Guten Morgen zusammen
ich bin ganz neu hier im Forum, komme aus Zürich (CH), bin kurz vor 30 und habe schon immer ein paar Anläufe genommen, mich mit dem Laufsport auf Dauer anzufreunden. Seit ca. 6 Monaten bin ich aber wieder voll drin und es bereitet mir extremen Spass. Was mich aber sehr beschäftigt, ist mein Laufstil, d.h. ich habe, wie vermutlich zu beginn viele, einen Knickgang. Das ist sehr unangenehm und absolut ineffizient. Wie kann ich vorgehen, um mir diesen Knickgang abzugewöhnen. Wie habt ihr das gemacht? Gibt es spezielle Übungen oder Laufschule, die zum Erfolg verhelfen kann?
Besten Dank für eure Hilfe.
Grüsse
Tobias
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Willkommen im Forum Tobias!
Aber bitte: Was ist ein Knickgang?
Gruß Udo

Aber bitte: Was ist ein Knickgang?
Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. 
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Sitzläufer?
3Hast Du Dich jetzt als Sitzläufer geoutet?Tobi4 hat geschrieben:Guten Morgen zusammen
ich bin ganz neu hier im Forum, komme aus Zürich (CH), bin kurz vor 30 und habe schon immer ein paar Anläufe genommen, mich mit dem Laufsport auf Dauer anzufreunden. Seit ca. 6 Monaten bin ich aber wieder voll drin und es bereitet mir extremen Spass. Was mich aber sehr beschäftigt, ist mein Laufstil, d.h. ich habe, wie vermutlich zu beginn viele, einen Knickgang. Das ist sehr unangenehm und absolut ineffizient. Wie kann ich vorgehen, um mir diesen Knickgang abzugewöhnen. Wie habt ihr das gemacht? Gibt es spezielle Übungen oder Laufschule, die zum Erfolg verhelfen kann?
Besten Dank für eure Hilfe.
Grüsse
Tobias
WEnn ja, dann kannst Du den Hüftbeuger dehnen oder erstmal sehen, ob er verkürzt ist und dann an deinem Abdruck arbeiten. Das ist die Dynamik, die Dich beim Laufen nach vorne bringt, nicht der Schleichgang, der nur die füße nach vorne schmeißt

Aber so aus der Ferne ist das schwierig. SChau mal ob es Seminare in deiner Nähe gibt, das macht sinn und motiviert ganz schön.
Hau rein!




Knickgang
4Hallo zusammen,
sorry, wenn ich euch mit meinem Schlagwort überrumpelt habe. Als Knickgang beizeichne ich den Laufstil, bei dem man beim Aufsetzen des Fusses kein schön gestrecktes Bein hat. Dieses ist also leicht angewinkelt und greift dementsprechend auch nicht so weit nach vorne.
Irgenwie schaff ich es aber einfach nicht, mein Bein vor dem Aufsetzen ganz durchzustrecken. Das ganze kostet extrem viel Kraft und sieht auch nicht sehr elegant aus.
Ich weiss auch nicht, ob einfach weitertrainieren das richtige ist, in der Hoffnung, dass sich Muskeln und Bänder an die Laufbelastung gewöhnt haben und dann so mit der Zeit automatisch ein optimalerer Laufstil zu Tage kommt. Andererseits habe ich auch ein wenig Bedenken, ob man sich nicht zu stark an diesen Stil gewöhnt und später nicht mehr davon wegkommt.
Grüsse Tobias
sorry, wenn ich euch mit meinem Schlagwort überrumpelt habe. Als Knickgang beizeichne ich den Laufstil, bei dem man beim Aufsetzen des Fusses kein schön gestrecktes Bein hat. Dieses ist also leicht angewinkelt und greift dementsprechend auch nicht so weit nach vorne.
Irgenwie schaff ich es aber einfach nicht, mein Bein vor dem Aufsetzen ganz durchzustrecken. Das ganze kostet extrem viel Kraft und sieht auch nicht sehr elegant aus.
Ich weiss auch nicht, ob einfach weitertrainieren das richtige ist, in der Hoffnung, dass sich Muskeln und Bänder an die Laufbelastung gewöhnt haben und dann so mit der Zeit automatisch ein optimalerer Laufstil zu Tage kommt. Andererseits habe ich auch ein wenig Bedenken, ob man sich nicht zu stark an diesen Stil gewöhnt und später nicht mehr davon wegkommt.
Grüsse Tobias
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Das wäre auch nicht optimal. Läufst Du extrem über die Ferse?Tobi4 hat geschrieben: Irgenwie schaff ich es aber einfach nicht, mein Bein vor dem Aufsetzen ganz durchzustrecken.
Ein gestrecktes Knie wird extra hoch belastet, - nicht gut.
Schau Dir mal das Bild hier an (ein besseres hab ich auf die Schnelle nicht gefunden), da sieht man IMHO(!) eigentlich ganz gut, wie ein optimaler Stil ausieht, Schritt hinten lang, vorne eher kurz vor den Schwerpunkt mit leicht gebeugtem Knie aufgesetzt. Wie gesagt, IMHO und selber schaff ich das nicht mal annähernd umzusetzen ....
Knickgang
6Hallo Rohar
ja, du hast schon Recht aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich dann nach dem Aufsetzen des Fusses, das Bein nicht strecken kann, sondern es immer angewinkelt habe. Ich gehe fest davon aus, dass man das Bein nach dem Aufsetzten zur besseren Kraftübertragung strecken sollte und es nicht immer angewinkelt sein sollte. So muss ich ja sonst immer mein ganzes Körpergewicht inklusive Aufprallenergie in angewinkelter Position auffangen und das ist für die Muskulatur sehr ermüdend.
ja, du hast schon Recht aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich dann nach dem Aufsetzen des Fusses, das Bein nicht strecken kann, sondern es immer angewinkelt habe. Ich gehe fest davon aus, dass man das Bein nach dem Aufsetzten zur besseren Kraftübertragung strecken sollte und es nicht immer angewinkelt sein sollte. So muss ich ja sonst immer mein ganzes Körpergewicht inklusive Aufprallenergie in angewinkelter Position auffangen und das ist für die Muskulatur sehr ermüdend.
Hallo Tobias,
ich weiß nicht ob es für die Muskulatur ermüdender ist wenn Du mit gebeugtem Knie aufsetzt oder mit durchgestrecktem (ich habe das mit dem gestreckten Knie noch nicht probiert) aber selbst wenn das gestreckte Knie zu weniger Ermüdung führt: was hast Du davon, wenn Du Deine Kniee damit ruinierst und demzufolge garnicht mehr laufen kannst?
Es ist so wie rohar schreibt VOKUHILA (alter, vor allem bei Manta-Fahrern, beliebter Haarschnitt :-)).
Ciao
Michael
ich weiß nicht ob es für die Muskulatur ermüdender ist wenn Du mit gebeugtem Knie aufsetzt oder mit durchgestrecktem (ich habe das mit dem gestreckten Knie noch nicht probiert) aber selbst wenn das gestreckte Knie zu weniger Ermüdung führt: was hast Du davon, wenn Du Deine Kniee damit ruinierst und demzufolge garnicht mehr laufen kannst?
Es ist so wie rohar schreibt VOKUHILA (alter, vor allem bei Manta-Fahrern, beliebter Haarschnitt :-)).
Ciao
Michael
Link zum Erdinger-Tippspiel
Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet (Greenpeace)
und
Nichts ist scheißer als Zweiter (Eric Mejer)
und
Die Nahrung soll Deine Medizin sein
und nicht die Medizin Deine Nahrung
Hippokrates
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Öhm. Bin ja selber Anfänger. Aber ich versuche mir eigentlich gerade, mir
VoKuHiLa
(vorne kurz hinten lang) anzugewöhnen. Das heisst dann auch, dass da vorne gar nix gestreckt ist (und auch nicht soll!), hingegen das hintere Bein, bzw. die HÜFTE mehr in Streckung geht. Und damit entsteht auch Schrittlänge.
VoKuHiLa
(vorne kurz hinten lang) anzugewöhnen. Das heisst dann auch, dass da vorne gar nix gestreckt ist (und auch nicht soll!), hingegen das hintere Bein, bzw. die HÜFTE mehr in Streckung geht. Und damit entsteht auch Schrittlänge.
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Also ich weiß ja nicht, wo du es her hast, dass man mit gestrecktem Bein aufkommen soll, aber in meinem Augen ist das absolut tödlich für dein Kniegelenk. Beim laufen sollen die Muskeln ja grade beansprucht werden und sind dein natürliches Dämpfungssystem. Ohne die Muskeln würden unsere Gelenke nach wenigen Monaten den Geist aufgeben.
Also, wie schon alle hier beschrieben haben, beim aufsetzen des Fußes ist das Knie optimaler Weise leicht angewinkelt, damit die Muskeln den Aufprall abfangen können und die Erschütterung sich nicht bis in die Wirbelsäule hoch katapuliert. Dabei ist der Körperschwerpunkt über dem Bein (was bei einem ausgetreckten Bein ja auch nicht gehen würde), damit keine Scherkräfte deine Knochen und Bänder zermahlen.
Die Beschleunigung beim laufen kommt auch nicht vom ausgreifenden vorderen Bein, sondern durch die optimale Streckung und den damit verbundenen Abdruck des hinteren Beines. Also, Beine sollte nur beim Abdruck gestreckt sein. Und deine Muskeln hast du ja, damit sie dich fortbewegen... die Knochen sind nur ein Stützgerüst der Muskeln...
Also, wie schon alle hier beschrieben haben, beim aufsetzen des Fußes ist das Knie optimaler Weise leicht angewinkelt, damit die Muskeln den Aufprall abfangen können und die Erschütterung sich nicht bis in die Wirbelsäule hoch katapuliert. Dabei ist der Körperschwerpunkt über dem Bein (was bei einem ausgetreckten Bein ja auch nicht gehen würde), damit keine Scherkräfte deine Knochen und Bänder zermahlen.
Die Beschleunigung beim laufen kommt auch nicht vom ausgreifenden vorderen Bein, sondern durch die optimale Streckung und den damit verbundenen Abdruck des hinteren Beines. Also, Beine sollte nur beim Abdruck gestreckt sein. Und deine Muskeln hast du ja, damit sie dich fortbewegen... die Knochen sind nur ein Stützgerüst der Muskeln...
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)
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besten Dank für all eure Antworten.
Ja ihr habt Recht, wenn man nicht mit dem gestreckten Bein auftritt. Im Laufe des Schrittes (Fuss ist am Boden) sollte sich aber das Bein strecken um einen möglichst langen Schritt zu erhalten. Aber wie schon gesagt, wenn ich das Bein auf dem Boden habe, bringe ich es bis zum Zeitpunkts des Abstossens mit dem Fuss, fast nicht dazu, sich ganz zu strecken und da liegt der Hund begraben.
Ja ihr habt Recht, wenn man nicht mit dem gestreckten Bein auftritt. Im Laufe des Schrittes (Fuss ist am Boden) sollte sich aber das Bein strecken um einen möglichst langen Schritt zu erhalten. Aber wie schon gesagt, wenn ich das Bein auf dem Boden habe, bringe ich es bis zum Zeitpunkts des Abstossens mit dem Fuss, fast nicht dazu, sich ganz zu strecken und da liegt der Hund begraben.
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Hallo Tobi4,
sorry, Du liegst ziemlich falsch. Auch in der Stützphase ist das Knie nicht komplett gestreckt. Wenn Du das tun würdest, würdest Du ziemlich stark "hoppeln".
Mach Dir nicht zu viele Gedanken, was passiert, wenn Deine Füße am Boden sind. Wichtiger ist, was Deine Füße tun, wenn sie in der Luft sind: Streck' Dich also in der Abruckphase (vor allem im Fußgelenk und in der Hüfte), winkel dann das Knie an, so dass der Unterschenkel waagerecht in der Luft ist (dass sollte ganz automatisch passieren), nimm' das Knie nach vorne-oben (Unterschenkel immer noch waagerecht), setz' den Fuß nicht zu weit vor Dir auf.
Gruß
Andreas
sorry, Du liegst ziemlich falsch. Auch in der Stützphase ist das Knie nicht komplett gestreckt. Wenn Du das tun würdest, würdest Du ziemlich stark "hoppeln".
Mach Dir nicht zu viele Gedanken, was passiert, wenn Deine Füße am Boden sind. Wichtiger ist, was Deine Füße tun, wenn sie in der Luft sind: Streck' Dich also in der Abruckphase (vor allem im Fußgelenk und in der Hüfte), winkel dann das Knie an, so dass der Unterschenkel waagerecht in der Luft ist (dass sollte ganz automatisch passieren), nimm' das Knie nach vorne-oben (Unterschenkel immer noch waagerecht), setz' den Fuß nicht zu weit vor Dir auf.
Gruß
Andreas
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Der Kollege Fitschen ist natürlich auch ein wenig flotter unterwegs als die meisten von unsrohar hat geschrieben: Schau Dir mal das Bild hier an (ein besseres hab ich auf die Schnelle nicht gefunden), da sieht man IMHO(!) eigentlich ganz gut, wie ein optimaler Stil ausieht, Schritt hinten lang, vorne eher kurz vor den Schwerpunkt mit leicht gebeugtem Knie aufgesetzt. Wie gesagt, IMHO und selber schaff ich das nicht mal annähernd umzusetzen ....

Ich denke mal, wenn´s bei uns "gemütlichen Läufern" so aussieht, dann ist es schon nicht so ganz verkehrt.
Gruß,
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen
"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)
Persönliche Bestzeiten
5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013
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Gueng hat geschrieben:... wenn´s bei uns "gemütlichen Läufern" so aussieht, dann ist es schon nicht so ganz verkehrt.


.... ich hab von mir noch nicht ein einziges Bild, wo das zumindest ansatzweise nach richtig aussieht, egal wie sich das beim Laufen auch immer anfühlen mag.

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Idee: Achte doch mal probeweise auf die HÜFTstreckung nach dem Abstoß ("Ich wär' mal 'ne Gazelle gewesen" ;0) ... mal sehen, was dann passiert.
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Hallo Tobi,Tobi4 hat geschrieben:ich habe, wie vermutlich zu beginn viele, einen Knickgang. Das ist sehr unangenehm und absolut ineffizient. Wie kann ich vorgehen, um mir diesen Knickgang abzugewöhnen. Wie habt ihr das gemacht?
manchen Laufeinsteigern würde nicht gefallen, wenn sie sich auf ihren ersten Kilometern beobachten könnten, weil der am Anfang notwendige sehr langsame Lauf eben nicht sonderlich elegant aussieht. Das bringt mich zur ersten Frage: Woher weißt du eigentlich, dass dein Laufstil "extrem" ist? Hat dir das ein wohlmeinender Experte mal so eben im Vorbeilaufen zugerufen? Und inwiefern ist dein Laufstil für dich "unangenehm"?
Das fetteste Fragezeichen setze ich aber mal hinter das "ineffizient". Normalerweise (krankhafte Entwicklungen mal außen vor lassend) lernt unser Nervensystem im Verlauf des körperlichen Wachstums, welche Stellung und Winkel für die Gliedmaßen die effizienteste ist. Das sieht halt bei einem Menschen schöner aus, als beim anderen. Dass ein Laufstil gut aussieht, sagt noch nichts darüber aus, ob der betreffende Läufer sich kraftsparend bewegt.
Ich habe nichts getan, um mir das Einknicken beim Aufsetzen des Beines abzugewöhnen. Erstens ist das eine normale Stellung, deren Winkel eben auch von der Laufgeschwindigkeit abhängt. Zweitens werde ich den steuernden Zentren meines Nervensystems nicht in den Kram pfuschen, um dann höchstens die zweitschnellste Variante der Fortbewegung zu entwickeln. Und drittens ist ein solches Unterfangen ohne Beratung durch einen Fachmann in meinen Augen sinnlos.
Wenn du glaubst "extrem zu knicken", dann lass das von einem Fachmann beurteilen (Laufbandanalyse [eine richtige, keine in einem Laufladen] oder notfalls eben auch Orthopäde).
Alles Gute

"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. 
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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Als ich heute morgen mit dem Hund spazieren war hab ich an diesen Thread gedacht und dabei festgestellt, ich drücke mein Knie auch beim gehen nie wirklich 100% durch. Es ist zwar annähernd "gerade" aber nie völlig durchgedrückt.
Also, wenn ich davon ausgehe, dass ich keine totale Ausnahme bin, dann ist das wohl normal und sollte sich beim laufen auch nicht so sehr ändern... denn da treten viel größere Kräfte auf als beim gehen...
Also, wenn ich davon ausgehe, dass ich keine totale Ausnahme bin, dann ist das wohl normal und sollte sich beim laufen auch nicht so sehr ändern... denn da treten viel größere Kräfte auf als beim gehen...
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)
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Aninaj hat geschrieben:
Also, wenn ich davon ausgehe, dass ich keine totale Ausnahme bin, dann ist das wohl normal und sollte sich beim laufen auch nicht so sehr ändern...
Sehe ich auch so. Ich bin nämlich im Gegensatz zum OP jemand, der dazu neigt, die Knie durchzudrücken und kriege immer mal wieder gesagt, dass das schädlich für die Gelenke und damit falsch sei. Aber mir gelingt es auch nicht, meine Bewegungsmuster auf Befehl zu ändern und ich weiß auch gar nicht ob das so gut ist. Ich sehe das eigentlich ähnlich wie Udo und vertraue darauf, dass mein Körper sich nichts für ihn völlig ungeeignetes angewöhnt.
tina
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Auch ich denke, daß der Körper bei einer natürlichen Fortbewegungsart wie dem Laufen seine Abläufe normalerweise automatisch optimiert. Dies kann allerdings nur dann gelingen, wenn man den Bewegungsapparat weitgehend sich selbst überläßt. Die Verwendung dämpfender und stützender Schuhe oder gar Einlagen dürfte die erwünschte Anpassung im Keim ersticken.TinaS hat geschrieben:Sehe ich auch so. Ich bin nämlich im Gegensatz zum OP jemand, der dazu neigt, die Knie durchzudrücken und kriege immer mal wieder gesagt, dass das schädlich für die Gelenke und damit falsch sei. Aber mir gelingt es auch nicht, meine Bewegungsmuster auf Befehl zu ändern und ich weiß auch gar nicht ob das so gut ist. Ich sehe das eigentlich ähnlich wie Udo und vertraue darauf, dass mein Körper sich nichts für ihn völlig ungeeignetes angewöhnt.
Somit kann ich mich nur wiederholen: Lauft regelmäßg barfuß, Leute, und nehmt Euch die sich dabei einstellenden Bewegungsmuster auch beim Laufen in Schuhen zum Vorbild!!!
Sportliche Grüße von
Martin
Die Laufschule Marburg
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Hallo zusammen und besten Dank für eure zahlreichen Anregungen. Davon erfahren habe ich, als ich vor knapp 3 Jahren in einem Laufsportgeschäft (ein absoluter Spezialist im heimischen CH-Markt, mit Fussvermessung etc.) ein Schuh kaufen wollte, diesen dort probegelaufen habe und mir der Berater dann eben gesagt hat, dass ich einen leichten "Knickgang" habe. Vermutlich ist meine Umschreibung nicht sehr treffend, aber es ist eigentlich genau das, was man bei gewissen Fussgängern auch sieht. Es gibt nämlich welche, die beim Gehen extrem auf und ab wippen und sagt jetzt nicht, dass ihr noch nie jemanden so gehen gesehen habt. Ähnlich ist es beim Laufen - man setzt mit dem Fuss auf (Bein angewinkelt, vielleicht auch ein wenig zu stark) und kann wie das Körpergewicht nicht ganz halten und sackt deshalb leicht ein. Am Ende des Schrittes hat man dann nicht mehr gross Kraft mit dem Fuss abzustossen und deshalb werden die Schritte auch sehr kurz.
Momentan ist es bei mir besser geworden und ich habe das Gefühl, ich kann mich viel einfacher und lockerer bewegen aber so ein "Knickgang" ist wirklich nicht sehr effizient, weil man die Muskeln in den Oberschenkeln starkt beansprucht.
Momentan ist es bei mir besser geworden und ich habe das Gefühl, ich kann mich viel einfacher und lockerer bewegen aber so ein "Knickgang" ist wirklich nicht sehr effizient, weil man die Muskeln in den Oberschenkeln starkt beansprucht.
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So wie Du das beschreibst, klingt das schon nach dem, was Alphi ganz zu Anfang meinte, - nach hinten absitzen beim Laufen.
--> Kräftigung der Hüft- und Rumpfmuskulatur, Körperspannung beim Laufen, Dehnübungen.
--> Kräftigung der Hüft- und Rumpfmuskulatur, Körperspannung beim Laufen, Dehnübungen.
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Wenn ein Laufschuhverkäufer von 'einknicken' spricht, dann redet er meist von der Über- oder Unterpronation (Supination). Kann es sein, dass du das auch meinst - das seitliche Einknicken des Fußes?
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hallo rohar,
ja du hast recht, es einer Art "hinten absitzen" gleich. Ich habe aber mehr das Gefühl, dass die Oberschenkelmuskeln sehr starkt beansprucht wird. Gerade eben, weil man das ganze Gewicht, wie auch die Sprungenergie damit auffangen muss.
PS: ich bin ein klassischer Unterpronierer
ja du hast recht, es einer Art "hinten absitzen" gleich. Ich habe aber mehr das Gefühl, dass die Oberschenkelmuskeln sehr starkt beansprucht wird. Gerade eben, weil man das ganze Gewicht, wie auch die Sprungenergie damit auffangen muss.
PS: ich bin ein klassischer Unterpronierer