
Könnt Ihr mir Trainingspläne 10 km und HM empfehlen, es gibt ja diverse im Internet (Laufcampus, lauftipps, etc.) oder mir auch sagen welche nicht viel taugen, so aus eurer Erfahrung heraus !?
Vielen Dank!
Gruß Kokie
Kokie hat geschrieben:@all!
Könnt Ihr mir Trainingspläne 10 km und HM empfehlen, es gibt ja diverse im Internet (Laufcampus, lauftipps, etc.) oder mir auch sagen welche nicht viel taugen, so aus eurer Erfahrung heraus !?
Vielen Dank!
Gruß Kokie
Na ja, also habe meinen ersten HM letztes Jahr ohne Trainingsplan, ohne Tempoläufe in 2:04:?? hinter mich gebracht. Nun möchte ich das Ganze einfach ein bisschen planvoller angehen. Mein Ziel ist, die Zweistundenmarke zu knacken. Zur Zeit trainiere ich nach einem Plan, der mir etwas "lasch" vorkommt. Keine Intervalle, nur sL oder FL, so ca. zwischen 34-max. 45 km pro Woche. Ich möchte mich aber auch nicht überfordern...Der Speck soll weg hat geschrieben:Es ist schwer zu sagen was gut ist . wie läuft du den welches Tempo... wie lange .....
Ich selbst hole mir meistens nur Ideen aus den Trainingsplänen. Den Rest "stricke" ich mir selbst, angepasst auf meine wöchentlichen Lauftreffs, Ziele und Ausgangszeiten..U_d_o hat geschrieben:Hallo Kokie,
alle Trainingspläne, gleich ob aus dem Netz oder aus Büchern, sind "von der Stange". Ähnlich wie beim Klamottenkauf, musst du prüfen, was dir passt. Ein bisschen schwieriger, als eine gut sitzende Hose zu finden, ist das allerdings schon.
Zunächst einmal musst du deine gegenwärtige Leistungsfähigkeit kennen und dir eine Zielzeit auf 10km oder HM vorgeben, die realistisch zu erreichen ist. Dann suchst du dir einen TP, der für diese Zielzeit ausgelegt ist. Der sollte auch die Voraussetzungen für das Training in Form von 5- oder 10km-Zeiten beschreiben. Wenn deine ermittelte Leistungsfähigkeit dem nicht entspricht, hast du dir wahrscheinlich ein zu hohes Ziel gesteckt.
Passt der Plan soweit, solltest du dir die Beschreibung der Trainingseinheiten ansehen. Manche geben Herzfrequenzbereiche an, andere führen das zu laufendene Tempo an. Persönlich gebe ich TP mit Herzfrequenzbereichen den Vorzug, weil sie einfacher und von der Strecke her abwechslungsreicher durchführbar sind. Bei Tempoangaben brauchst du Strecken mit bekannter Km-Angabe. Davon habe ich nur wenige und es wäre mir zu langweilig immer dieselben zu beackern. Oder du schaffst dir ein teures GPS-Dingsbums an. Zu dessen Praktikabiltität hab ich allerdings keine Erfahrungswerte.
Da keiner der Pläne auf dich zugeschnitten ist, lässt sich schlecht sagen, ob einer "gut" oder "schlecht" ist. Probieren geht über studieren. Auch renommierte Namen über Buchtiteln geben keine Garantie, wie ich schon feststellen musste.
Alles Gute und viel Erfolg![]()
Gruß Udo
Hallo Udo.U_d_o hat geschrieben:Persönlich gebe ich TP mit Herzfrequenzbereichen den Vorzug, weil sie einfacher und von der Strecke her abwechslungsreicher durchführbar sind. Bei Tempoangaben brauchst du Strecken mit bekannter Km-Angabe. Davon habe ich nur wenige und es wäre mir zu langweilig immer dieselben zu beackern.
Das ist nur dann überhaupt ein Unterschied, wenn man den Plan nicht versteht. Versteht man ihn, sieht man die Geschwindigkeitsangabe als Angabe des Intensitätsbereich und kann diesen dann ebenso gut über HF oder Gefühl steuern. Etwas anders ist es nur bei Tempoeinheiten. Da finde ich die HF alleine aber ohnehin nicht sinnvoll zur Steuerung, vielleicht mit Ausnahme von Tempodauerläufen, dazu muss man das eigene HF-Verhalten dann aber auch gut kennen.U_d_o hat geschrieben:Persönlich gebe ich TP mit Herzfrequenzbereichen den Vorzug, weil sie einfacher und von der Strecke her abwechslungsreicher durchführbar sind. Bei Tempoangaben brauchst du Strecken mit bekannter Km-Angabe.
Was meine Ausrüstung angeht, lebe ich ja quasi im Mittelalter - kein Pulsmesser und kein GPS- oder Radargeräte. Eine abgemessene Strecke habe ich auch meistens nicht zur Verfügung. Also laufe ich die Tempoeinheiten nach Zeit. Ich rechne mir also aus, wie lange ich für die Strecke rennen muss und dann gebe ich Gas. Das ist vielleicht nicht optimal aber besser als 10 km durch die Gegend geschlurft.U_d_o hat geschrieben:Bei Tempoangaben brauchst du Strecken mit bekannter Km-Angabe. Davon habe ich nur wenige und es wäre mir zu langweilig immer dieselben zu beackern. Oder du schaffst dir ein teures GPS-Dingsbums an.
Vielleicht verstehst du ja nicht, dass es einem Marathoneinsteiger sehr schwer fallen dürfte diese Umsetzung zu vollziehen. Im übrigen gibt es da sehr wohl Unterschiede. Anforderungen/Trainingsreize von Trainingsplänen, die mit reinen Pulsangaben arbeiten, wachsen mit dem Trainingsfortschritt automatisch. Tempoangaben, also Intensitäten, setzen voraus, dass ich die korrespondierende Hf auf einer Referenzstrecke immer wieder neu ermittele. Den Hobbyläufer möchte ich sehen, der während des Marathontrainings die Trainingsbereiche per "Gefühl" einschätzen kann.CarstenS hat geschrieben:Das ist nur dann überhaupt ein Unterschied, wenn man den Plan nicht versteht. Versteht man ihn, sieht man die Geschwindigkeitsangabe als Angabe des Intensitätsbereich und kann diesen dann ebenso gut über HF oder Gefühl steuern.
Hallo Herr Wieland,Herr Wieland hat geschrieben:Hat Du vielleicht auch einen Tip für einen gescheiten Plan nach HF-Bereichen für HM / M?
Um sich seine Trainingspläne selbst zu "stricken", muss man schon ein "bisschen" was von Trainingsprinzipien, -formen, Zyklisierung, Regeneration usw. wissen. Weiß man das, braucht man keinen fertigen TP für "Anregungen" mehr. Weiß man das nicht, sollte man die Finger davon lassen und lieber einen "von der Stange" nehmen. Es entsteht über die Wochen noch oft genug die Notwendigkeit, den Plan an den eigenen "Lebensrhythmus" anzupassen.RoadRunner29 hat geschrieben:Ich selbst hole mir meistens nur Ideen aus den Trainingsplänen. Den Rest "stricke" ich mir selbst, angepasst auf meine wöchentlichen Lauftreffs, Ziele und Ausgangszeiten..![]()
Richtig.U_d_o hat geschrieben:Vielleicht verstehst du ja nicht, dass es einem Marathoneinsteiger sehr schwer fallen dürfte diese Umsetzung zu vollziehen.
Ein mittlerer Dauerlauf ist ein mittlerer Dauerlauf, eine Tempoangabe nur ein Hinweis. Und selbstverständlich werden meine mittleren Dauerläufe schneller, wenn ich in Form komme. Genau so, wie ich automatisch mehr langsame Kilometer ins Training bekomme, wenn ich die Gesamtbelastung steigere und deshalb müder bin. Beim Tempotraining ist da etwas mehr Fingerspitzengefühl nötig, aber prinzipiell gilt das gleiche. Außerdem macht man ja auch ab und zu mal Testwettkämpfe, die helfen auch, den Fortschritt zu kontrollieren und das Tempo anzupassen.Im übrigen gibt es da sehr wohl Unterschiede. Anforderungen/Trainingsreize von Trainingsplänen, die mit reinen Pulsangaben arbeiten, wachsen mit dem Trainingsfortschritt automatisch. Tempoangaben, also Intensitäten, setzen voraus, dass ich die korrespondierende Hf auf einer Referenzstrecke immer wieder neu ermittele.
Ich gehe davon aus, dass Du das kannst.Den Hobbyläufer möchte ich sehen, der während des Marathontrainings die Trainingsbereiche per "Gefühl" einschätzen kann.