Wer hat Angst vorm .... Mann?

Lebe-Ehrlich hat geschrieben:Im übrigen würde ich meiner Frau egal wo sowieso verbieten ...

Echt? Deine Frau lässt sich vor Dir etwas verbieten? Na, dass sind ja Verhältnisse.

Lebe-Ehrlich hat geschrieben:Eine Frau, die derart abgekapselt von der Umwelt plötzlich mit einer Gefahrensituation konfrontiert wird, braucht sich nicht zu wundern ...

Geschlechtsunabhängig hat jeder schlechte Chancen, wenn man es auf ihn abgesehen hat!

Lebe-Ehrlich hat geschrieben:Hi Vo2 - Ja genau im Moment befinden sich diese Sachen nur in den Händen der Täter, warum also nicht Chanchengleichheit herstellen.

Chanchengleichheit wird es nicht geben. Erklärung siehe unten:

Lebe-Ehrlich hat geschrieben: Aber jetzt mal Satiremodus aus: Es ging mir in meiner Antwort speziell um Frauen und deren Schutz, ich würde selbstverständlich auch beführworten, daß Frauen sich zum Selbstschutz eine kleine Handfeuerwaffe zulegen dürften, sowas war glaube ich z.B. im Kaiserreich noch ohne größere Probleme möglich. .....

Du würdest deshalb eine Waffe befürworten, weil Du eben denkst wie ein Mann.
Die Probleme liegen aber nicht bei der Waffe und der Verfügbarkeit, sondern dahinter.

Frauen, und damit meine ich nicht die Mannweiber, haben ein hohes Maß an Empathie.

Stell Dir mal folgende Szene vor:

Maus im Haus. Die Frau schreit, auf dem Stuhl stehend, nach dem Mann. „Schatz bring die bitte raus.“ Der Mann geht in die Küche holt die gusseiserne Pfanne und schlägt die Maus platt. Blut spitzt und die Gedärme der Maus kleben an der Pfanne. Mal abgesehen von der Sauerei wäre vermutlich die erste Reaktion ein Anschiss wie man dem Tier so etwas antun könnte.

Hast Du schon mal gesehen wie eine Frau ohne Skrupel einem putzigen Hasen die Kehle durchgeschnitten hat um ihn nachher zu brutzeln?

So oft habe ich Berichte von Überfällen auf Frauen gelesen, die das ganze lieber über sich ergehen haben lassen als den „Täter“ zu verletzen.

Was meinst Du wie viele Frauen tatsächlich ohne zu zögern einen Menschen erschießen würden? Gerade wenn sie vom ängstlichen Typ sind.

Im Ernstfall kann es sein, dass die Waffe der Frau mehr schadet als nützt.

Vo2 hat geschrieben: Hast Du schon mal gesehen wie eine Frau ohne Skrupel einem putzigen Hasen die Kehle durchgeschnitten hat um ihn nachher zu brutzeln?

........

Was meinst Du wie viele Frauen tatsächlich ohne zu zögern einen Menschen erschießen würden? Gerade wenn sie vom ängstlichen Typ sind.

Im Ernstfall kann es sein, dass die Waffe der Frau mehr schadet als nützt.

Vielleicht war das im Kaiserreich ja noch anders...

Vo2 hat geschrieben: Frauen, und damit meine ich nicht die Mannweiber, haben ein hohes Maß an Empathie.

Stell Dir mal folgende Szene vor:

Maus im Haus. Die Frau schreit, auf dem Stuhl stehend, nach dem Mann. „Schatz bring die bitte raus.“ Der Mann geht in die Küche holt die gusseiserne Pfanne und schlägt die Maus platt. Blut spitzt und die Gedärme der Maus kleben an der Pfanne. Mal abgesehen von der Sauerei wäre vermutlich die erste Reaktion ein Anschiss wie man dem Tier so etwas antun könnte.

Hast Du schon mal gesehen wie eine Frau ohne Skrupel einem putzigen Hasen die Kehle durchgeschnitten hat um ihn nachher zu brutzeln?

So oft habe ich Berichte von Überfällen auf Frauen gelesen, die das ganze lieber über sich ergehen haben lassen als den „Täter“ zu verletzen.

Was meinst Du wie viele Frauen tatsächlich ohne zu zögern einen Menschen erschießen würden? Gerade wenn sie vom ängstlichen Typ sind.

Im Ernstfall kann es sein, dass die Waffe der Frau mehr schadet als nützt.

Geht es auch mit ein paar Stereotypen weniger?

Frauen als kleine empathische Mäuschen?
Männer als blutrünstige Killer, die Mäuse mit der Bratpfanne plattschlagen können, kleinen Häschen skrupellos die Kehle durchschneiden und ohne zu zögern Menschen erschießen?

Wenn Männer bereitwillig das tun würden, was Frauen deiner Meinung nach nicht fertig bringen, würde ich wirklich Angst vor ihnen kriegen!

Lassen wir mal das Klischee weg
Waffen für die Opfer, aha. Und wie entscheidet man das vorher??
Oder sind einfach alle Frauen Opfer und dürfen sich bewaffnen? Praktisch, dass ist das Waffenarsenal der Mädchengangs ja schon mal legal...

Naja, was soll man erwarten von jemandem der seiner Frau verbieten würde nachts...zu laufen

Mal abgeshen von den diffusen meist unbegründeten Ängsten gibt es schon Plätze die ich meide: Schulhöfe u.a., Plätze wo sich Jugendliche aus "bildungsfernen Schichten" gerne zusammenrotten.

Die Angst ist nicht unbegründet.

Alleine würde ich mich bei Einsetzen der Dämmerung und später nicht mehr unbedingt bewegen. Wenn ein Täter überraschend aus einem Versteck springt, hat man auch mit Pfefferspray, CS-Gas etc. keine Chance.

Was natürlich nicht heißt, dass ich auf diese Hilfsmittel der körperlichen Gewalt verzichte.

Um einer Gefahr in der dunklen Jahreszeit zu entgehen, wähle ich Ausweichstrecken, die überschaubarer sind.

Oder ich laufe mit meinem Mann, da fühle ich mich schon sicherer.

2fast4you

Moin

ich hab grundsätzlich nachts weniger Angst als tagsüber.

Weniger Leute -> potentiell weniger Idioten unterwegs.

Klingt nicht logisch, ist aber so. Und befeuert wird diese Haltung durch so Artikel wie den im SPIEGEL über die Entführung einer 14jährigen (tagsüber) in Leipzig und die dabei passierten Fahndungspannen. Gruselig.

Edit: Die Einstellung mancher User zu ihren Gemahlinnen finde ich auch zum Fürchten. Ist aber nicht unerwartet.

ich hab Angst vor Frauen mit so NW-Stöcken; die guggen uns immer so böse an wenn wir an denen vorbeirennen.....

naja und ich hab Angst wenn spezielle laufkollegen hinter mir laufen....man weiß ja nie

ich hab grundsätzlich nachts weniger Angst als tagsüber.

Weniger Leute -> potentiell weniger Idioten unterwegs.

Was die Idioten betrifft : Zustimmung !

Es geht nicht darum, ob man Nachts mehr Angst hat als tagsüber, sondern darum , dass sich die Gefahr ein Opfer eines Übergriffs zu werden, gerade für Frauen in der Dunkelheit erhöht.

Zumal die Gefahr für einen potenziellen Täter dabei erwischt oder erkannt zu werden weitaus niedriger ist.

Ich glaube ein Mann kann sich schlecht in die (berechtigten) Ängste einer Frau hineinversetzen.


2fasr4you

2fast4you hat geschrieben:Was die Idioten betrifft : Zustimmung !

Es geht nicht darum, ob man Nachts mehr Angst hat als tagsüber, sondern darum , dass sich die Gefahr ein Opfer eines Übergriffs zu werden, gerade für Frauen in der Dunkelheit erhöht.

Genau!
Hinzu kommt, dass dann, wenn einer Frau wirklich etwas passiert, noch mehr Idioten auf den Plan treten: "Selbst schuld! Was läufst du auch nachts allein durch die Gegend?"

Angst habe ich manchmal auch, allerdings will ich mich davon nicht ausbremsen lassen. Und beim Laufen in dörflicher Umgebung fühle ich mich auch sicherer als auf dem Weg zum Bus, wenn ich in der Stadt bin ...

vg,
kobold

@ kobold:
Gibts in und um Trier was anderes als "dörfliche Umgebung"? Für mich ist Trier das große Dorf hinterm Hunsrück

Ciao
kriemhild

kriemhild hat geschrieben: Für mich ist Trier das große Dorf hinterm Hunsrück

ach watt - unter der Eifel

Back to topic: manchmal ja und manchmal nein. Es liegt weder an bestimmten Strecken oder Situationen, sondern einfach daran, wie ich gerade drauf bin. Und mich hat auch schon eine Ente hoch und weit mitten in eine Pfütze hüpfen lassen. Was schleicht sich das Viech auch von der Seite an und muß dann Laut geben, wenn ich versunken vorbei trabe.

Aber eigentlich macht mir laufen in der Dunkelheit nichts aus

Zitat von Sabine34:
ach watt - unter der Eifel

Oder über dem Hochwald, oder vor den Ardennen
Ringsum viel Gegend hier. Deshalb isses ja so harmlos, mitten im Wald zu laufen, denn hier gibts viele friedliche Bäume, aber wenig gefährliche Leute.

kriemhild
(die sich auch nicht vor bösen Rittern, Drachen und Hunnen fürchtet)

kriemhild hat geschrieben:Oder über dem Hochwald, oder vor den Ardennen
Ringsum viel Gegend hier. Deshalb isses ja so harmlos, mitten im Wald zu laufen, denn hier gibts viele friedliche Bäume, aber wenig gefährliche Leute.

kriemhild
(die sich auch nicht vor bösen Rittern, Drachen und Hunnen fürchtet)

sag das nicht zu laut sonst fühlen sich die ganzen bösewichte aufgefordert, zu euch zu kommen ;)

was sinnvolles noch zum thema:
ich fühl mich auf beleuchteten wegen einfach wohler. also wege, die zwar vielleicht auch teilweise durchn wald / park gehen. aber wo man noch sieht, wo man hinrennt, weil regelmäßig strassenlaternen verteilt sind.
leider gibts diese beleuchteten wege nicht überall
die "bösewichte" sitzen nämlich meines erachtens selten im gebüsch und lauern, um gleich anzugreifen. die sprechen eher leute aus einem vorwand aufm weg an. und wenn ich dann schon jemand vorher sehe wegen der beleuchtung kann ich mir ja immer noch überlegen, schneller zu werden, umzudrehen, straßenseite zu wechseln etc.
klar im ernstfall (sehr aggressiver täter etc.) wird das auch nichts nützen, leider.

Ich habe ein Pfefferspray in meiner Tasche und fühle mich so eigentlich etwas sicherer.So das ich nun auch einsame Wege laufe,wo nicht immer Wanderer sind.Gruß haserennt

Als Mann habe ich mit "keine Angst" gestimmt. Von "belästigten" Männern habe ich auch noch nie gehört. Im Dunkeln meide ich den Wald trotzdem, weil die Stolpergefahr im Zwielicht zu groß ist. Dafür stehen mir aber einsame, abgelegene, asphaltierte Wald- und Feldwege zur Verfügung.

Mehr Gedanken mache ich mir da um meine im kalten Halbjahr oft im Dunkeln laufende Frau. Sie hat schon manchmal Angst unterwegs (da reicht auch ein in der Nähe bellender Hund oder ein Geräusch aus einem Gebüsch, was ich nachvollziehen kann). Etwas auch nur ansatzweise Merkwürdiges, Belästigendes oder gar Gefährliches ist ihr jedoch noch nie zugestoßen.

Hm wieso hat man im winter im dunkeln mehr angst als im sommer ?
und warum läuft man dann nich wenns hell ist ?

Prinzipiell glaub ich das nachts im wald kaum irgend jemand herum streunt außer vllt gleichgesinnte^^

Um sich sicher zu fühlen kann man wie schon erwähnt Pfefferspray oder so mitnehmen (gibts diese elektro schocker pistolen hier auch? >_<)

Tauer hat geschrieben: und warum läuft man dann nich wenns hell ist ?

weil ich unter der woche arbeite, also zu den hellen stunden. und nur am wochenende laufen ist doch zu wenig...

Tauer hat geschrieben:Hm wieso hat man im winter im dunkeln mehr angst als im sommer ?
und warum läuft man dann nich wenns hell ist ?

Weil man im Sommer nach der Arbeit auch abends um 8 im Hellen laufen kann, während es im Winter zappenduster und zudem spiegelglatt ist?

Pressebericht von Freitag, 01.09.2006

Jogger (24) vergewaltigt – Polizei sucht Zeugen

Am frühen Donnerstagmorgen, gegen 06.00 Uhr, wurde ein 24 Jahre alter Bochumer in der Nähe eines an der Hunsrückstraße gelegenen Parkplatzes, in unmittelbarer Nähe des Sportplatzes Hiltrop-Bergen, von drei noch unbekannten Tätern überfallen. Zwei der offensichtlich männlichen Personen ergriffen das joggende Opfer von hinten und zogen ihm eine Jacke bzw. einen Pullover über den Kopf. Während die beiden Kriminellen den Geschädigten festhielten, wurde dieser von einem unbekannten Dritten sexuell missbraucht. Nach der Tat flüchtete die Gruppe in ein angrenzendes Waldgebiet. Das zuständige Fachkommissariat 12 sucht dringend Zeugen, die in der Nähe des Tatortes verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Diese werden gebeten, sich unter Tel.: 0234 / 909 4120 zu melden.


Quelle: http://www.Polizei-NRW.de
Link zum Artikel:http://www1.polizei-nrw.de/bochum/Aktue ... .2006.html

PS: Das ganze ist nicht mal 20km von mir entfern passiert, da macht man sich schon Gedanken.

Ich laufe meistens mit meinem Hund und ich habe dann auch keine Befürchtungen, dass etwas passieren könnte.
Wenn ich aber alleine im Dunkeln unterwegs bin - was selten, aber dann und wann schon mal vorkommt - habe ich schon ein ungutes Gefühl, wenn ich an einem Wald, Gebüsch etc. vorbeilaufe.
Ich denke auch mit Selbstverteidigung hat man da als Frau - wenn der böse Mann kommt - keine Schnitte.
Also schnappe ich mir meinen Hund ..der mich hoffentlich beschützt

Meine Laufstrecke ist doch ein bisschen abgelegen, da gibt es überhaupt keine Anrainer.
Untertags ist dort zwar die Hölle los, klar bei einem Naherholungsgebiet.

Sobald es aber dunkel wird, ist man dort ziemlich alleine, und die Anrainergegend ist ein sozial schwaches Wohnviertel mit hoher Kriminalität.

Es wäre ziemlich unvernünftig dort nach Einbruch der Dunkelheit alleine zu laufen - oft ist es nicht mal schlau bei Schlechtwetter dort zu sein.

Geht sich ein Lauf nur zu späterer Stunde aus, dann sage ich unserer Untermieterin Bescheid, wo ich genau laufe und bis wann ich wieder da sein werde.

Ab Frühjahr ist dann hoffentlich mein Hundsi fit und alt genug, um zumindest die kürzeren Sachen mitzulaufen.

Angst hatte ich eigentlich bisher nicht so richtig. Ich achte aber dennoch mehr auf Geräusche, wenn ich halt nicht mehr so viel sehen kann. Jetzt kann ich allerdings entspannter im Dunkeln unterwegs sein, weil ich weiss, dass mein Hund eher als ich auf mögliche Gefahren aufmerksam wird und ich vertraue auch darauf, dass dieser dann schon kapiert, dass es bei einem möglichen Überfall nicht um Leckerchen oder Streicheleinheiten geht und er dann hoffentlich seiner Natur entsprechend sein "Rudel" verteidigen wird...

Auf die Idee, Abwehrmittel mitzuschleppen, würde ich nicht kommen - schlicht, weil ich mir eher vorstelle, dass ich entweder nicht Zeit genug habe, um sie einzusetzen oder in meiner Panik diese nicht richtig benutze und eher mich als meinen Angreifer ausser Gefecht setze.
Ebenso gehts mir mit dem Selbstverteidigungskurs. Aus beruflichen Gründen musste ich mal einen mitmachen, aber helfen würd mir das im Zweifel wohl auch nicht. Vielleicht dann, wenn man die erworbenen Kenntnisse immer wieder übt - aber Lust dazu habe ich nun mal nicht.
Wenn man aber Spass an diesem Training und mehr oder weniger Angst hat alleine zu laufen, sollte sich diejenige vielleicht mal darüber Gedanken machen.

Run&Fun hat geschrieben:Ich denke auch mit Selbstverteidigung hat man da als Frau - wenn der böse Mann kommt - keine Schnitte.
Also schnappe ich mir meinen Hund ..der mich hoffentlich beschützt

Mit dieser Einstellung wird man gegen potenzielle Angreifer nie eine Chance haben. Warum sollte eine Frau, bloß weil sie eine Frau ist, keine Verteidigungsmöglichkeit haben? Standardbeispiel: Bei einem Mann ist es völlig egal, wer ihm zwischen die Beine haut, ob alt oder jung etc. p.p., das wirkt immer. Nur ein Beispiel. Weiterhin gefahrloses Laufen!

Angst vorm ...Mann habe ich als Angehöriger des gleichen Geschlechts nur wenig, aber manchmal beschleicht mich schon im Dunkeln ein mulmiges Gefühl - wenn auch rationell völlig unbegründet: Es würde wohl kaum jemand einem durchtrainierten Jogger nachts im Wald auflauern nur um Ihm die fünf Euro, welche ich für Notfälle immer beim Laufen einstecken habe zu entwenden. Rationell begründet ist die Angst vor unbeleuchteten Radfahrern, welch einem urplötzlich in der Dunkelheit entgegen-, bzw. vor einem um die Kurve kommen und richtig Angst habe ich vor dem ... Hund, nachdem ich bereits drei mal ohne jedes Zutun von Hunden gebissen worden bin (einmal ist mir eines der "lieben" Tiere 50 Meter entgegen gerannt um sich dann in meiner Wade zu verfangen). Für diese Viecher habe ich mittlerweile ein Spray dabei, auch wenn ich glaube, dass ich es im Ernstfall nicht rechtzeitig genug einsatzbereit hätte. Wenn ich jetzt in den USA wohnen würde, könnte ich mir wenigstens eine ordentliche Waffe zulegen um vor diesen Bestien geschützt zu sein .

Das Sicherste ist einfach nicht alleine zulaufen. Im Lauftreff habe ich weder Angst vor Hunden noch vor Dunkelheit.

Gruß,

Ralf