeinen bleibt meistens zurück...ist jetzt aber auch wieder verallgemeinert gesehen. Und auch keine wissenschaftliche, sondern nur meine persönliche Meinung.
Toronto21 hat geschrieben: Du weißt aber schon, dass das Märchen von der Großfamilie nur ein Märchen ist, oder? Es gab auch in früherer Zeit keine Großfamilien und Mehrgenerationenhäuser, wie sie uns von Teilen der Kirche und Politik (namentlich die Übermutter von der Leyen) vorgegaukelt werden.
Ich halte zwar von "von der Leyen" so ziemlich nichts, aber dennoch hat es (und gibt es immer noch in einigen Regionen) Groß- und Mehrgenerationenfamilien gegeben. Gerade auf dem Lande, da du ja auch die "Höfe" zitierst. Mit geringer Lebenserwartung kann man hier schlecht argumentieren. Das bedürfte jetzt eigentlich einer umfassenderen Diskussion als diese postings, die Grundfrage wäre hier schon mal "von welchem "früher" sprechen wir? Frühe Neuzeit? Später? Die Lebenserwartung ist durchaus unterschiedlich.
Toronto21 hat geschrieben:Außerdem kann man davon ausgehen, dass früher die wirtschaftliche Notwendigkeit dafür gesorgt hatte, dass Familien zusammen blieben (Mutter und Vater), weil beide für Haus, Hof und Kinder sorgen mussten. Ob das immer aus Liebe geschah, darf man bezweifeln. Da war sicher das Überleben ein Mitgrund.
Auch hier müsste man z.B. nach Ständen differenzieren, aber generell kann man davon ausgehen, dass der heutige Liebesbegriff nicht mit dem damaligen (je nach dem von welcher Zeit wir jetzt sprechen) identisch ist. "Liebe heute" ist nicht gleich "Liebe damals" und schon gar nicht auf die unterschiedlichen Stände bezogen. Ein bürgerliches oder adeliges Liebesideal ist nicht gleich ein "bäuerliches" (hier war es wohl tatsächlich eher das Arbeitsehepaar). Individualisierung, Selbstverwirklichung und bestimmte Liebesideale haben sich erst im Laufe der Zeit entwickelt. Aber das führt jetzt zu weit.

Ich frage mich nur abundzu wie viel Egozentrik und Individualisierung wir unseren Partnern und Kindern eigentlich zumuten können? :confused:

Das heißt jetzt aber nicht, dass ich es besser machen werde…
:peinlich:
etwas übermüdete Grüße,
Kiwi

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kiwibird hat geschrieben: Ich halte zwar von "von der Leyen" so ziemlich nichts,

So schlecht finde ich sie gar nicht. Wenn auch ihre Lebenssituation nichts mit der von der Durchschnittsfrau zu tun hat (sie genießt die Vorzüge einer Haushälterin, einer Tagesmutter ect.), regt sie doch Dinge an, die ich durchaus begrüßenswert finde. Das Mehrgenerationenhaus (wenn es das auch früher in der Form gar nicht gegeben hat, aber dazu gleich noch was) ist doch eine begrüßenswerte Sache.
kiwibird hat geschrieben: aber dennoch hat es (und gibt es immer noch in einigen Regionen) Groß- und Mehrgenerationenfamilien gegeben. Gerade auf dem Lande, da du ja auch die "Höfe" zitierst. Mit geringer Lebenserwartung kann man hier schlecht argumentieren. Das bedürfte jetzt eigentlich einer umfassenderen Diskussion als diese postings, die Grundfrage wäre hier schon mal "von welchem "früher" sprechen wir? Frühe Neuzeit? Später? Die Lebenserwartung ist durchaus unterschiedlich.

Leider war es eine Radiosendung, die sich mit dem Thema beschäftigte, insofern kann ich hier keine "Belege" liefern. Aber fakt ist, dass die Lebenserwartung früher (und das ging eigentlich bis nach dem Krieg) deutlich geringer ausfiel, als es heute der Fall ist. Oft starben die Menschen schon in den 40ern und 50ern. Selten wurde jemand älter als 60. Wie soll da Großfamilie und Mehrgenerationenhaus möglich gewesen sein? Die Kinder haben ihre Großelten oft kaum gekannt. Da braucht man gar keine Statistiken bemühen, die reine Logik verbietet es, von Großfamilien mit mehreren Generationen in einem Haus zu sprechen. Da braucht man bloß einen Blick in die Lebenserwartung der einzelnen Jahrhunderte schauen.
kiwibird hat geschrieben:

Ich frage mich nur abundzu wie viel Egozentrik und Individualisierung wir unseren Partnern und Kindern eigentlich zumuten können? :confused:

Das heißt jetzt aber nicht, dass ich es besser machen werde…
:peinlich:
etwas übermüdete Grüße,
Kiwi

Ich denke, dass sind Dinge, die entwickeln sich. Wer weiß, wie der Begriff Liebe und Beziehung in 50 Jahren gelebt (und geliebt) wird? Solange man gegenseitige Rücksichtnahme walten lässt, ist meines Erachtens schon viel gewonnen.

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Ich habe es jetzt nur noch überflogen, aber ich glaube folgende Erkenntnis bekommen zu haben:

Solange ich fehlerfrei bin, tauge ich nicht als Traummann. :confused:

Muss einem ja mal gesagt werden. Und jetzt geh ich mich Anmelden für Taxischein machen...
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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@Toronto21
Okay, ich habe mich auch etwas ungeschickt bzw. unvollständig ausgedrückt.
Bei deinem zitierten „Märchen von der Mehrgenerationenfamilie“ (bzw. Mythos der Großfamilie) geht es hauptsächlich darum, dass die Behauptung, dass es früher intakte Großfamilien im Gegensatz zu heutigen Kleinfamilien gab, Unsinn ist. Dem kann ich natürlich zustimmen. Aber nicht in der verallgemeinerten Form „es gab keine Mehrgenerationenfamilien, weil die Lebenserwartung niedriger war“.

1. muss man mit der Betrachtung einer durchschnittlichen Lebenserwartung ziemlich vorsichtig sein, z.B. wird für das Mittelalter oft eine Lebenserwartung von nur knapp 30 Jahre oder weniger angenommen. Das ist aber eine völlig verzerrte Annahme, da hier ganz einfach die Kindersterblichkeit unglaublich hoch war und sie in diesen „30 Jahren“ eingerechnet ist. Diejenigen, die ihre Kindheit "überlebt" haben, wurden dann oft recht alt. (wie das klingt... :wink: ) (hohe Müttersterblichkeit kommt auch noch hinzu)
Also da kann ich nur sagen: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. :D

2. Frühere Familienstrukturen (je nachdem von welchem Jahrhundert wir jetzt sprechen) sind recht schwer überschaubar, auch da gab es schon jede Menge Patchwork, Gesinde lebte mit im Haus (und auch uneheliche Kinder mit selbigem…), teilweise unverheiratete Verwandtschaft und auch ältere Generationen. (so was wie ein Altenteil auf Höfen kommt mit Sicherheit auch nicht von ungefähr). Intakt und sauber in Großeltern, Eltern und Kinder aufgeteilt, waren die aber wohl kaum. Meine Formulierung war also sehr verkürzt, sorry.

-->Ich habe mit meiner These der "Fixierung auf die Eltern", ein bisschen was anderes gemeint. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Kinder früher einen ganz anderen Bezug zu ihren „Erzeugern“ hatten. Man hatte ganz andere Erwartungen an Eltern/Erziehung und neben den eigentlichen Erzeugern gab es sicherlich jede Menge andere Bezugspersonen. Andere Verwandte, ältere Geschwister, Gesinde… Der Anspruch an Eltern ist meiner Meinung nach heute schon ein anderer. Meistens ein kaum zu erfüllender.

Schon wieder so ein langes posting :peinlich: , aber die Veränderung der Bevölkerungsstruktur und der Lebensformen ist durchaus eine interessante Sache. Vielleicht keine schlechte Idee als zweites Prüfungsthema für meine mündliche Magisterprüfung…hätte ja nicht gedacht, dass ich über einen Traummann/frau-thread zu einem Prüfungsthema komme :D
Also vielleicht kann ich im Juni/Juli mit jede Menge Literaturangaben darüber aufwarten.
Aber Frau von der Leyen mag ich dann sicherlich immer noch nicht :P

Gruß,
Kiwi

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Hallo Kiwi und der Rest der Diskutanten,

zu diesem Thema (ob Großfamilie ein Mythos oder eben auch nicht und vieles mehr) empfehle ich zur Lektüre:

Philippe Aries (u.a.), Geschichte des privaten Lebens. Das sind allerdings 5 Bände und ergibt Lektüre für mehr als einen Tag :wink:
Ich habe mir die Ausgabe in der Box kurz nach Erscheinen schenken lassen und schmökere immer noch sehr gerne darin.

Hier der Link zu amazon:
Geschichte des privaten Lebens

Grüße
Uschi (die über ein ähnliches Thema ihre Zulassungsarbeit schrieb - lang, lang ist's her...)

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einfach-Marcus hat geschrieben:Ich habe es jetzt nur noch überflogen, aber ich glaube folgende Erkenntnis bekommen zu haben:

Solange ich fehlerfrei bin, tauge ich nicht als Traummann. :confused:

Muss einem ja mal gesagt werden. Und jetzt geh ich mich Anmelden für Taxischein machen...
:funnypos: Mensch Marcus - Glückwunsch zu der super Erkenntnis :giveme5: ... you will win :daumen: .

Gruß

Anja :hallo:

PS: Sorry für die vielen Smileys, ich hatte Befürchtungen mißverstanden zu werden.
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
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Uschi hat geschrieben:Hallo Kiwi und der Rest der Diskutanten,

zu diesem Thema (ob Großfamilie ein Mythos oder eben auch nicht und vieles mehr) empfehle ich zur Lektüre:

Philippe Aries (u.a.), Geschichte des privaten Lebens. Das sind allerdings 5 Bände und ergibt Lektüre für mehr als einen Tag :wink:
Ich habe mir die Ausgabe in der Box kurz nach Erscheinen schenken lassen und schmökere immer noch sehr gerne darin
Oh, vielen Dank für den Tipp! :bounce: Nachdem ich als Autor auch "George Duby" las, kamen die Erinnerungen an das eine oder andere Uni-Seminar wieder.
Ich habe sicherlich schon einige Artikel als Kopie, aber die kompletten Bände kenne ich noch nicht. Aber ich hab ja im Mai Geburtstag.... :D

Übrigens habe ich vor einigen Jahren auch ein sehr gutes Buch über die historische Rekonstruktion eines ganz gewöhnlichen Lebens gelesen. Rollt den historischen Erkenntnisgewinn wirklich interessant und freizeittauglich auf.
Auf den Spuren eines Unbekannten von Alain Cobin

Gruß,
Kiwi

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AnjaRennt hat geschrieben:PS: Sorry für die vielen Smileys, ich hatte Befürchtungen mißverstanden zu werden.
Als Traummann in spe bin ich natürlich auch ein Frauenohnesmileysversteher... eh' klar...

Mir ist aufgefallen, dass die Diskussion, obwohl sie doch um Träume gehen sollte, vom Traummann/Traumfrau sehr schnell zum Thema "Familie" gekommen ist. Und das in einer Zeit, in der immer Singles und Einpersonenhaushalte den Alltag bestimmen und und als quasi gegenwartsmodern präsentiert wird. Irgendwas stimmt doch da nicht.
Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht brauche!
Diogenes von Sinope
Dem Speed Badminton verfallen...da muss man auch viel laufen!

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einfach-Marcus hat geschrieben:Als Traummann in spe bin ich natürlich auch ein Frauenohnesmileysversteher... eh' klar...
Na logisch, hätt ich mir denken können..

Gruß
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
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Meine Definition von Traummann: Er muss mich immer wieder zum Lachen bringen. Das setzt eine ausreichende Portion Intelligenz voraus und damit hätten wir´s eigentlich schon. Aussehen ist mir schnurz (hatte aber trotzdem Glück :peinlich: ).

Von Traummännern und Großfamilien

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Ich lebe wohl in einer anderen Welt. In meiner Welt wird von jedem Arbeitswilligen grenzenlose Mobilität verlangt, ich kenne jede Menge Leute, die alle paar Jahre jobbedingt umziehen müssen und es kaum noch schaffen, eine Kleinstfamilie zu erhalten. Letzteres geht oft nur am Wochenende, oder eine der beiden Erwachsenen verzichtet auf den Arbeitsplatz.
Wenn man dann auch noch die jeweiligen Großeltern und unverheiratete alte Tanten mitschleppen müsste...
Romantik muss man sich erst mal leisten können.

kriemhild

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frixi hat geschrieben:
Meine Definition von Traummann: Er muss mich immer wieder zum Lachen bringen. Das setzt eine ausreichende Portion Intelligenz voraus und damit hätten wir´s eigentlich schon.
:meinung: :giveme5:
Aussehen ist mir schnurz (hatte aber trotzdem Glück :peinlich: ).
:pix: :wink:
What was hard to suffer, is sweet to remember.Seneca

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Angie hat geschrieben:
frixi hat geschrieben:



:pix: :wink:

Nö! Manches müsst ihr mir einfach glauben.

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Hallo zusammen,

schönes Thema. Ich erlaube mir dann auch einfach mal den Hort meiner bescheidenen Weisheit anzuzapfen und hierzu was zu schreiben. :wink:

Wie so viele andere hier denke ich das es den Traummann oder die Traumfrau per se nicht gibt. Es ist den inneren Wünschen und Träumen der Menschen sicherlich erlaubt einen über alle Maße idealisierten Partner zu "erträumen" und manche/viele/alle sind in der Phase der Verliebheit auch sicherlich der Meinung den oder die Traumpartner(in) gefunden zu haben.
Mit dem Eintritt in die Alltagsphase (welche ich nicht schlechtreden möchte, wo ich diese doch selber sehr mag), wird den meisten aber bewusst, dass es sich nicht um einen Traumpartner handelt, sondern der besagte Partner auch Fehler, Macken und differierende Vorstellungen vom Leben hat.

Ich persönlich denke, dass erst in dieser Phase klar wird, ob der besagte Partner wirklich zum persönlichen Traumpartner taugt oder nicht. Im Alltag kristallisiert sich dann heraus, ob man in der Lage ist die Macken und Fehler des Partners zu akzeptieren, vielleicht sogar zu lieben oder im schlimmsten Fall anfängt damit zu hadern (um mal kein zu hartes Wort dafür zu benutzen).

Weiterhin denke ich das der optimale Partner auch versucht selbst besser zu werden (menschlich, körperlich, charakterlich), um dem Partner langfristig ein attraktives Angebot zu bieten. Damit meine ich nicht das man täglich frisch gestylt durch die Wohnung schlappen oder promovieren muss um den Partner geistig zu animieren. Damit meine ich, dass man ganz persönlich den Versuch unternimmt (und für mich reicht der Versuch prinzipiell schon aus), dem Partner bei Wünschen entgegen zu kommen (und damit meine ich nicht wesensverändernde Dinge sondern eher Kleinigkeiten die zuweilen nur ein paar Minuten alle paar Tage in Anspruch nehmen).

Wenn beide das beherzigen, sich bemühen und den Wünschen des Partners gegenüber offen sind so kann es klappen, muss es aber nicht.
Als wirklich schwierig erachte ich eine unterschiedliche Entwicklung der Vorstellung des eigenen persönlichen Lebens beider Lebensgefährten. Wenn beide sich bspw. in 5 Jahren jeweils völlig woanders sehen (der eine Partner verheiratet mit Kind und Haus (also "konservatives" Gedankengut) und der andere immernoch bei der Lebensgefährtin aber karriereorientiert ist), so kommen Probleme auf, welche eventuell zu einem Bruch in der Beziehung führen können.

Unabhängig all dieser wenn, abers und oders besteht aber grundsätzlich immer die Gefahr, dass einer der Partner sich in jemand anderes verliebt. Ich glaube nicht das es sich dabei um Boshaftigkeit handelt. Da schlägt uns einfach der persönliche Hormonhaushalt in Verbindung mit fremden Gerüchen und Stoffen ein schnippchen. Das ist etwas was ich niemandem wünsche.

Das ist aber nur die bescheidene Meinung eines 29-jährigen. :)

Viele Grüße,
Ian

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frixi hat geschrieben:Meine Definition von Traummann: Er muss mich immer wieder zum Lachen bringen. Das setzt eine ausreichende Portion Intelligenz voraus und damit hätten wir´s eigentlich schon.

Damit kann nur ich gemeint sein. Aber du bist ja anscheinend schon vergeben. :D
Gesperrt

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