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Nur 2 x 30 km im Trainingsplan - reicht das?

Nur 2 x 30 km im Trainingsplan - reicht das?

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Hallo Sportsfreunde, ich bin der Neue :hallo:

ich trainiere seit 11 Wochen nach einem Trainingsplan von der Seite http://www.laufen-in-duisburg.de mit einer Zielzeit von 3:30
Langsam zweifel ich ob der Plan wirklich geeignet ist. Die längsten Läufe in dem Plan sind zweimal 30 km in 2:55 h. Ich frage mich ob das wirklich ausreichend ist.
Ich habe vor ~ 8 Jahren meinen ersten Marathon absolviert und bin genau bei 30 km völlig eingebrochen. Der anstehende Marathon am 13. Mai wird mein zweiter Start sein. Ich möchte natürlich nicht wieder so einen Einbruch erleben. Bisher habe ich mich sehr konsequent an den Plan gehalten, doch es kommen langsam Zweifel ob zwei 30er-Läufe tatsächlich reichen.
Den genauen Plan findet ihr hier: http://www.laufszene.de/Training/Traini ... 203_30.htm

Ich wäre für Tips sehr dankbar.
Vielleicht hat ja auch jemand Erfahrung mit den Trainingsplänen von dieser Seite.

Schönes WE und Gruß aus Dortmund
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Meiner Meinung nach sind deine Bedenken völlig berechtigt, denn bei einer Zielzeit von 3:30 geht's ja nicht allein um's Ankommen. Ich persönlich bin eh kein Fan dieser Pläne, aber das ist sicherlich auch eine Geschmacks- und Typfrage.
Aber beim Überfliegen des Plans hab ich den Eindruck, dass es durchaus einige längere Einheiten gibt, die man auf 30 oder mehr km verlängern kann.

Wie war's denn beim ersten Marathon mit langen Läufen? Mangelnde Länge dieser Läufe kann - muss aber nicht! - der Grund für einen Einbruch sein. (Mögliche andere Gründe könnten z.B. sein: Überforderung in der Vorbereitung, mangelnde Grundlage VOR dem Einstieg in die direkte Vorbereitung, Falsche Feinabstimmung mit zu früher Wettkampfform, falsche Ernährung im oder vor dem Wettkampf usw. - Die beiden wahrscheinlichsten sind aber m.E. zu wenig Trainingsumfang und zu hohes Anfangstempo!)

Eine andere Frage ist natürliche die, wie realistisch die Zielplanung ist, und ob Du im zweiten Marathon - nach 8 Jahren! - die 3:30 drauf hast. Aber das wirst du wohl wissen.
Mein Tipp: ein paar km mehr inden "Langen" werden deiner Psyche gut und deiner Form zumindest keinen Abbruch tun.
Viel Erfolg!

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Hallo quarterbrain, vielen Dank für die schnelle Antwort.
quarterbrain hat geschrieben:...Aber beim Überfliegen des Plans hab ich den Eindruck, dass es durchaus einige längere Einheiten gibt, die man auf 30 oder mehr km verlängern kann....
...Mein Tipp: ein paar km mehr inden "Langen" werden deiner Psyche gut und deiner Form zumindest keinen Abbruch tun....
Ich galube, das ist genau der richtige Tip. Einige der "langen" Läufe werde ich ein wenig verlängern, um im Bereich bis 35 km mehr Sicherheit zu bekommen.
quarterbrain hat geschrieben:...Wie war's denn beim ersten Marathon mit langen Läufen?
Wenn ich mich recht errinnere waren damal auch nur maximal 30 km dabei. Und vor allem ging der Plan damals nicht wie heute über 20 Wochen.
quarterbrain hat geschrieben:...Die beiden wahrscheinlichsten sind aber m.E. zu wenig Trainingsumfang und zu hohes Anfangstempo!)
Ja. Es klingt einfach, aber das Tempo am Anfang zu bremsen ist oft ein Problem für mich.

quarterbrain hat geschrieben:...
Eine andere Frage ist natürliche die, wie realistisch die Zielplanung ist, und ob Du im zweiten Marathon - nach 8 Jahren! - die 3:30 drauf hast. Aber das wirst du wohl wissen.
Naja, sicher bin ich mir da nicht. Ich meine das ich vor 8 Jahren zu schlecht vorbereitet war. Ich hoffe, das der jetzige Plan über 20 Wochen eine bessere Vorbereitung bietet. Bisher komme ich mit den Vorgaben im Plan sehr gut zurecht. Ich bin zwar 8 Jahre älter, aber fühle mich derzeit richtig fit.

Nochmals besten Dank für die ausführliche Antwort. Ich werde deinen Tip befolgen und ein paar Einheiten verlängern. :daumen:

Viel Grüße
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Was für ein beknackter Plan
Geh lieber zu laufcampus.de die Pläne sind wesentlich besser.
2x30 km ist zu wenig.
Ich sag, 8x langer Lauf über 30 km. 32-35 km.
Es sind noch einige Dinger drin, die mich in dem Plan stören.
Man soll an einem Tag 3x5 km Intervall machen, am nächsten Tag 27 km. Gehts noch?
Was sollen die ständigen, albernen 10 km Testläufe im Marathontraining? Warum kein Halbmarathon?
Was soll das mit 20x1 km Intervalltraining?
Warum in einer Woche 20 km und 25 km? Der halblange Lauf über 20 km ist für die Katz, lieber den 25er auf 32 km erweitern.
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Hi Charly,
danke für dein Feedback.

Ich habe mir den 3:30er-Plan bei Laufcampus angeschaut. Aber dort gibt es doch nur einen einzigen 30 km-Lauf. Oder sehe ich das falsch? :confused:

Die anderen Kriterien, die bei dir zu dem Ergenis beknackter Plan führen kann ich nicht beurteilen. Dafür fehlt mir die Erfahrung. Ich habe den Plan gewählt, weil er sich auf 20 Wochen bezieht. Ich hatte gehofft dadurch eine vernüftige Grundlage/Ausdauer legen zu können. Für mich ist es das erste Mal, dass ich nach festen Vorgaben trainiere. Daher kann ich den Plan inhaltlich kaum bewerten.

Jetzt stell sich für mich die Frage: Wenn es sich im einen beknackten Plan handelt, sollte ich den Plan wechseln :confused:
Wenn ja, welchen Plan soll ich nehmen? Ist der von Laufcampus tatsächlich besser?

Nochmals besten Dank Charly, auch wenn mich deine Anwort noch ein wenig mehr verunsichert hat. Auf jeden Fall scheinen ja auch deiner Meinung nach mehrer Einheiten über 30 km wichtig zu seien.
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Achso, der hat nur einmal 30 km drin, stimmt.
Aber ich würd da eh auf den 3:15 Plan laufen, weil ich find, dass der 3:30 Plan zu weich ist. Und statt 27 km oder Ähnlichem lieber 32 km machen.
Ich denk, dass wir uns hier im Forum so ziemlich einig sind, dass man bei 3:30 Zielzeit lieber öfter über 30 km läuft, als zu wenig.
Bei Greif schwört man auf etliche 35 km Läufe mit Endbeschleunigung.
Ich glaub, sogar 8 Stück davon.

Ich selber lauf seit einiger Zeit ohne festen Plan, hab aber im Kopf, was ich für Einheiten machen sollte. Das sind wöchentliche Intervalle und der wöchentliche lange Lauf, dazu noch ein Tempolauf. Möglichst noch einen 10er Wettkampf und später einen Halbmarathon.
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Dass der Duisburg Plan nicht durchdacht ist, sieht man auch an einem HM Plan für 1:30
In der letzten Woche wird man noch 2x im HM Renntempo durch die Gegend gejagt. Wie soll man da sich ordentlich erholen können, um am Sonntag Bestzeit zu laufen?
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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hi Charly,
nochmals besten Dank für deine Tips. :)
'Nur' mit einem Plan im Kopf würde ich wohl scheitern. Ich brauche feste Vorgaben. Zum Einen fehlt mir die Erfahrung und zum Anderen würde ich ohne die schriftlichen Vorgaben viel zu schnell mal eine Einheit verkürzen oder ganz ausfallen lassen.
Naja, grundsätzlich glaube ich, das es noch nicht zu spät ist, ein paar Einheiten jenseits der 30 km einzubauen. Mir bleiben noch 9 Wochen. Und ich werde deinen Tip beherzigen in der letzten Woche nicht mehr das Marathon-Tempo zu laufen. :daumen:
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Charly hat geschrieben:Dass der Duisburg Plan nicht durchdacht ist, sieht man auch an einem HM Plan für 1:30
In der letzten Woche wird man noch 2x im HM Renntempo durch die Gegend gejagt. Wie soll man da sich ordentlich erholen können, um am Sonntag Bestzeit zu laufen?

Hallo Charly,

also das machen andere auch. Ich trainiere nach Greif Jahresplan. Da sind in einer HM Wettkampfwoche Mo 3 x 3000 im HM Tempo mit 1000 m Trabpause sowie am Mi 3 x 2000 im HM Tempo mit 1000m Trabpause vorgesehen. Beim Wettkampf am Sa

Manfred

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Hallo SlowMo,

ich weiß nicht, wer diesen Plan geschrieben hat. Ich gehe aber davon aus, dass der Planersteller sich etwas bei seinen Einheiten gedacht hat. Du kannst einen Plan nur dann richtig bewerten, wenn du dich an dem Plan gehalten hast. Es wird hier viele geben, die 8 oder noch mehr Läufe über 35 km gemacht haben und trotzdem beim Marathon eingebrochen sind. Genauso wird es einige geben, die nur einmal oder gar nicht über 30 gelaufen sind und super Ergebnisse auf der Marathondistanz erreicht haben. Nun muss jeder für sich selber herausfinden, was für einem am besten ist. Bei deinem Einbruch beim letzten Marathon vor 8 Jahren bist du ja auch vorher nicht so viele Lange gelaufen. Lag es daran oder bist du zu schnell angegangen?
Mir persönlich sind jedoch Pläne lieber, wo es noch etwas mehr Informationen über den Sinn der jeweiligen Übung gibt. Der Count Down von Greif ist in der Word Version 62 Seiten stark. Kannst du dir ja mal auf www.greif.de kostenlos runterladen und durchlesen.

Manfred

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Charly hat geschrieben:Was für ein beknackter Plan
Geh lieber zu laufcampus.de die Pläne sind wesentlich besser.
2x30 km ist zu wenig.
Ich sag, 8x langer Lauf über 30 km. 32-35 km.
Es sind noch einige Dinger drin, die mich in dem Plan stören.
Man soll an einem Tag 3x5 km Intervall machen, am nächsten Tag 27 km. Gehts noch?
Was sollen die ständigen, albernen 10 km Testläufe im Marathontraining? Warum kein Halbmarathon?
Was soll das mit 20x1 km Intervalltraining?
Warum in einer Woche 20 km und 25 km? Der halblange Lauf über 20 km ist für die Katz, lieber den 25er auf 32 km erweitern.
Das kommt mir bekannt vor. Die 20 x 1 km Intervalle sind absurd, mit Trabpausen und Ein -und Auslaufen wäre man bei weit über 30 km.
Ich hatte mal eine hinterfragende Mail an den Verein geschrieben, geantwortet wurde mir, die Pläne wären für ambitionierte Läufer, auf gut deutsch - nicht für mich geeignet :nick:

2 x Intervalle in der Woche vor einem WK im geplanten WK-Tempo sind okay, aber nur bei guter Verfassung. Bei Greif halte ich allerdings den Montag- und Mittwochrhythmus bei WK am Samstag für ziemlich heftig, ich mache sie dann immer einen Tag früher.

Alfa

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SlowMo hat geschrieben:Die längsten Läufe in dem Plan sind zweimal 30 km in 2:55 h. Ich frage mich ob das wirklich ausreichend ist.
Hallo SlowMo, ich kenne ja Deine sonstigen Voraussetzungen nicht, aber schon allein bei Deinem Thread-Titel hab ich den Kopf geschüttelt. ICH würde mit nur zwei 30ern keinen Marathon laufen. Das würd ich mir nicht antun :nene:

:hallo: Nichts desto Trotz: Herzlich Willkommen im Forum :hallo:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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@ Manfred
danke für den Tip mit der Greif-Seite. Die Seite kannte ich bisher noch nicht. Ich habe mich bisher auch im Internet noch nicht so viel mit dem Thema Marathon beschäftigt. Die Greif-Seite scheint ja sehr wertvoll zu sein. Den Arikel "Count-Down zur Bestzeit" habe ich mir gezogen.
Wertvoll war auch deine Info, dass Leute die nie über 30 km gelaufen sind trotzdem super durchgekommen sind.

@ all
ich bin begeistert wie toll die Unterstützung hier ist und wie schnell reagiert wird :daumen:
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da gibt es wirklich sehr viele verschiedene meinungen:

ich kenne marathonläufer die:

1: mindestens 6 läufe zwischen 30 und 36 km gelaufen sind
2: 2 läufe um die 30 km
3: keinen einzigen 30iger gemacht haben

und alle sind so ungefähr mit 3:30 ins ziel gekommen.

ich glaube, das ist bei jedem läufer anders.
liebe grüsse von eva

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Hallo Eva,
danke für deine Antwort.
kitty hat geschrieben:...da gibt es wirklich sehr viele verschiedene meinungen...
ich glaube, das ist bei jedem läufer anders.
Genau den Eindruck habe ich mittlerweile auch. Anscheinend muss jeder selbst herrausfinden, was das Beste ist.
Da ich zwischenzeitlich so unsicher geworden bin, habe ich mir heute das Buch "Perfektes Marathon-Training" von H. Steffny gekauft. Bei dem 3:30er Plan sind bei Steffny ebenfalls nur zwei 30 km Läufe und ein 32 km Lauf dabei.
Für mich ziehe ich mittlerweile folgendes Fazit: Ich werde versuchen in den verbleibenden 9 Wochen mind. drei der langen Läufe um ein paar Km zu verlängern. Ich möchte wissen, ob ich im Breich von 35 km noch Reserven habe oder ob in dem Bereich wieder der Einbruch droht.
Nochmals besten Dank an Alle für die hilfreichen Tips; ist ein tolles Forum hier :daumen:
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Derfnam hat geschrieben:Hallo SlowMo,

ich weiß nicht, wer diesen Plan geschrieben hat. Ich gehe aber davon aus, dass der Planersteller sich etwas bei seinen Einheiten gedacht hat. Du kannst einen Plan nur dann richtig bewerten, wenn du dich an dem Plan gehalten hast.
Manfred
Alfathom hat geschrieben:Ich hatte mal eine hinterfragende Mail an den Verein geschrieben, geantwortet wurde mir, die Pläne wären für ambitionierte Läufer, auf gut deutsch - nicht für mich geeignet :nick:

Alfa
Ich kann mich nur wiederholen. Alle 20 Wochenpläne die ich bisher gesehen habe sind aus einem Buch von 1991 abgeschrieben, manchmal noch ergänzt um die Herzfrequenz. Also die Pläne sind schon ziemlich alt und manche neuere (evtl. nicht bessere) "Trainingsweisheit" ist dort nicht enthalten.
Die Einheiten werden alle relativ schnell gelaufen, bis auf ein paar extrem langsame Einheiten. 30 km im 6er Schnitt für einen 2:50 Marathon Läufer, da bruzzelt der Fettstoffwechsel.
Das Tapern kommt gegen Ende auch ein bißchen kurz bei dem Plan. Was ich aber heute immer noch nach dem diesem Plan mache, ist der 30 km Testlauf im Marathon-Tempo und 2 Tage vor dem Marathon der Pausetag.
Viele Grüße
Lupert :hallo:

Das original Buch ist ganz interessant, weil da Marathon Trainingspläne drin sind bis 2:15 oder sogar 2:10. Außerdem hat das Buch die Eigenschaft, dass es immer irgendwo rumliegt und ich es nie finde wenn ich es suche :D

Gefunden!! Pläne bis 2:15, und es sind auch Traingspläne für 100 km Läufe in dem Buch
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
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hallo Lupert, vielen Dank für die ausführlichen Hinweise zu dem Trainingsplan.

Nachdem der von mir bisher genutzte Trainingsplan weitestgehend sehr negativ bewertet wurde, habe ich mich entschlossen den Plan zu wechseln. Viele Empfehlungen hier im Forum beziehen sich ja auf den Greif-Plan. Auf jeden Fall sind die richtig langen Läufe zu Genüge vorhanden :wink:
Im übrigen habe ich gestern meinen ersten 30er absolviert. Nachdem im 'alten Plan' für die 30km 2:55 angegebn waren, war ich mit einer Zeit von 2:29 mehr als zufrieden. Dabei waren die letzten 10 km mit Abstand die schnellsten. Und Reserven waren nach 30km noch gut vorhanden. Also gestern hätte ich trotz Dauerregen und Temperaturen um 3°C die 42km sicherlich in einer zufriedenstellenden Zeit absolviert. Das hat mir schon einmal Sicherheit gegeben.
Übrigens vielen Dank an das Viermärker-Team aus Dortmund, die gestern mit dem Zwei-Seenlauf eine klasse Runde veranstaltet haben. Nächstes mal bin ich wieder dabei :nick:
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SlowMo hat geschrieben:Im übrigen habe ich gestern meinen ersten 30er absolviert. Nachdem im 'alten Plan' für die 30km 2:55 angegebn waren, war ich mit einer Zeit von 2:29 mehr als zufrieden. Dabei waren die letzten 10 km mit Abstand die schnellsten. Und Reserven waren nach 30km noch gut vorhanden. Also gestern hätte ich trotz Dauerregen und Temperaturen um 3°C die 42km sicherlich in einer zufriedenstellenden Zeit absolviert.
Hallo SlowMo,
trainierst Du wirklich auf 3:30? Dann bist Du gestern Deinen 30-er im geplanten MRT (4:59) gelaufen! :teufel: War der als Testlauf im MRT geplant? Oder war das Dein normales Long-Jog Tempo? Da wirst Du glaube ich keinen Plan finden, der das empfiehlt (Greif z.B. 5:44-5:59 - allerdings für 35-er; Steffny noch langsamer).

Andreas

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meliläufer hat geschrieben:....trainierst Du wirklich auf 3:30? ...
Andreas
doch doch, 3h:30min ist mein Ziel :confused:
also, ich habe jetzt 11 Wochen lang nach dem 'Duisburger-Plan' trainiert.
In der letzten Woche habe ich den Plan aufgegeben und nur noch nach Lust & Laune trainiert. Heute startet der Greif-Count-Down.
In dieser 'Lust & Laune'-Phase habe ich mich gestern kurzfristig entschlossen an einem organisierten Trainingslauf teilzunehmen. Dort habe ich mich vom Gruppentempo mitreißen lassen, so daß eine Zeit von 2h:29min für 30 km herrauskam. Ich wußte im Vorfeld nicht, dass die Gruppe einen 5er-Schnitt läuft. Ich war halt das erste mal bei dem Lauftreff. Die Gruppe hat sich nach 21km getrennt und die letzten 9km wurden dann richtig 'zügig' gelaufen. So zusagen kann ich den Lauf nur im Nachhinnein als erfolgreichen Testlauf im MRT-Tempo verbuchen.
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meliläufer hat geschrieben:Hallo SlowMo,
trainierst Du wirklich auf 3:30? Dann bist Du gestern Deinen 30-er im geplanten MRT (4:59) gelaufen! :teufel: War der als Testlauf im MRT geplant? Oder war das Dein normales Long-Jog Tempo? Da wirst Du glaube ich keinen Plan finden, der das empfiehlt (Greif z.B. 5:44-5:59 - allerdings für 35-er; Steffny noch langsamer).

Andreas
Genau aus der Serie nach der, er bisher trainiert hat steht ab den Plänen für 3:00 und schneller so ein 30er Testlauf im Programm. Wie gesagt, für die etwas schnelleren Pläne und auch nur einer und nicht alle Langen werden da so gelaufen.

SlowMo,
ich denke die 3:30 sollten kein Problem sein vom Tempo, aber überleg mal warum man die Langen so langsam laufen soll. Das zahlt sich auf den letzten 10 km im Marathon aus. Da nutzen einem die ganzen schnellen Trainingseinheiten nichts.
Ich geh jetzt nen 20er Testlauf machen im MRT, wenn es einigermaßen läuft, aber übermorgen werde ich meinen Langen wieder mindestens 60 Sekunden langsamer laufen pro km, als Renntempo....eher 70-75 Sekunden.
Viele GRüße
Lupert :hallo:
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Lupert hat geschrieben:... aber überleg mal warum man die Langen so langsam laufen soll. Das zahlt sich auf den letzten 10 km im Marathon aus. Da nutzen einem die ganzen schnellen Trainingseinheiten nichts...
ja, hab ich verstanden :nick:
Ich bin eigentlich ein Einzelläufer. Doch gestern in der Gruppe hab ich mich vom Tempo mitreißen lassen.

Gruß aus Dortmund
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kann gut funktionieren

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SlowMo hat geschrieben:doch doch, 3h:30min ist mein Ziel :confused:
also, ich habe jetzt 11 Wochen lang nach dem 'Duisburger-Plan' trainiert.
In der letzten Woche habe ich den Plan aufgegeben und nur noch nach Lust & Laune trainiert. Heute startet der Greif-Count-Down.
Das was du da vor hast, hab ich vor 2 jahren (bei meinem ersten marathon) genau so gemacht – zuerst 12 wochen nach duisburg-plan trainiert und dann (aus den von dir genannten gründen – zuwenig 30+km läufe) zum greif cd gewechselt.

bei mir ist das voll aufgegangen.

Ich bin damals 4 wochen vorm marathon (so wie greif ja auch empfiehlt) einen HM in 1:32 gelaufen. Damit hatte ich natürlich einen zeit-polster für den marathon und der ist dann trotzdem eigentlich zu heißen wetter perfekt gelaufen (negativer split mit 1hm=1:44 2hm=1:42)

Mittlerweile (nachdem ich mich auch mehr mit training beschäftigt habe) sehe ich aber – wie schon einige andere auch gepostet haben – die pläne aus duisburg (vor allem die für 3:00 oder 3:15) kritischer. Da gibt es schon ein paar sachen die mich wundern zb: 25x1km im MRT mit 1min pause.

Dafür hat aber so ein 20wochen plan den vorteil, dass er längerfristig aufbaut als 8- oder 12-wochenpläne. Insofern ist die kombination 12wochen für den grundlegenden formaufbau und dann 8 wochen feinschliff mit greif-CD eine glaub ich ganz gute taktik.

alles gute dann mal - zur formüberprüfung kann ich dir den schnellen HM 4 wochen vorm Marathon nur wärmstens empfehlen

LG
naphta

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SlowMo hat geschrieben: Die längsten Läufe in dem Plan sind zweimal 30 km in 2:55 h. Ich frage mich ob das wirklich ausreichend ist.
Hallo,

mir haben 2x30km und einmal 33km für meinen ersten Marathon gereicht, aber jeder Jeck ist anders.

Weisst Du, es ist auch immer eine Frage, wie der jeweilige Bewegungsapparat die langen Läufe wegsteckt. Mein Bewegungsapparat kann z.B. schnelle Tempoeinheiten besser wegstecken als die langen Läufe.....
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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Also wenn du dir wirklich die 3:30 in den Kopf gesetzt hast und bereit bist, viel dafür zu tun, ist der CD von Greif eine sehr gute Wahl. :daumen:

Drücke dir die Daumen, dass du ohne Verletzung durchkommst.
Macht euch nicht verrückt. Horst Schlämmer

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@ Bergfex
danke fürs Daumendrücken :)

@ woodstock
nach dem schnellen 30er von gestern hab ich heute keinerlei Probleme.
Aber wieder du schon sagst: Jeder ist anders. Nur die zwei 30er sind mir zu wenig. Danke für dein Feedback :)


@ naphta
na das finde ich ja interessant, dass unser Training bzw. der Trainingsplanwechsel und die Überlegungen dazu völlig identisch sind. Naja, nur halt um zwei Jahre verschoben. Wenn wir so ähnlich sind kannst du mir vielleicht auch verraten, was mir die nächsten zwei Jahre noch bevor steht :hihi:
Nein, aber im Ernst. Es bestärkt mich natürlich in meiner Entscheidung den Plan zu wechseln, da es bei dir ja auch erfolgreich gelaufen ist. Danke für die Info :)
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naphta hat geschrieben:Mittlerweile (nachdem ich mich auch mehr mit training beschäftigt habe) sehe ich aber – wie schon einige andere auch gepostet haben – die pläne aus duisburg (vor allem die für 3:00 oder 3:15) kritischer. Da gibt es schon ein paar sachen die mich wundern zb: 25x1km im MRT mit 1min pause.

LG
naphta
Ich trainiere ja auch nicht nach den Plänen, aber wenn jemand Pläne für 10er HM, Marathon und 100km Läufe schreibt, für die Bereiche Anfänger bis Deutsche Spitze (nicht alle auf der Duisburger Seite), dann haben die 1991 vielleicht ja mal Ahnung gehabt. Bitte jetzt keine Kommentare, wie: Pläne schreiben kann jeder...das ist klar.
Einer der beiden Autoren hat mit 32 Jahren seine Läuferkariere begonnen und kam noch auf eine Bestzeit von 2:18:46 (Peter Greif 2:24 :zwinker5: mit 42 Jahren). So schlecht können die Pläne ja dann nicht sein
Auf 25x1km im MRT mit 1 min Pause hätt' ich auch kein Bock. Soll man das auf der Bahn machen??? :geil: Ich bin heut lieber 20x1km ím MRT gelaufen ohne Pause. Das hat auf jeden Fall mehr Spaß gemacht :D
Viele GRüße
Lupert :hallo:

Nachtrag:
Ich hab mir die Pläne jetzt nochmal im original Buch angesehen und festgestellt, dass sie nicht vollständig übernommen sind!! Die Autoren sagen, dass jede
Einheit um 10-15 Minuten oder mehr Einlaufen mit Puls ca. 110 enthält und 10 Minuten Auslaufen.....schwups kommt man auch auf andere km Zahlen und zusätliche "Trainingsreize" im Fettstoffwechselbereich. Bei 5 Einheiten pro Woche mit 25 Minuten Ein- und Auslaufen sind das ca. 20 km mehr pro Woche.
Es wird allerdings auch erwähnt, dass bei den langen Läufen evtl. die ersten bzw. letzten km zum Ein- bzw. Auslaufen verwendet werden können. Es hört sich allerdings nicht so an, als sei das so gedacht.
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Lupert hat geschrieben: Ich bin heut lieber 20x1km ím MRT gelaufen ohne Pause. Das hat auf jeden Fall mehr Spaß gemacht :D
sowas würde mir ja auch gefallen, aber da ich nach Plan trainiere, baue ich sowas nicht ein. allerdings mach ich den HM-Test-WK 2 Wochen vor dem M und werde da im oder knapp unter MRT laufen. :daumen:
Mein Laufblog

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schrambo hat geschrieben:sowas würde mir ja auch gefallen, aber da ich nach Plan trainiere, baue ich sowas nicht ein.
Deswegen trainiere ich nicht nach Plan :D
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"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
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Lupert hat geschrieben: Auf 25x1km im MRT mit 1 min Pause hätt' ich auch kein Bock.
Ich hab das zwei mal gemacht einmal mit 20 wiederholungen und einmal mit 25 wiederholungen (da war ich nach 23 wiederholungen so kaputt, dass ich nach haus gegangen bin :geil: ). ich kann nur sagen, das ist tierisch anstrengend und mir ist nicht klar was es bringen soll.

Ich will jetzt aber keine grundsatzdiskussion über trainingspläne anfangen - zumal ich weder sportwissenschaftler noch trainer oder so bin und daher darüber auch gar nicht seriös sprechen kann. ich versuche nur bei jeder einheit die ich mache zu wissen, wozu diese einheit jetzt genau gut ist und welchen trainingsreiz sie setzt. und bei einheiten wie 25x1km in mrt ist mir das eben nicht klar. :confused: mehr will ich darüber aber gar nicht diskutieren.

@ slowmo
also wie ist es weiter gegangen. nach dem ich also 2005 meinen ersten marathon mit 3:26 beendet hab, hab ich mal einige zeit nichts gemacht (gleich mal 6-7kg zugenommen) und im herbst wieder mit richtigem training begonnen. letztes jahr hab ich mit dem duisburger 3:15 plan begonnen und bin dann wieder auf den greif-cd umgestiegen. HM 5 wochen vor dem marathon dann in 1:24:05. da hab ich blut geleckt und wollte den marathon in sub3:00 laufen. daran bin ich dann aber knapp gescheitert.
heuer hab ich im herbst schon sehr viel grundlage trainiert - dann wieder nach dem duisburger plan trainiert. den aber nur als rahmen genommen und um "neue erkenntnisse" die ich aus dem buch von jack daniels habe (dazu muss man sagen dass viele leute in meinem umfeld jack daniels-jünger sind und strikt nach seinem buch trainieren) erweitert.
jetzt mach ich aber wieder (momentan 3 woche) im großen und ganzen den greif-CD mit 6 Einheiten/woche. Nach dem ich in der ersten woche gleich ein bisschen krank war und die intervalle streichen musste ging die 2 woche mit 125km/woche eigentlich recht gut.

Zielzeit für heuer ist deutlich unter 3:00. realistisch ist zwischen
2:50-2:55
am sonntag hab ich HM. dann weiß ich mehr (wollt ich eigentlich unter 1:20 laufen - was sich aber wohl nicht ganz ausgehen wird) ich werde berichten wie es gelaufen ist.

lg
naphta

PS: ich komme auch gerade vom montags 15km-lauf in MRT. Bei mir also in 4:05-4:10/km - und das ging wie butter!! :D :zwinker2:

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@ naphta

was du da schreibst, das haut mich ja voll aus den Socken.
wenn das bei mir auch nur annähernd so laufen würde, wäre ich voll auf zufrieden. Deinen Ersten in 3:26 ist ja schon stark. Und jetzt deutlich unter 3, das ist der Hammer. Kann ich mir zur Zeit für mich beim besten Willen nicht vorstellen.
Ich hatte gestern meinen ersten Greif-Tag. Nach dem 30er in MRT vom Sonntag habe ich gestern meine Beine beim 15 er noch ganz schon gemerkt. Da war nicht mehr als 5:00/km zu machen. Ich bin trotzdem sehr zufrieden.
Heute gibts zur Erholung 1h Spinning :)

Nochmals vielen Dank für die tiefen Einblicke in deine Karriere :zwinker5:
Viele Grüße aus Dortmund
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mal nicht übertreiben...

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@ slowmo

der erste Marathon in 3:26 war für mich sicher ein angenehmer erfolg. Die 1:24 im HM letztes Jahr waren auch schön – aber die sub3 hab ich bis jetzt ja noch nicht stehen. (wie gesagt bin ich aber recht zuversichtlich für heuer).
Verständlicher wird das vielleicht, wenn ich mal erwähne, dass ich „erst“ 27 jahre alt bin (mit 23 mit dem laufen begonnen) – und damit für ausdauersport eigentlich relativ jung. Daher kommt es, dass ich zwar auf den unterdistanzen relativ schnell bin, das tempo aber nie über die langen strecken gebracht hab – die ausdauer kommt halt erst mit den jahren.
Ich merk das auch daran, dass ich vor zwei jahre den greif-cd mit 4-5tagen/woche gemacht hab und dabei ziemlich platt war - nicht von den tempoeinheiten, aber von den umfängen.
Heuer lauf ich 120km, 6/woche und verkrafte das relativ locker. Auch die 35 nehmen mich längst nicht mehr so mit – ich brauch jetzt aber auch nur mehr 3 stunden und nicht mehr 3,5 dafür.

Nochmals lg - mit dem langfristigen aufbau und jetzt dem CD bist du sicher auf einem guten weg.

Naphta

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@ naphta

ok, meine Vorraussetzungen sind nicht "mehr" ganz so ideal. Ich bin "erst" 44 Jahre alt :zwinker2:
Ich bin erst sehr spät mit dem Sport angefangen, hatte dann eine "heiße" Phase im Triathlon und hab dann ganz schnell wieder ganz stark nachgelassen. Jetzt nachdem ich mittlerweile wieder seit einem guten Jahr intensiver dabei bin und richtig Gewicht abgebaut habe, bin ich wieder ergeizig geworden. Ich hoffe die Phase hält an.

Alles Gute und weiterhin viele sportliche Erfolge :daumen:
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