Auch hier wurden wieder einige Webseiten übersetzt und verwurstet.


1931: Geburt in London
Beginnt in der Highschool zu laufen, überwiegend Geländeläufe, ist aber nur ein mittelmäßiger Läufer
1952: kommt nach Kanada, gibt das Laufen auf, weil er nicht ganz alleine laufen wollte
um 1971: beginnt wieder zu laufen, als er sich einem Verein in Montreal anschloss; konzentriert sich auf die Mittelstrecke. Bestzeiten: 800 m - 1:59,9; 1500 m - 4:02,5; Bahn-Intervalltraining und Straßenläufe
Lebt derzeit in Milton/Ontario (Kanada), hat das Laufen auf der Bahn aufgegeben wegen Achillessehnenproblemen, ist zur Langstrecke gewechselt, trainiert ohne Coach, läuft täglich 2 Stunden; kümmert sich nicht um die Streckenlänge, läuft moderates Tempo; läuft häufig Rennen, um schneller zu werden und Tempohärte zu bekommen.
Trainiert nur draußen, nie drinnen, alleine.
Hat dieses Jahr noch einige Straßenrennen vor sich, ohne große Ambitionen.
Seine schlimmsten Verletzungen: während seiner Unizeit und in seinen 40ern Achillessehnenverletzungen. Musste mit fast 60 Jahren 1 Jahr pausieren (Plantar Faciitis), mit 70 und 71 ebenfalls 1 Jahr, als er Knieprobleme hatte, die aber nicht exakt diagnostiziert werden konnten.
Whitlock ernährt sich ganz normal, nicht besonders sportgerecht, nimmt keine Vitaminpillen, wiegt sich nicht, macht keine Liegestütze, keine Sit-Ups oder besonderes mentales Training, trainiert ohne Musik, macht kein Stretching, hat während des Trainings keine Getränke bei sich oder macht auch sonst nichts Bestimmtes, nur Laufen.
Sein Tagesablauf ist einfach:
Jeden Morgen zuerst einige Tassen Tee trinken und einige Scheiben Toast essen. Dann gemütlich 5 min. auf dem Heimtrainer fahren, "nur, um die Beine etwas zu bewegen", bevor er das Haus verlässt und den Evergreen-Friedhof aufsucht, der 2 Häuserblocks entfernt ist. Dort läuft er immer wieder um die 500-m-Schleife. Alleine.
Seinen Schätzungen zufolge läuft er pro Jahr 5000 Meilen (8000 km) nur diese Schleife.
Whitlock weigert sich, woanders zu trainieren. "Auf der Straße", meint er, "steuern Autos auf dich zu, während es am Friedhof ruhiger zugeht." Außerdem könne er dort sein (niedriges) Tempo gehen, ohne dass es ihm peinlich sein müsste, denn es sieht ihn ja dort keiner.
5 Tage vor dem Toronto-Marathon war er auf dem Weg zum Einkaufen gestürzt: fiel im wahrsten Sinne des Wortes auf die Nase. Hatte Schürfwunden und Prellungen im Gesicht, 2 blaue Augen und eine geschwollene Nase. Die letzten 500 m waren besonders schwer, wie hier zu sehen ist:

2:59:10 Stunden - Das soll ihm erst mal einer nachmachen!

Flinke Grüße
Eddie
Nichts ist so abstrus oder themaverfehlend, als dass man es hier nicht posten könnte.
[ Dieser Beitrag wurde von Rennkuckuck am 07.10.2003 editiert. ]