Banner

wie 'ungesund' ist zucker?

51
Hallo Alex,

normales Gemüse ist also alles ohne Bioetikett, dass in roher Form risikoloser ist als das vom Biobauern. (Ich weiß, dass jetzt wieder Welten zusammenbrechen, aber die Fakten sprechen für sich)

Mit „gesunder Ernährung“ habe ich es auch einmal versucht, mit dem Ergebnis, dass ich unter gesteigerter Darmtätigkeit litt, was durch das Laufen auch noch gefördert wurde. Nach einiger Zeit hat es mir dann gereicht und ich habe mich intensiver mit dem Thema beschäftigt und dabei festegestellt, dass die zum heutigen Lifestyle gehörende Ernährung für mich überhaupt nichts ist. Nachdem ich dann auf „dekadentes“ Essen umgestiegen bin, hat sich wieder alles normalisiert und ich kann auch lange Strecken laufen ohne den Hintern zusammen zu kneifen oder zwischenzeitlich in die Büsche zu springen. Der direkte Erfolg stellte sich ein, als ich das morgendliche Müsli wieder durch Roggenmischbrot ersetzt habe. Daraus schlau geworden habe ich dann auch den Rest wieder auf eine normale Mischkost umgestellt.

Das heißt aber nicht, dass es nicht Menschen gibt, die das vertragen und für die es gut ist.

Als Lektüre für das Wochenende noch zwei Links dazu.

http://www.novo-magazin.de/73/novo7341.htm

http://www.novo-magazin.de/73/novo7344.htm

Mittlerweile bin ich dadurch auch auf anderen Gebieten zum Querdenker geworden.

Udo Pollmer ist sicherlich auch kein Vorbild, besonders weil er nicht läuft. :teufel: Was aber seine Aussage, dass mit Diäten und der "modernen" Ernährung auch Unsinn gemacht wird, nicht falsch macht.

Gruß

Peter
PB 2006: M 3:30:33, HM 1:43:03, 10 KM 44:03


09.05.2010 Maratona del Custoza 04:01:38
06.06.2010 Schlössermarahton Potsdam 04:10:28
26.09.2010 Berlin Marathon

Kein existentieller Trübsinn, der nicht von einer veritablen Katastrophe im Handumdrehen geheilt würde. Michael Klonovsky

52
Hallo Peter,

Du hast ja offenbar geheime Kenntnisse, über die nur wenige verfügen.
Rückenwind hat geschrieben:...
normales Gemüse ist also alles ohne Bioetikett, dass in roher Form risikoloser ist als das vom Biobauern. (Ich weiß, dass jetzt wieder Welten zusammenbrechen, aber die Fakten sprechen für sich)
Das bspw. verstehe ich nicht. Ich wäre für eine Erläuterung dankbar.

Du ereiferst Dich über gesunde Ernährung, meinst aber offenbar nur Rohkost damit. Das reduziert das Thema aber sehr, da ein modernes Verständnis sich eher an der vollwertigen Ernährung orientiert und das ist natürlich wesenlich Vielseitiger. (schau bspw. mal dort)
Rückenwind hat geschrieben: Als Lektüre für das Wochenende noch zwei Links dazu.

http://www.novo-magazin.de/73/novo7341.htm

http://www.novo-magazin.de/73/novo7344.htm

Mittlerweile bin ich dadurch auch auf anderen Gebieten zum Querdenker geworden....
Wenn man sich nur gegen irgendwelche Trends definiert lebt man auch das Klischee.

Im übrigen ist bei der Ernährung doch mittlerweile schon der entscheidende Unterschied, ob man nur noch industriell vorgefertigte Produkte konsumiert oder sich von frischen, selbst zubereiteten Nahrungsmitteln ernährt.

Gruß Uwe

53
Rückenwind hat geschrieben:normales Gemüse ist also alles ohne Bioetikett, dass in roher Form risikoloser ist als das vom Biobauern. (Ich weiß, dass jetzt wieder Welten zusammenbrechen...

Danke :)

Meine bricht dadurch nicht zusammen, im Gegenteil. Mit Pflanzenschutzmitteln behandeltes Gemüse (professionell, also richtiger Zeitpunkt, richtige Dosierung, richtiges Mittel selbstverständlich) ist besser als unbehandeltes Bio-Gemüse. Es bleibt länger frisch und haltbar, ist und wird weniger von Pilzkrankheiten und Schädlingen befallen.

Jetzt kommt mir nicht mit Pflanzenschutz-Rückständen. Wenn die Wartezeiten eingehalten werden, sind sie abgebaut. Und giftig sind sie eh meist nicht.

:hallo:

Nachtrag: Wer zuviel oder zu spät Pflanzenschutzmittel einsetzt, sind Kleingärtner oder Bio-Bauern, die ihr Gemüse erstmal krank werden oder halb auffressen lassen, und dann in letzter Minute noch was zu retten versuchen...
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

54
Hallo Marienkäfer,

danke gleichfalls, Du weißt was ich meine. :hallo:

Hallo Uwe,

nun wollte ich mich nicht näher darüber auslassen, obwohl Ernährung schon irgendwie zum Sport gehört.

Marienkäfer hat es freundlicherweise schon angeschnitten. Biogemüse ist deutlich häufiger von giftigen Pilzen befallen und bei rohem Verzehr eben ungesund. In bestimmten Fällen kann es auch zu Mißbildungen bei Ungeborenen kommen. Dazu gibt es einen Link, den ich aber noch raussuchen muss. Dazu kommt die generelle Kontaminierung von Biogemüse mit Bakterien, eben durch "Naturdünger", was besonders den rohen Verzehr gefährlicher macht.

Die Voruteile gegenüber "industriell" gefertigten Lebensmitteln sind heute nicht mehr haltbar. Besonders schockgefrostete Lebensmittel lassen in Bezug auf Vitamine keine Wünsche mehr übrig und sind leichter verdaulich. Es ist immer noch deutlich mehr drin, als Dein Körper tatsächlich braucht. Im Winter sogar mehr als in "frischem" Gemüse.

In der Praxis ernähre ich mich lediglich vielseitig. Auf meinem Speiseplan kommt von der rohen Möhre bis zur Tiefkühlpizza alles vor. Ist das ein Klischee?

Gruß

Peter
PB 2006: M 3:30:33, HM 1:43:03, 10 KM 44:03


09.05.2010 Maratona del Custoza 04:01:38
06.06.2010 Schlössermarahton Potsdam 04:10:28
26.09.2010 Berlin Marathon

Kein existentieller Trübsinn, der nicht von einer veritablen Katastrophe im Handumdrehen geheilt würde. Michael Klonovsky

55
a-l-e-x hat geschrieben: bei allem pro und contra die frage offen, aus welchem grund ich mich mit ernährungsthesen eines übergewichtigen beschäftigen soll.
Interessant finde ich: ist Herr Pollmer kränker als schlanke Menschen? Lebt er kürzer? Wenn er einen höheren BM;I hat als empfohlen: macht das denn wirklich was, oder ist der BMI eine willkürliche Festlegung?
Ich rede hier nicht von richtig dicken fetten Personen, sondern meine jene, die einfach "gut beisammen" bzw. eine "stattliche Erscheining" sind, wie es früher hieß.
Im übrigen finde ich die Ansätze von Pollmer sehr bedenkenswert. Wenigstens einer, der die stereotypen Empfehlungen gegen den Strich bürstet.

Ich darf keins der heftig empfohlenen Milchprodukte wg. Laktoseintoleranz. Meine Freundin hatte jahrelang unter Übelkeit und Durchfällen zu leiden, bis sie dahinter kam: bei ihr ist es die Fruktose, sie muss fast jedes Obst und Gemüse meiden, damit es ihr gutgeht. Mit "5x am Tag" wäre sie dauerkrank...

Und am vergangenen Sonntag Gespräch mit einer Bekannten, die vor einiger Zeit auf Vollwerternährung umgestellt hatte, mit Getreidemühle und allem Drum 'n Dran. Erfolg: ewige Beschwerden, Unwohlsein - nach längerem Versuchen kehrte sie zu normalem Essen zurück; was blieb, ist anscheinend, nach den von ihr geschilderten Symptomen, eine Fruktoseintoleranz: Bauchkrämpfe, Müdigkeitsanfälle, Durchfall etc.

Tja, was "gesunde Ernährung" ist, sieht eben für jeden Körper anders aus, jeder achte mal drauf, wonach es ihm gut oder schlecht geht. Und wenns Weißbrötchen sind, die gut bekommen, dann ist's eben so.

LG Ulrike, freut sich schon auf ihre Baumkuchenspitzen zum Kaffee (mit Industriezucker drin und Schokolade umzu) :D

Nachtrag

56
Da ist denn auch der Link zum Aufregen :teufel: :

http://www.novo-magazin.de/75/novo7532.htm

Schon wieder novo, ich weiß, aber es gibt leider nur wenig wirklich freie Websites.

Gruß

Peter
PB 2006: M 3:30:33, HM 1:43:03, 10 KM 44:03


09.05.2010 Maratona del Custoza 04:01:38
06.06.2010 Schlössermarahton Potsdam 04:10:28
26.09.2010 Berlin Marathon

Kein existentieller Trübsinn, der nicht von einer veritablen Katastrophe im Handumdrehen geheilt würde. Michael Klonovsky

57
naja, das immer wieder behauptet wird, sooo viele Menschen seien übergewichtig, da muss man zumindest mal überlegen, wie denn das Übergewicht definiert ist.
Mein Freund hatte nelich in einer Zeitschrift einen Artikel dazu und erzählte mir entsetzt, wieviele Menschen in D/USA übergewichtig seien. Übergewicht war über den BMI definiert. Als ich meinem Freund dann sagte, dass ich damit auch dazugehöre, war er schon beruhigter :-)
Aber dem Pollmer kann ich trotzdem nix abgewinnen.
Der These, verarbeitete Nahrungsmittel seien schlecht/böse/ungesund aber auch nicht.
Ich hatte früher Neurodermitis und x Leute wollten mir erzählen ich hätte bestimmt eine Allergie gegen Weißmehl. Wohl kaum- man kann nunmal nicht dagegen allergisch sein, dass es etwas nicht drin ist.
Sehe ich bei gewöhnlichem Zucker genauso. Also würde man sich nur von Zucker und Weißmehl ernähren (z.B. Weißbrot mit Butter -ja auch böse- und Nutelle) würde man sicher krank. Aber nicht wegen dem was man zu sich nimmt, sondern wegen dem was einem fehlt.
Das spricht aber überhaupt nicht dagegen innerhalb einer normalen Ernährung eben auch Weißmehl, Zucker und sogar Nutella zu sich zu nehmen.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

58
Es ist schon amüsant (aber auch interessant) zu lesen, welche Thesen hier teilweise aufeinander treffen, und wie überzeugt die jeweiligen Verfechter doch von ihren Thesen sind ... da mußte ich einfach mal ein paar meiner Gedanken los werden.


Im Grunde beschäftigen wir uns doch alle mit "Essen", und wenn ich mir die letzten 30 Jahre anschaue, dann komme ich lediglich zu einer Erkenntnis:
Was vor wenigen Jahren noch als "die" Ernährungserkenntnis gefeiert wurde, findet sich geraume Zeit später im Mülleimer ... und wer glaubt, heute schon die absolute Erkenntnis zu haben, was in diesem Bereich richtig oder falsch ist, kann gar nicht falscher liegen :zwinker5: .


Interessant finde ich auch die Theorie, die Bauchspeicheldrüse würde sich bei Beanspruchung erschöpfen. Normalerweise reagiert der Körper auf Beanspruchung anders ... er verbessert sich ... wir merken dies alleine schon beim Sport ... aber auch auf beliebig anderen Gebieten.
Mich erinnert so eine Aussage ein bißchen an die These aus dem letzten Jahrhundert, Selbstbefriedigung bei Männern würde dazu führen, dass irgendwann mal der "Stoff" ausgeht :peinlich: ... und hat es als ganz schädlich gebrandmarkt.


Egal, welche Art von Kohlenhydraten wir zu uns nehmen ... und mit was immer auch zusammen ... der Übergang vom Darm ins Blut erfolgt immer als Einfachzucker ... nur die Geschwindigkeit des Übergangs variert.


Industriezucker ist nicht schlechter oder besser als andere Nahrungsmittel ... es ist immer abhängig davon, was ich noch alles esse. Selbst wenn ich den Zucker nicht so, sondern in Form der ganzen Zuckerrübe oder des ganzen Zuckerrohr essen würde, hätte ich im Laufe der Zeit Mangelerscheinungen, würde ich mich ausschließlich davon ernähre ... und ich könnte dies mit jedem beliebigen Nahrungsmittel erreichen ... die Mischung macht´s.


Es ist eine alte "Krankheit" in diesem Land, Dinge als total gut oder absolut schlecht einzuteilen ... und vorhandene Risiken gnadenlos überzubewerten ... wenn ich die täglichen Nachrichten lese, könnte man manchmal meinen, dass es ein Wunder ist, dass wir bei unserem Essen überhaupt noch alle leben :teufel: ... und wie die früher überhaupt überleben konnten :confused: .


Gruß,
Achim


PS. Nein, ich arbeite nicht in der Zuckerindustrie :D ...

59
Bekanntlich ist der Mensch, was er ißt.

So sollte jeder für sich selbst herausfinden was ihm bekommt oder nicht.Leider neigen einigen Übereifrige immer mehr dazu, sich in ihrer Ernährung nach irgendwelchen "Ernährungspäpsten" zu richten, um dann festzustellen, dass die Lehre nach 2 Jahren wieder verworfen wurde.

Man kann alles essen was einem schmeckt, jedoch alles in einem gesunden Mass.

Und als Sportler sollte man eigentlich seinen Körper so weit kennen, dass man weiss wie er auf gewisse Nahrungsmittel reagiert.


Mahlzeit !

60
Windtalker hat geschrieben:Man kann alles essen was einem schmeckt, jedoch alles in einem gesunden Mass.

Kommt das nicht von den "Vollkost-Friss-die-Hälfte"-Ernährungspäpsten :teufel:

Bye
TriRunner

61
Windtalker hat geschrieben: jedoch alles in einem gesunden Mass.
bedeutet das jetzt Nutella in Massen? Oder in Maßen? :confused: :teufel:

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

62
Ohje, Diskussionen über Essen sind bei uns immer so stressig. Da wird kein Klischee ausgelassen.
Abitany hat geschrieben:...
Es ist eine alte "Krankheit" in diesem Land, Dinge als total gut oder absolut schlecht einzuteilen ... und vorhandene Risiken gnadenlos überzubewerten ... wenn ich die täglichen Nachrichten lese, könnte man manchmal meinen, dass es ein Wunder ist, dass wir bei unserem Essen überhaupt noch alle leben :teufel: ... und wie die früher überhaupt überleben konnten :confused: ....
Das trifft es ziemlich gut. Umgekehrt gibt es aber auch die "Krankheit" alles gut zu finden wie es ist, bzw. den Landwirten, der Lebensmittelindustrie grenzenlos zu vertrauen.
Rückenwind hat geschrieben:...Biogemüse ist deutlich häufiger von giftigen Pilzen befallen und bei rohem Verzehr eben ungesund. In bestimmten Fällen kann es auch zu Mißbildungen bei Ungeborenen kommen. Dazu gibt es einen Link, den ich aber noch raussuchen muss. Dazu kommt die generelle Kontaminierung von Biogemüse mit Bakterien, eben durch "Naturdünger", was besonders den rohen Verzehr gefährlicher macht.
Ich halte diese Aufteilung in Bio, Nichtbio, Sonstwas für daneben. Ich will als Kunde Qualität die mit nachhaltigen Methoden hergestellt wurde. Dieser Anspruch ist bei Industrieprodukten seit langem selbstverständlich.

Der Nachweis von Qualität erfolgt durch Kontrolleund nicht durch Hinweise auf Anbausysteme. Deshalb kaufe ich gerne dort, wo gut kontrolliert wird. Das Verkaufen von bakteriell belasteten Gemüse wäre in jedem Fall verantwortungslos.

Die Haltbarkeit ergibt sich aus der angebauten Sorte, der Nährstoffversorgung, dem Erntezeitpunkt, der Nacherntebehandlung (Kühlung, Trocknung, Reinigung, Transport) u.v.m. Das Anbausystem ist da nachgeordnet von Bedeutung. Abgesehen davon kaufe ich lieber frisch und verarbeite gleich.
Rückenwind hat geschrieben:Da ist denn auch der Link zum Aufregen :teufel: :

http://www.novo-magazin.de/75/novo7532.htm

Schon wieder novo, ich weiß, aber es gibt leider nur wenig wirklich freie Websites.

Gruß

Peter
Das liest sich wie eine Werbeschrift der amerikanischen Saatgutindustrie. Der Herr Chassy ist sicher gaaaanz unabhängig. :zwinker2: Dazu jetzt wirklich nicht mehr.

63
Abitany hat geschrieben: Interessant finde ich auch die Theorie, die Bauchspeicheldrüse würde sich bei Beanspruchung erschöpfen
Stimmt das nicht?

"Durch zu hohen Blutzucker wird der Botenstoff Insulin - hier
hantelförmig dargestellt - immer stärker produziert in der
Bauchspeicheldrüse. Bis diese wegen Überlastung ausfällt. Ohne
Insulin kann der Blutzucker von den Körperzellen nicht mehr
aufgenommen werden. Die Folge: eine dauerhafte
Stoffwechselstörung - Diabetes Typ II. Wer nichts gegen die
Zuckererkrankung unternimmt, riskiert Schäden an Nerven und
Blutgefäßen."
http://www.zdf.de/ZDFde/download/0,1896,2003933,00.pdf

64
@ krats:

Nein, Diabetes Typ 2 entsteht nicht durch den Ausfall der Bauchspeicheldrüse, sondern durch eine verschlechterte Wirkung des körpereigenen Insulins, das dadurch verursacht wird, dass die Körperzellen das Insulin (das zur Aufnahme des Zuckers benötigt wird) nicht mehr richtig erkennen.
Diabetes Typ 2 ist in verschiedenen Schritten zu therapieren: Erstens einmal kann man durch regelmässige Bewegung und dem Erreichen von einem normalen Körpergewicht die Empfindlichkeit der Körperzellen für Insulin bereits massiv verbessern.
Als zweiter Schritt kommt dann die Einnahme von Medikamenten, die zu einer
Verbesserung der Empfindlichkeit der Körperzellen für das Insulin führt.
Erst in absoluten Härtefällen muss man Insulin spritzen.

Anders ist es bei Diabetes Typ 1: Dort steigt die Bauchspeicheldrüse resp. die insulinproduzierenden Zellen tatsächlich partiell oder ganz aus, allerdings handelt es sich bei Diabetes Typ 1 um eine Autoimmunkrankheit.

Richtig ist aber, dass bei einer unbehandelten Diabetes, egal welchen Typs, die Gefässe und Nerven geschädigt werden, bis hin zum Tod.

Marianne

65
UweZ hat geschrieben: Das Anbausystem ist da nachgeordnet von Bedeutung. Abgesehen davon kaufe ich lieber frisch und verarbeite gleich.



Das liest sich wie eine Werbeschrift der amerikanischen Saatgutindustrie. Der Herr Chassy ist sicher gaaaanz unabhängig. :zwinker2: Dazu jetzt wirklich nicht mehr.

Laien haben gaaaanz sicher die besseren Fachkenntnisse :teufel:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

66
SchweizerTrinchen hat geschrieben:@ krats:

Nein, Diabetes Typ 2 entsteht nicht durch den Ausfall der Bauchspeicheldrüse, sondern durch eine verschlechterte Wirkung des körpereigenen Insulins, das dadurch verursacht wird, dass die Körperzellen das Insulin (das zur Aufnahme des Zuckers benötigt wird) nicht mehr richtig erkennen.
Diabetes Typ 2 ist in verschiedenen Schritten zu therapieren: Erstens einmal kann man durch regelmässige Bewegung und dem Erreichen von einem normalen Körpergewicht die Empfindlichkeit der Körperzellen für Insulin bereits massiv verbessern.
Als zweiter Schritt kommt dann die Einnahme von Medikamenten, die zu einer
Verbesserung der Empfindlichkeit der Körperzellen für das Insulin führt.
Erst in absoluten Härtefällen muss man Insulin spritzen.

Anders ist es bei Diabetes Typ 1: Dort steigt die Bauchspeicheldrüse resp. die insulinproduzierenden Zellen tatsächlich partiell oder ganz aus, allerdings handelt es sich bei Diabetes Typ 2 um eine Autoimmunkrankheit.

Richtig ist aber, dass bei einer unbehandelten Diabetes, egal welchen Typs, die Gefässe und Nerven geschädigt werden, bis hin zum Tod.

Marianne
Hallo Marianne,

stimmt soweit nur hast Du Dich hier vertan:

.... handelt es sich bei Diabetes Typ 2 um eine Autoimmunkrankheit ....

Richtig müsste hier Typ 1 stehen. (Was Du auch sicher weißt). Die Zellen auf der Bauchspeicheldrüse sterben erst partiell ab (Ausbruch des Diabetes), meist gefolgt von einer Rekonvaleszensphase (hatte ich auch) mit für einige Zeit deutlich weniger Insulinbedarf bis zum 'Endstadium' bei dem dann keine insulinproduzierenden Zellen übrig bleiben.

@kats

Mal wieder ein Beispiel für schlecht bzw. schlampig recherchiert und/oder aufbereitet. :sauer:

a) Insulin wird nicht von der Bauchspeicheldrüse hergestellt sondern von den Beta-Zellen der Langhannschen Inseln auf der Bauchspeicheldrüse. Insulin wirkt blutzuckersenkend.

b) In den Alpha-Zellen die sich auch in den Langhannschen Inseln auf der Bauchspeicheldrüse befinden wird Glucagon produziert, dies wirkt blutzuckererhöhend.

Allein um das hier einmal klar zu stellen:
Unter a) und b) ist allein schon ersichtlich, dass von den Inseln auf der Bauchspeicheldrüse zwei Hormone produziert werden, die Gegenspieler sind.

Außerdem produziert die eigentliche Bauchspeicheldrüse noch Mengen an Säften welche für die Verdauung nötig sind (für Fett und Eiweiß). Wenn die Bauchspeicheldrüse ausfällt wie in dem Beitrag/Artikel beschrieben, hat man ganz andere Probleme als 'nur' Diabetes.

'Trainierbarkeit' der Bauchspeicheldrüse:

Es handelt sich um ein inneres Organ und nicht um einen trainierbaren Muskel.
Wäre dem anderes, dann hätten Alkoholkranke auch keine Probleme mit der Leber, sondern wären wegen des Trainings super trinkfest.

Schönes Wochenende,

Bernd
26.12.2006 - 25 NTM / Lebkuchenmarathon Nürnberg
04.02.2007 - Johannesbad Thermen-Marathon Bad Füssing
17.03.2007 - 6-Stunden-Lauf Nürnberg
17.06.2007 - Jahrtausend-Marathon Fürth
03.10.2007 - Stadtlauf Nürnberg (HM)
21.10.2007 - Magdeburg Marathon

67
Baid78 hat geschrieben:
'Trainierbarkeit' der Bauchspeicheldrüse:

Es handelt sich um ein inneres Organ und nicht um einen trainierbaren Muskel.
Wäre dem anderes, dann hätten Alkoholkranke auch keine Probleme mit der Leber, sondern wären wegen des Trainings super trinkfest.
Hallo Bernd,

nicht nur Muskeln sind trainierbar ... auch Stoffwechselwege ... warum macht man sonst den langen Lauf :zwinker4: . Selbst bei Alkohol wird der Abbau durch Alkoholdehydrogenase optimiert ... an den dadurch verursachten Schäden ändert das freilich nichts :zwinker5: . Auch Knochen und Bänder passen sich Belastungen an, und selbst das Gedächnis (unser Gehirn) ist trainierbar.


Es ist eine Tatsache, dass sich ein biologisches System einer Belastung bzw. einem Reiz immer anzupassen versucht ... vielleicht ist nur das Wort "Trainierbarkeit" nicht ganz passend.


Gruß,
Achim

68
SchweizerTrinchen hat geschrieben:@ krats:
Nein, Diabetes Typ 2 entsteht nicht durch den Ausfall der Bauchspeicheldrüse, sondern durch eine verschlechterte Wirkung des körpereigenen Insulins, das dadurch verursacht wird, dass die Körperzellen das Insulin (das zur Aufnahme des Zuckers benötigt wird) nicht mehr richtig erkennen.
Es wird scheinbar noch zwischen TypII-a (schlanker Diabetiker mit tatsächlich vorhandenem Insulinmangel) und TypII-b mit entwickelter Insulinresistenz unterschieden.

Aber zurück zum Zucker:
http://www.medizinauskunft.de/artikel/g ... zucker.php
"In den vergangenen 40 Jahren ist die Zahl an Diabetes-Erkrankungen rasend empor geschnellt. Nach einer jüngsten Studie der Harvard Universität haben daran vor allem die raffinierten Kohlehydrate wie etwa weißer Zucker Schuld...
Als die WHO im Vorjahr eine Empfehlung zu weniger Zuckerkonsum gab, schritt die US-Nahrungsmittellobby mit einem Gegenargument Wellen: Zucker allein sei nicht an der rasanten Zunahme von Diabetes verantwortlich. Lius Untersuchungen ergaben aber erneut eindeutige Indizien, dass Menschen, die größere Mengen von raffinierten Kohlehydraten zu sich nehmen, auch häufiger an Diabetes erkranken."

69
Baid78 hat geschrieben: Es handelt sich um ein inneres Organ und nicht um einen trainierbaren Muskel.
Wäre dem anderes, dann hätten Alkoholkranke auch keine Probleme mit der Leber, sondern wären wegen des Trainings super trinkfest.
Du würdest Dich wundern, glaub mir.........

Ich kenne ja beruflicherweise leider einen Großteil der hiesigen Alkis und hab auch einen ganz guten Vergleich durch die ab und an hereinschneienden Gelegenheitstrinker.
Letztere sind mit 2 bis 2,5 Promille gut bedient und meist im Tiefschlaf, wogegen erstere mit 2,5 Promille absolut nüchtern wirken und erst bei Blutalkoholgehalten von weit über 3 Promille deutlichere Symptome zeigen. Die Rekordhalter liegen derzeit irgendwo bei gut über 5 Promille bei erhaltenem Bewusstein!

[
Bild

70
Abitany hat geschrieben:Hallo Bernd,

nicht nur Muskeln sind trainierbar ... auch Stoffwechselwege ... warum macht man sonst den langen Lauf :zwinker4: . Selbst bei Alkohol wird der Abbau durch Alkoholdehydrogenase optimiert ... an den dadurch verursachten Schäden ändert das freilich nichts :zwinker5: . Auch Knochen und Bänder passen sich Belastungen an, und selbst das Gedächnis (unser Gehirn) ist trainierbar.


Es ist eine Tatsache, dass sich ein biologisches System einer Belastung bzw. einem Reiz immer anzupassen versucht ... vielleicht ist nur das Wort "Trainierbarkeit" nicht ganz passend.


Gruß,
Achim
Hallo Achim,

ja Stoffwechselwege kannst Du 'trainieren' und das sich biologische Systeme versuchen anzupassen - auch ja. Aber wie Du besser als ich schreibst, ging es mir um das Trainieren und der damit im Forum oder landläufig üblichen Vorstellung (Ausdauertraining, Krafttraining usw.). Bei dem Wort Anpassungsvorgänge hätte ich sicher nichts dazu geschrieben.

Gruss,

Bernd
26.12.2006 - 25 NTM / Lebkuchenmarathon Nürnberg
04.02.2007 - Johannesbad Thermen-Marathon Bad Füssing
17.03.2007 - 6-Stunden-Lauf Nürnberg
17.06.2007 - Jahrtausend-Marathon Fürth
03.10.2007 - Stadtlauf Nürnberg (HM)
21.10.2007 - Magdeburg Marathon

71
Rückenwind hat geschrieben:Wenn ich etwas von „Vollkorn“ und „Vollwert“ lese und höre, gehen bei mir immer die Warnlampen an. Gerade die „Vollwerternährung“ hat schon viele in Krankenhaus gebracht, da sie für die Betreffenden völlig ungeeignet war.

Peter
Hallo Peter /Rückenwind
„Vollwertig“ meint einfach das Gegenteil von „minderwertig“.
Vollwertig nennt man Lebensmittel, die noch (nahezu) alle Inhaltsstoffe enthalten die ursprünglich enthalten waren und für die Gesundheit wichtig sind.
Minderwertig sind Lebensmittel die durch technische / chemische Eingriffe oder Verarbeitung
so verändert sind, dass sie diese wichtigen Inhaltsstoffe verloren haben oder wenigstens reduziert.
1 Scheibe Brot aus Mehl, welches aus dem ganzen unveränderten Korn gemahlen wurde ist vollwertig. Weil alle Inhaltsstoffe die sich sonst in Schale und Keim aufhalten noch vorhanden sind.
1 Scheibe Toast aus Weißmehl ist minderwertig, weil sie aus dem Stärkeanteil des Kornes gebacken wurde. Die Vitalstoffe aus Schale und Keim sind entfernt worden weil das Weißmehl so haltbarer ist.

Jeder benötigt diese wichtigen Inhaltsstoffe, der Vergleich mit den Schuhen hinkt.

Vollwerternährung hat sicher noch Niemanden ins Krankenhaus gebracht, außer jemand wurde von einem Lkw überfahren der Vollwertkost transportiert.
Der einzige Punkt dabei ist der, dass Vollwertkost die zusammen mit herkömmlicher Kost (insbesondere Fabrikzucker) gegessen wird, Unverträglichkeitserscheinungen machen kann.
Hier besonders Verdauungsbeschwerden.
Aber das ist bekannt und liegt daran, dass die Kostformen gemischt wurden. Man kann eben nicht „ein bisschen“ vollwertig essen. Zumindest nicht in der ersten Zeit.
Das Beispiel mit dem Biogemüse berührt ein anderes Thema. Man kann sich auch vollwertig ohne „Bio“ ernähren.

Es lohnt sich auch immer, zu überprüfen wer denn diese „neuen Erkenntnisse“ formuliert hat.
Die meisten Ernährungsstudien werden heute von Lebensmittelkonzernen erstellt.
Auch in der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) agieren und sponsorn Leute, die gleichzeitig Posten in eben diesen Konzernen innehaben.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt :teufel: .

Gruß Rolf

72
Abitany hat geschrieben: Interessant finde ich auch die Theorie, die Bauchspeicheldrüse würde sich bei Beanspruchung erschöpfen. Normalerweise reagiert der Körper auf Beanspruchung anders ... er verbessert sich ... wir merken dies alleine schon beim Sport ...
.
Hallo Achim
Hormonsysteme lassen sich aber nicht mit Muskeln vergleichen.

Die Bauchspeicheldrüse ist u.a dafür ausgelegt, Insulin bereitzustellen.
Jetzt hat sich die Ernährung des Menschen aber besonders in den letzten 200 Jahren stark verändert.
Insbesondere durch das Mahlen des Mehls, und durch die Möglichkeit, für Jeden erschwinglichen Fabrikzucker in großen Mengen herzustellen.
Eine Mahlzeit eines Menschen hat NIEMALS in der Geschichte die Mengen an konzentrierten Kohlehydraten enthalten wie sie es durch die heutige Ernährung tut. Bis vor 200 Jahren war Mehl Vollkornmehl, raffinierter Zucker war eine teure Spezialität.

Das heißt die Insulinmenge, welche der Körper bereitstellen musste war deutlich geringer.
Und die Häufigkeit auch. (Denn das ständige Naschen und trinken von zuckerhaltigen Sachen war auch nicht üblich).
Dies entsprach und entspricht in etwa der physiologischen Arbeit der Bauchspeicheldrüse.
Die Beanspruchung einer Bauchspeicheldrüse eines heutigen Westeuropäers ist ein zig-faches.
Nach jahrzehntelanger Fehlernährung nimmt sie Schaden und die Stoffwechsellage verschlechtert sich.

Gruß Rolf

73
rohar hat geschrieben:Du würdest Dich wundern, glaub mir.........

Ich kenne ja beruflicherweise leider einen Großteil der hiesigen Alkis und hab auch einen ganz guten Vergleich durch die ab und an hereinschneienden Gelegenheitstrinker.
Letztere sind mit 2 bis 2,5 Promille gut bedient und meist im Tiefschlaf, wogegen erstere mit 2,5 Promille absolut nüchtern wirken und erst bei Blutalkoholgehalten von weit über 3 Promille deutlichere Symptome zeigen. Die Rekordhalter liegen derzeit irgendwo bei gut über 5 Promille bei erhaltenem Bewusstein!
Hallo Roland,

weiß ich schon (kenne selber von früher solche Spezies), denke ich habe das im anderen Posting etwas konkretisiert bzw. besser ausgedrückt.

BTW: Wie schaut's am 26.12 bei Dir aus?

Gruß

Bernd
26.12.2006 - 25 NTM / Lebkuchenmarathon Nürnberg
04.02.2007 - Johannesbad Thermen-Marathon Bad Füssing
17.03.2007 - 6-Stunden-Lauf Nürnberg
17.06.2007 - Jahrtausend-Marathon Fürth
03.10.2007 - Stadtlauf Nürnberg (HM)
21.10.2007 - Magdeburg Marathon

74
Baid78 hat geschrieben: BTW: Wie schaut's am 26.12 bei Dir aus?
Mal sehen, wie's nach der Kiefer OP nächsten Mittwoch wieder anläuft, prinzipiell würd' ich schon gerne!

[
Bild

75
pingufreundin schrieb :
bedeutet das jetzt Nutella in Massen? Oder in Maßen?
Kann ich nicht beurteilen, da ich deine Essgewohnheiten nicht kenne ! :D

76
du meinst, es gibt Ernährungsformen, wo Nutella in Massen angebracht wäre? Weil man damit dann mehr Vitamine un CO zu sich nimmt als sonst? (Sind ja Nüsse drin) :D

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

77
Heiler hat geschrieben:
Jetzt hat sich die Ernährung des Menschen aber besonders in den letzten 200 Jahren stark verändert.
Insbesondere durch das Mahlen des Mehls, und durch die Möglichkeit, für Jeden erschwinglichen Fabrikzucker in großen Mengen herzustellen.
Eine Mahlzeit eines Menschen hat NIEMALS in der Geschichte die Mengen an konzentrierten Kohlehydraten enthalten wie sie es durch die heutige Ernährung tut. .
Du behauptest jetzt aber nicht, dass sich die Menschen früher gesünder ernährt haben?! Die haben großteils von Mehlsuppen gelebt; Frauen sind reihenweise bei der Geburt gestorben, weil sie aufgrund von Mangelernährung zu enge Becken hatten (Rachitis). Mutterkornvergiftungen waren gang und gäbe vor allem in der armen Bevölkerung, die sich keinen Weizen leisten konnten. Ammen stillten gegen Geld die KInder wohlhabender Mütter und gaben den eigenen Mehlpaps

Quellen: Johann Peter Frank:
Akademische Rede vom Volkselend als die Mutter der Krankheiten (Pavia 1790)

Bernardo Ramazzini
Abhandlung von den Krankheiten der Künstler und Handwerker (1700)

Rudolf Virchow: Mitteilungen über die in Oberschlesien herrschende Tyohus-Epidemie 1849

in: Medizin, Gesellschaft, Geschichte
HG. Deppe/ Regus
suhrkamp 1975

Aus 1)
"Mit nur wenigem und immer demselben nicht gegorenen Brot halb gesättigt, geht der Bauer schon vor Sonnenaufgang an sein schweres Werk. Unter den glühenden Strahlen der Sonne, mit ausgemergeltem Körper, pflügt er einen Boden, der nicht sein ist, und pflegt einen Weinstock, der für ihn keinen Dank kennt. Es sinken ihm die Arme nieder, trocken klebt seine Zunge am Gaumen, es nagt der Hunger; nur wenige Reiskörner und Bohnen in Wasser weich gemacht, erwarten den Unglücklichen."
Weiterhin schildert der Autor, dass die Leute sich kein Salz leisten können, das notwendig zur Mineralstoffversorgung ist. Man dürfe deshalb den Salzpreis nicht erhöhen, er muss so sein, dass sich die Armen das leisten können.

Jaja, gesundes Landleben war noch nie das, wofür es gehalten wird... und äußerst seltsam, dass die Lebenserwartung ständig wächst- wo doch früher alles viel gesünder war!

LG Ulrike

78
danke, dass es mal jemand erwähnt. "früher war alles besser" nervt fast genauso wie "geiz ist geil"

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

79
harriersand hat geschrieben:Du behauptest jetzt aber nicht, dass sich die Menschen früher gesünder ernährt haben?!
LG Ulrike
Hallo Ulrike
Doch !
In meinem Text beziehe ich mich ja ausschließlich auf die Qualität (im Sinne von Vollwertigkeit, sprich naturbelassenheit) der verzehrten Nahrung.

Fleisch und Zucker waren kaum erschwinglich. Man ernährte sich von Getreidebrei, gekochtem Getreide, Kohlsuppen , etc, etc. Das Brot war aus grob geschrotetem Vollgetreide, Butter, Milch soweit vorhandem...
In diesem Sinne ist das schon eine vollwertigere Ernährung.

Das zeitweise und gebietsweise nicht ausreichend Nahrung zur Verfügung stand ist ein anderes Thema. Ebenso die anderen von dir aufgeführten Punkte.

Ich dachte die Sterblichkeit der Frauen bei der Entbindung sei im Kindbettfieber durch schlechte Hygiene begründet, weniger durch zu enge Becken durch Rachitis.

Und mit Angabe über die Lebenserwartung wäre ich vorsichtig. Eine höhere Säuglingssterblichkeit täuscht statistisch eine niedrigere Lebenserwartung vor.
Und die Sterblichkeit von Säuglingen war sehr hoch.


LG Rolf

80
Heiler hat geschrieben: Und die Sterblichkeit von Säuglingen war sehr hoch.


LG Rolf
Aha. Und ist das jetzt ein Indiz für eine besonders gesunde Lebensweise und Ernährung? :confused:

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

81
pingufreundin hat geschrieben:Aha. Und ist das jetzt ein Indiz für eine besonders gesunde Lebensweise und Ernährung? :confused:
Nein, es ist ein Hinweis zum Statement :
"Eine höhere Säuglingssterblichkeit täuscht statistisch eine niedrigere Lebenserwartung vor".

Die Lebenserwartung war nicht so viel geringer. Nur die Säuglingssterblichkeit war viel höher. Daraus ergibt sich statistisch eine geringere Lebenserwartung.

Ich gehe mal zu deinen Gunsten davon aus, daß deine Frage auf die vorgerückte Uhrzeit zurückzuführen ist...

Gruß Rolf

82
Mein Beitrag war eigentlich ironisch gemeint. Das mit der Lebenserwartung ist mir beakannt. Aber eine hohe Kinderstreblichkeit ist nunmal trotzdem kein Indiz für eine besonders gesunde Gesellschaft

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

83
pingufreundin hat geschrieben:. Aber eine hohe Kinderstreblichkeit ist nunmal trotzdem kein Indiz für eine besonders gesunde Gesellschaft
MOin
Das ist sicher richtig, hat aber mit dem Thema nichts zu tun.

Der Punkt kam auf, weil Ulrike die angeblich steigende Lebenserwartung erwähnt hat.

Rolf

84
Heiler hat geschrieben:MOin
Der Punkt kam auf, weil Ulrike die angeblich steigende Lebenserwartung erwähnt hat.
Herzchen, So schlau bin ich auch, dass ich nicht glaube: früher wurden die Menschen nicht älter als 30 Jahre, bloß weil damals die statistische Lebenserwartung niedriger war, eben wegen der Säuglingssterblichkeit! Es gibt dennoch heute mehr Hochaltrige; mehr 80 und 90jährige als früher.

Hunger war in der Bevölkerung weit verbreitet, den gab's nicht nur im Märchen. Und gugel mal nach "Antoniusfeuer"...

Warum kämpfte man denn gegen Leibeigenschaft? Weil die Bauern sich totschufteten und alles abliefern mussten, nicht nur wegen Freiheit. s. Stein'sche Reformen. Neenee, ich glaube da lieber zeitgenössischen Dokumenten als Naturromantikern!

LG Ulrike

85
harriersand hat geschrieben:Naturromantikern!

LG Ulrike
Anscheinend eine Frage der Sichtweise.
Ich hatte mal eine Lehrerin, sehr esoterisch veranlagt und natürlich auch auf Naturkost bedacht. Sie erzählte immer, wie toll das ist in Afrika und sonswo, natürliche Geburt und so. Und das die Frauen ihre Baby immer dabei haben, ganz natürlich.
Viele fanden das auch ganz toll.
Ich sah immer Frauen vor mir, die den ganzen Tag auf dem Feld ackern müssen, kurz nach Hause gehen und ein Kind gebären und dann ging es halt wieder aufs Feld,mitsamt Baby auf dem Buckel.
Das romantisieren kann man wohl nur, wenn es einem selbst sehr sehr gut geht.

Ich bin über viele Errungenschaften unserer bösenbösen Industrei ganz froh. Noch froher wäre ich, wenn alle auf der Welt davon profitieren könnten.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

86
harriersand hat geschrieben:Herzchen, Hunger war in der Bevölkerung weit verbreitet, den gab's nicht nur im Märchen. Und gugel mal nach "Antoniusfeuer"...
Warum kämpfte man denn gegen Leibeigenschaft? Weil die Bauern sich totschufteten und alles abliefern mussten, nicht nur wegen Freiheit. s. Stein'sche Reformen. Neenee, ich glaube da lieber zeitgenössischen Dokumenten als Naturromantikern!
LG Ulrike
Irgendwie hast du Probleme beim Thema des Threads zu bleiben, gell Herzchen?
Rolf

87
hi peter ("rückenwind"),

danke für deine antwort.
du bezeichnest dich als "querdenker", finden konnte ich allerdings nur querverweise. die auf "novo".

das einzige, was mir ein individuelles bild von dir verschafft, ist, dass du, beim versuch dich gesund zu ernähren, durchfall bekommen hast und daraufhin wieder zu deiner ursprünglichen ernährungsform zurückgekehrt bist. hierzu drängen sich folgende fragen auf: hast du vielleicht irgendetwas falsch gemacht? wie sah die umstellungsphase und deine endgültig veränderte ernährung konkret aus? warum hast du überhaupt etwas verändert, wenn es doch so in ordnung ist, wie es war? versteh mich nicht falsch, ich kann und will das hier nicht lösen, aber ich bin immer sehr interessiert an erfahrungsberichten von ernährungsumstellungen, egal mit welchem erfolg.

die "novo" artikel sind voller ungereimtheiten. in kürze die mir unangenehmsten:

- der versuch, die vollwertkost ausschliesslich über den zustand der vitamine ad absurdum zu führen, kann nur misslingen. selbst wenn alles richtig wäre, was da steht, so bedeutet das nichts anderes als: um ideal mit vitaminen versorgt zu sein, braucht man die vollwertkost nicht. mehr nicht.

- lebensmittel wären, so wie sie uns die natur liefert, nicht immer gesund. einige sogar giftig. diese aussage ist unerträglich. erstens: wenn ein stoff einen körper vergiftet, so ist es kein lebensmittel. zweitens: ab wann vergiftet ein stoff einen körper? es ist immer eine frage der dosis. ein in einem bestimmten maß tödlicher stoff kann in geringer dosierung positive wirkung haben.

- der aufsatz "vollwertkost: unverdauliche wiederbelebungsversuche" offenbart sogar unkenntnis über die grundlegensten terminologien. hier werden bruchstücke aus der vollwertkost in einen topf mit weiteren unzusammenhängenden bruchstücken einer nicht genauer bezeichneten rohkost geworfen. völliges durcheinander. es ist überhaupt nicht zu erkennen, was zu welcher form der ernährung ausgesagt werden soll. es erinnert mich stark an den informationsgehalt der typischen pubertären universalkritik: "alles scheisse"

- der gen-tech werbeartikel darf natürlich nicht fehlen. es scheint einen bedarf an "wissenschaftlichkeit" zu geben, selbst wenn die primitivste innere logik eigentlich genau weiss, was sache ist.


@ marienkäfer
das ist ja der hammer, du sagst also allen ernstes, pflanzenschutzmittel seien meist nicht giftig. mir fehlen die worte. aber du gibst dir gott sei dank ja später selbst die antwort: "laien haben gaaaanz sicher die besseren fachkenntnisse."

@ ulrike ("harriersand")
auf meine frage, warum ich mir von einem übergewichtigen ernährungstipps anhören solle, fragst du zurück, ob herr pollmer kränker ist als schlanke menschen.
die taktik, eine nicht zu klärenden sachverhalt in den raum zu stellen wird häufig als schutzinstrument benutzt, einen eventuell unangenehm werdenden gedanken konsequent weiterzuverfolgen. so wie: warum soll ich mich heute mit sport und bewusster ernährung quälen, es ändert wahrscheinlich nichts, wenn ich morgen beginne. die frage, wie gesund herr pollmer trotz seines übergewichts sein könnte, interessiert mich nicht. sein körper entspricht nicht annähernd dem, was ich mir unter dem idealzustand vorstelle, also brauche ich seine ratschläge in bezug auf ernährung nicht. das hat nichts mit seiner person zu tun. er wirkt auf mich wie gesagt sehr unterhaltsam und auch sehr sympathisch.

viele grüsse,
alex

88
a-l-e-x hat geschrieben: @ marienkäfer
das ist ja der hammer, du sagst also allen ernstes, pflanzenschutzmittel seien meist nicht giftig. mir fehlen die worte. aber du gibst dir gott sei dank ja später selbst die antwort: "laien haben gaaaanz sicher die besseren fachkenntnisse."

Hallo Alex,

Im Sinne des Gefahrstoffrechtes sind nur ganz wenige Pflanzenschutzmittel giftig oder sehr giftig. Einige sind mindergiftig. Die Mehrheit ist zwar umweltgefährdend und/oder wassergefährdend, aber nicht giftig. Soweit zu den puren Mitteln.

Sie werden aber in Wasser aufgelöst in die Umwelt ausgebracht, in Aufwandmengen zwischen 0,5 und 5 Liter pro ha (meist 1-2l/ha mit 100-300 l Wasser).

Was dagegen wirklich giftig ist, sind Mutterkorn und Fusariumtoxine. In natürlich vorkommenden Anteilen von z.B 0,1 % Mutterkörner im Roggen oder 1 mg/kg DON oder bereits 0,005 Ochratoxin A. Verschimmelter Hafer ist hochgiftig, daran sind schon Menschen gestorben, Mutterkorn ist bekannt für das Absterben von Babys im Mutterleib. Es reicht für mich aber auch, wenn durch die belasteten Partien Futtergetreide Kühe oder Schweine krank werden.

:hallo:
Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst (Matthias Claudius)

http://artificial-nonsense.blogspot.com/

Halbwahrheiten ... Zeit für ein paar ernsthafte Grundlagen :-) ...

89
Heiler hat geschrieben:Hallo Achim
Hormonsysteme lassen sich aber nicht mit Muskeln vergleichen.

Die Bauchspeicheldrüse ist u.a dafür ausgelegt, Insulin bereitzustellen.
Jetzt hat sich die Ernährung des Menschen aber besonders in den letzten 200 Jahren stark verändert.
Insbesondere durch das Mahlen des Mehls, und durch die Möglichkeit, für Jeden erschwinglichen Fabrikzucker in großen Mengen herzustellen.
Eine Mahlzeit eines Menschen hat NIEMALS in der Geschichte die Mengen an konzentrierten Kohlehydraten enthalten wie sie es durch die heutige Ernährung tut. Bis vor 200 Jahren war Mehl Vollkornmehl, raffinierter Zucker war eine teure Spezialität.

Das heißt die Insulinmenge, welche der Körper bereitstellen musste war deutlich geringer.
Und die Häufigkeit auch. (Denn das ständige Naschen und trinken von zuckerhaltigen Sachen war auch nicht üblich).
Dies entsprach und entspricht in etwa der physiologischen Arbeit der Bauchspeicheldrüse.
Die Beanspruchung einer Bauchspeicheldrüse eines heutigen Westeuropäers ist ein zig-faches.
Nach jahrzehntelanger Fehlernährung nimmt sie Schaden und die Stoffwechsellage verschlechtert sich.

Gruß Rolf
Hallo Rolf,

ich lese deine Beitrage eigentlich recht gerne, und ich denke, dass du dich auch sehr mit diesem Thema beschäftigt hast, aber auf einige Dinge möchte ich dich doch mal aufmerksam machen.
Nur vorab ... auch wenn ich u.a. Biochemie studiert habe, und auch auf dem Gebiet der Medicinal Chemistry gearbeitet habe, weiß auch ich nicht alle aktuellen Entwicklungen auf diesem Gebiet ... mal abgesehen davon, dass wir sowieso selbst heute nur ganz rudimäntär wissen, wie unser Stoffwechsel überhaupt abläuft, und sehr viele Wirkketten noch gänzlich unbekannt sind.


Ich finde gut, dass du immer die Literatur zitierst ... allerdings habe ich manchmal das Gefühl, dass damit auch - vielleicht unbeabsichtigt von dir - andere Meinungen herabgewürdigt werden sollen. Ich bitte zu bedenken, wenn du die Literatur so in den Raum stellst, dass

a) nicht jeder Zugang zu dieser Fachliteratur hat
b) nicht jeder auch die fachliche Verständnis hat, die Orginalliteratur zu verstehen
c) diese meist in Englisch geschrieben ist, was nicht jeder in der nötigen Qualität beherrscht
d) und die Qualität vieler Studien schlicht unzureichend ist.


Aus den vielen Beiträgen lassen sich zwei Halbwahrheiten isolieren:

a) Industriezucker wäre schädlich
b) Industriezucker und Kohlenhydrate wären für die Insulinresistenz verantwortlich


Wenn man zu a) nachfragt, bekommt man alle möglichen Antworten, aber eine wirkliche kausale Wirkkette bekommt man nicht. Klar ... es ist eine isolierte Substanz ... aber durch eine gesunde Mischkost lassen sich die fehlenden Bestandteile ersetzen.


Die allerdings häufigste Antwort führt uns zu b) ... nämlich dass der häufige und hohe Blutzuckeranstieg für die Insulinresistenz verantwortlich ist.
Nur weil etwas oft gesagt wird und in vielen Büchern steht, heißt es noch nicht, dass dies die Wahrheit ist. Es gibt da einen Zusammenhang ... darum konnte man eine statistische Korrelation zwischen Zuckerkonsum und Insolinresistenz finden ... aber die Gründe liegen ganz woanders. Gerade auf diesem Gebiet ist die Wissensentwicklung geradezu rasant ... und ich versuche einfach mal, den aktuellen Wissenstand wiederzugeben.


Wenn man sich die Studien näher anschaut, stellt man fest, dass die Menschen, die viel Zucker konsumieren, auch sonst gerne essen ... und gewichtsmäßig deutlich über dem Durchschnitt liegen. Bekannt ist schon seit langem, dass Übergewicht und Diabetes mehr miteinander korrelieren, als wenn man den Zuckerkonsum zugrunde legt.

Es ist nicht der schwankende Blutzuckerspiegel, der letztlich zur Insulinresistenz führt, sondern die Menge des Körperfettes. Verantwortlich sind zwei Mechanismen:

1) Körperfett produziert, wie man immer mehr entdeckt, eine Unzahl von Botenstoffen und Faktoren, die an sehr vielen Stoffwechselvorgängen regulierend eingreifen. Was das Insulin angeht, sind dies u.a. die Adipokine. Die Menge, die von diesen Adipokinen produziert wird, steigt mit der Zahl und Größe der Fettzellen an ... und diese Stoffe führen dazu, dass Insulin immer schlechter an die entsprechenden Rezeptoren andocken können.
2) Durch die gefüllten Fettspeicher steigt der Fettsäurespiegel im Blut immer mehr an. Auch dies führt zu einer Verminderung der Insulinwirksamkeit ... allerdings ist diese Wirkkette noch nicht völlig verstanden, auch wenn man weiß, dass die Ursache in Substanzen liegt, die die Leber produziert.

Was ist der Grund, warum der Körper dies macht?
Die Fettspeicher des Körper sind voll ... weitere überschüssige Nahrung würden die ohnehin überfüllten Fettspeicher kaum noch verkraften. Da die Zahl der Fettzellen ab einem gewissen Alter ziemlich konstant ist, führt weiteres Fett nur zu größeren Fettzellen, die dann platzen oder "Überlaufen" ... ab einer gewissen Größe sind diese nicht mehr in der Lage, weiteres Fett aufzunehmen. Was macht der Körper also? Es soll keine Glucose mehr in die Zelle, mit der weiteres Fett synthetisiert werden würde ... d.h. die Wirkung von Insulin muß abgeschwächt werden. Dazu produziert die Zelle diese Adipokine. Dies führt zu einem Anstieg des Fettsäurespiegels im Blut, was zur Produktion weiterer insulinhemmender Faktoren in der Leber führt.

Jetzt wird auch klar, warum man zunächst die Kohlenhydrate dafür verantwortlich machte ... viel Nahrung führt zu einem hohen Blutzuckerspiegel ... und letztlich zu viel Fett. Allerdings ließe sich der gleiche Effekt auch erreichen, wenn ich Zucker weglassen würde, aber ansonsten auch der Völlerei fröhnen würde.


Um deinem Bedürfnis nach Literatur zu entsprechen :D ... ein netter populärwissenschaftlicher Artikel über das Körperfett und einem Teil der oben von mir erwähnten Botenstoffen findet sich in der "Bild der Wissenschaft 9/2006".


Summa summarum ... Industriezucker ist - in normalen Mengen genossen - nicht mehr oder weniger schädlich wie jedes andere Lebensmittel. Wichtig ist vielmehr, in einer gesunden Mischkost in der Summe all die Dinge aufzunehmen, die der Körper braucht.


Vielleicht konnte ich ja bei manchem ein neues Türchen aufstossen, was die Thematik angeht ... die "Gläubigen" allerdings lassen sich selbst durch fundierte Fakten nicht von ihrem "Glauben" abbringen.
Im Übrigen ... ich freue mich immer darüber, wenn auch bei mir neue Türchen aufgemacht werden :hallo: .


Gruß,
Achim

90
hi marienkäfer,
wenn etwas laut Gesetz als nicht besorgniserregend definiert wird, so ist diese tatsache an sich erfahrungsgemäss schon ein zeichen dafür, das etwas nicht stimmen kann. an den sich stetig nach oben verschiebenden grenzwerten für schadstoffbelastungen beispielsweise kann man sehr schön den wert einer gesetzlichen aussage über die garantie einer staalich kontrollierten gesundheitlichen unversehrtheit ablesen. gesetzliche definitionen beziehe ich grundsätzlich nicht in die auswahl meiner nahrungsmittel mit ein. wenn ein künstlich erzeugtes produkt dazu eingesetzt wird, andere organismen zu vernichten, sie zumindest auf abstand zu halten, so vermeide ich dessen verzehr, soweit ich das kann. wenn die pflanzenschutzmittelindustrie das gesetzlich abschwächen lässt, ist das eine verwerfliche aber legitime sache. bei aller mir auch auf die nerven gehender jammerei über die eigene, meist selbst verschuldete hilflosigkeit, bitte ich dich, diese stoffe nicht zu verharmlosen. dass es noch schlimmeres gibt, entschuldigt das auch nicht.

deine infos zur unverträglichkeit von getreide sind mir "wissenschaftlich" gesehen neu, das ist aber auch kein wunder, da ich mich selten in "wissenschaftliche" abhandlungen einlese. ich schlafe dabei einfach ein. kein witz, als ob mein kopf signalisiert: ok, kein interessanter input mehr, abschalten. negative infos zu getreide wundern mich an sich aber nicht, da es mir, nachdem ich getreideprodukte einfach von meinem speiseplan gestrichen habe, bedeutend besser ging.

beim weglassen von industriezucker übrigens ebenfalls.

viele grüsse,
alex

91
Hallo Alex,

also erweitern wir das Thema Zucker doch mal um Ernährung im Allgemeinen.

Wobei ich Achim erst einmal Recht gebe. In verarbeiteter Form musste auch der böse Industriezucker eigentlich die von Rolf gewünschten Begleitstoffe haben.

In der Schule habe ich einmal gelernt, dass man sich immer zwei unterschiedliche Ansichten zu einem Thema anhören soll. Deshalb scheint es mir, dass es eher eine religiös motivierte Debatte wird. Denn wenn man andere Standpunkte, egal wie sie entstanden sind, als „pubertäre Universalkritik“ abtut, klingt das sehr dogmatisch. :confused:

Besonders witzig finde ich immer den Hinweis auf die Auftraggeber irgendeiner Studie. Hier wird also die Lebensmittelindustrie als finsterer Macher dargestellt. Aber die Biofraktion macht genau das Selbe, nur ist sie damit über jede Kritik erhaben. Eigentlich ein kleiner Scherz, denn wir erwarten von beiden Seiten, dass sie forschen. Wenn uns die Ergebnisse dann nicht passen sind diese eben manipuliert. Aha! :hihi:

Ich bin weder Biologe noch Lebensmittelchemiker. Aber mein Leseverständnis ist ziemlich gut, weshalb ich die Grundzüge der beiden von mir vorgestellten Artikel schon verstehe und auch logisch finde, selbst wenn vielleicht die Terminologie nicht immer treffend ist. In Summe deckt sich aber die Aussage mit meinen eigenen Beobachtungen in meinem Umfeld.

Warum habe ich also mal meine Ernährung umgestellt? Grundsätzlich hatte ich bis dahin normal gegessen und mich nicht weiter darum gekümmert. Mit der aufkommenden Bio- und Vollwertwelle in meiner Umgebung wurde ich aber verunsichert und habe angefangen mein Ernährungsverhalten zu ändern. Mit den berichteten Folgen. Falsch kann man dabei ja wohl nichts machen. Jemand hat hier auch geschrieben, dass man die Ernährungsformen nicht mischen darf. Entschuldigung, aber das ist ja wohl totaler Schwachsinn. Sobald ich nach einem Plan essen muss, um mich an eine bestimmte Ernährung zu gewöhnen, kann mit dieser schon etwas nicht stimmen. Warum sonst müsste ich meinen Körper beibringen mit etwas anderem zu Recht zu kommen? Doch wohl nur, weil es für ihn „unnatürlich“ ist.

Deine primitivste innere Logik scheint Dir zu sagen, dass grüne Gentechnik schlecht ist. Damit befindest Du Dich auf der sicheren Seite im politisch korrekten Mainstream. Meine Biologiekenntnisse vom Abitur sagen das aber überhaupt nicht. Dieser Alarmismus erinnert mich immer stark an die Diskussionen beim Aufkommen der Dampflok. Da gab es mal die Theorie, dass die Menschen bei Geschwindigkeiten über 25 km/h verrückt werden würden. :hihi:

Erstaunlich aber wieder einmal, dass bei der hypothetischen Gefährdung durch Gentechnik die konkrete Gefährdung durch z.B. Mutterkorn und Schimmelpilze als geringer erachtet wird. Ein klassischer Fall von Zukunftsangst. :zwinker5:

Bei der Lebenserwartung brauchen wir gar nicht zu diskutieren. Im Internet finden sich zahllose Alterspyramiden und wenn ich da eine von 1850, 1960 und 2005 nehme erkenne ich auch als absoluter Laie, dass die Lebenserwartung drastisch gestiegen ist, auch wenn ich die Kindersterblichkeit ausklammere.

Gruß

Peter

PS: Von Nutella bekomme ich immer Pickel, weshalb es bei uns Nuspli gibt. Ab welcher Menge wäre das denn schädlich? :geil:
PB 2006: M 3:30:33, HM 1:43:03, 10 KM 44:03


09.05.2010 Maratona del Custoza 04:01:38
06.06.2010 Schlössermarahton Potsdam 04:10:28
26.09.2010 Berlin Marathon

Kein existentieller Trübsinn, der nicht von einer veritablen Katastrophe im Handumdrehen geheilt würde. Michael Klonovsky

92
Rückenwind hat geschrieben:Dieser Alarmismus erinnert mich immer stark an die Diskussionen beim Aufkommen der Dampflok. Da gab es mal die Theorie, dass die Menschen bei Geschwindigkeiten über 25 km/h verrückt werden würden. :hihi:
wer sagt denn, dass das nicht der Fall ist :confused: :zwinker5:

[/quote]

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

93
Hm, wenn ich mir manche Leute so anhöre, ist die Wahrscheinlichkeit wirklich groß. :D

Gruß

Peter
PB 2006: M 3:30:33, HM 1:43:03, 10 KM 44:03


09.05.2010 Maratona del Custoza 04:01:38
06.06.2010 Schlössermarahton Potsdam 04:10:28
26.09.2010 Berlin Marathon

Kein existentieller Trübsinn, der nicht von einer veritablen Katastrophe im Handumdrehen geheilt würde. Michael Klonovsky

94
pinguinfreundin schrieb :
du meinst, es gibt Ernährungsformen, wo Nutella in Massen angebracht wäre? Weil man damit dann mehr Vitamine un CO zu sich nimmt als sonst? (Sind ja Nüsse drin)
Ich halte die ganze Debatte über falsche unrichtige Ernährung so überflüssig wie einen Kropf.

Was ich sagen wollte ist ganz einfach : Wenn man sportlich aktiv ist, kann man essen was man will, allerdings in vernünftigen Mengen ! :wink:

Der Körper baut bekanntlich die zugeführten Kalorien wieder ab.




Rückenwind schrieb:
Von Nutella bekomme ich immer Pickel, weshalb es bei uns Nuspli gibt. Ab welcher Menge wäre das denn schädlich?
Also mir geht das so, wenn ich bestimmte Beiträge lese dann bekomme ich auch Pickel. :teufel:


Was den Verzehr von Süssbrotaufstrichen angeht,so schlage ich den klassischen Selbstversuch vor. :teufel:


Windtalker

95
Marienkäfer hat geschrieben:...
Was dagegen wirklich giftig ist, sind Mutterkorn und Fusariumtoxine. In natürlich vorkommenden Anteilen von z.B 0,1 % Mutterkörner im Roggen oder 1 mg/kg DON oder bereits 0,005 Ochratoxin A. Verschimmelter Hafer ist hochgiftig, daran sind schon Menschen gestorben, Mutterkorn ist bekannt für das Absterben von Babys im Mutterleib. Es reicht für mich aber auch, wenn durch die belasteten Partien Futtergetreide Kühe oder Schweine krank werden.
:hallo:
Was ist denn in einem Roggenbestand ein natürlicher Anteil? Waren die 0,1% nicht der Grenzwert der Futtermittel-Verordnung?

Mutterkorn ist doch seit den 1950er Jahren wirklich kein Thema mehr, da die Sklerotien in der Nacherntebehandlung (Reinigung durch Sieben, Wind u. ä.) sicher entfernt werden können. Außerdem kann durch angepasste Anbaumethoden der Befall so niedrig gehalten werden, dass keine Probleme entstehen. Interesant auch dass der Befall beim Einsatz von Hybridroggen besonders hoch ist und deshalb Populationssorten wieder beigemischt werden.

Richtig ist auch, dass mit dem Aufkommen des "Bioanbaus" in den 1970 und 80er Jahren aufrund von Nichtwissen oder Nichtkönnen stark befallener Roggen als Futter und teilweise wohl zum Verzehr (Müsli, Vollkornmehl) eingesetzt wurde mit entsprechend üblen Effekten.

Wer heute Roggen anbaut, den Mutterkornbefall nicht erkennt und entsprechende Nacherntebehandlung durchführt sollte schleinigst einen neuen Beruf suchen. Das ist doch echt kein Thema mehr. :nene:

Zeigt aber auch wie wichtig die von mir bereits erwöhnten Qualitätskontrollen sind. :zwinker5:

Und jetzt haut Euch weiter. :D

96
Hallo, in den letzten Tagen wurde eine große Studie im New England Journal of Medicine veröffentlicht. Ist aus der bekannten Nurses' Health Study aus Harvard entstanden. Eine der größten Studien die es jemals in der Medizin gegeben hat. (82.000 Frauen, 20 Jahre)

Low-Carbohydrate-Diet Score and the Risk of Coronary Heart Disease in Women



Thomas L. Halton, Sc.D., Walter C. Willett, M.D., Dr.P.H., Simin Liu, M.D., Sc.D., JoAnn E. Manson, M.D., Dr.P.H., Christine M. Albert, M.D., M.P.H., Kathryn Rexrode, M.D., and Frank B. Hu, M.D., Ph.D.
ABSTRACT


Background Low-carbohydrate diets have been advocated for weight loss and to prevent obesity, but the long-term safety of these diets has not been determined.
Methods We evaluated data on 82,802 women in the Nurses' Health Study who had completed a validated food-frequency questionnaire. Data from the questionnaire were used to calculate a low-carbohydrate-diet score, which was based on the percentage of energy as carbohydrate, fat, and protein (a higher score reflects a higher intake of fat and protein and a lower intake of carbohydrate). The association between the low-carbohydrate-diet score and the risk of coronary heart disease was examined.
Results During 20 years of follow-up, we documented 1994 new cases of coronary heart disease. After multivariate adjustment, the relative risk of coronary heart disease comparing highest and lowest deciles of the low-carbohydrate-diet score was 0.94 (95% confidence interval [CI], 0.76 to 1.18; P for trend=0.19). The relative risk comparing highest and lowest deciles of a low-carbohydrate-diet score on the basis of the percentage of energy from carbohydrate, animal protein, and animal fat was 0.94 (95% CI, 0.74 to 1.19; P for trend=0.52), whereas the relative risk on the basis of the percentage of energy from intake of carbohydrates, vegetable protein, and vegetable fat was 0.70 (95% CI, 0.56 to 0.88; P for trend=0.002). A higher glycemic load was strongly associated with an increased risk of coronary heart disease (relative risk comparing highest and lowest deciles, 1.90; 95% CI, 1.15 to 3.15; P for trend=0.003).
Conclusions Our findings suggest that diets lower in carbohydrate and higher in protein and fat are not associated with increased risk of coronary heart disease in women. When vegetable sources of fat and protein are chosen, these diets may moderately reduce the risk of coronary heart disease.

Der Satz: "A higher glycemic load was strongly associated with an increased risk of coronary heart disease" scheint ja nicht gerade für hohen Zuckerkosum zu sprechen. :D


Ansonsten kann ich Peter und Marienkäfer nur zustimmen. Dieser ganze Ökowahn ist langsam nicht mehr auszuhalten. Mein ganz spezieller Freund ist Thilo Bode von Foodwatch. Genau, der der uns aktuell vor den giftigen Zimtsternen gerettet hat. Letztes Jahr hat er uns ja wie immer pünktlich zum Weihnachtsfest vor Acrylamid errettet. Oder wahr das vorletztes Jahr? Jedenfalls hat der ein ganzes Business hochgezogen das nur von Horrormeldungen lebt. Der gibt dann so Sätze wie: „Der deutsche Verbraucher hat weniger Rechte als eine Robbe“ von sich.


Als Ende 2004 Bio- und Freilandeier mit deutlich höherem Dioxingehalt gegenüber Käfigeiern auftauchten, war komischer weise kein Aufschrei zu hören. Weil was nicht sein kann, was nicht sein darf.

Oder der jüngste Lebensmittelskandal in den USA. Den lassen unsere Medien einfach links liegen. (Kuhscheiße ist ja so toll und Mineraldünger die Hölle)
Hunderte Menschen mit schwersten Magendarm-Erkrankungen, die meisten in Krankenhäusern. Bleibende Nierenschäden sind bei vielen nicht nur zu befürchten, sondern zu erwarten. Drei Tote sind zu beklagen. Die Ursache: Ein gefährlicher Stamm von Kolibakterien, Escherichia coli (E. coli) im Spinat. Die Herkunft: ein Agrarbetrieb in Kalifornien, der zu den führenden im Biolandbau zählt, "Natural Selection Foods".
http://www.welt.de/data/2006/09/30/1055003.html

Natürlich gibt es BIO-Produkte, die eine höhere Qualität besitzen oder einfach nur besser schmecken. Aber daraus eine Religion zu machen ist absurd.

Ich finde M. Marquardt bringt die aktuellen Ernährungsempfehlungen prima auf den Punkt:

„Die Probleme unserer Ernährung liegen in einem ungünstigen Fettsäurenverhältnis, gepaart mit einer unnötigen Zufuhr von Transfetten in Form stark verarbeiteter Lebensmittel und im Kontext eines ballaststoffarmen und hochglykämischen Kohlenhydratmusters. Nicht zu vernachlässigen ist auch der nicht unerhebliche Alkoholkonsum. Die beiden mit Abstand zentralsten Punkte zielen aber auf die positive Kalorienbilanz sowie die Bewegungsarmut ab. Diesen beiden Aspekten ordnet sich jegliche Diskussion um Fettsäuren und schnelle oder langsame Kohlenhydrate mit Sicherheit unter.“

Fazit: Grundnahrungsmittel kaufen und selber kochen! :zwinker5:

Gruß
Zabu


P.S. Gute Nachricht für die Nutellafreunde: „Nutellaenthielt vor zwei Jahren im Kassensturz-Test noch 5,8 Prozent Transfettsäuren pro 100 Gramm Fett. Heute sind es achtmal weniger, nämlich 0,68 Prozent.“

97
Zabu schrieb :
Dieser ganze Ökowahn ist langsam nicht mehr auszuhalten.
Sag ich doch ! Völliger Nonsens !

Man braucht das Rad nicht neu zu erfinden.


Windtalker

98
Abitany hat geschrieben: Ich finde gut, dass du immer die Literatur zitierst ... allerdings habe ich manchmal das Gefühl, dass damit auch - vielleicht unbeabsichtigt von dir - andere Meinungen herabgewürdigt werden sollen. Ich bitte zu bedenken, wenn du die Literatur so in den Raum stellst, dass...
Gruß,
Achim
Hallo Achim / Abitany

Auch ich bin kein Freund von „sich Quellen und Studien um die Ohren hauen“.
Davon hab ich genug in anderen Foren mitgekriegt und es nervt einfach.
Meine Quellenaufführung bezog sich auf Ulrikes Aufforderung, darauf hinzuweisen das es ich bei meiner Ausführung um eine Hypothese handelt. Und das ist eben nicht der Fall.

Ich will auch keineswegs andere Meinungen herabwürdigen . Mich wundert auch, wenn das so rüberkommt.
Ich glaube nämlich, meine Beiträge sind recht sachlich gehalten. Im Gegensatz zu den Beiträgen einiger Teilnehmer. Wenn du die Anfänge dieses Threads liest wirst du mir glaube ich zustimmen (dein Beitrag ist erfreulich sachlich).
Auch erwarte ich nicht, dass Jemand Quellen liest, die nicht so ohne weiteres einsehbar sind.
Die von mir anfangs erwähnten Bücher empfehle ich ja gerade weil sie meiner Meinung nach sehr gut geschrieben sind, kein medizinisches oder chemisches Vorwissen vorraussetzen und in einer verständlichen Art und Weise das Thema beleuchten.
Dann kann sich der Leser immer noch sein eigenes Urteil bilden.

Danke für den Link. Ich kenne auch die Beschreibungen die du anführst. Zumindest in groben Zügen. Aber für einen Gegenbeweis halte ich sie nicht, eher für eine Ergänzung.
Oftmals wird Korrelation mit Ursache und Ursache mit Wirkung verwechselt.

Eines habe ich aber in den 20 Jahren Beschäftigung mit diesem Thema gelernt: grundlegende Wahrheiten sind immer einfach. Man muß keine Adipokine, Rezeptoren, Diabetestypen und dergleichen bemühen. All diese Korrelationen lassen sich letzlich immer auf grundlegende einfache Wahrheiten zurückführen.

Ich habe an mir selbst und an zahlreichen Patienten erfahren dürfen, dass sich in der ERFAHRUNG die theoretischen Fakten bestätigen.
Meine Meinung habe ich aufgrund langer Beschäftigung mit diesen Themen entwickelt. Deshalb ist sie wohl auch gefestigt, aber nicht umunstößlich .

LG Rolf

99
Rückenwind hat geschrieben:Besonders witzig finde ich immer den Hinweis auf die Auftraggeber irgendeiner Studie. :
Hallo !
Ist das dein Ernst ? Du findest unerheblich wer die Studie erstellt ?

Also ich persönlich würde immer dem mehr mißtrauen, der vom Ergebnis einer Studie profitiert, vor allem wenn er die Studie selber erstellt oder gesponsort hat.
Gruß Rolf

100
Aber Bio und Vollwert ist immer noch nicht das gleiche.
Ich kann mich auch vollwertig ernähren ohne Bio.
Geht sogar andersrum: ich kann mich ausschließlich mit Bioprodukten total Fehlernähren. Auch Schokolade, Chips und Tütensuppen gibt es mitterlweile als Bioware. (Gerade Tütensuppen als "öko" halte cih ja nun für total bescheuert)

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“