Ich hab aus dem Pfitzinger Artikel noch mal die wesentlichen passagen rauskopiert,die beschreiben ,unter welchen voraussetzungen der 35er eine vergleichbare zeit zur marathonzeit liefert:
Your long runs should be run 10 to 20 percent slower than your goal marathon race pace.
...
If you use a heart monitor, long run pace should put you in the range of 73 to 83 percent of maximal heart rate,
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...
The first few miles of your long runs can be done slowly, but by 5 miles into your long run, your pace should be no slower than 20 percent slower than marathon race pace. Then gradually increase your pace until you’re running approximately 10 percent slower than marathon race pace during the last 5 miles of your long runs. ...
If you do long runs in this intensity range, a 22-mile run will take approximately the same amount of time as your marathon.
im schnitt sollte also bei bei längerer belastung und
78% hfmax (= mittelwert aus 73% und 83%)
ein tempo V von
15% (= mittelwert aus 10% und 20%)
unter marathontempo VM vorliegen.
Also VM = 0,85*V.
in dem fall könnte man so ziemlich genauso gut 20km laufen und läuft dann bei 78%hfmax und misst sein aktuelles tempo V nach 20km. Aus dem tempo könnte man dann die marathonzeit TM errechnen:
(1)
marathonzeit TM = 42,195 km / VM = 42,195 km /(V*0,85)
V muss bei dieser Formel natürlich in Strecke/Zeit angegeben werden.
in etwas gröberer näherung läuft man nur einen km sich warm und läuft dann einen Testkilometer bei 78% hfmax, wobei man die zeit T (= Zeit für 1km bei 78%hfmax) für diesen km misst.
V ist dann 1 km / T.
Das setzt man in die Formel (1) ein und erhält
marathonzeit TM = 42,195 * T / 0,85; also
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marathonzeit TM = k*T ;
wobei T = Zeit für 1km bei 78%HFmax
und k = 49,64
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Auf diese weise hat man einen 2 km testlauf im submaximalen bereich für die marathonzeitvorhersage.
und wenn man diese 2 km vor jedem training macht, bestimmt man so bei jedem training automatisch seine derzeit mögliche marathonzeit TM.
nimmt man dann pro woche einen mittelwert TM-Mittel aus den einzelwerten TM, reduziert man auch das problem von zufallsstreuungen und wird in seiner vorhersage präziser.
ich gehe jedoch davon aus,dass die basiswerte in pfitzingers modell (73% bis 83% hfmax entsprechen marathonpace minus (10% bis 20%)
recht grob sind und mit Jörns genauigkeit von 100%-0,8% (die ich für ehrlich gesagt für absoluten schwachsinn hoch 3 halte -und sowas will physiker werden!!!) nicht mithalten kann.
um einen genaueren persönlichen umrechnungsfaktor k zu bestimmen, schlage ich daher folgendes vor:
am tag vor dem nächsten marathonwettkampf machst du einen kurzen testlauf bei 78%hfmax und bestimmst deine zeit T pro km bei dieser belastung.
nach dem marathon kennst du deine marathonzeit TM.
dein persönlicher Faktor k ist dann
k = TM/T
k hat dann die genauigkeit, die der Reproduzierbarkeit von TM und T entspricht.
Nach Jörn müsste k dann also einen Fehler von nur 0,8% haben (wer's glaubt, wird seelig und seelig sind die geistig armen, wie es so schön heißt).