Schön, - klar, das Rheintal, dazu braucht man, glaube ich jedenfalls, nicht viel schreiben.
Heiß, - das scheint da zur Tradition zu werden, letztes Jahr war es wohl so, dieses Jahr ebenfalls. Schatten, auf der HM Strecke waren das insgesamt vielleicht 400 Meter bis Koblenz, in der Stadt dann etwas mehr. Gemildert wird das ein wenig in den Orten, durch die Anwohner, von denen viele Wannen mit Wasser bereithalten bzw. mit der Brause Kühlung verschaffen.
Schnell, - sicherlich, zumindest der HM ist nahezu eben, durchgängig Asphalt, immer breit genug, wenn da nur nicht die Hitze wäre ........
Organisiert ist alles ganz prima, von der Anfahrt per Sonderzug bis zur reichlichen Versorgung mit trinkbarem, war es für mich Vergnügen pur, dort dabei zu sein.
Der Lauf selber, na ja, anscheinend schaffe ich das einfach nicht, ohne Nervosität an den Start zu gehen, - gut dass ich schon am Koblenzer Bahnhof Sumo getroffen hatte, das dämpfte die Nervosität doch ganz gehörig. Am Start hatte ich mich dann ordentlich verschätzt, gefühlsmäßig stand ich wesentlich weiter vorne, als in der Wirklichkeit, was die ersten zwei km zu einem recht nervenden Slalomlauf um 8-Stöckige Torpfosten werden ließ.
Schade, dass trotz wirklich breiter Straße nicht wenigstens die rechte Seite für die Läufer freigelassen wurde. Diese zogen es dann auch meist vor, den dichten Walkerpulk auf dem Radweg zu überholen.
Sumo hatte gemeint, er wolle im Ziel nicht länger als 15 Minuten auf mich warten müssen, was ich erst mal mit einem Lachen quittiert hatte, schließlich war mein Ziel ja unter 3 Stunden zu bleiben und nicht hinter den schnellsten Walkern herzuhecheln, ich doch nicht! Die ersten km ließen dann aber doch den Ehrgeiz etwas wachsen, da die km Zeiten trotz Nordic-Walker Slalom deutlich unter 8 Minuten lagen. Also beschloss ich für mich, Hitze hin oder her, ich versuche das Maximum herauszuholen und begann damit, mich Stück für Stück vorzuarbeiten. Am besten funktionierte das in den Ortschaften, sobald anfeuerndes Publikum da war, ging es gleich noch mal 10 bis 15 Sekunden schneller.
Etwas problematisch wurde es dann für mich, als immer mehr Marathonies vorbeiliefen, die dann teilweise in's walken verfielen, so dass die Zahl der vor mir walkenden immer größer statt kleiner wurde ....
Ab da pickte ich mir dann die Kollegen mit den Stöcken heraus und hangelte mich daran vorwärts, 'einen Nordic-Walker schaffst Du noch' war das Motto für die letzte Stunde, den letzten(?) erreichte ich ca. 1,5 km vor dem Ziel.
Am Ziel war ich dann erst etwas irritiert und wäre fast stehengeblieben, weil ca. 200 m vor dem Deutschen Eck schon Kontrollmatten lagen und ich erst dachte da wäre schon Schluß aber zum Glück bin ich trotzdem erstmal weiter gewalkt und hab dann das Ziel in einer für mich richtig guten Zeit erreicht, sub 3 h geschafft!
Schön war auch, danach nochmal die anderen Foris zu treffen und bei der Gelegenheit noch ein paar Fotos von der Siegerehrung zu machen.
Liebe Grüße,
Roland
Nachtrag:
Zwei Dinge finde ich etwas seltsam, zum einen der Muskelkater, nicht dass ich nicht erwartet hätte, dass ich einen bekommen könnte, aber nicht an dieser Stelle. Ich habe recht heftigen Muskelkater an den lateralen Seiten der Arme und im Schulte- und Nackenbereich!


Dabei hab ich doch nicht mal Stöcke dabeigehabt....
Das zweite ist mein Puls, der irrsinnig hoch war, dazu muss ich wohl noch mal einen extra Thread aufmachen.