bei dem RBB Bericht konnte man mich auch pinkelnder Weise sehen

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nun mein Bericht:
Training im Vorfeld: weniger Trainingstage (nur 4-5 mal pro Woche) aber seit Januar nahezu jeden Sonnabend 37km im flotten Tempo abgespult, Grundschnelligkeit vernachlässigt, Stoffwechseltraining. Und wie ich merken mußte.... die 37km bin ich jeweils voll im Wind gelaufen, dass kann ich gut ;-).
Ziele: nach 8:53 (2005) und 8:43 (2006) liebäugelte ich mit einer 8:33 !
Tempoplan: im 5er Schnitt losgehen (rechnerisch 8:20 Endzeit) und durch natürlichen Verschleiß bei 8:33 im Ziel aufschlagen.
Start: Die 5km Runde mußte 20mal durchlaufen werden, was für einige Mitläufer zur mentalen Herausforderung wurde (immer an Mutti vorbei).
Die ersten beiden Runden etwas zu flott (10km in 49:46), aber die Betriebstemperatur war erreicht. Dann lief es eigentlich bis zum ersten Marathon garnicht so flüssig, ich lief irgendwie etwas schief. Der linke hintere Oberschenkel mukte ein wenig. Trotzdem den ersten Marathon in 3:31 absolviert (5er Schnitt passt noch). Die Hälfte hatte ich mir mit 4:12 vorgenommen - nagut 4:13:xx paßte auch noch ganz nett.
Ich lief immer noch vorsichtig - der Hammer kommt oft erst bei 60-70km.
Dann war ich beim Km 63 und sagte mir .... jetzt nur noch die längste Trainingsstrecke. Beim Km 72,7 dachte ich an den Rennsteiglauf .... 6:11 Minuten - wäre ne neue Bestzeit. Allerdings ohne Berge - dafür aber mit dem Wissen noch 27km vorsich zu haben. Ich werde ja sehen ob ich am Rennsteig schneller bin. Und dann lief alles traumhaft. So nach und nach sammelte ich Läufer vor mir ein. Das motivierte sehr schön. Die mich überrundenden Superstars taten sich auch immer schwerer nach dem Überholvorgang von mir wegzukommen. Der spätere Fünfte brauchte für den Überholvorgang wegen diverser Toilettenbesuche glatte drei Runden ;-).
Ich war durch mein Maltodextrin optimal mit Energie versorgt. Ich hatte mir einen Energiebedarf von ca. 7800 kcal. ausgerechnet, am Ende des Laufes sollte ich ca. 4000kcal. zu mir genommen haben. Ab Km 75 griff ich zu Cola.
Es lief weiter optimal - ich zog zu spät an (immer noch ängstlich ;-) ).
Dadurch habe ich die 8:33 doch recht deutlich verpaßt (8:38), aber immerhin ne neue Bestzeit und das ohne Umfangserhöhungen.
Es hat ganz dollen Spaß gemacht - es war ein Lauffest.
Die Ultrafamilie war wieder mal sehr zum feiern aufgelegt. Der Witz ist ... ich habe garnicht so richtig Muskelkater bekommen, da ich nach dem Lauf noch für meine Familie Wochenendeinkauf machen mußte ;-) .
Danke für die Aufmerksamkeit und die Glückwünsche
Axel